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Mittwochsfrage #34: Quote, Quote, Quote!

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    Mittwochsfrage #34: Quote, Quote, Quote!

    Das Geschlechterverhältnis auf der Welt ist fast 50:50. Wie sieht es in eurem Roman aus? Wie viele Männer, Frauen, Intersexuelle gibt es in eurem Roman und wie alt sind diese?
    Zu welchem Geschlecht gehören eure Protagonisten? Was ist mit den besten Freunden und Vertrauten? Wie steht es mit den Mentoren und den Antagonisten? Wenn ihr Figuren habt, die nicht eindeutig Mann, Frau, hetero und/oder weiß sind, welche Rolle spielt es in eurem Roman? Wenn ihr Monster, Aliens oder Adroiden habt, welches Geschlecht haben diese? Weshalb habt ihr euch dafür entschieden?

    Und falls ihr Spaß an Quoten und Stereotypen habt, probiert es man mit dem Bechdel-Test:
    • Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?
    • Sprechen sie miteinander?
    • Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?

    Meine aktuelle Cast:

    Mädchen bis 15: /
    Frauen von 16 bis 35: 6
    Frauen von 35 bis 60: 2
    Frauen ab 60: /

    Jungs bis 15: 1
    Männer von 16 bis 35: 4
    Männer von 35 bis 60: 1
    Männer ab 60: /

    1 Hispanic
    1 Inder
    1 Chinese
    1 Deutscher

    alle cis und hetero

    Fun fact: Ich habe in keinen meiner Projekte eine weibliche Antagonistin. Sie sind schon gegen den Prota, aber die Oberbösewichte sind alle männlich. AH! Sexismus! ... aber zumindest bestehen sie den Bechdel-Test.

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    #2
    Frauenrollen klingt doch nach Theater oder Film, wir beschäftigen uns in der Prosa mit Figuren.

    Manche meiner Geschichten bestehen den Bechdeltest, andere nicht.
    Vielleicht tun sie es in der Verfilmung.

    In Zeichen der Gleichberechtigung sollten Frauen auch mal die Antagonisten sein.
    Und es ist schon spannend, dass Drachenzähmen leicht gemacht, Harry Potter und Ritter Trenk und Thabeo alle von Frauen geschrieben worden sind.

    Kommentar


      #3
      Uh, zu dem Thema habe ich letztens etwas gelesen, ausgelöst von der Ankündigung, dass es eine "Herr der Fliegen"-Verfilmung mit einem reinen, weiblichen Cast geben soll (worüber ich mich sehr aufgeregt habe, weil ich diesen Trend überhaupt nicht mag). Da gab es einige Beiträge (Zum Bespiel dieser Beitrag, in dem auch ein weiterer zu dem Thema verlinkt ist), dass Frauen vor allem angeblich in Romanen so wenig vertreten sind, weil ihr Anteil immer sehr viel größer wirkt, als er eigentlich ist. Frauen scheinen einem mehr aufzufallen. Für Filme gibt es auch diese Auflistung, was Dialogzeilen angeht. Ich bin weder Feministin noch Feminazi (xD) oder SJW oder ähnliches, aber sogar ich finde die nackten Zahlen irgendwie erschreckend. Es wird einem beim Schauen und Lesen gar nicht sehr bewusst. Zumindest mir nicht, da ich Figuren an sich nicht nach ihrem Geschlecht beurteile. Nur, weil ein Charakter eine Frau ist, macht es sie nicht zu einer besseren Figur, wenn sie dennoch schlecht ausgearbeitet ist.

      Hier mein aktueller Cast vom heute begonnenen und geplottetem Projekt:

      Mädchen bis 15: /
      Frauen von 16 bis 35: 4
      Frauen von 35 bis 60: 0
      Frauen ab 60: /

      Jungs bis 15: /
      Männer von 16 bis 35: 3
      Männer von 35 bis 60: 2 [1, wenn man das wahre Alter der einen Figur nimmt und nicht von Aussehen ausgeht]
      Männer ab 60: 1 [2, wenn man das wahre Alter der einen Figur nimmt und nicht von Aussehen ausgeht]

