Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Stil, Ausdruck und Formulierungen

Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wie geläufig ist der Ausdruck „Halbgott in Weiß“?
    Und funktioniert die Formulierung auch für Frauen, also würdet Ihr bei „Halbgöttin in Weiß“ sofort „Ärztin“ denken?
    Always avoid alliteration.

    Kommentar


    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Wenn auch verspätet: Ja, ist geläufig und hab ich auch öfter in journalistischen u.ä. Artikeln gelesen.

    • Peter
      Peter kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Nachtmahr

      Cool. Ich kenne den nur aus der Schwarzwaldklinik und anderen Arzt-Soaps.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Peter
      Ich erinner mich nicht mehr an den Inhalt aller Artikel, aber der Grund für die Benutzung des Begriffs dürfte nicht immer nett gewesen sein.

    Zusammengesetzte Hauptwörter wurden und werden grundsätzlich zusammengeschrieben. Durch die neue Einführung dreier Konsonanten setzt sich die Schreibweise mit Bindestrich vermehrt durch, also statt Balletttruppe: "Ballett-Truppe". Gab es vor der NDR eine Regel, wann Wörter mit Bindestrich und wann sie zusammengeschrieben vorkamen? Oder war das schon immer freigestellt? Konnte man statt "Schiffahrt" (heute: Schifffahrt) "Schiff-Fahrt" schreiben?

    Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
    Mark Twain

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Laut Duden ist die Nutzung des Bindestrichs unabhängig von der Anzahl der Konsonanten. Es ist also auch Oktober-Fest, Fitness-Center und Druck-Erzeugnis erlaubt.
      Vor der Reform gab es, glaub ich, keine Bindestriche als Regelnormalempfehlungsfall.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke. Ich hatte das Gefühl, dass früher nicht so viele Bindestriche unterwegs waren wie heutzutage. In der Schule waren Bindestriche bis auf wenige Ausnahmen ganz verboten. Aber zur Zeit werden sogar Wörter wie „Merk-Zettel“ oder „Einheits-Brei“ so geschrieben...

    • SaKi
      SaKi kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich finde, Bindestriche machen manche komplex aussehenden Wörter leichter zu lesen. Sicherlich auch ein Grund, warum lange/komplexe Wörter, die sich nicht anders ausdrücken lassen, in Leichter Sprache auch mit Bindestrichen geschrieben werden. Daher vermute ich, dass die Bindestriche (gefühlt) gehäuft als Lesehilfe eingesetzt werden.

    Herumgefuchtel. Wird mir klein geschrieben unterkringelt, groß geschrieben unterkringelt, der Duden scheint es gar nicht zu kennen ... ja was denn nun? 😬
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ist eine etwas saloppe Sprache. Wird im FAZ-Deutsch, ähnlich wie "kriegen" selten aufgegriffen. Der gebildete Zauberer sagt ja auch "Wutschen und Wedeln", nicht "Wutschen und Fuchteln"...

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das Wort wird im aktuellen Fall auch abwertend verwendet, passt also.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Es gibt kaum eine Alternative zu "Fuchtel nicht so mit dem Messer vor meinem Gesicht herum...!" Gebildete Wörter wie "hantieren, agieren mit oder jonglieren" passen einfach nicht zur Situation. "Herumfuhrwerken" ist mir noch vertraut.

    Bin gerade entsetzt, dass der Duden "Bravado" nicht kennt. Kennt Ihr diesen Begriff auch nicht?

    "Bravado" ist eine übertriebene Zurschaustellung eigener Fähigkeiten, im Grunde Angeberei. Nicht mit "Bravour" zu verwechseln, wobei man auch bravouröse Leistungen mit "Bravado" präsentieren kann.
    Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.

    Kommentar


    • Peter
      Peter kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Kenne ich, aber noch nie benutzt und werde ich wahrscheinlich auch nie tun.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Oha, neues Wort gelernt.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich kenne es, bzw. erkenne es wenn ich es lese. Aktiv habe ich es wahrscheinlich noch nie verwendet (oder vermisst).

    Tippeditapp. Sagt euch das was und wenn ja, was?
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Erinnert mich dumpf an den "Tanz der Vampire", als der Juniorvampir Herzklopfen persifliert.
      Ansonsten Schleichen auf Zehenspitzen.

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      wat Ankh sacht.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke für eure Antworten Ankh, Peter, Dodo und Zwielicht.

