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Mittwochsfrage #55: In der Ruhe liegt die Kraft?

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    Mittwochsfrage #55: In der Ruhe liegt die Kraft?




    Passend zum Start des NaNo-Camps am Wochenende dreht sich die heutige Mittwochsfrage um das Schreiben an abgelegenen Orten. Was wäre, wenn ihr für eine Woche die Koffer packen und euch irgendwo in eine Berghütte oder auf eine einsame Insel absetzen könntet, um dort nach Herzenslust in die Tasten zu hauen?

    Würde die Ruhe eure Kreativität und Produktivität ankurbeln oder bracht ihr den Trubel um euch herum, um wirklich etwas zu schaffen?

    Und wie sähe euer perfekter Rückzugsort aus?
    Zuletzt geändert von Victoria; 28.03.2018, 10:39.
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

    #2
    Hmm, so, wie mein Leben aktuell verläuft, ist es recht ruhig. Es fällt mir so leichter, Zeit, Raum und Ruhe zu finden, um zu schreiben. Etwas Trubel kann guttun, wenn ich den Kopf freibekommen will, um für ein neues Projekt Ideen zu sammeln, aber anschließend brauche ich die Ruhe, um diese Ideen zu prüfen und zu sortieren. Aber wie könnte der ultimative Ort aussehen, an dem ich meine Kreativität so richtig fließen lassen könnte? In meiner Fantasie kommen da Gegenden auf, wie man sie in Irland oder Island vorfinden kann. Vorzugsweise kann ich reiten, damit ich an problematischen Stellen auch mal eines der heimischen Pferde nehmen und mir auf dessen Rücken den Wind um die Nase pfeifen lassen kann. Ansonsten steht da eine kleine Hütte mit einem einzelnen Raum als Wohn-, Schlaf- und Kochbereich mit einem kleineren angrenzenden Raum für das Badezimmer. Der große Raum ist relativ spartanisch eingerichtet. Ich brauche nicht viel. Ein breites Bett, eine zweckmäßige Küche, ein gut gefülltes Bücherregal und ein Schrank voller Nervennahrung. Dazu ein Schreibtisch mit einem bequemen Bürostuhl, über den eine Flickendecke liegt, damit er in das Ambiente passt. Der Schreibtisch steht direkt am Fenster, damit ich jederzeit nach draußen ins Grün schauen kann. Vielleicht sehe ich in der Ferne Schaf- oder Pferdeherden? Ein offener Kamin darf nicht fehlen, vor dem ein bequemer Sessel steht, in den ich mich abends mit einem Buch lümmeln kann. Das Badezimmer braucht dagegen alle Schikanen. Dusche, Whirlpool, Toilette, Waschbecken und viel Licht. Eine Oase zum Entspannen. Ich denke, in einer solchen Umgebung mit den Möglichkeiten, die sie bietet, würde ich mich durchaus wohlfühlen. Das würde der Konzentration guttun und meine Kreativität würde auf jeden Fall geweckt. Es ist ein schöner Traum, den ich mir aber wohl nur erlauben werde, wenn ich irgendwann den Bekanntheitsgrad des Iny Lorentz-Pärchens z. B. hätte. Hätte ich den Erfolg von J. K. Rowling, würde ich mir diesen Traum sogar zu kaufen versuchen.

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      #3
      Das würde mir definitiv helfen. Wohin? Wurschtpiepegal! Hauptsache abgelegen und in toller Natur. Da würde mir auch die einfachste Unterkunft reichen (solange ich nicht frieren muss, denn das ist dem Schreiben nicht sehr zuträglich).

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        #4
        Auf keinen Fall irgendwo abgelegen. Das halte ich nicht mehr als ein bis zwei Tage aus, dafür bin ich viel zu sehr Stadtmensch.

        Mein perfekter Schreibort? Mein Schreibtisch, meine ganze Arbeitsecke, die ich mir ja extra deswegen so eingerichtet habe.
        Ich komme aus Ironien.
        Das liegt am sarkastischen Meer.

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          #5
          Da ich auch so schreiben kann ist mir die Umgebung relativ wurscht. Optimal wäre es oben auf einem hohen schneebedeckten Berg mit Aussicht auf andere Berge. Dank Sauerstoffknappheit könnte man interessante Ideen/Gedanken entwickeln.

          Ansonsten ist meine Schreibecke schon ein netter Arbeitsplatz. Wahlweise auch sonniger Balkon oder Sofa.
          Nein das war ich nicht.
          Ach so, das!
          Ja, das war ich.

          Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          • Gast-Avatar
            Gast kommentierte
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            Schreiben kann ich auch so, aber das ändert nichts daran, dass man die Umgebung noch optimieren kann.

          • weltatlas
            weltatlas kommentierte
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            Kann man immer.

          #6
          Spontane Antwort: auf keinen Fall in die Einöde! Ich brauch den Trubel, am meisten / besten schreibe ich im Café oder in Bus, Bahn und Flugzeug.
          Mit Nachdenken: Ich habs ehrlicherweise noch nie ausprobiert, an einem total abgelegenen Ort zu schreiben. Vielleicht würde das super funktionieren? Aber mindestens zwei Stunden WLAN am Tag bräuchte ich, weil nicht recherchierte Platzhalter mich wahnsinnig machen.
          and it's not what we think
          rather the opposite
          it's staring at the end of you.