      Da es High-Fantasy ist, interessiert mich persönlich der Migrationshintergrund nicht sehr. Eine Figur sieht zumindest aber nicht aus wie die anderen, weil sie kein Mensch ist - sofern das zählt. Den Bechdel-Test bestehen meine Damen ebenfalls
      Für die erste Hälfte des Romans ist sogar eine der Damen auf der Seite des Antagonisten, ehe einfach mal alle Seiten durchgeworfen werden (irgendwie mach ich das in mehreren Projekten. Scheint mir wohl zu gefallen xD).
      Ich selbst habe nie einen männlichen Protagonisten. Ich habe starke und sich entwickelnde männliche Hauptfiguren in jedem meiner Projekte, aber es dreht sich immer um eine weibliche Figur bei mir.
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      • Milch
        Milch kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Wenn nur Männer die Antagonisten sind. Dann sind Männer immer noch in den Geschichten die Experten.
        Protagonisten sind vielleicht nicht so sehr das Problem.

      • Arynah
        Arynah kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Milch Das stimmt wahrscheinlich. In meiner aktuellen ist eben auch ein Mann der Antagonist. Ich hatte die Geschichte vorher mit jener wechselnen Dame als Antagonistin geplottet, mich aber dagegen entschieden, weil eine Charakterentwicklung und Seitenwechsel viel angenehmer für sie war - und ich ein Bild vom Antagonisten hatte, das mir sehr gefiel und ich den so gut einbringen konnte.
        In vielen anderen Projekten gibt es bei mir auch einige weibliche Antagonisten, da ich meist erst die Charaktere grob schreibe und mir dann überlege, wer auf welcher Seite steht, ehe ich sie genauer ausarbeite. Da ist mir eben bei meinem aktuellen Projekt es auch passiert, dass meine ehemalige Antagonistin lieber gezwungenermaßen die Seiten wechselt, um selbst zu überleben und ich daher meine eben andere bereits vorhandene männliche und mit ihr verbündete Figur zu meinem neuen Antagonisten erhoben hatte (und mit dem Ausarbeiten von vorne beginnen durfte xD)

      • Milch
        Milch kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Der Einzelfall ist nicht so wichtig, sondern eher der Durchschnitt.

      #4
      Zu welchem Geschlecht gehören eure Protagonisten?

      In den drei veröffentlichten Roman habe ich 2 weibliche und einen männlichen Prota.
      Die beiden aktuellen Projekte haben 2 weibliche Protas.
      Wow, ich muss an der Männerquote arbeiten.

      Was ist mit den besten Freunden und Vertrauten?

      Bei den bedeutenden Nebenrollen, tauchen in den LiRos eher Frauen und den Fantasy Romanen eher Männer auf.
      In den aktuellen Projekten ist es etwa ausgeglichen, mit leichter Tendenz zu den Männern.

      Wie steht es mit den Mentoren und den Antagonisten?
      Bei den Mentoren ist es ausgeglichen, bei den Antagonisten kommen Männer und Frauen vor, wobei ich einen besseren Draht zu den männlichen Antagonisten habe.


      Wenn ihr Figuren habt, die nicht eindeutig Mann, Frau, hetero und/oder weiß sind, welche Rolle spielt es in eurem Roman? Weshalb habt ihr euch dafür entschieden?

      Figuren, die nicht eindeutig Mann oder Frau sind, habe ich bisher noch nicht eingebaut. Habe ich nicht dran gedacht. Fehlt mir vielleicht auch der persönliche Bezug/Erfahrung. Gestaltwandler zählen für diese Frage wohl eher nicht?

      Hetero: momentan habe ich in der Hope Gruppe ein möglicherweise bi oder lesbisches Pärchen. Bin da noch unentschieden. Mal schauen.

      Hautfarbe/Religion: Die Hope Gruppe ist recht bunt zusammengesetzt.
      Ein Haufen amerikanische Jugendliche, ein New Yorker Jude, eine religiös indifferente Inderin, eine fundamentale Christin aus dem Bible Belt, eine arabische Muslimin, ein deutlich atheistischer Junge, ein hispanischer Anhänger von Santa Muerte, ein dunkelhäutiger katholischer Junge.

      Das Team drumherum entspricht dem druchschnittlichen New Yorker Herkunftsmix.


      Bei meinem NaNo Projekt bin ich noch nicht soweit, dass alle Figuren schon genau bestimmt sind. Das sind Details, die beim Schreiben kommen.


      Natürlich sprechen meine Frauen miteinander und es geht nicht immer um Männer/Jungs.
      Eigentlich eher selten. Die aktuellen Projekte sind eher handlungs- als beziehungszentriert.


