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Stil, Ausdruck und Formulierungen

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    Ich überlege, wie ich ein Dings in einer Sci-Fi-Geschichte nennen kann. Setting: Sci-Fi, irgendwann in der Zukunft, hochtechnologisiert. Eine Eiswüste, die von einer kleinen Gruppe Forscher durchquert wird. In dem Bereich ist irgendwas, das ihre Sensoren stört, deshalb möchten sie ganz old school den Boden vermessen, klassische Geodäsie betreiben und so dieser Störung auf die Schliche kommen. Vor meinem geistigen Auge bewegen sie sich mit einer Art Schlitten oder Snow-cat fort. Das Ding soll nicht schweben, sondern wirklich auf dem Boden fahren.

    Snow-cat klingt im Text aber blöd (O-Ton Testleser: "Und diese Schneekatzen, sind das so Alien-Katzenwesen, die sie gezähmt haben?"). "Schlitten" alleine klingt zu sehr nach Kinderrodel oder Schlittenhundefahren. Momentan verwende ich "Elektroschlitten", finde aber selbst, dass das wie ein schlechter Werbeslogan aus den 90ern klingt. "Gleitschlitten" oder "Eisgleiter" habe ich auch überlegt, bin aber auch nicht zufrieden.

    Hat jemand eine Idee, wie man das Dings nennen kann?
    Always avoid alliteration.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Um ehrlich zu sein, finde ich SnowCat irgendwie gut. Mit Binnenmajuskel, weil das die modernen Firmen alle so machen. Wirkt vielleicht mehr nach Maschine und weniger nach Lebenwesen.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Danke für Eure Ideen! Alle drei haben mir weitergeholfen. Ich denke, ich nenne die Dinger allgemein Eis-Scooter (oder Ice-Scooter, muss mal schauen was sich besser liest im Text) und geben ihnen aber einen Markennamen, und dafür muss ich mich jetzt nur noch entscheiden zwischen Husky und SnowCat...

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Ich hab's jetzt übrigens gestern abgeschickt und mich für SnowCats entschieden. (Nach einem kurzen Liebäugeln mit SnoCats, aber das sah zu sehr nach niesender Katze aus.) Danke nochmal!

    Wie nennt man das, wenn man sich vor Erschöpfung nach vorne beugt und die Hände... in die Knie stemmt? Macht das Sinn? Habe das Gefühl, da gibt es eine elegante Formulierung und ich komme nicht drauf. Brauche irgendwas griffiges, kann jemand helfen?
    "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht."

    (Papst Gregor der Große)

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ankh Du hast das eben ausprobiert, oder?

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Dodo ich musste einfach spüren, wie sich meine Halsmuskulatur beim tief Atmen verhält ...

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Es stimmt, dass einem das Atmen so leichter fällt. Warum - darüber habe ich auch nie nachgedacht.

    Kann man sagen, dass man die Knie anwinkelt, oder sind es eigentlich die Beine, die man anwinkelt?

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Zwielicht
      Ich muss dich enttäuschen. Nach "sit" und "floor", nicht nach "man", "romantic", "nike", "adidas", "bollywood"

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
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      Lol. Ich dachte eher an „beine anwinkeln“ und so

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Kriegt man nicht auch englische Resultate, wenn man nach englischen Wörtern suchmaschiniert? Ist irgendwie kontraproduktiv, oder?

    Welches Geräusch machen Flipflops beim Gehen? Wie bezeichnet ihr das?
    Ich komme aus Ironien.
    Das liegt am sarkastischen Meer.

    Kommentar


    • Kuro
      Kuro kommentierte
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      Stimmt schon, die Bezeichnung kommt durch das Geräusch, aber gleichzeitig klänge es ja blöd, die Flipflops zu erwähnen und das Geräusch dann eigentlich mit derselben Bezeichnung, deswegen hatte ich nach was gesucht. Ich lag bislang auch bei klatschen, weil es das irgendwie trifft. Aber ganz sicher war ich nicht, deswegen wollte ich mal sammeln.

      Dankeschön, schon mal.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Schlappschlapp

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Das ist bei Stoffschuhen oder Ballerinas so, bei denen man zu faul ist, sie hinten über die Ferse zu ziehen ...