    Vielleicht kennt ihr das, wenn jemand zum Abschied so mit der flachen Hand zweimal auf ein Auto klopft. (Vielleicht kennt ihr's auch nicht und das ist wieder so ein seltsames sozial begrenztes Phänomen?) Ich weiß jetzt nicht, wie ich das ausdrücken soll.

    Bei "klopfen" hab ich die Vorstellung, dass man das mit der Faust macht.
    "Tätscheln" wäre mir irgendwie zu sanft.
    "Hauen" klingt kindisch.

    Andere Verben fallen mir nicht ein. Ich will es auch nicht unnötig ausführlich umschreiben (als "mit der flachen Hand" möglichst vermeiden). Also welches Verb würdet ihr brauchen, um diese Geste im Kopfkino zu sehen?
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Wenn ich nur einmal klopfe (angenommen), wäre das die Aufforderung, nochmal das Fenster runterzukurbeln. Wenn der Satz zu lang ist - mach zwei draus...

      "Er klopfte zum Abschied zweimal auf das Autodach und sah mit tränenerfüllten Augen dem Wagen nach, bis dieser um die Eckkneipe verschwand. Erst als es hinter ihm hupte, merkte er, dass er noch mitten auf der Straße stand."

    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Badabumm Die Beteiligten stehen beide draußen, das Klopfen soll sowohl signalisieren, dass der Wagen in Ordnung ist, als auch, dass sie sich jetzt auf die Fahrzeuge aufteilen. Ich muss noch ein bisschen rumprobieren, bei welcher Satzlänge mir der Rhythmus gefällt, die Hauptsache ist, dass ich das passende Verb habe.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Aha. Dann ist es doch ein bisschen anders als vermutet. Ja, Rhythmus ist immens wichtig.

    Findet ihr das Wort bzw die Anrede "Fräulein" in irgendeiner Weise unpassend, solange ihr (hier sind speziell die Damen gemeint) nicht damit angesprochen werdet? Es ist zwar schon über 50 Jahre her, das diese Anrede in deutschen Behörden abgeschafft wurde, aber wie positiv oder negativ man ihm heute gegenübersteht, weiß ich nicht so recht.
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Es ging einfach darum, dass es für Deutschsprechende die falsche Eselsbrücke war. Ist nun mal so, dass (fast) nur in Deutschland das Z scharf gesprochen wird. Da der Text auf Deutsch war, hätte man ein anderes Beispiel nehmen sollen.
      Ist aber für Schriftdeutsch und Literatur sowieso unerheblich, weil es ja geschrieben ist. Wie man es richtig ausspricht, weiß ich bei Englisch nur selten.

      Das Wort „Fräulein“ höre ich heute ansonsten nur als ermahnenden Tadel an kleine Mädchen. Die Frage, wie man offiziell einen jungen Menschen weiblichen Geschlechts anreden soll, ist aber nicht geklärt. Da es Vergleichbares für Männer nicht gibt, bleibt ein schaler Beigeschmack. Ich weiß nicht, ob es diese oft zitierten alten Jungfern geben soll, die auf dieser Anrede bestehen, wahrscheinlich ist das nur ein Klischee...

    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ms. [ˈmɪz] wird mit stimmhaftem „s“ am Ende gesprochen. Denken Sie als Eselsbrücke einfach an das Summen einer Biene: „zzz“. Doch genau hier, bei der Aussprache, liegt für viele das Problem. Viele deutsche Muttersprachler kriegen den feinen Unterschied in der Aussprache zwischen Miss (Fräulein) und Ms. nicht auf Anhieb hin.
      Geisel und Geißel klingen auch supergleich.
      (Wobei ich nicht nur einmal in einem Zeitungsartikel von Geißelnahme gelesen habe …)

    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hier in Süddeutschland (vor allem im Schwäbischen Dialekt) gibt es gar kein stimmhaftes s. Da kann sich der Schwabe bei der Anrede englischer Fräuleins nur blamieren.

    Mir geht seit gestern eine Frage durch den Kopf. Wenn ein flugfähiges Tier die Flügel "ausklappt", kannte ich das bisher immer unter dem Begriff "die Flügel spannen". Gestern bei der Arbeit am Buch bekam ich Zweifel und hab gegoogelt und dabei meistens das Ergebnis "die Flügel ausbreiten" bekommen. Das hab ich erstmal übernommen, hab aber weiterhin meine Bedenken, wie richtig diese Bezeichnung ist, schließlich heißt es ja auch "Flügelspannweite" und nicht "Flügelausbreitweite". Zusätzlich klingt "die Flügel spannen" für mich fachlich richtiger, als "die Flügel ausbreiten".