      Meine aktuelle Cast:

      Hope

      Prota = weiblich

      Mädchen bis 15: /
      Frauen von 16 bis 18: 6
      Frauen von 18 bis 35: 1
      Frauen von 35 bis 60: 1
      Frauen ab 60: /

      Jungs bis 15:
      Männer von 16 bis 18: 8
      Männer von 18 bis 35: 0
      Männer von 35 bis 60: 5
      Männer ab 60: /

      2 Hispanic
      1 Inder
      1 Parsi
      rest Amerikaner

      alle cis und hetero
      möglicherweise ein lesbisches Pärchen, bin aber noch unentschieden.


      Nano Projekt

      Voodoo Trip

      Prota = weiblich



      Mädchen bis 15: 1
      Frauen von 16 bis 18:
      Frauen von 18 bis 35:
      Frauen von 35 bis 60: 1
      Frauen ab 60: /

      Jungs bis 15:
      Männer von 16 bis 18: 1
      Männer von 18 bis 35: 0
      Männer von 35 bis 60: 1
      Männer ab 60: /

      4 Amerikaner
      1 sexuell noch nicht festgelegter männlicher Dämon

      alle cis und hetero, bis jetzt jedenfalls
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #5
        • Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?

        Jab.
        • Sprechen sie miteinander?

        Jab.
        • Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?

        Jab.

        Die Tabelle kann ich leider nicht so ausfüllen, wie im Spoiler dargestellt da ich nicht immer weiß, wie alt die Charaktere meiner Geschichte sind, aber:

        Frauen: 5
        Männer: 5

        Zwitter: 1

        Tier: 1 weiblich. ... Hier besteht ein Ungleichgewicht. Vielleicht sollte ich noch einen männlichen Hamster einfügen.
        Nein das war ich nicht.
        Ach so, das!
        Ja, das war ich.

        Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          #6
          Ooh, das ist schön Ich habe:

          Protas:

          5 Männer (alle 18-35 Jahre)

          2 Menschen
          2 Elfen
          1 ... anderes

          1 Mexikaner
          2 Deutsche
          1 Franzose
          1 Japaner

          1 Katholik
          1 Jude
          1 Neokelte
          2 Atheisten

          1 bisexuell
          3 hetero
          1 kompliziert ...


          Nebenfiguren und Statisten:

          Mädchen bis 15: 1
          Frauen von 16 bis 18: 1
          Frauen von 19 bis 35: 9
          Frauen von 36 bis 60: 3
          Frauen ab 60: -

          Jungs bis 15: -
          Männer von 16 bis 18: 1
          Männer von 19 bis 35: 12
          Männer von 36 bis 60: 13
          Männer ab 60: 3


          Mensch: 33
          Elf: 5
          Troll: 1
          Ork: 2
          anderes 1

          Nordamerikaner: 11
          Türke: 4
          Italiener: 2
          Deutsche: 21
          Japaner: 2
          Ire: 1
          Äthiopier: 1
          anderes: 1
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          Bechdel-Test bestanden, unter anderem weil die meisten Leute auf der Antagonistenseite weiblich sind

          Ich habe an "Minderheiten" u.a. einen Kleinwüchsigen (kein Zwerg! Die gibt es auch, aber nicht in der Geschichte), einen Rollstuhlfahrer und eine weibliche KI.
          Transgender fallen unter das Geschlecht, als das sie sich identifizieren.
          Was die sexuellen Präferenzen der Nebenfiguren angeht habe ich eine Lesbe und einige Heteros, bei vielen habe ich es aber einfach (noch) nicht festgelegt, weil es keine Rolle spielt.
          Die aufgeführten Deutschen haben z.T. auch einen Migrationshintergrund (mal abgesehen davon, dass Deutschland inzwischen wieder in Kleinstaaten zerfallen ist), aber ich habe die Herkunft von Nebenfiguren nicht bis auf mehrere Generationen festgelegt ...
          Poems are never finished.
          Just abandoned.

          Kommentar


          • Ankh
            Ankh kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Einer ist immerhin der Urgroßneffe von Manfred von Richthofen

            Ja, irgendwie muss man das ja ausgleichen. ich bin ehrlich überrascht, dass es trotzdem so viele Männer sind, gefühlt überwiegen die Frauen, auch weil sie die wichtigeren Rollen haben.

