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Mittwochsfrage #32: Augen auf beim Bücherkauf - worauf achtet ihr?

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    Mittwochsfrage #32: Augen auf beim Bücherkauf - worauf achtet ihr?

    Eine kurze Szene vom Wochenende:
    Sophie und Vickie auf der Frankfurter Buchmesse.
    „Oh, schau mal, wie toll das Buch da aussieht! So ein Cover hätte ich auch gerne.“
    Sophie nimmt das betreffende Kunstwerk in die Hand, streicht bedächtig über die Schriftprägung und dreht es um, um den Klappentext zu inspizieren.
    „Hm… das klingt ja … interessant.“
    Die anfängliche Begeisterung ist merklich abgeflaut. Dennoch steht Sophie weiter unschlüssig am Stand.
    „Lass mal sehen“, meldet sich Vickie zu Wort, schnappt sich das Buch aus Sophies Händen und schlägt es auf. Einige Augenblicke vergehen, in denen sich auf Vickies Gesicht skeptische Falten bilden. „Na ja … sonderlich mitreißend ist es nicht.“
    Sophie nickt.
    „Schade … vom Cover her hätte ich mehr erwartet.“


    Wie diese kleine (fiktive) Szene verdeutlicht, geht es heute um euer Lese- bzw. Kaufverhalten. Ihr habt es sicherlich schon gemerkt, ich bin ein absoluter Cover-Fan und stöbere in Buchhandlung zuallererst nach diesem Kriterium.
    Leider bin ich im Anschluss oft enttäuscht darüber, was sich hinter dem Hochglanz verbirgt: ein nichtssagender Klappentext, ein langweiliger Romaneinstieg … und doch ziehen mich die hübschen Bilder und Szenerien auf dem Buchdeckel wie magisch an. Natürlich kaufe ich Bücher nicht ausschließlich aufgrund eines Covers, aber Bücher, denen ich schon rein optisch überhaupt nichts abgewinnen kann, schenke ich oft nicht einmal den Blick auf den Klappentext – selbst auf die Gefahr hin, ein wirkliches Juwel im Regal versauern zu lassen.

    Mich würde heute interessieren, welche Faktoren für euch eine Rolle spielen. Natürlich, wenn man sich ein Buch kauft, muss das Gesamtpaket (und insbesondere die Story) stimmen, aber gibt es abgesehen davon besondere Ausschlusskriterien, die ihr (auch unbewusst) beim Stöbern nutzt?
    Werdet ihr wie ich von der Optik beeinflusst? Muss sich das Buch gut in den Händen halten? Oder habt ihr ganz andere Vorlieben?

    Ich bin gespannt.

    Eure Sophie
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

    #2
    Bzgl. Cover/Titel habe ich ein Positiv- sowie ein Negativ-Beispiel.

    Positiv: Ich schlenderte durch den Buchladen auf der Suche nach neuem Lesestoff, als mir ein schwarz-weißes, aber auffälliges Cover entgegenlachte. Auf dem Titel prangte (leicht erhaben) "Der Monstrumologe". Wirklich ansprechend gestaltet. Ich griff sofort zu. Der Inhalt wich dann zwar stark von meinen Vorstellungen (laut Cover und Klappentext) ab, war aber nicht minder spannend, innovativ und faszinierend. In diesem Fall hat mich also dieses eine (für mich) perfekt gestaltete Cover zum Lesen eines Vierteilers bewegt.

    Negativ: Ein wirklich witziger Titel mit solider Covergestaltung veranlasste mich dazu, das Buch "Das Schwein war's" auf meinen "Zu-Lesen-Stapel" zu legen. Tatsächlich hielt der Klappentext nicht eine Silbe lang das, was er großspurig ankündigte. Dieses Buch gehört so ziemlich zu den schlechtesten, die ich je anfing zu lesen. Über Seite 120 bin ich nie hinausgekommen. Bis dahin hatte es der Protagonist immerhin schon von seiner Heimatstadt (USA) bis nach Irland geschafft, wo er von einer Kindheitserinnerung nach der anderen überwältigt wurde.


    Diese zwei Beispiele lassen das Bild entstehen, dass ich ein äußerst visueller Kauftyp bin. Das stimmt so allerdings nur bedingt. Es gibt unzählige Fälle, bei denen mich Leseproben oder Empfehlungen zum Kauf bewogen haben. Wahrscheinlich sogar häufiger, als Cover, Titel oder Klappentext. Aber manchmal kann man eben nicht widerstehen ...