    Wie würdet ihr das Kleid hier in einem Wort benennen? Gibt es für den Stil/Schnitt einen bestimmen Ausdruck?
    http://www.absoluteability.com/wp-co.../10/geisha.jpg
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Das Problem mit Fachwörtern, die der Leser wahrscheinlich nicht kennt, taucht ja andauernd auf. Für solche Fälle gibt's immer die fragende Nebenperson und die Erklärung gleich darauf. Wenn das Wort im Laufe des Textes etabliert ist, kann man es ja bis zum Ende verwenden.

      Und ein kurzes mangahaftes Kleidchen ist für mich z.B. ein Gothic-Lolita-Röckchen oder unbedingt die japanische Schuluniform. OK, ob das jetzt für jeden erotisch ist, steht auf einem anderen Blatt ...

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Manga wäre japanisch und damit eher beim Kimono oder dessen Varianten ... Das sieht anders aus.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Milch für mich ist der erste wichtige Aspekt, ob die Perspektivfigur weiß, wie das heißt. Zudem wird bei mir aus dem Kontext klar, dass es ein Kleidungsstück ist. Also weiß auch ein Leser, der mit dem Wort nix anfangen kann, hier geht es um irgendein exotisches Kleidungsstück, das aber in der Welt der Figur üblich ist, und das reicht mir in diesem Moment. Es ist für die Szene eigentlich egal, wie es genau aussieht, es ging mir nur darum, einen gewissen Kulturmix in dem Setting zu etablieren. Wenn es den Leser interessiert, kann er googlen und gucken, wie es aussieht. Wenn nicht, verpasst er nichts Wichtiges.

    Ich suche ein Wort für das "Jenseits", ... es soll recht pragmatisch klingen und mir will nichts einfallen. Mir schwebt "Land der Väter/Helden/Krieger" oder sowas vor, was aber dann doch zu pathetisch klingt.
    Der Jenseitsbegriff entstammt einem stark militärisch geprägtem Reich und kann gern darauf Bezug nehmen.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Oh, Mann, und im Hintergrund läuft die unendliche Gottes-Soap: "Guter Himmel, böse Hölle"... in der 579207400. Staffel...

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Programm wechseln?

    • Ena
      Ena kommentierte
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      Hm, ich denke gerade an meine LARP Gruppe, die eine theoktatische Diktatur als Setting haben, und ein beliebter (sicher irgendwo abgerippter) Spruch ist "Nur im Tod endet meine Pflicht". Bei so einer oder ähnlichen Einstellung könnte etwas in die Richtung "Ende der Pflicht", "Letzte Pflicht" ("er hat seine letzte Pflicht angetreten" bspw) oder "Land der Befreiten" oder sowas passen.
      Ansonsten hätte ich noch "Land der Gefallenen" und "Ewige Armee" zum Vorschlag

    Ich brauche einen Begriff für undurchsichtige Fenster. Milchglas meine ich (dieses Mal) nicht, sondern eine Art geriffeltes Glas, durch das man nur Schemen erkennen kann ... Kennt sich jemand damit aus?

    Kommentar


    • Kady
      Kady kommentierte
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      Meinst du Strukturglas?

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
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      Butzenscheiben? Sind zwar nicht geriffelt, aber anständig durchschauen kann man definitiv nicht.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Kady *google* Ja! Danke!

    Den Staubsauger ausgenommen, benutzt ihr lieber "saugte" oder "sog"? Zudem einheitlich oder nach Bedeutung?

    Blut/Energie/Magie saugen
    Am Finger/Strohhalm saugen
    Material, das sich vollsaugt

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Peter genau. saugte ist so nuckelnd, und sog ist eher ein Strom. Beim Staubsauger liegt es für mich daran, dass das "saug" im Namen liegt. "Er staubsog" klingt komisch.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Badabumm
      Das Blut habe ich mit Absicht außen vor gelassen, wie alles, das man durch einen Strohhalm nuckeln kann.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Das verklebt doch ...

    Ich schaffe es immer wieder zielsicher, meinen Figuren Namen mit einem Zischlaut am Ende zu verpassen Wie haltet ihr es in einem solchen Fall mit der Genitiv-Eindung bzw. was lest ihr gerne oder was könnt ihr gar nicht ab?