            Dass die Frauen die Bösen sind ist einerseits Absicht - warum sollen das immer die Männer machen? - und liegt andererseits daran, dass der Anta (der auch nur eine Schachfigur einer Frau ist) einen ganzen Harem von Handlangerinnen hat. Und dass es Konflikte mit den Love Interests der Protas geben sollte. Damit habe ich schon mal 6 Figuren als Frauen festgelegt, *weil* meine Protas Männer sind.
            Abgesehen von der Antagonistenblase sind aber genauso viele Männer "böse".

            Ich hatte mal für den Zitronenthread eine Personenliste gemacht, die habe ich dazu verwendet. Und danach festgestellt, dass ich noch drei Figuren vergessen habe Bei den Männern kämen noch ein Syrer über 60, ein Zwerg und ein Mensch jeweils über 18 dazu, alle männlich. Die habe ich aber weggelassen, weil sie in dieser Geschichte nur eine Mini-Rolle haben, und dann müsste ich auch noch andere Statisten mit reinnehmen.

          • Kelpie
            Kelpie kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Warum eigentlich so viele Ausländer? Weil es in dem futuristischen Szenario eine starke Einwanderung gab oder hat das irgendeinen anderen Grund? (Ankh wollte exotische Namen verwenden, z.B. )

          • Ankh
            Ankh kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Das habe ich ganz bewusst so gemacht, weil ich es für einen natürlichen Trend halte. Wenn man es mit heutzutage vergleicht, sind es sogar eher zu wenig.
            Die vielen Amis sind außerdem wegen der Geschichte da; immerhin drängt da ein amerikanischer Konzern auf den deutschen Markt. Woher die ganzen Amis ursprünglich stammen habe ich aber auch nicht genau aufgeschlüsselt. Allerdings habe ich es bewusst so gemacht, dass die üblichen Helden (= Amerikaner/ Deutsche) bei mir eher die Bösen sind, und die Multikultitruppe die Guten Stimmt nicht 100%ig, aber tendenziell passt es.

          #7
          • Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?
          Ja.
          • Sprechen sie miteinander?
          Ja.
          • Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?
          Ja, auch, und wenn doch, dann nicht nur als kicherndes Durchhecheln, sondern auch unter beruflichen Aspekten.

          Ach so, und von vielen kenne ich weder das genaue Alter, noch die sexuelle Präferenz, auch nicht die Hautfarbe, alles Homo sapiens. Unter den Hauptfiguren sind es hauptsächlich Deutsche, teils "mit Migrationshintergrund", cis-Hetero.
          Oh, und Dänen.
          Zuletzt geändert von Dodo; 01.11.2017, 18:40. Grund: Dänen vergessen.

          Kommentar


          • Dodo
            Dodo kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            weltatlas Kommt drauf an - *mund zuhalt*

          • Victoria
            Victoria kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Dodo
            Jetzt bin ich neugierig.

          • Dodo
            Dodo kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            *grins*
            Ärzte und Patienten. Man sollte Romane darüber schreiben.

          #8
          Schwierig wird es, wenn dabei lauter Laura Leanders herauskommen.

          Kommentar


            #9
            Ich glaube, ich habe insgesamt mehr Frauen. Zumindest neige ich dazu, wichtige Rollen mit Frauen zu besetzen und weniger wichtige mit Männern. Mit fällt das oft nicht auf, aber Vickie hat schonmal gefragt, obs auch Männer gibt, weil ich alle wichtigen Rollen in einem Projekt mit Frauen besetzt habe. Hups.

            Zur Zeit habe ich zwei Protagonistinnen und einen Protagonisten. Ich neige zu Frauen in den Hauptrollen, weil es für mich spannender ist.

            Beste Freunde besetze ich meistens so, wie es der Charakter und sein Umfeld hergibt. Es gibt Charaktere, die Umfeld bedingt einfach wenig mit dem anderen Geschlecht interagieren und die haben dann auch einfach Freunde ihres Geschlechtes. Die beste Freundin oder Freund haben dadurch bei mir selten das gegenteilige Geschlecht (wahrscheinlich weile meine Charaktere nicht aus ihrer Comfortzone wollen). Freundschaften gibt es aber dennoch queerbeet.