    EDIT: Da fällt mir ein, dass wir einmal im Bücherstadt Kurier (Ausgabe 20 / https://issuu.com/buecherstadtkurier/docs/bk20 / S. 18-19) das Expirement "Judge a book by its cover" durchgeführt bzw. gegenübergestellt, was sich jemand allein vom Cover verspricht und ob es sich mit dem tatsächlichen Inhalt deckt. War ganz interessant.

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      #3
      Bei Autoren, die ich mag, achte ich kaum auf das Cover, sondern lese nur den KT. Wenn er mich anspricht, hole ich es mir. Bei Reihen,kaufe ich es auch ungesehen.

      Bei unbekannten Autoren oder beim Schmökern in Buchhandlungen geht es um den Bücher Dreikampf. Ich nehme ich nur Bücher aus dem Regal, deren Cover mich anspricht. Ist der Klappentext vielversprechend, schlage ich es irgendwo auf und lese ein paar Absätze, normalerweise reicht das schon, um zu erkennen, ob es etwas für mich ist oder nicht.

      Ach so, dann ist es natürlich auch eine Preisfrage. Das Buch muss im normalen Rahmen liegen.
      Das Neue von Ken Follet, HC 36€ und eBook 26€, wäre für mich jenseits dessen, was ich dafür zu zahlen bereit wäre.
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #4
        Da kann ich auch eine kleine Anekdote erzählen.

        Letzte Woche brauchte ich unbedingt ein Buch, nicht für mich, sondern für eine Freundin zum Geburtstag (werde ich ihr übrigens heute schenken). Ich wusste, dass sie auf Thriller/Krimi/Horror steht. Eigentlich haben wir immer einen ziemlich ähnlichen Geschmack, obwohl bei mir gern noch die Fantasy mit reinschlägt.
        Auf jeden Fall stand ich also in besagter Buchhandlung vor der riesigen Auswahl an Thrillern. Vollkommen überfordert und da ich weiß, dass sie auch nicht unbedingt gewisse Starautoren aus diesem Genre liest, musste ich mich also durchwühlen. Hin- und hergeschwankt bis mich ein Cover angesprochen hat, weil es irgendwann mühsam wurde jeden Klappentext zu lesen und mein Hundi hatte sich auch langsam gelangweilt.
        Normalerweise kaufe ich selbst nicht nach Covern, sondern nach Lieblingsautoren oder Titeln oder überhaupt Bücher von denen ich schon sehr viel Gutes gehört habe. Selten, dass ich wirklich rein wegen einem tollen Cover kaufe... Und bei meiner Freundin musste ich natürlich eine Ausnahme machen. Irgendwie soll es ja nicht nur gut sein, sondern auch nach was aussehen, wenn man es schon verschenkt. Nun bin ich natürlich total verunsichert, ob das was wird oder nicht... aber ich werde es herausfinden. Wir tauschen uns mit Büchern aus und wenn sie mit diesen fertig ist, wird es auf meinem SUB liegen.

        Wenn ich jetzt für mich einen Spontankauf "suche" und nicht irgendein Buch, welches ich eh der Fortsetzung wegen kaufen würde (musste überigens an dem Tag für mich selbst noch zwei Bücher mitnehmen -.- David Lagercrantz ist mir gleich entgegengesprungen und T.S. Orgel Abschlussband von den Blausteinkriegen war auch da... war so nicht geplant), dann muss mich irgendwas im Titel ansprechen, wenn mir der Autor nichts sagt. Es gibt so ein paar Schlagwörter mit denen man mich zumindest dazu bewegt das Buch aus dem Regal zu ziehen und den Klappentext zu lesen, ob ich es dann letzten Endes kaufe, ist eine andere Sache.

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          #5
          Man braucht ja erstmal einen Grund ein Buch überhaupt zu betrachten und das sind bei mir eben auch Cover und Titel.
          Beim Cover bin ich auch oft auf Ästhetik aus, brauche aber meistens erstmal nur ein Cover das nicht aussieht wie das 08/15 Buch. Man merkt ja, dass immer häufiger funktionierende Cover abgekupfert werden, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Mich animieren diese Cover dann aber eher zum Wegrennen und mir bleibt sicher die ein oder andere gute Story verwehrt weil ich das Cover schrecklich finde.