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            #7
            Ich brauche definitiv Ruhe, und eine einsame Hütte im Nirgendwo (bitte nicht zu heiß und wenn Schnee, dann kein Rausgeh-Zwang ) wäre da durchaus was für mich. Als ich vorletzten Sommer eine Woche im Krankenhaus rumgelegen habe und den ganzen Tag absolut nichts zu tun hatte, habe ich meinen Laptop mitgenommen und richtig was geschafft. Ich fand's großartig. Da fühlte ich mich schon fast belästigt, wenn meine Leute zu Besuch kamen

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              #8
              Ich würde mir gern einbilden, dass ich wunderbar schreiben könnte, wenn ich mal nix um die Ohren habe und ganz für mich bin. Aber die Wahrheit ist, dass ich unter Druck die besten Ideen habe. Wenn ich keine Zeit dafür habe, ist mein Kopf voller Ideen. Wenn ich mir die Zeit dafür nehme, dann vertrödel ich unglaublich viel davon mit anderem Döns.

              Wenn ich all diesen anderen Döns ausschließen will, dann bleibt ein Floating-Tank mit Spracherkennung, dem ich meine Ergüsse diktieren kann. Das wäre eine Möglichkeit. Ansonsten muss ich weiterhin Prioritäten setzen.
              Poems are never finished.
              Just abandoned.

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                #9
                Im letzten Urlaub hatte ich für mich den optimalen Ort zum Ungestört-und-inspiriert-Schreiben entdeckt. Eine eher einsame Lodge in der winterlichen Namibwüste. Sensationelle Landschaft. Der "nächste Ort" heißt Solitaire und besteht im wesentlichen aus einer Tankstelle. *seufz* *Gecko wegschnips*
                Wahrscheinlich ginge mir aber nach einer Woche die Ruhe Stille auf den Keks. *doppelseufz*
                Bleibt doch nur mein Großstadt-Schreibtisch mit Laptop und Hörspiel-hörender Tochter neben mir.

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                  #10
                  Dodo - Das klingt tatsächlich klasse.

                  Wie ist es beim Rest? Wenn ihr ein Bild von eurem perfekten Schreibort zeigen müsstet, wie sähe das aus?

                  Bei mir so:


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                    #11
                    Ich stehe ja auch total auf Hütten im Nirgendwo, aber dann doch lieber zum Lesen und Entspannen. Schreiben kann ich bei zu viel Stille nicht.

                    Richtig Lust hätte ich aber definitiv auf einen offiziell Writers' Retreat. Irgendwo außerhalb mit Jugendherbergfeeling, Workshops gegen die Langeweile und hauptsächlich ein Haufen anderer Schreibender um mich herum. Gruppenzwang-Schreiben Wo genau ist dann eigentlich egal, aber lieber kühl.
                    Weiß garnicht, ob es sowas auch in Deutschland gibt...

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                    • Sophie
                      Sophie kommentierte
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                      Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

                    • Ena
                      Ena kommentierte
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                      weltatlas JAAAA!

                    • Gast-Avatar
                      Gast kommentierte
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                      Bitte irgendwo im Nirgendwo.

                    #12
                    DSC03144.jpg


                    Aller 500 Wörter ein Kanonenschuss - würde sehr still sein, also die Kanone, wenn ich dort wohnte.
                    Nein das war ich nicht.
                    Ach so, das!
                    Ja, das war ich.

                    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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                    • Gast-Avatar
                      Gast kommentierte
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                      Wo ist das? Sieht ein bisschen aus, wie Fort George auf Grenada.

                    • weltatlas
                      weltatlas kommentierte
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                      Nob, San Sebastian.

                    • Gast-Avatar
                      Gast kommentierte
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                      Na, auf jeden Fall eine Insel im Atlantik.

                    #13
                    Für mich habe ich entdeckt, dass Schreiborte gar nicht so relevant sind. Ich muss mich einfach hinsetzen und es tun.

                    Diese Erkenntnis beruht übrigens hauptsächlich auf einer (halbtraumatischen) Erfahrung: als ich mal neun Stunden im Flughafen in Panama fest steckte und wenig Bargeld dabei hatte, hab ich viel Zeit im McDonalds des Flughafens verbracht. Tatsächlich hab ich vier von neun Stunden mit Schreiben verbracht... umgeben von unglücklichen Kindern mit Happy Meals, Cheesburgerduft und Bratenfett. Seitdem bin ich abgehärtet.

                    Vielleicht würde ich deswegen am liebsten hier schreiben:
                    Wie Schreiben uns zu glücklicheren Menschen macht:

                    https://schreibfreiheitcom.wordpress.com/home/

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                    • Gast-Avatar
                      Gast kommentierte
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                      Ich liebe das Bild Nighthawks und all seine Adaptionen!
                      Diese Flughafenstories kenne ich irgendwie (6 Stunden Madrid, 6 Stunden Vancouver, 18 (!) Stunden Kuala Lumpur). Man kann dort nicht nur schreiben, sondern auch sehr schön beobachten.

                    #14
                    Ich brauche absolute Ruhe und Ordnung um mich herum, wenn ich (über)arbeiten will. (Zur Ordnung gehört auch die Tasse Kaffee.)
                    Wenn es ums Schreiben im Rausch geht, kann ich es überall. Als ich noch einen BB hatte auch darauf und an jedem Ort.


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                    • Victoria
                      Victoria kommentierte
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                      Ich muss zugeben, dass ich die Übersicht verloren habe, wie viele Eier ich verteilt hab und wohin.

                    • zickzack
                      zickzack kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ich habe auch schon versucht zu zählen wie viele Eier es eigentlich sind, aber irgendwie bin ich durcheinander gekommen. Irgendwas zwischen. 9 kam mir zumindest seltsam vor. o.O

                    • Victoria
                      Victoria kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      11 wurden gefunden, aber keine Ahnung, wo noch welche sind.

                    #15
                    Ich habe es gerne ruhig, aber es muss auch außenrum was zum Schauen geben. Das Haus am Meer fände ich ganz nett. Bei Flut bekommt man auch keinen störenden Besuch.



                    Bretagne Haus Cote Armoire .jpg
                    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

                    Douglas Adams

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