            Antagonisten habe ich mehr weibliche Charaktere, weil ich die auch wieder spannender finde. Ich habe jetzt aber auch in einem Projekt mal wieder einen Mann und hebe gerade die Männerquote an. Jetzt sieht es da wieder so aus, als gäbs keien Frauen, dabei gibts da auch voll viele...

            Ich habe einen Charakter, der genderfluid ist. Zunächst fand ich nur die Idee witzig, dass ein männlicher Gestaltwandler auch ab und zu als Mädchen rumläuft. Auch, weil ich zu dem Zeitpunkt meine Männerquote heben musste, es aber typisch war, dass es viele Frauen gibt. Aber dann passte storytechnisch einfach alles zusammen, dass das nicht nur ne Spielerei, sondern ne Identität ist. Es spielt eigentlich keine große Rolle, da ich es nur brauchte, um die Story hinzubiegen und es zu interessanten Verwechslungsmomenten kommt. Der Charakter kann ja wirklich sein äußeres ändern und tut dies auch, da macht es einfacher.

            Ansonsten habe ich einen Charakter, der zwar weiblich ist, aber nie wirklich cis ist. Sie wird von außen als Junge wahrgenommen, sieht sich selbst aber selbst nicht als Junge oder explizit als Mädchen. Sie ist mit dem zufreiden was sie ist, und deshalb ist das auch kein großes Thema.

            Ansonsten ergibt sich das Geschlecht meiner Charaktere meistens aus der Rolle, die sie einnehmen und der Dynamik, die sie mit dem bestehenden Cast haben sollen. Wirklich 50:50 kriege ich selten hin, muss ja aber auch nicht, solange man mit der Viefalt zufrieden ist, die die Charaktere abbilden.
            Ich mag zum Beispiel keine Mädchen-Mädchen. Aber die sind genauso wichtig, wie jeder andere Charaktertyp.

            Zu den Zahlen:

            Romantasy-Projekt

            Protagonistin: weiblich
            Antagonist: weiblich besetzt (das System)

            Mädchen bis 15: 1
            Frauen von 16 bis 35: 4
            Frauen von 35 bis 60: 1
            Frauen ab 60: /

            Jungs bis 15: 0
            Männer von 16 bis 35: 2 (1 hat nur einen kurzen Auftritt)
            Männer von 35 bis 60: 0
            Männer ab 60: /

            Ethnik fällt weg, weil alle aus einer Stadt und ziemlich auf ihre Tradition versteift

            1 bisexuell/pan (wobei ich mir bei ner anderen nicht sicher bin )
            Alle soweit cis.
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            Fantasy-Projekt

            Protagonistin: weiblich
            Antagonist: weiblich

            Mädchen bis 15: 1
            Frauen von 16 bis 35: 3
            Frauen von 35 bis 60: 1
            Frauen ab 60: /

            Jungs bis 15: 0
            Männer von 16 bis 35: 4
            Männer von 35 bis 60: 1
            Männer ab 60: 1

            Da Fantasy und recht nördlich:
            1 Südländer
            Rest gemischt

            3 homosexuell (2 miteinander), 1 bisexuell
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            Urban Fantasy-Projekt

            Protagonist: männlich (wuh!)
            Antagonist: erst weiblich (2x) jetzt männlich

            Mädchen bis 15: 0
            Frauen von 16 bis 35: 6
            Frauen von 35 bis 60: 0
            Frauen ab 60: 0

            Jungs bis 15: 0
            Männer von 16 bis 35: 5
            Männer von 35 bis 60: 1
            Männer ab 60: 0

            Deutsche, kein deutlicher Migrationshintergrund (eine evtl polnisch)
            3 bisexuell, 1 lesbisch
            Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.
            Zuletzt geändert von Schneeregen; 02.11.2017, 23:48.

            Kommentar


            • Ankh
              Ankh kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ja, das mit der Dynamik hat bei mir auch viele Geschlechter vordefiniert.

              Wenn Charakter A ein Verhältnis mit Charakter B und C haben soll, und Charakter B männlich ist, dann sind entweder alle schwul oder A ist eben weiblich und C männlich. Und wenn C dann wieder ein Verhältnis mit D hat, ist die wieder weiblich. Ich hatte mal überlegt, das Geschlecht einer Nebenfigur zu ändern, was dann zu einer Änderung beim halben Cast geführt hätte, inklusive drei (!) der Protagonisten XD Das war mir dann doch zu krass.

