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Mittwochsfrage #45: Geschlechtertausch

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    #16
    In der Schreibwerkstatt gab es diese ewige Diskussion bereits. Ich erlaube mir, zwei eigene Beiträge hier reinzustellen. Spare ich mir das Nochmal-Schreiben ...

    http://www.schreibwerkstatt.de/hinei...5.html#p532072

    http://www.schreibwerkstatt.de/hinei...5.html#p531979

    Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
    Mark Twain

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    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Ich lese im ersten Kommentar heraus, dass es Leser gibt, die sich nicht in andere Leute hineinversetzen können und über ihren Dunstkreis hinaus blicken wollen. Das geht etwas mehr in Richtung des anderen threads über die Verantwortung von Autoren, aber ein Text ist ja immer auch ein Abbild der Realität und die ist eben keine Schublade.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ja, es war aufschlussreich, wie uns die Klischees einen unverbauten Blick vermiesen können. Offenbar war die Person "nicht männlich" genug, um als männlich akzeptiert zu werden.

      Allerdings gab es nur diesen einen Einwand, die anderen Kritiken bezogen sich mehr auf den langatmigen Anfang und dass "die Hauptperson endlich mal handeln soll", statt die angehimmelte Person einfach nur aus der Ferne zu beobachten, ohne sich zu trauen (Minne ist heute nicht mehran gesagt...).

      Passive Hauptpersonen, egal ob männlich oder weiblich, werden nicht gerne gesehen, so dass dieses Zaudern den Eindruck, es handele sich um ein "Mädchen", nur noch verstärkt hat. Das Wort "Mädchen" würde ich jetzt abschätzig wie "Du Määädchen" verwenden, das gerne von Jungs für ein Weichei verwendet wird. Auch darin steckt eine Erwartungshaltung und das Klischee, dass Mädchen nicht mutig und durchsetzungsfähig sind oder überhaupt mal den ersten Schritt tun.

      So erzeugen Jungs, die sich nicht trauen, fast automatisch das Vorurteil "Bäh, Määäädchen". Da kann man seine Person noch so gut aufbauen - dieser Eindruck herrscht vor und scheint "drin" zu sein.

      Interessanterweise scheint sich dieses Phänomen in jüngsten Kinderbüchern nicht zu bewahrheiten - dort sind die Mädchen oft die, die vorpreschen und frecher und mutiger sind. Als Vergleich würde ich gerne die Kinderserie "Die Pfefferkörner" heranziehen, deren über 170 Folgen ich recherchemäßig für das Frauenbild und für den Aufbau von Allgemeinplätzen anschaue (ist anstrengend, ich weiß...). Die Mädchen dort können mutiger und gewitzter sein, ohne ihr (zugegebenermaßen durchaus klischeehaftes) Mädchensein zu verleugnen. Eigentlich ist damit beiden Fronten gedient...

    #17
    Genau diese Frage war einmal Thema einer Übung. Im Rahmen dieser, habe ich einmal in einer Szene die Geschlechter der Figuren getauscht. Es hat nicht funktioniert. Hinterher war es nicht mehr authentisch. Das heißt nicht, dass es gar nicht funktionieren kann, aber es kommt einfach stark auf die Geschichte an.

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