          Von Titeln lasse ich mich aber auch gerne überzeugen. Wenn man vor so einem Bücherregal steht, ist es das was man schnell lesen kann.

          Das sind die Bücher die ich überhaupt in die Hand nehme. Danach erst lese ich Klappentext. Da fallen auch schonmal sehr viele Bücher durch, weil es da nen Haufen generische Texte gibt, die Sterbenslangweilig sind.

          Hat das Buch alle 3 Prüfungen bestanden, kommt es zur Königsdisziplin: Das Anlesen. Ich schlage das Buch auf einer beliebigen Seite auf. Gefällt mir der Stil wird es wahrscheinlich mitgenommen. Aber auch hier fallen viele Bücher durch. Es gibt einfach Stile die finde ich direkt schrecklich.

          Und deshalb kaufe ich so selten Bücher...
          ”‹”‹”‹

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            #6
            Ich denke, in den meisten Fällen hängt es irgendwie mit dem Cover zusammen, denn man sieht es halt zuerst. Was einem nicht gefällt, schaut man meist nicht genauer an.

            Bei mir ist es ein bisschen davon abhängig, wo ich Bücher sehe. Online ist es oft tatsächlich das Cover. In der Buchhandlung gar nicht so unbedingt, denn es stehen mehr Bücher im Regal als auf Tischen liegen. Und im Regal sind es die Buchrücken. Das ist dann meist der Titel, kann aber durchaus auch mal die Optik sein, je nach Umsetzung.

            Ich bin mittlerweile aber dazu übergegangen recht gezielt zu kaufen. Ich folge zwei Booktubern, von denen zumindest eine wöchentlich postet, was sie die Woche gelesen hat, hinzu kommen noch Unpackings etc. Was interessant klingt, landet erstmal auf meiner Liste (je nachdem, wie interessant, sofort fest oder erstmal mit Fragezeichen, letztere werden dann noch mal online angeschaut).
            Beim Auswählen lese ich nicht nur Klappentext, sondern auch den Anfang. Mittendrin mag ich nicht, ich bin extrem leicht zu spoilern. Ich schaue mittlerweile auch online immer in die Leseproben rein, denn wenn die mich nicht mitnimmt, haben die wenigsten Bücher eine Chance bei mir. Sie sind im Endeffekt auch das Kaufkriterium bei mir. Die Bücher können toll aussehen, aber wenn der Inhalt nichts hergibt, dann brauche ich die Bücher auch nicht.

            Und ja, Kosten sind natürlich auch ein Faktor. Wobei auch hier wieder zusätzliche Kriterien mit reinspielen. Bei Büchern aus dem Drachenmondverlag liegt häufig so viel Gestaltung vor, dass ich am liebsten jedes als Print kaufen würde. Da sie allerdings oft zwischen 15,00 und 20,00 € kosten (okay, letzteres nur die richtig dicken, was dann eher wieder selten ist) und die E-Books bei nur 4,99 € liegen, ist es schon eine Überlegung wert, das Printbuch nicht zu kaufen. Ein paar habe ich mir gegönnt und somit sogar doppelt gezahlt, da ich sie erst als E-Book hatte, aber sie zählen auch zu meinen Lieblingsbüchern (ja, ich warte noch auf Marie Graßhoffs neues Buch, das es mittlerweile zumindest als E-Book jederzeit gibt, aber ich habe es vorbestellt und halte mich davon fern, das E-Book auch noch zu bezahlen, nur um es jetzt schon lesen zu können).
            Ich komme aus Ironien.
            Das liegt am sarkastischen Meer.

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              #7
              Mal eine dumme Bemerkung: Wenn man nur nach Cover geht, dann kann man ordentlich daneben liegen.
              Eigentlich informiere ich mich zuvor und greife nach dem Thema, was ich am interessantesten finde. Generische Texte interessieren mich auch nicht so,

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              • Sophie
                Sophie kommentierte
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                Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ein Buch ausschließlich nach dem Cover zu kaufen ist in etwa so sinnvoll wie einen guten Wein nach Form und Farbe der Flasche (bzw. des Etiketts) auszuwählen.