            • Schneeregen
              Schneeregen kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ankh So schlimm ist es bei mir zum Glück nicht. Meistens ändert sich in der Planung dann einfach die sexuelle Ausrichtung, bevor ich da noch weiter rumbastel. Im nachhinein kann ich auch selten noch das Geschlecht ändern, da ich mir ja am Anfang bei der Dynamik was bei gedacht habe.

            • Ankh
              Ankh kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Nja, die Ausrichtung zu ändern hätte es auch nicht überall getan. Ein Homosexueller hat seltener ein Problem damit, von einem Hetero angebaggert zu werden, und es ging auch nicht immer um Liebesbeziehungen; eine Frau sucht auch nicht unbedingt männliche Rollenvorbilder ... Aber wie du sagst, im Nachhinein ist da nur schwer noch was zu ändern, weil die Figuren einfach oft anders miteinander umgehen, wenn das Gegenüber ein anderes Geschlecht hat. Wenn man erst einmal einen Plot oder bestimmte Charakterbeziehungen im Kopf hat, ist da nicht mehr viel zu rütteln.

            #10
            Lustigerweise habe ich immer jede Menge homosexuelle, bisexuelle, polyamore, inzestuöse und was weiß ich was für Charaktere in meinen Geschichten ... nur in meinem aktuellen Projekt nicht. Dafür habe ich da eine Frau, die vorgibt, lesbisch zu sein, um ihre Affäre zu einem verheirateten Mann zu vertuschen (natürlich erfolglos).

            Dass ich diesmal keine sexuell vielfältig interessierte Charaktere dabei habe, liegt wahrscheinlich daran, dass diese Geschichten bei mir immer in großes Drama ausarten und ich jetzt an einer Komödie schreibe.

            Dafür habe ich andere Randgruppen: Gothics, Baumkuschler, Priester, Perverse (wobei natürlich da schon so etwas wie eine sexuell lustig orientierte Komponente dabei ist, nämlich zum einen zölibatär und zum anderen Sex mit Plastikgegenständen, und da fällt mir noch mein Liebespaar mit den 60 Jahren Altersunterschied ein). Hautfarbentechnisch ist jedoch wirklich alles nur weiß bis noch weißer geschminkt, was einfach am Setting liegt (tiefste Provinz).

            Ansonsten bin ich, was den Geschlechter-Cast angeht, angenehm durchschnittlich, würde ich sagen, und meine Damen unterhalten sich auch über verschiedenes.

            Wie ich im WK-Kurs schon bemerkte: irgendwie hört sich das alles an, als hätte ich ne Meise

            Kommentar


            • Mona
              Mona kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              "Baumkuschler" *lach* (Ich mag sie )

            #11
            Ich mache mir jetzt nicht die Mühe, meine ganzen Charaktere aufzuzählen, aber ich habe relativ ausgeglichene Figuren...

            Frauen:Männer Anteile halten sich bei mir meist in Wage, auch wenn je nach Projekt die mal ein bisschen zur einen oder anderen Seite kippt. Trans*, Instersex und andere non-binäre Geschlechter kommen in meinen Projekten auch vor, bisher meistens in semi-prominenten Nebenrollen.

            Vom Spektrum der sexuellen und romantischen Orientierungen sind meine Charaktere sehr bunt, sodass ich mich teilweise zwingen muss, mal ein paar mehr hetero Charaktere einzubauen, damit es nicht zu "unrealistisch" wirkt. Da es aber auch nur wenig bis keine Romantik in meinen Büchern gibt, ist das aber eigentlich auch zweitranging und nur selten wirklich wichtig für den Plot.

            Ethnisch sind meine Charaktere auch ziemlich bunt gemischt, jenachdem was eben zum Charakter und Setting passt.

