Mittwochsfrage #53: Statistik führen

[Arynah]

Da ich meist gleichzeitig plotte, schreibe und überarbeite, führe ich keine Wortstatistik, sondern eine Zeitstatistik. Das passt dann auch wunderbar zum Schneckenrennen

Dafür nutze ich dann mein Bullet Journal, in dem ich direkt einen Überblick habe, wann ich wie viel an was gearbeitet habe. So sieht inzwischen meine montaliche Übersicht aus, die ich auch erst seit diesem Monat führe und mich direkt in sie verliebt habe und so meine wöchentliche Übersicht. Meine Do To Listen vernachlässige ich immer wirklich göttlich Die einzelnen Farben im Tagestracker stehen jeweils für ein anderes Projekt. Als Türkis hab ich eine halbe Stunde Lesen noch immer mit aufgeführt.
Solche Tracker motivieren mich immer sehr, da ich aktuell versuche, immer mindestens 6 Kästchen auszufüllen am Tag.

[Ruyi]

Erst mal: Wow, ich finde es echt erstaunlich, wie detailliert hier einige ihre Statistiken führen. Ich selber halte es da eher wie Dodo. „Wie Kochen. Zeit, die verloren geht ...“

Ich habe früher nie Statistik geführt. Außer der aktuellen Seitenzahl (die ich so im Kopf behalten konnte) war mir nichts wichtig.

Dann habe ich mal eine Weile mit WriteTrack Statistik geführt. Auf der Seite kann man sich seine eigenen Challenges anlegen, z.B. X Wörter in einem bestimmten Zeitraum schreiben. Das Programm bricht einem die Wortzahl dann pro Tag runter, wobei man auch Tage berücksichtigen kann, an denen man schon vorher weiß, dass man mehr oder weniger Schreibzeit hat. Ich würde schon sagen, dass mir das dabei geholfen hat, zu lernen, konsequent täglich zu schreiben. Allerdings haben mich solche Systeme schnell wieder gestresst, vor allem weil ich in Überarbeitungs- und Recherchephasen nie einen für mich akzeptablen Weg gefunden habe, den Fortschritt (oder gelegentlich Rückschritt, wenn mal wieder seitenweise gelöscht wurde) festzuhalten, und täglich schreiben kann ich inzwischen auch ohne solche "Motivationslisten".

Heute habe ich eine ganz simple Excel-Tabelle. Darin notiere ich gelegentlich aktuelle Seitenzahl (weil ich im Real Life öfter mal danach gefragt werde), Wortzahl (weil in Schreibforen, -blogs etc. mehr danach gegangen wird) und Zeichenzahl (um bei Bedarf Normseiten ausrechnen zu können). Weil ich mein Manuskript in mehrere Worddateien aufsplitten musste, lasse ich mir die Daten in Excel zusammenzählen, sonst hätte ich wahrscheinlich heute in irgendeinem Dokument ganz oben eine Zeile mit den jeweils aktuellen Zahlen, die ich täglich ersetze. Ach ja, momentan füge ich die tägliche Wortzahl auch hier in mein Profil ein, aber ich kann mir vorstellen, dass mir das auch schon bald wieder zu mühsam wird

Lieber ist mir da mein bunter Szenenfahrplan in Excel, mit dem ich meine Geschichte plotte. Da markiere ich dann farblich, ob eine Szene noch geschrieben oder stark überarbeitet werden muss oder nur noch Feinschliff braucht usw.

[Mona]

Nein, was Wortanzahl, Schreibstunden o.ä. angeht, führe ich keine Statistiken. Auswertungen mache ich bei anderen Sachen.
Mir wäre das zu einengend. Es gibt eh schon Rechtschreibregeln, Grammatikregeln, bewährte Stil-Methoden, meinen Plot, etc. - da muss ich nicht auch noch eins drauf setzen und noch mehr Kategorien und mir selbst noch mehr Arbeit schaffen .

[Alvias]

Nein, ich führe keine Statistik, bringt nichts. Ist nur verlorene Zeit, die ich mit Schreiben verbringen hätte können.
Außerdem bin ich zu faul um extra eine Exceltabelle mit lauter Werten anzulegen ...

[Peter]

Ziel für 2019 ist es, täglich 1500 Wörter zu schreiben, das halte ich in einer Excel Tabelle nach.

[Dodo]

Böse war der Streber nicht gemeint ... Aber neidisch. Auf die Disziplin.

[Ruyi]

Und ich habe das böse nicht böse gemeint.

[Peter]

Ich bin mir sicher hier hat überhaupt niemand irgendwas böse gemeint. Dafür spricht schon die hohe Smiley Dichte.

Dodo
über die Disziplin reden wir mal nach Ostern. Dann bin ich entweder grandios gescheitert oder es läuft.

Ruyi
1.500 ist durchaus machbar und nicht wirklich ein Griff nach den Sternen. Es geht nur um das regelmäßige Schreiben.