    1. Ich drückte den Lauf in Fox Nacken. (ganz ohne, kapiert man schon aus dem Zusammenhang)
    2. Ich drückte den Lauf in Fox' Nacken. (Apostroph)
    3. Ich drückte den Lauf in Foxens Nacken. (Anhängen einer Endung)
    4. Ich drückte den Lauf in den Nacken von Fox. (Vermeiden, wo immer es sich machen lässt. Alternativ auf hessisch: "in dem Fox seinen Nacken")
    5. Stell dich nicht so an und such dir einfach nen neuen Namen. Ernsthaft, "Fox" klingt eh bescheuert ...

    Wenn ihr 4. wählt, hätte ich gerne noch mindestens einen der anderen Punkte als Alternative, weil es sich eben nicht immer vermeiden lässt.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Peter Dann als Frauenname?

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Peter Verstehe

    • Mona
      Mona kommentierte
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      Ich wäre ganz klar für 2, weil sich das für mich korrekt liest.
      Und zu 5? Da mische ich mich sicher nicht ein

    Kennt (versteht) Ihr den Ausdruck "dimmes Licht"?

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Das klägliche Lichtlein an der Decke, völlig unzureichend und geisterhaft fahl, stemmte sich vergeblich gegen die Finsternis, die von unten im Treppenschacht aufstieg und jeden Schritt zu einer schmerzhaften Suchsafari machte ... *lol*

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Schwaches Licht dringt von oben in den Schacht; es ist eine dröge, reizarme, kunststoffgraue Umgebung.
      Obwohl mir Badabumm s Vorschlag als völlige Umkehrung sehr sehr sehr sehr gut gefällt. Passt zwar nicht zur Umgebung, aber zu den handelnden Personen

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Von oben aus dem Schacht drangen einzelne Lichtstrahlen oder nur spärliches Licht.

    Ich habe gerade eine Kurzgeschichte aus dem Lektorat zurückbekommen und bin einigermaßen verunsichert von der Überarbeitung durch die Lektorin, deshalb bitte ich um Eure Meinungen.

    Die Geschichte ist im Präsens geschrieben, und ich habe bewusst für die meisten Sachen, die in der Vergangenheit liegen, Perfekt oder Plusquamperfekt gewählt, da es sich um abgeschlossene Geschehnisse handelt. Die Lektorin hat das (fast) alles zu Präterium umformuliert, mit der Begründung, die häufige Verwendung von hat/hatte/ist/war etc. sei Verbfaulheit. Auch der Herausgeber der Antho meint, dass der Text durch die Überarbeitung an Intensität gewonnen hat.

    Einerseits habe ich nun beim Lesen gar nicht mehr den Eindruck, dass es mein Text bzw. mein Stil wäre (generell meide ich Präterium, ich finde es klingt oft zu poetisch), andererseits möchte ich nicht betriebsblind an die Überarbeitung herangehen. Denn wenn ich in der Vergangenheit eines gelernt habe bei solchen Sachen, dann: meistens hat der Lektor recht.

    Was denkt Ihr, welche Version liest sich für Euch angenehmer bzw. intensiver?

    mein Original:

    Er trinkt stetig, systematisch, so wie man einen Bericht gründlich von vorne bis hinten durcharbeitet, wenn man die Zeit dafür hat. Er hat die Zeit zum Trinken.
    Vor einigen Wochen ist er in dem Habitat eingetroffen, hat sich eine Schlafkammer gesucht, die Miete für Monate im Voraus bezahlt und seitdem kein unnötiges Wort gesprochen. Anfangs mögen die Arbeiter sich noch über ihn gewundert haben, doch sie haben sich längst an ihn gewöhnt. Er ist nicht der erste, der hier gestrandet ist, auf der Flucht vor jemandem oder etwas oder vielleicht auch vor sich selbst.

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    Nach Lektorat:

    Er trinkt stetig. Systematisch, wie man einen Bericht gründlich durcharbeitet, wenn dafür Zeit zur Verfügung steht. Er hat Zeit zum Trinken.
    Vor einigen Wochen in dem Habitat eingetroffen, suchte er sich eine Schlafkammer, zahlte die Miete für Monate im Voraus – und sprach seitdem kein unnötiges Wort. Anfangs mögen die Arbeiter sich noch über ihn gewundert haben, doch zwischenzeitlich gewöhnten sie sich längst an ihn: Nicht der erste, der hier strandete, auf der Flucht vor jemandem oder etwas – vielleicht auch vor sich selbst.