            Altersmäßig hängen die meisten meiner Charaktere zwischen 19 und 35 rum, da ich mich in jüngere Charaktere doch noch besser hineinversetzen kann, aber sie auch alt genug sein müssen, dass ich sie gerne quäle Kinder schreibe ich fast nie, zumindest bisher, aber zumindest im höheren Alter gibt es bei mir noch genug Statisten

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              #12
              Ich vermeide solche Statistiken nach Möglichkeiten. Bei meinen Raubrittern sind die Frauen deutlich unterrepräsentiert und ich finde das auch in Ordnung so. Die Handlung ist halt männerdominiert und ich will da auch keine Quotenfrauen reinbringen, weil ich das frauenverachtender finde als eine 100%ige Männerquote.
              Bei anderen Romanen überwiegen dagegen deutlich die Frauen als POV, wenn auch nicht unbedingt, wenn man den ganzen Cast betrachtet. Zwei Frauen unterhalten sich da häufiger miteinander, inwiefern das Thema immer ein Mann ist, könnte ich nicht sagen. Aber wenn sich zwei Frauen über den Antagonisten unterhalten, der eben männlich ist, sehe ich darin keinen Sexismus.

              Wie komme ich bei meinen POVs zum jeweiligen Geschlecht? Reiner Zufall. Das ist für mich etwa ein ähnlicher Aspekt wie die gesellschaftliche Rolle und wenn mehr Männer vorkommen, dann steckt dahinter genauso wenig böser Wille wie hinter dem Fakt, dass ich über mehr Krieger als Bauern schreibe, darum aber nicht gleich den Krieg verherrliche.
              Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

              So nah, so fern.

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                #13
                Mein Protagonist ist bisher immer weiblich gewesen, ohne dass ich mich aktiv dafür entschieden habe. Bei anderen Personen (unabhängig davon, wie wichtig sie sind) entwickle ich immer erst einen Charakter und das Geschlecht kommt meist erst als zweiter Schritt. Meist ist das Geschlecht zufällig, allerdings spielen zwei Faktoren mit rein: die Gesellschaftsstruktur meiner Welt und die oben erwähnte Dynamik. Ansonsten versuche ich schon, ein einigermaßen ausgewogenes Geschlechterverhältnis hinzubekommen.

                Wie ich Minderheiten einbringe, hängt vom jeweiligen Setting ab. Da meine Geschichten bisher in erfundenen (Groß-)Städten spielen und das für mich immer auch Schmelztiegel sind, gibt es dort immer Menschen, die vom "Durchschnitt" abweichen. Würde die Geschichte in einem Kaff am Ende der Welt spielen, wäre das vermutlich anders, aber es muss halt einfach passen.
                »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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                  #14
                  Ich krame dieses alte Thema mal wieder raus. Ich will eigentlich gar nicht, dass es mich beschäftigt, aber jedes Mal, wenn ich für eins meiner Projekte alle POV-Figuren aufschreibe, sehe ich schon, wie mir Feministen die Bude einrennen.

                  4 von 6 sind Frauen, das ist soweit nicht schlecht und fast ausgeglichen. Aber irgendwie geht es bei allen 4 Frauenperspektiven um einen Mann, während die beiden Männer eher nebenbei was am Laufen haben, wenn überhaupt. Es hat schon Gründe, warum die Frauen alle so an ihren Typen kleben (ohne die kommen sie im Patriarchat halt nicht weit) und sie schaffen es ja trotzdem, ihren Weg zu gehen ... aber irgendwie kann man da allzu leicht die Botschaft hineininterpretieren, dass frau nichts schafft, wenn mann ihr nicht hilft.

                  Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass ich diese Rechtfertigungsgedanken immer beiseiteschiebe, weil ich sie hirnrissig finde - fällt euch sowas in Romanen negativ auf? Oder ist euch sowas ziemlich gleichgültig?
                  Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                  So nah, so fern.

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                  • Kelpie
                    Kelpie kommentierte
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                    Das klingt schon mal schön Das Thema verunsichert mich insofern immer ein bisschen, weil man ja trotz allem und obwohl einem gefällt, was man schreibt, immer ein bisschen guckt, was so im Bücherregal steht. Und irgendwie habe ich da kein einziges Buch mit einer POV-Frau, die nicht aus ihrer Rolle bricht, zum Schwert greift oder sonst irgendwie eine unglaublich tolle Retterrolle einnimmt. In 80% der Fälle trotz einer stark männerdominierten Umwelt.

                    Was mich jetzt aber schon interessieren würde, weil zwei es angesprochen haben: Wieso findet ihr Beziehungen mit Gefälle bzw. ungesunde Beziehungen schlecht? Nur in dem Moment, wo sie neutral bzw. positiv dargestellt werden (50 Shades of Grey) oder ganz generell? Habe das Buch zwar nicht gelesen, aber ich glaube, in Lolita soll es ja um so eine ungesunde Beziehung gehen. Persönlich faszinieren mich solche Konstellationen, gerade weil ungesunde Beziehungen so entsetzlich leicht entstehen.