    Was sagt ihr dazu?
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Nachtmahr Wenn jemand mit ausgespannten Armen auf dich zu kommt, sind die dann ausgebreitet oder hängen die gechillt runter?

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Könnte es sein, dass „Spannweite“ einfach vom alten Längenmaß herrührt und nichts mit dem Verb „spannen“ zu tun haben könnte? Die Weite, die in „Spannen“ gemessen wird?

      Bei einem Drachen erwarte ich zwar, dass er fledermausartige Flügel hat, deren Häute zwischen den Finger „aufgespannt“ werden, trotzdem finde ich „ausbreiten“ angenehmer. Das Wort „entfalten“, das vorher mal fiel, finde ich aber noch schöner und ist sowohl physikalisch als auch metaphorisch in Ordnung...

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zwielicht
      Desto mehr zerbrech ich mir in solchen Fällen den Kopf, um das richtige Wort zu finden.

      Ankh
      Bei deinem Beispiel wären die Arme für mich ausgebreitet.

      Badabumm
      Könnte natürlich sein. Ja, entfalten klingt auch für mich von der Beschreibung des Vorgangs her richtiger, aber ich weiß noch nicht wirklich, was ich nehme.

      Momentan läuft es beim Schreiben sehr gut und das möchte ich wegen dieser einen Stelle nicht ausbremsen. Deshalb hab ich mir erstmal alle Vorschläge und Meinungen notiert und werde sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal angehen. Danke @all.

    Ich weiß nicht, ob ich hier damit richtig bin. Auf meiner Spickliste hab ich einige Regeln notiert, wann eine eingezogene Zeile nötig ist. Das wären:
    • Wenn es von der allgemeinen Beschreibung zur personenbezogenen wechselt.
    • Wenn die Perspektive von einem Charakter zum anderen wechselt.
    • Bei der Rückkehr aus einer Rückblende/einem Flashback.
    • Wenn die Handlung eines neuen Charakters beginnt.
    Und jetzt kommt es
    • Wenn der Sprecher wechselt. (1)
    • Wenn wörtliche Rede endet. (2)
    Mal davon ab, ob die Liste vollständig ist, die ich vor Jahren durch Tipps diverser Schreibwebseiten erstellt hatte, machen mich die letzten beiden Punkte stutzig.


    Wenn es nach Punkt (1) geht, müsste es so aussehen.
    »Warum machst du das?«, fragte Max. Julia sah ihm nicht in die Augen. »Ich verstehe das einfach nicht!« Sie wandte sich ab und wollte gehen, doch er hielt sie zurück. »Willst du denn gar nichts sagen!?«

    Nach Punkt (2), so.
    »Warum machst du das?«, fragte Max.
    Julia sah ihm nicht in die Augen.
    »Ich verstehe das einfach nicht!«
    Sie wandte sich ab und wollte gehen, doch er hielt sie zurück.
    »Willst du denn gar nichts sagen!?«


    Es spricht immer nur eine Person, aber je nachdem welche Regel man beachtet, sieht der Aufbau anders aus. Oder bin ich auf dem Holzweg?
    Zuletzt geändert von Nachtmahr; 05.11.2021, 15:58.
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

    Kommentar


    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      (Ich bin gerade mit dem Kind beschäftigt, aber magst du mir schon mal die Artikel schicken, von denen du die Infos hast? Gern auch einfach hier als Link?)

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Victoria
      Klar, das Kind geht vor. Außerdem muss ich schauen, ob ich die Artikel noch finde (nach einigen Jahren und Laptopcrash hab ich die Links nicht mehr). Sobald ich sie habe, stelle ich sie hier ein und tagge dich.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Victoria
      Leider hab ich ohne Lesezeichen und nach acht Jahren kaum eine der Seiten wiedergefunden (vielleicht existiert manche auch nicht mehr). Nur diese mit Tipps von H.P. Roentgen. https://www.das-syndikat.com/magazin...nte-wesen.html

    Zwei Leute geben sich die Hand; der eine drückt richtig fest zu (um z B klarzustellen, dass er der Silberrücken am Ort ist), aber der andere will sich nicht unterkriegen lassen und unterdrückt die Ausweichbewegung, die man machen würde.
    Wäre diese Ausweichbewegung "sich winden"?

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Krümmen und entwinden, das find ich gut! Danke Dir!

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Gerne.