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    Always avoid alliteration.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Thaha. Deshalb schreibe ich meine Texte nicht im Präsens.

      Im epischen Präteritum gibt es nur zwei Zeitformen. Präteritum und Plusquamperfekt. Schreibt man eine Geschichte im Präsens, kann man Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt und die ganzen Futurformen benutzen. Einiges davon entscheidet man subjektiv, für andere Zustände müssen bestimmte Zeitformen benutzt werden.


      In literarischen Texten benutzt man für die Vergangenheit Präteritum. In der gesprochenen Sprache benutzt man für die Vergangenheit Perfekt (Ausnahmen bei Hilfs- und Modalverben inkl. Ausnahmen der Ausnahmen). Perfekt und Präteritum drücken den gleichen Zustand aus. Es geht nur darum, ob etwas locker oder gestellt/formell klingt.

      Maßstab sind Stil des Autors und der generelle "gute Stil", der besagt, dass man "sein" und "haben" nicht so häufen solle. Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch, nur subjektives Empfinden.

      Aber:
      Wie das englische Perfekt besitzt das deutsche Perfekt immer noch die Bedeutung, dass sich der vergangene Zustand auf den gegenwärtigen Standpunkt (Perspektive) bezieht oder noch Auswirkungen hat. Ich empfinde "hat kein Wort gesprochen" und "haben sich an ihn gewöhnt" als einen Zustand, der in die Gegenwart hineinwirkt – also fühlt es sich im Perfekt runder an. Zumal es ein Rückblick mit starkem Bezug ist.

      Es muss Wort für Wort überlegt werden, welche Form von der Bedeutung her passender ist, wie es sich im Gesamtkontext liest und wie die Satzmelodie ist. Ich würde dabei immer auf einen Lektor vertrauen.



      Persönlicher Senf:
      Der Begriff "Verfaulheit" ist in dem Kontext falsch. Bei Verbfaulheit geht es um Verben, die man vermeiden kann, indem man ein Synonym benutzt. Es handelt sich um einfache Verben wie "sein", "haben" oder "machen", die mit aussagekräftigen Verben ersetzt werden können. Essen machen → Essen zubereiten. / Rücken haben → An Rückenschmerzen leiden

      Die erste Korrektur, Punkt statt Komma, finde ich gut. Bei den anderen ändert sich die Bedeutung von deinem Text, und der Sprachrhythmus als wiederholendes Stilmittel wird gestört. Z. B. […] wenn man die Zeit dafür hat. Er hat die Zeit […] Das geht mit dem steifen Nominalstil "zur Verfügung steht" kaputt. Es scheint, als würde sie den Schreibstil gehobener machen wollen, auf Kosten der Bedeutung. Das ist nicht so meins

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Da helft Ihr mir gerade schon sehr viel weiter, vielen Dank dafür.
      Es geht nicht nur um diese drei Sätze, sondern dieser erste Absatz der Geschichte war nur als Beispiel herausgegriffen.

    • Winterherz
      Winterherz kommentierte
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      Hm, also mir fehlt etwas Kontext um dazu etwas zu sagen. Ich verstehe die Kritik am ersten Text, das viele hat/hatte fällt auf. Ist es denn eine Erzählung oder ein Brief, also ein Dialog im weiteren Sinne? Oder geht das über weite Strecken so?

      Dann finde ich überraschend, das die Lektorin Gedankenstriche benutzt - ich mache das auch gerne, habe mich aber immer gefragt ob das eine schlechte Angewohnheit von mir ist.
      Tatsächlich muss ich auch sagen, der Doppelpunkt und die Gedankenstriche hier stören mich, die einfach Punktsetzung des Originals sagt mir mehr zu. Auch das "hat Zeit zum Trinken" ("hat" in kursiv), finde ich persönlich nicht viel besser. Das wirkt auch etwas künstlich.

      Ich tue mich immer noch schwer damit, das man das Gleiche in zehn verschiedenen Sätzen schreiben kann, je nachdem, wie es wirken soll. Aber welcher Satz ist denn der Beste? Ich glaube das man sich klar darüber sein muss, welche Wirkung man erzielen will.