                    (Ha, hat jemand von euch letztens "Viking" im Fernsehen geschaut? Also diesen russischen Film? Das fand ich ja auch mal wieder witzig: Prota vergewaltigt eine Frau (bis dahin noch unter dem Aspekt faszinierend, dass Helden so eine verpönte Tat normalerweise allein aus Sympathiegründen nicht machen), rettet sie danach und sie gibt sich ihm anschließend hin mit riesen Sexszene usw. Ich muss sagen, da wäre mir eine ungesunde Beziehung lieber gewesen.)

                  • Mona
                    Mona kommentierte
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                    Ich will Dir jetzt nicht irgendein "Gewissen" nehmen oder Dir sonst wie dreinreden -- ich kann jetzt nur von mir sprechen -- und mir ist mittlerweile herzlich egal, ob man mich persönlich (!) aufgrund meiner Romane nun als radikal feministisch, als radikal antifeministisch oder als irgendwie "komplett durchgeknallt" abstempelt. Ich bin nicht meine Charaktere, ich schreibe über Dinge, die mich in irgendeiner Art und Weise beschäftigen bzw. berühren, der Leser kann sich gern sein eigenes Bild dazu machen und zu abweichenden Einstellungen als ich oder meine Charaktere kommen. Das heißt absolut nicht, dass mir die Meinung der Leser egal wäre -- ganz im Gegenteil, ich liebe Feedback egal welcher Art. Aber ich habe nicht vor, authentische Dinge abzuändern, weil sie vielleicht einen Nerv treffen könnten.

                    Wenn wir nur darüber schreiben würden, was der Leser ohnehin schon denkt/fühlt/weiß, dann wäre Schreiben und auch Lesen für mich ziemlich öde.
                    Ich möchte lediglich den Eindruck haben, dass der Autor quasi "weiß, was er da schreibt". Wenn Du verstehst, was ich meine? ^^ Du kannst mir gern irgendeinen Radikalismus vorsetzen, und ich als Leser wage mich dann eben ran und guck, wohin Du mich führst. Aber ich habe dann ein Problem, wenn ich z.B. den Eindruck hab, irgendjemand schreibt ober Satanismus (nur als anderes Beispiel) bloß deshalb, weil es so cool "evil" ist, ohne sich damit auseinandergesetzt zu haben. Ich will also bitte gerne in sich schlüssige und halbwegs recherchierte Gesellschaften/Subkulturen/was-auch-immer. Dann: Schockier mich ruhig.

                    Lesen beinhaltet halt auch heutzutage in unserer aufgeklärten Welt immer noch Risiken und Nebenwirkungen (o Schreck!). Zum Beispiel, dass man mal über andere Lebensverhältnisse als die eigenen liest. Und erschüttert ist. Oder nachdenklich. Oder wütend. -- Gratulation, Dein Roman berührt.
                    Zuletzt geändert von Mona; 16.01.2018, 15:03.

                  • Ankh
                    Ankh kommentierte
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                    Ich finde ungesunde Beziehungen durchaus interessant. Nur möchte ich dann auch, dass das als Problem thematisiert wird und nicht so getan, als sei das romantisch und alles in Ordnung. Auch wenn der Prota selbst nicht erkennt oder wahrhaben will, dass da etwas nicht in Ordnung ist, sollte man erkennen, dass der Autor diese Situation nicht glorifiziert, sondern sie kritisch betrachtet.

                  #15
                  Ankh und VickieLinn stimme ich zu.

                  Zusätzlich gehen mir in Romanen eher die Frauen auf den Nerv, die alles selber können. Die zierlichen, feenhaften Wesen, die plötzlich mit Leichtigkeit Schwerter schwingen, englische Langbogen spannen oder CIA Killer ausschalten.
                  Geht mir aber bei den Männern auch so.

                  Frauen finde ich stark, die nicht nur (Hilfe) nehmen, sondern auch geben. 1 + 1 muss mehr ergeben als 2. Paare (Liebe oder platonisch) müssen sich ergänzen und auf Augenhöhe agieren, damit ich mich mit ihnen anfreunden kann. Drüber oder Druntersteherei ist ein Buchzuklapper.
                  I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

                  Douglas Adams

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