                Allerdings gibt es inzwischen eine solche Schwemme an Romanen, dass man davon ziemlich erschlagen wird. Selbst wenn ich mich nur in einer Buchhandlung (und nicht im Internet) umsehe und mir vorab ein Genre aussuche, warten immer noch dutzende Bücher auf mich - und ich habe weder Zeit noch Muße, alle davon einzeln in die Hand zu nehmen, den Klappentext UND die ersten Seiten zu lesen (und im Idealfall zwischendurch noch übers Handy die Rezensionen von Bloggern etc. zu überprüfen), um mich dann für das Beste zu entscheiden.
                Und das betrifft allein die begrenzte Kapazität der lokalen Buchhandlung, wo bereits durch die Mitarbeiter eine Vorsortierung stattgefunden hat - im Internet wird das Problem noch größer.

                Deswegen muss man glaube ich zwangsläufig irgendeine Form der Selektion wählen, damit man die Menge der Bücher, die in die engere Auswahl kommen, irgendwie auf ein machbares Programm eingrenzen kann.


                Ich hab mir übrigens auch schon länger vorgenommen, tatsächlich nur die Bücher zu kaufen, die daheim auf meiner Leseliste stehen (und die am Rechner bereits auf Herz und Nieren überprüft worden sind). Aber sobald ich in einer Buchhandlung bin, ist die ganze Selbstdisziplin innerhalb von Sekundenbruchteilen verschwunden - und der SuB ist wieder um mehr Bücher angewachsen, als ich geplant hab.

                Wenn du das ohne Probleme hinbekommst, musst du mir mal den Trick verraten.

              • Milch
                Milch kommentierte
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                Die meisten Bücher sind doch sehr generisch, das kann man schon mal aussortieren.
                (Nebenbei finde ich die meisten Cover gestalterisch nicht so schlecht.)

              #8
              Ich wollte jetzt eigentlich behaupten, dass mir Cover nicht so wichtig sind (im Gegensatz zu Titel und anschließend Klappentext und erste Seite). Stimmt aber natürlich nur bedingt. Wenn ich am Stöbern bin, also nicht nach einem bestimmten Titel oder Autor suche, liegt es ganz klar auch am Cover, ob ich ein Buch überhaupt in die Hand nehme.

              Was ich NICHT in die Hand nehme sind geprägte Titel mit Glanzlack, Gold- und Silberfarben, Ornamenten und sonstigen ... abartigen ... kitschig-barocken Elementen Dazu gehört auch verschnörkelte Typo. Kommt aber alles in meinen Lieblings-Genres echt selten vor. Lieber schlicht, mit sparsamem Color Code und höchstens einem prägnanten Element.

              Bei Autoren, die ich mag, geht's mir wie Peter. Da ist es mir ziemlich egal, wie das Buch aussieht (so lang es nicht geprägt oder lackiert ist oder glänzt).
              Und da ich ohnehin nur noch eBooks kaufe, spielt das Cover kaum noch eine Rolle. Eigentlich weist es mich nur darauf hin, ob ich im richtigen oder falschen Genre stöbere.
              and it's not what we think
              rather the opposite
              it's staring at the end of you.

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              • Mona
                Mona kommentierte
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                Ich hab hier mehrere Kafka Romane, die Glanzlack-Titel haben (glaube, es ist Glanzlack^^) und alles andere als verschnörkselt oder Kitschig aussehen. Das ist einfach nur ein scharzer, matter Papier-Einband mit dem Titel in bunter Glanzschrift drauf. Wenn ich wählen müsste, wäre das für mich das beste Cover xD ...

                Bzgl. des Genres geb ich Dir auc recht

              • Zwielicht
                Zwielicht kommentierte
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                Schwarzer, matter Papier-Einband ist super. Titel in buntem Glanzlack ist
                Ich hätte gerne einen Kotz- oder einen Kreisch-Smily.

              #9
              Ich sehe es ähnlich wie du - wenn ein Cover mich nicht anspricht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, das ich es in die Hand nehme und den Klappentext lese. Wenn die Bücher nur im Regal stehen oder bei Amazon gehe ich dann oft auch nach Titel. Aber die Spontankäufe? Die gehen nach Cover. Die Rebuy-Monster-Bestellungen? Die gehen nach Cover. Wenn mich der Klappentext anspricht, dann ist mir das Cover egal, die Bücher werden eh verkauft. Aber ohne gutes Cover haben Bücher es meiner Erfahrung schwer. Ich kenne viele Menschen, die ein Buch ohne schönes Cover gar nicht erst in die Hand nehmen.

              Für mich ist es ganz simpel: Wenn das Buch so im Regal steht, das ich nur den Titel sehe, muss der Titel mich ansprechen. Steht es so, das ich das Cover sehe, muss mich ERST das Cover und dann der Titel überzeugen. Bei Amazon muss es erst der Titel, dann das Cover sein. Bei Rebuy entscheiden nur Cover und Genre. Nur wenn das passt lese ich den Klappentext, außer bei Rebuy.