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Sich krümmen und winden passen beide mMn. In die Knie gehen fänd ich auch noch sehr plakativ, aber das ist eher ... erweitertes sich Krümmen.

    Wenn eine Tür über einen dicken Teppich gleitet, wie würdet Ihr das Geräusch nennen?

    Kommentar


    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Je nachdem wie dicht die Tür über dem Teppich ist, geht es von einem dezenten Rascheln bis deutlichem Schaben.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Fump. Fupfupfupfup. "Herta! Der Flokati hat sich wieder unter die Tür geklemmt! Ich komm nicht raus! Herta?!"

    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ist kein Flokati Würde der nicht auch eher den Boden wischen? Herta?

    Gibt es ein (Fach-)Wort für die Beute eines Wilderers? Google hilft mir nicht weiter ...

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ja, das hatte ich auch. Aber ich dachte, vielleicht gibt es da irgendwas ... Knackigeres.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Woxikon bietet zu Wilderei nicht viele Synonyme, aber vielleicht kannst du mit ihnen was anfangen. https://synonyme.woxikon.de/synonyme/wilderei.php

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Schwarzwild... *lol*

    Der Duden und ich, werden uns gerade nicht einig. In der Rechtschreibprüfung wird folgende Stelle moniert.

    »Wenn ich nicht zurück kann ...«
    Im Speziellen "zurück kann", es soll zusammengeschrieben werden. Ich hab jetzt noch einmal ins Duden Wörterbuch gesehen und im Präsens gilt "kann zurück". Nun ist es bei mir umgekehrt formuliert, müsste aber doch aufs Gleiche kommen, oder?
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das sind genau die Fragen, die ich mir auch jedes Mal stelle und dann auf eine andere Formulierung ausweiche.
      *mit auf die Antwort wart*

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Eine Antwort habe ich auch nicht. Getrennt geschrieben legt es mehr Gewicht auf die Einzelwörter. Man kann zurück oder man kann vorwärts. Oder nach links oder rechts. "Vorwärtskommen" wäre schon ein fester Begriff (es ist kein Vorwärtskommen). Im obigen Beispiel ist Getrenntschreibung in Ordnung, weil die Betonung auf "zurück" liegt und deshalb genauer umschrieben wird, was man kann oder nicht kann.

    • Milch
      Milch kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zurückkönnen ist ein Wort.

    Helft mir doch mal bitte gendern bzw. entgendern. Bitte behaltet dabei im Hinterkopf, dass die Personen, die das lesen, in vielen Fällen leicht kognitiv eingeschränkt sind (beginnende Demenz) und sich mit komplizierten Formulierungen und Neologismen schwer tun. Inkulsive und höfliche Sprache ist gewollt, aber es nützt niemandem was, wenn der*die Patient*in gleich den zweiten Satz nicht versteht und dann den ganzen Arztbrief verärgert ungelesen weglegt.

    Bisheriger Text:
    Mit diesem Arztbrief berichten wir über Ihren Aufenthalt in unserer stationären geriatrischen Rehabilitation vom XX.XX.XXXX bis XX.XX.XXXX. Bitte legen Sie diesen Brief baldmöglichst Ihrem Hausarzt bzw. allen an Ihrer weiteren Behandlung beteiligten Personen vor.

    Soll werden zu:
    Mit diesem Schreiben berichten wir über Ihren Aufenthalt in unserer stationären geriatrischen Rehabilitation vom XX.XX.XXXX bis XX.XX.XXXX. Bitte legen Sie diesen Brief baldmöglichst Ihre*r Hausärzt*in und allen weiteren an Ihrer Behandlung beteiligten Personen vor.

    Meine Probleme sind:
    - Ihrem*r? Ihre*r? oder doch Ihrem*Ihrer?
    - Hausarzt*in? Hausärzt*in?
    Egal wie man es schreibt, es sieht bescheiden aus. Weshalb wir überlegen, hier nicht zu entgendern und deshalb das generische Femininum Hausärztin zu nutzen. Oder "... baldmöglichst Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt ..." zu schreiben. Das ist zwar auch nicht komplett entgendert, aber besser als die bisherige Formulierung und allgemein gut verständlich.
    Always avoid alliteration.

