Als Autor das Lesen genießen?
Ich sah mal eine Reportage über einen Urlauber, der wirklich arm dran war.
Er stand unschlüssig im Hotelzimmer herum, überlegend, welche Ecken und Ritzen er bezüglich Staub und Dreck kontrollieren könnte. – Einstweilen vor dem Fenster: Sonne, Strand, Meer. Aber der Mann war zu sehr mit den Ecken und Ritzen beschäftigt.
Irgendwann resignierte er und seufzte in die Kamera: „Wissen Sie, ich bin Hoteltester. Im Urlaub dann abzuschalten, ist quasi … unmöglich.“
Wie geht es uns Autoren eigentlich hinsichtlich unserer Arbeit? – Könnt ihr, die ihr Ahnung vom Autorenhandwerk habt, noch ein Buch lesen, ohne häufig über Formulierungen zu stolpern oder auch nur zu denken: „Nettes Stilmittel, das muss ich mir merken …“?
Oder resigniert ihr wie der arme Hoteltester, weil euch einfach jedes Fehlerchen am Genießen hindert?
Ich sah mal eine Reportage über einen Urlauber, der wirklich arm dran war.
Er stand unschlüssig im Hotelzimmer herum, überlegend, welche Ecken und Ritzen er bezüglich Staub und Dreck kontrollieren könnte. – Einstweilen vor dem Fenster: Sonne, Strand, Meer. Aber der Mann war zu sehr mit den Ecken und Ritzen beschäftigt.
Irgendwann resignierte er und seufzte in die Kamera: „Wissen Sie, ich bin Hoteltester. Im Urlaub dann abzuschalten, ist quasi … unmöglich.“
Wie geht es uns Autoren eigentlich hinsichtlich unserer Arbeit? – Könnt ihr, die ihr Ahnung vom Autorenhandwerk habt, noch ein Buch lesen, ohne häufig über Formulierungen zu stolpern oder auch nur zu denken: „Nettes Stilmittel, das muss ich mir merken …“?
Oder resigniert ihr wie der arme Hoteltester, weil euch einfach jedes Fehlerchen am Genießen hindert?
Kommentar