              Bei Printbüchern noch wichtig: Der Preis. Bücher, die teurer sind als 10 Euro werden so gut wie nicht mehr gekauft. In den letzten 3 Jahren... 2 Stück.

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                #10
                Natürlich ist das Cover der erste Ansprechpunkt (nachdem man erstmal in der richtigen Genre-Abteilung steht). Ansonsten schaue ich mir einfach zuerst diese Tische an, um zu gucken, welche Bücher besonders beworben werden. Stehen die Bücher in Regalen mit dem Rücken zum Betrachter, gehe ich nur nach Titel, Blick aufs Cover, Klappentext überfliegen. Witzigerweise müssen die Titel nicht mal besonders gut sein, wenn da irgendwas á la "Der Ring des Hexers", "Alavela - Die Reise" usw. steht, dann weiß ich, dass ich im Genre richtig bin. Der Klappentext muss mir dann nur noch beweisen, dass der Roman nicht ganz so 0815 ist wie der Titel klingt; vom Cover erwarte ich mir einen Einblickbeweis dafür, dass das Genre auch wirklich richtig ist (Mittelalter-Fantasy, angelehnt an griechischer Antike, Rom, Kelten, Futuristik, Zeit der Aufklärung, Barock usw.).
                Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                So nah, so fern.

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                  #11
                  Ich bin wohl die Minderheit, die selten überhaupt in Buchläden stöbert.

                  Ich lese hauptsächlich Bücher, die mir empfohlen werden, und habe damit auch entsprechend Glück (oder halt Bekannte, die wissen, was mir gefällt). Oder ich höre/ lese etwas von einem Autor oder einer Reihe, was mein Interesse weckt. Dann lese ich es, und wenn es mir gefällt, suche ich gezielt andere Werke vom selben Autor.

                  Ich mag schöne Cover, aber ausschlaggebend, ob ich ein Buch lese oder nicht, sind sie nicht. Dann schon eher der Klappentext. Wenn der zu generisch klingt und nichts beinhaltet, was mich packt, dann bleibt das Buch liegen.
                  Poems are never finished.
                  Just abandoned.

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                    #12
                    Gute Cover ziehen mich definitiv an, egal ob im Buchladen oder online. Ob ich es dann kaufe, hängt von diversen Faktoren ab: Klappentext, Leseprobe, Empfehlungen. Aber es gab schon Bücher, die ich fast nur wegen des Covers gekauft hatte, wie z.B. "Daughter of Smoke and Bone", was bei der UK-Ausgabe so metallisch violett schimmernde Federn hat.

                    Auf der anderen Seite lese ich auch viel im Original und gerade bei den US-Ausgaben sind die Cover oft schlecht oder billig gemacht. Wäre ich da nur nach dem Äußeren gegangen, hätte ich sicher viele gute Bücher verpasst. Wobei diese Bücher dann oft Empfehlungen waren, da ich bei der riesigen Masse an Büchern vermutlich nicht nach ausgerechnet dem gegriffen hätte.

                    Und wenn ein Buch mehrere Ausgaben hat, such ich mir immer die mit dem schönsten Cover aus
                    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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                    • Ankh
                      Ankh kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Den letzten Satz kann ich unterschreiben

                    #13
                    Das Cover ist für mich definitiv nicht das wichtigste Kriterium (sonst wär mein Bücherschrank wohl auch recht leer). Ich kaufe auch sehr selten spontan, sondern meistens aufgrund von Empfehlungen, oder eben "Klassiker", die man in bestimmten Kreisen gelesen haben solllte (ich will ja mitreden können ^^) oder einfach mit einer gewissen Vorstellung, was ich demnächst lesen mag. Wenn ich doch mal spontan kaufe -- und meistens per Amazon, weil es hier in der Nähe nur sehr, sehr kleine Buchhandlungen gibt -- dann achte ich vor allem auf Titel und Klappentext. Wenn das Cover dann auch noch nach meinem Geschmack ist, umso besser, und natürlich erhöht das dann noch die Chance, dass ich es kaufe (Ich mag es btw. gern extrem schlicht, egal in welchem Genre.). Aber wenn ich nur nach Cover gehen würde, könnt ich mir auch nen Bildband kaufen ^^.
                    Allerdings gibts für mich mittlerweile Cover, die die Chancen, dass ich ausgerechnet da draufklicke, massiv verschlechtern, weil ich sie schon so abgedroschen finde, dass ich dann wohl Sorge habe, die Story sei ebenso abgedroschen (ist zum Glück nicht immer so, wie ich feststellen durfte, aber ich finde, dass da leider oft viel Potenzial verschenkt wird). -- Aber wie gesagt, wenn Titel, Leseprobe, Empfehlung oder Klappentext da was rausreißen, kann das Cover noch so sehr meinen Geschmack verfehlen, ich würde das Buch dann selbstverständlich trotzdem kaufen. Zumal gerade der Verlagsautor im Normalfall für das Cover wenig kann. Und bei SPlern es wiedeum manchmal einfach fehlendes Grafikwissen oder finanzielle Aspekte sind. -- Daher lese ich immer die Leseproben. Und in Buchhandlungen kauf ich ohnehin kein Buch, ohne da quer durchzublättern.
                    Wo ich mich tatsächlich manchmal vom Cover leiten lasse, das ist, wenn ich in der Buchhandlung stehe, zwei sehr ähnliche Bücher in der Hand hab und mich beim besten Willen nicht entscheiden kann. Oder wenn ich in einem Genre guck, das mich normaler Weise weniger anspricht, oder wo es Untergenres gibt, und wo ich mir dann erhoffe, dass das Cover ein bisschen was vom Roman-Stil verrät. -- Aber auch da les ich dann natürlich erst mal noch rein.

                    Kommentar


                      #14
                      Ich gehe oft nach Empfehlung oder Buchkritik. Dann ist natürlich Cover und Titel relativ egal. Andererseits lese ich Empfehlungen oder Kritiken nur, wenn mir der Titel gefällt ...
                      Bei Spontankäufen - tja, was bringt mich dazu, ein Buch in die Hand zu nehmen? Klar, das Cover als erster Eindruck. Zweiter: Der Titel. Wenn der mir gefällt, ist das Cover schon wieder (fast) egal. Ich überfliege den Klappentext, seltsamerweise lese ich den nicht wirklich aufmerksam, offenbar suche ich nur ein paar Trigger- und Antitrigger-Wörter. Dann die Leseprobe irgendwo in der Mitte, gegebenenfalls das Ende
                      Manchmal nehme ich auch die Bücher hoch, die neben dem - durchgefallenen - ansprechendemnBuch liegen, als könnten diese eine geheimnisvolle Essenz enthalten (anstelle eines ansprechenden Titels oder Covers), die mich zum Kauf verleitet. War auch schon so.
                      Manchmal kaufe ich CD, wenn mir das Cover gefällt. Dann weigere ich mich, vorher reinzuhören, und führt zu Überraschungen. Das habe ich aber noch nie bei einem Buch gemacht ...

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                      • Mona
                        Mona kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Das ist lustig, bei CDs hab ich das früher auch total häufig gemacht. Viel eher als bei Büchern. Wenn ich ein neues Genre entdecken wollte, einfach mal nach dem spannendsten Cover gegriffen xD ...

                      #15
                      Das kommt bei mir sehr darauf an, WO ich denn nach Büchern schaue.
                      Auf der Buchmesse oder im Buchladen ist das schon ein Cover-Shoppen. Spricht mich ein Cover an, dann wird es angesteuert und der Klapptext gelesen. Meistens nehm ich dann auch noch die Bücher im Umkreis in die Hand, unabhängig vom Cover, weil ich da eben eh schon stehe. Es ist auch bei der Fülle an Angebot auch garnicht anders möglich, wenn ich nicht schon weiß, wonach ich suche.

                      Wenn ich online shoppe, schaue ich schon mehr auf Titel und Bewertung. Meistens sind das aber dann auch Bücher, die mir entweder von kindle vorgeschlagen wurden oder von denen ich irgendwo schonmal gehört habe. Ein hübsches Cover ist dann immernoch ein Pluspunkt, wenn ich darüber nachdenke, ob ich es jetzt als eBook oder in print kaufe, weil ich mein Regal nunmal gerne mit hübschen Dingen schmücken (Darum besitze ich bspw. zweimal die HP Reihe, aber noch keine print Version von Ann Leckies Büchern, da ich zwar die Geschichten liebe aber das Cover mich noch nicht zum print Version-Kauf motivieren konnte)

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