      Die Verbesserung finde ich sperrig, vor allem nachdem ich das Original gelesen habe, das einfacher zu erfassen ist.
      (Bin aber auch gerade nicht so super konzentriert)

      Vielleicht wäre es gut, nur ein wenig von dem hat/hatte usw. auszutauschen, ohne sonst viel zu verändern.


      Alys II. Ich hab eben gesehen, das ist ja schon älter... Vielleicht hilft es trotzdem noch.

    Habt ihr vielleicht eine Idee, wie man "to bark" etwas … äh, erotischer übersetzen kann? So als … öhm … Abschlussgeräusch nach einem Akt.

    Kommentar


    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Am besten, du rufst den Autoren / die Autorin an und lässt es dir am Telefon vormachen.

      Im Grunde kann man übersetzen, was man will, weil die Intention nicht klar ist. Macht er das Geräusch absichtlich, sozusagen als Brunftschrei? Oder entfleucht es ihm, wie aus einem Blasebalg? Macht er das auch bei anderen Gelegenheiten, ist es also eine Marotte? Würde er es auch beim Onanieren machen? Wie spricht er sonst so, hat er eine tiefe oder quäkige Stimme? Usw...
      Oh ja, alles wichtige Details, die ein Autor unbedingt über seine Figuren wissen sollte. LOL Wie soll da der Übersetzer richtig arbeiten könne, wenn ihm/ihr das nicht mitgeteilt bzw. vorgespielt wird.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ankh @weltatlas

      Ich bin bei der nächsten Zusammenkunft. Und ich glaub, es ist tatsächlich ein Lungentransplantationsdrama. Ihr Leben für seins.
      Es klingt gerade so, als würde er hyperventilieren.

      Badabumm @Alys
      Ja, echt.
      Und dann auch noch die kulturellen Unterschiede. Vielleicht steht man im amerikanischen Sprachraum auf bellende Männer. Waaauuuu~~

    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das ist doch mal ein Twist: Beim nächsten Treffen kratzt er dann ab, und sie muss gucken, wie sie die Leiche loswird

    Ich bin ja ein Freund starker Verben, aber hier schwanke ich. Was findet ihr besser?

    (Situation: Frau sieht die Liebe ihres Lebens. Dann schiebt sich die Nervensäge ihres Lebens voll ins Blickfeld)

    A. Sie gab einen angewiderten Laut von sich, (schob Felix beiseite und lehnte sich nach hinten)
    B. Sie würgte, (schob Felix beiseite und lehnte sich nach hinten)
    C. Sie (?), (etc)

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Warum immer dieses Rätselraten? Warum nicht einfach schreiben: "Sie schob Felix beiseite, weil er ihr den ersehnten Blick versperrte. Und nervig war er schon immer" oder etwas Vergleichbares. Ich muss mir sonst aus irgendwelchen Geräuschen und Handlungen zusammenreimen, was gerade in ihr vorgeht. Manno!

      Dodo musste alles in weiteren Kommentaren sowieso näher erklären. Kann er das doch gleich in den Text schreiben ...

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich würde sie ja einfach sprechen lassen.
      "Hau ab!" oder "Aus dem Weg, du Trockenpopel!" Danach kann sie ihn ja immer noch zur Seite schieben und sich zurücklehnen.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Äh ... ich musste es einem erklären.
      Und es führen 80 Seiten auf diese Szene zu.
      Es ging auch nicht ums Schieben und Lehnen, sondern um den angewiderten Laut.

    A will offensichtlich über etwas reden, tut es aber nicht. Er wirkt nicht traurig, aber so, als ob er an einer schweren Entscheidung herumkaut. B fragt ihn schließlich, was Sache ist.

    "Was liegt Dir auf dem Herzen?" - ist mir zu... gefülsduselig?
    "Was drückt Dir auf's Gemüt?" - klingt zu schwermütig-depressiv
    "Worüber willst Du reden?" - ist zu direkt und unhöflich.

    Ursprünglich hatte ich "Was liegt Dir auf dem Gemüt?" geschrieben, bis mir gerade beim Überarbeiten auffiel, dass es diese Formulierung im Deutschen nicht gibt...

    Hat jemand eine Idee? A und B sind Brüder, beide hochrangige Adelige, A ist älter und deshalb mit einem gewissen Respekt zu behandeln. Sie haben aber ein gutes Verhältnis zueinander.
    Die Sprache darf ruhig etwas altmodisch sein, wir sind in einer fantastischen Welt und nicht im Berlin des 21. Jahrhunderts.
    Always avoid alliteration.

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      "Gibt es etwas, was ich wissen müsste" oder "Gibt es etwas, was du sagen möchtest?"
      "Bedrücket Euch etwas, werter Bruder?"
      "Was zwackt dich?"
      "Wo sind deine Gedanken?"
      "Du wirkst wie damals, als ..."
      "Deine Seufzer scheinen aus tiefster Seele zu kommen. Willst du mir etwas damit sagen?"
      "Dir scheint etwas auf der Seele zu liegen."
      "Wenn ich nicht gleich höre, was du denkst, explodiere ich" (nur vielleicht etwas Oscar Wilderischer)
      Oder so.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Dodo hat schon schöne Formulierungen vorgeschlagen. Wenn dir aber alle Fragen doof erscheinen, dann sagt dir vielleicht dein Autorenhirn, dass es gar keine Frage sein muss
      Vielleicht ist B ja eher der forsche Typ, der gleich mal mit einem Statement loslegt:
      "Dich scheint etwas zu bedrücken. (Möchtest du darüber reden?)"
      Falls er ein bisschen verschlagen ist und ne grobe Ahnung hat, worum es gehen könnte, kann er auch einfach mal von sich aus das Thema anschneiden und hoffen, dass sein Bruder dann seine Bedenken äußert.
      Wenn die beiden ein sehr enges Verhältnis haben, genügt es vielleicht auch schon, seinem Bruder die Hand auf die Schulter zu legen, und der versteht das als Signal, dass er sein Herz ausschütten kann.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Vielen Dank für Eure Ideen. Ich glaube, ich gehe über dieses "Du wirkst wie damals, als..." ... damit kann ich anknüpfen an frühere Nähe (die aktuell nicht mehr so sehr gegeben ist.)
      Die Sache mit der Hand auf der Schulter ist auch prima. Passt zwar hier bei den beiden nicht, aber mir fiel sofort eine Szene mit anderen Typen ein, wo ich das sehr gut einbauen kann. Danke!

    Nochmal ich.

    Fällt Euch ein schöner deutscher Begriff für "sellsword" ein?

    Ich komme nur auf "Söldner" oder "Schwertgeselle", aber letzteres klingt so sehr nach Fantasy-Roleplaying á la Dungeons and Dragons und DSA.
    Always avoid alliteration.

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Badabumm Eben. Es gibt kein passendes deutsches Wort.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Naja, ich denke mal, Mietklinge ist nicht die wortwörtliche Übersetzung von Sellsword.

      Ich hab jetzt mal an einigen Stellen Mietklinge eingestreut, und ansonsten viel Satzstruktur umgebaut. Sobald der Typ wach ist und seinen Namen und den Namen seines Söldnerhaufens nennen kann, ist es eh kein Problem mehr. Ich hatte nur ein Problem mit dem Teil der Szene, nachdem der Prota ihn bewusstlos geschlagen hat und bevor er wieder aufwacht.

      Die ganzen anderen Vorschläge habe ich mir aber auch mal vorgemerkt in dem Dokument "muss noch eingebaut werden".

      Merci für Eure Hilfe.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Zitat von Dodo
      Badabumm Eben. Es gibt kein passendes deutsches Wort.
      Das englische ist genauso ein künstlich zusammengesetztes Wort wie jedes andere deutsche auch. Ich kannte es sowieso nicht, und für mich war die Wort-Bedeutung ohnehin nicht automatisch klar. Ein gekauftes Schwert ist ja nicht zwingend ein Soldat, sondern erstmal nur ein Gegenstand. Wenn ein Mensch "gekauft" ist, dann ist er quasi ein Sklave, egal, ob er nun im Auftrag kämpft oder nicht. Deswegen wäre "Mieten" für mich passender, denn der Typ kann ja wohl seinen Auftraggeber wechseln, ist also kein Eigentum, oder? Es müsste also eigentlich ein "Charter-Schwert" sein... *lol*
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