    Kommentar


    • Lasjajel
      Lasjajel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Victoria Bei deinem Vorschläg wäre ich mir bei dieser Zielgruppe nicht so sicher, ob sie denn auch wissen, wer zuständig ist ... also ich weiß, dass meine Großmutter es nicht wissen würde, wenn sie so etwas lesen würde und das obwohl sie nicht dement oder so ist, aber es gibt da doch viele Ärzte, zu denen sie hin und wieder geht und dass dann gerade ihr Hausarzt gemeint ist ... aber vielleicht sind andere ältere Menschen da auch anders? Ich kenne da jetzt nur begrenzt viele. Vielleicht ginge das mit Praxis aber schon, wenn man "hausärztliche Praxis" sagen könnte?

      An meiner ehemaligen Uni wurde der Doppelpunkt vorgeschrieben bzw. empfohlen, aber eigentlich vorgeschrieben ... Die Gendermittel sind jetzt aber auch allgemein nicht nur für Screenreader ein mögliches Probelm.(wurde mir mal im Rahmen einer Inklusionsschulung gesagt). Und ich würde ungern diejenigen vergessen, die dann noch zwischen denen sind, die gut genug sehen können und denen, die Screenreader benötigen. Nicht jeder hat ja ein Vorleseprogramm oder ein Gerät, wenn es es in nicht-digitaler Form vorliegt.
      Zuletzt geändert von Lasjajel; 21.01.2022, 06:31.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      „... bei Ihrem (Haus-)Arzt (oder wenn Sie eine Ärztin haben, bei Ihrer Ärztin) vorlegen“, vielleicht? Viele Sätze würde ich glatt so schreiben, wie man auch mit Menschen spricht und diese Behördenformulierungen vermeiden...

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke Euch allen für die Vorschläge und Kommentare. Mal sehen, was ich da jetzt an Textbeispielen daraus bastle. Am meisten stört mich ja immer das Problem mit Arzt*in/Ärzt*in. Das Gendersternchen finde ich eine feine Sache (den Doppelpunkt auch; in die Diskussion, welches von beidem besser für Sprachprogramme ist, will ich jetzt nicht einsteigen), aber mir ist noch keine so richtig gute Lösung untergekommen, wie man Wörter mit Umlaut schön umwandelt.

    Wenn zwei Personen miteinander interagieren, beide weiblich, man aber nicht immer den Namen oder "sie" benutzen will, was für Alternativen hat man dann noch?

    Kommentar


    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich würde sie nur benutzen, wenn das bezeichnende Attribut gerade Relevanz für den Satz hat, z. B. "Aus den Händen des Magiers schoss eine Feuerkugel" – die schießt da raus, *weil* er eben Magier ist. Bei "Der Magier legte sich schlafen" dagegen wirkt die Betonung, dass er Magier ist, reichlich sinnlos und willkürlich.
      Das sehe ich nicht so. Wenn es eine Gruppe aus z.B. vier Personen gibt, die abends im Lager übernachten, muss man die Personen unterscheiden können. Wenn alle vier einen Namen haben, kann man schreiben „Sorilus legte sich schlafen“, wenn man weiß, dass er der Magier ist. Aber auch hier gilt: „er“ kann nicht verwendet werden, wenn nicht klar ist, dass er gemeint ist. Und das Problem mit den tausendfach wiederholten Namen gibt es hier ebenso. Für mich sind beide Konstruktionen gleichwertig. Entweder man hat einen Namen - oder man verwendet „er“. Wenn nur sein Beruf bekannt ist, muss man eben „der Magier“ schreiben.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Badabumm Klar, wenn ich sonst keine Information über die Figur habe, dann benutze ich eine solche Umschreibung. Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum, wie unaufdringlich es sich liest, eine Umschreibung statt des Namens zu verwenden und in welchen Situationen es Sinn macht.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ja, aber das Problem bleibt in beiden Situationen das Gleiche, ob der Magier nun Feuerkugeln abschießt oder sich schlafenlegt. Ist er bekannt, kann was anderes genommen werden. Wenn nicht, hat man ein Dilemma. Deshalb habe ich geschrieben, dass beide Beispiele keinen Unterschied machen.

      Im Falle der beiden Schwestern würde ich die ausnahmslos die Namen verwenden, wenn es ansonsten nicht klar ist, wer spricht. In Dialogen geht es ja auch ganz ohne Zuweisung, wenn man die Absätze konsequent einhält; ich finde diese Lösung aber nur über drei, vier Stufen praktikabel. Ab fünf Dialogabsätzen muss ich abzählen, wer gerade dran ist. Über die Tätigkeit lässt sich das umgehen, in dem eine Schwester z.B. über einen längeren Zeitraum etwas tut, das jedes Mal aufgegriffen wird. Dann ginge auch „sie“.
Lädt...
X
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung