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Stil, Ausdruck und Formulierungen

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    Mein Prota packt sich auf die Nase, und "drei halbwüchsige Mädchen kichern". Es ist der erste Auftritt der Mädchen, und er misst ihnen keine Bedeutung bei. Da sie später wieder auftauchen, muss er sie aber zumindest kurz wahrnehmen (sein POV). Wie alt schätzt Ihr "halbwüchsig"?
    Trifft der Begriff auf um die 18jährige noch zu?

    Alternativ: "Junge Frauen" wirkt für mich, als wäre sein Interesse an den Personen geweckt, aber er tut sie als absolut unwichtig, kichernde Kinder, ab.

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      "Halbwüchsig" finde ich schön altbacken und denke dabei an 12-15jährige. Alternativ "halbstarke", wobei das für mich nach Jungs klingt. Teenager ist neutral, Teenies ein bisschen abfälliger. Ich würde sie wahrscheinlich als Teenie-Gören bezeichnen, weil Gören allein nach 6-8järigen Mädels klingt.

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Kannst du sie auch Abiturienten oder Schülerinnen nennen?
      Halbwüchsig sind für mich Brandenburger Schüler der Sekundarstufe I.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Milch Schülerinnen wäre zu allumfassend. Abiturientinnen ... Ginge, müsste ich nur dem kanadischen Schulsystem anpassen. Das find ich gerade ziemlich gut!

    Es geht wieder mal um eine Übersetzung aus dem australischen Englisch. Setting ist Sidney.
    Weiß jemand von euch, ob "Little Miss Smug" als feststehender Begriff gebraucht wird? (Vom Sinn her: Sie guckte auf ihn herab wie Little Miss Smug.) Ich finde leider nichts. :/

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      "Little Miss" plus xy ist eine Formulierungsmöglichkeit, um jemanden - ein weibliches Wesen - zu charakterisieren oder zu kritisieren (oder zu beleidigen).

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Little Miss ist eine beliebte Buchreihe von Roger Hargreaves, vielleicht ist es eine Anspielung darauf.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Ich hab' den Begriff in den USA gehört, ist also nicht spezifisch Australisch. Dort in den USA war es definitiv abwertend gemeint, so wie praktisch jedes "Little Miss Something"-Konstrukt. Ich vermute auch, dass der Ausdruck durch die von Milch erwähnten Bücher vor Hargreaves getriggert wurde bzw. das von Dir gerade erwähnte "Little Miss Smug" eine Anspielung auf seine Bücher ist.
      Hargreaves war Brite, aber die Bücher sind größtenteils in amerikanischem Englisch. Dürften also ziemlich international im englischspragigen Raum verbreitet sein.
      Ich bin bei deutschsprachigen Kinderbüchern nicht so firm, aber vielleicht gibt es eine ähnlich bekannte Serie, auf die man in der Übersetzung anspielen kann?

      Hier übrigens als kleiner Exkurs eine Statistik zu den Mr. Something und Little Miss Something- Büchern: https://logicalmisery.wordpress.com/...d-little-miss/ (Wobei ich dem nicht ganz zustimme. Little Miss Birthday z.B. ist nicht unbedingt eine negative Darstellung; das Buch hatte ich zufällig mal.)

    Gibt es einen schönen Begriff für leises Singen?

    "Summen" verbinde ich immer mit geschlossenen Lippen und dementsprechend ohne Text. Mein Prota singt aber Text, nur eben nicht schmetternd laut, sondern leise vor sich hin.
    Bei "murmeln" fehlt mir die melodische Komponente (die meisten Leser dürften den Text nicht mit einem Lied verbinden, also muss diese Info extra mit rein).
    "Leise singen" an sich geht aber auch nicht, weil ich da noch ein anderes Adjektiv dranpappen will.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Dodo Auch wieder wahr. Nur das fröhlich macht es dann wieder ungehemmter.
      Victoria und statt fröhlich dann leise oder gar nix? Davor geht nicht, aber danach krieg ich es bestimmt noch unter. Er singt noch eine Weile

      Das würde sich dann auch schön steigern, von leise zu fröhlich, das gefällt mir

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Zuerst leise und dann eine fröhliche Handlung wäre mein persönliches Vorgehen. Die beschwingten Schritte statt "fröhlich" stehen da, weil ich dachte, dass 2 Adjektive in 1 Satz zu viel ist. Aber vielleicht ist es für deinen Stil zu aufgesetzt.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Seine Handlungen sind schon eher zielgerichtet, da ist wenig Zeit zum Tanzen, aber irgendwas beschwingt zu machen schafft er sicher.

    Ich hänge gerade an einer Dopplung, die sich irgendwie nicht auflösen lassen will:

    Ich verschluckte mich an meinem ersten Schluck.
    Gibt es ein sinnvolles Synonym für "verschlucken" oder "Schluck"?
    http://www.wandern-mit-kindern-in-thueringen.de

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Okay. Er kommt also im Grunde gar nicht zum richtigen ersten Schluck, sondern hustet schon nach dem Nippen.
      Ja, um den "falschen Hals" von metaphorischen Missverständnissen zu befreien, braucht es noch einen Erklär-Satz dazu.

      Ich kam gar nicht dazu, das Bier ganz hinunterzukippen, sondern verschluckte mich sofort. Oder so.

    • magico
      magico kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Victoria - Auch eine Idee. Muss ich allerdings in die Ich-Perspektive transferieren. Ich schau mal, ob das in den Kontext passt. Danke ...

      Badabumm - Werde ich mir ebenfalls mal im Gesamten anschauen. Danke ...

    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Vielleicht so?

      Ich öffnete das Bier, setzte an, und verschluckte mich schon bevor ich es hinunter kippen konnte ...

    Prota findet zwei Personen auf dem Boden liegen, eine bewusstlos (aber nicht offensichtlich verletzt) und eine tot. Ich brauche jetzt einen Begriff, um die beiden gemeinsam zu beschreiben. "Die beiden Leichen" geht also z. B. nicht, weil ja einer noch lebt. "Die beiden Liegenden" klingt mir zu gestelzt. "Die beiden Opfer" finde ich irgendwie auch nicht so passend. "Die beiden Männer" geht nicht, weil eins davon eine Frau ist. Sowas wie "die beiden Gestalten auf dem Teppich" ist mir zu unpersönlich, weil Prota zumindest einen der beiden mit Namen kennt.
    Argh.

    Jemand ne Idee?
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Lia Roger
      Lia Roger kommentierte
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      Also nach meinem Sprachgefühl wäre es richtig. Für mich bedeutet leblos ohne Leben - auch im übertragenen Sinn. Es kann für mich auch "ohne (auf den ersten Blick sichtbare) Lebenszeichen" bedeuten, also mehr oder weniger synonym mit reglos verwendet werden. Für mich persönlich wäre leblos aber noch etwas ... krasser, näher am Tod und/oder emotionaler. Reglos kann für mich auch eine einfache Ohnmacht sein, bei der alle wissen, dass sie bald vorbeigeht. Leblos würde ich verwenden, wenn die der POV-Figur klar ist, dass die bewusstlose Person wirklich tot sein könnte (weil sie eben nicht weiß, dass das eine einfache Ohnmacht ist, die bald vorbeigeht, oder weil sie weiß, dass es etwas ernstes ist/sein könnte) und/oder ihr das emotional zusetzen würde - entweder, weil sie die bewusstlose Person kennt und trauern würde, oder weil sie nicht gut mit Leichen klarkommt.
      Für mich klingt leblos an dieser Stelle genau richtig. Allerdings ist das wie gesagt mein eigenes persönliches Sprachgefühl, ich bin in keiner Weise Expertin. Wenn die Lektoren unter uns etwas anderes sagen, dann hat denke ich eher mein Sprachgefühl unrecht als sie.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Hm. Natürlich stimme ich Dodo zu, dass nach dem Feststellen von "leblos" noch offiziell der Tod festgestellt werden muss. Dass ich so genau auf der Unterscheidung rumreite, das hat mir mal ein Oberarzt von mir eingeimpft.
      Der benutzte den Satz "Patient wurde um 12.10 Uhr leblos aufgefunden" nur im Zusammenhang "um 12.10 stellten wir den Tod fest", ggf. gefolgt von "und leiteten umgehend Reanimationsmaßnahmen ein".
      "Der Patient wurde reglos aufgefunden" hieß für besagten Oberarzt: bewusstlos, aber eindeutig am Leben, also mit deutlichen Atembewegungen. Oder wach, aber reglos z.B. durch immobilisierende Schmerzen.
      Ob das aber jetzt medizinisch korrekt ist, nur weil mein OA das so meinte ... keine Ahnung. Ich verwende es seitdem mit dieser feinen Unterscheidung und es entspricht auch meinem Sprachgefühl. Aber sagen wir es mal so rum: einen Toten als reglos zu bezeichnen finde ich weniger falsch, als einen Lebenden als leblos zu bezeichnen.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Alys II. Ich wage mal die vorsichtige Einschätzung, er meinte in dem Zusammenhang den "klinischen Tod" (= keine Atmung, kein Puls, Leblosigkeit, unsichere Todeszeichen; eventuell mit CPR reversibel), nicht den Individualtod (= tot, irreversibel, wenigstens ein sicheres Todeszeichen; CPR unnütz).

    Ich muss mal Eure Kreativität anzapfen:

    Aktuell suche ich eine Geste, Körperhaltung, die jemand macht/hat der etwas recht überhebliches/arrogantes zu jemand anderen sagt. Es soll in Richtung "Dreck unter den Fingernägeln angucken" gehen, falls Ihr wisst, was ich meine.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Apropos Dreck unter den Nägeln angucken; so generelle Preening-Gesten, die darauf hinauszielen, etwas Ungewolltes zu entfernen (Stäubchen vom Ärmel klopfen, loses Haar entfernen … Okay, vielleicht nicht gerade Nasepopeln, aber zu Boden spucken wäre dann schon eine sehr deutliche wenn auch unfeine Geste), wirken auch arrogant und geben überdies eine gute Gelegenheit, noch ein bisschen angewidert das Gesicht zu verziehen.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Ein süffisantes Lächeln kommt auch immer gut.

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Vielen Dank für Eure hilfe!

    Ich stehe gerade völlig auf dem Schlauch. Was ist korrekt?


    1. Es bedurfte drei Anläufe ...
    2. Es bedurfte drei Anläufen ...
    3. Es bedurfte dreier Anläufe ...

    Oder ist das alles murks?


    (Der Satz geht so weiter: ... ehe ich jemanden von der Hausverwaltung an die Strippe bekam.)
    http://www.wandern-mit-kindern-in-thueringen.de

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Würde auch die 3 nehmen.

    • magico
      magico kommentierte
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      Badabumm Sind Bedarfe dann eventuell etwas anderes als Bedürfnisse?

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Keine Ahnung. Aber meiner Meinung existiert nur der "Bedarf", aber keine "Bedarfe".

    Ich steh grad bei zwei Dingen auf dem Schlauch ... ich hab einen Festsaal mit hoher Decke im Kopf, darin befinden sich Balkons, von denen aus man den Saal überblicken kann. Also ... Innenbalkons oder so. Ein Bisschen wie im Theater oder vielleich maisonetteartig, aber es ist nicht ganz so ... geschlossen wie im Theater und eben ein großer Saal und keine Maisonette-Wohnung. Wie würdet ihr die nennen - einfach nur Balkons oder gibt es eine besondere Bezeichnung dafür?

    Und heißt es eigentlich der, die oder das Blunt? Der Wiki-Eintrag dazu beginnt mit "Ein Blunt", eine weitere Seite spricht von "der Blunt", aber das klingt irgendwie falsch in meinen Ohren.
    There are many ways to make music.

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    • Peter
      Peter kommentierte
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      Habe ich mir echt noch nie Gedanken gemacht. Ich verwende automatisch für die meisten Versionen ein "der".
      Der Joint, der Blunt, der Spliff
      Finde, das hört sich OK an

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Wenn der Balkon an einer Seite entlangläuft, könntest du ihn auch als Galerie bezeichnen. Ansonsten, wenn es kleinere Ausbuchtungen sind, würde ich sie wohl einfach Balkons nennen.

      Empore fiele mir noch als ähnlicher Begriff ein, wobei ich mir darunter etwas Größeres, Zentrales vorstelle, nicht viele kleine Balkone.

      Ich (bzw die Raucher, die ich so kenne ) nenne eigentlich alles einfach Joint, ich habe mich da nie mit den Unterschieden auseinandergesetzt.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Irgendwie kommt mir die Frage bekannt vor...

      Wie wär's mit Empore? Loge passt aber auch immer. Aber Blunt habe ich in diesem Zusammenhang noch nie gehört.

    Passt zwar nicht perfekt hier rein, aber ein neues Thema wollte ich jetzt auch erstmal nicht aufmachen...
    Ich sitze gerade an der Überarbeitung einer Kurzgeschichte (Ich-Erzähler), die in weit entfernter Zukunft liegt. Ich habe für alle (außer eine) Figuren geschlechtsneutrale Pronomina verwendet, jetzt kam aber von meiner Testleserin nur Verwirrung zurück (erstaunlicherweise konnte sie der Geschichte trotzdem folgen^^). Meint ihr, ich kann der Geschichte einfach ein 1-Satz-Kommentar vorausstellen, oder beim ersten Aufkommen eine Fußnote einfügen? Oder habt ihr eine bessere Idee, wie ich es einleuchtender machen kann, ohne einfach darauf zu verzichten?
    Sie tauchen das erste Mal (spärlich) während einem Dialog auf, wo ich auch gehofft hatte, dass es eindeutig wäre, wenn plötzlich "xier lächelte", ohne dass noch eine dritte Figur dazu tritt, aber scheinbar nicht.

    Die Pronomina sind diesen hier nachempfunden http://www.annaheger.de/pronomen30/ aber leicht angepasst aus persönlichem Geschmack:
    er/sie/xier, sein/ihr/xiern, ihm/ ihr/xierm, usw.

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Ich würde sagen, das hängt von der zukünftigen Gesellschaftsform ab.
      Ich kann mir zwei Szenarien vorstellen: alle sind komplett gleich wie bei der uniformierten Mao-Gesellschaft, und es wird von vornherein die neutrale Anrede „xie“ gebraucht. Dann hat man das eingangs erwähnte Problem, dass eine Zuordnung schwieriger ist, bis sich eine Person klar zu einem Geschlecht bekennt. Das würde jedoch andererseits bedeuten, dass das Pronomen im Verlauf wechselt, was noch konfuser wäre.

      Und zweite Variante: Wenn der Prozentsatz der Bi-Betroffenen gering ist, dann kann das Pronomen ja quasi personifiziert werden. Wenn also Jens eine Melanie trifft, die aber eigentlich ein Michael ist, kann die Melanie sagen: „Du, ich möchte unspezifisch mit xie benannt werden.“ Taucht in dem Text also demnächst ein xie oder sonstwas auf, ist immer die Person Melanie gemeint. Das kann man dem Leser zumuten und lässt sich innerhalb eines Dialogs bewerkstelligen, und es braucht nicht mal eine Erklärung.

      Ist das Geschlecht von außen erkennbar, wird dann die scheinbar korrekte Anrede benutzt, so lange, bis die Person etwas anderes wünscht, so wie es heute ja auch ist. Das bedeutet aber andererseits, dass eine Geschlechterteilung existiert. Ich glaube auch nicht, dass diese je überflüssig sein wird, denn die Fortpflanzung per Geschlecht ist nun mal so vorgesehen. Was sich Gott dabei gedacht hat, steht auf einem anderen Blatt...

      Das Dumme ist jedoch, dass Diskriminierung dadurch nicht verschwindet, sondern bloß verfeinert wird, denn man muss sich ja festlegen, und sei es nur auf eines von 365 Geschlechtern. Ob man nun durch „weiblich“ oder „männlich“ gebrandmarkt wird, oder durch „Geschlecht 35“ oder „Geschlecht 157“, spielt prinzipiell keine Rolle.

      Diese Unsicherheit ist aber nur bei Erstbegegnung relevant, wenn nicht klar ist, wie die Menschen sich verhalten sollen. Es gibt also die Variation „erst allgemeine Anrede, dann Spezifizierung durch die Person selbst“ oder - was noch schlimmer wäre - eine Kennzeichnung von vornherein, was dann wieder eine Art „1984“ wäre. Jede Variation trägt also einen farbigen Punkt auf der Stirn oder etwas in der Art, so dass man von vornherein sieht, wer einem gegenübersteht... Wenn man eine Dystopie schreiben möchte, wäre das genau der richtige Ansatz...

    • Ena
      Ena kommentierte
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      Victoria danke für das Angebot, ich würde gern Ende der Woche darauf zurück kommen, hab ein paar weitere Anmerkungen von der Testleserin bekommen, die ich vorher noch verbauen will

      Ankh vielleicht hast du Recht, aber das ginge mir für eine Kurzgeschichte mit völlig anderem Fokus leider zu weit. Dann müsse ich sowohl den ansonsten funktionierenden Plotablauf als auch den Erzähler abändern, und das nur um (möglicherweise) einen Satz Vorwort zu sparen ...
      Ich hätte mir wahrscheinlich früher Gedanken darüber machen sollen (ich kam nicht darauf, dass es jemandem zu schwer verständlich könnte^^"), daher streubt es sich mir an dieser Stelle alles nochmal umzuwerfen ... Ja, offensichtlich hab ich auf ein Wundermittel gehofft ... Danke trotzdem für die Vorschläge, wenn ich ein weiteres Projekt mit Neopronomina anfange, werd ich definitiv daran denken!

      Badabumm puh, also sprachliche Diskriminierung ist auch wirklich nicht Thema der Kurzgeschichte, ist also irrelevant. Aber wenn's dich interessiert: in meinem Setting ist "xier" das generische und von den meisten für sich genutzte Pronomen - wer sich explizit mit einem geschlechtsspezifischen Pronomen ansprechen lassen möchte, kann das in einer digitalen Visitenkarte, die jeder jederzeit einsehen kann, neben seinem Rang und Namen anzeigen lassen, oder eben nicht.
      Gleiches Problem wie mit Anks Vorschlag für deinen, dass die anfangs vorkommenden Figuren sich alle kennen, und alle "xier" nutzen. Trotzdem danke.


      Ich denke, ich bin damit erstmal bedient und werde mir eine Vorwort überlegen. Danke an alle, die sich eingebracht haben.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Eine Tabelle kannst du dann auch zusätzlich in einen Anhang setzen. Ich glaube, ich hätte gern eine, um die ganzen Beugungen nachzuschlagen. Im Vorwort wäre mir das zu viel.

      Noch was am Rande: wenn diese Methode bzw. Schreibweise von einer bestimmten Person erfunden wurde, sollte diese Person wenigstens als Fußnote oder an anderer Stelle erwähnt werden. Ich weiß nicht, ob es da „Copyright“ oder Urheberrecht drauf gibt, aber sicher ist sicher...

    Ich bräuchte mal ein Adjektiv, das das Gegenteil eines Sex, Drugs & Rock'nRoll- Lebensstils ausdrückt. In Richtung "brav, solide", aber noch ein bisschen stärker (aber nicht negativ, "spießig" oder "bieder" klappt also nicht). Es kommt vor allem auf den Drogenaspekt an, aber eben als Lebenseinstellung, nicht schlicht abstinent.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Okay Ankh.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Bei fehlender Drogenerfahrung könnte man auch von „unbescholten“ oder sogar „jungfräulich“ sprechen...

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Bürgerlich und Bodenständig gefallen mir auch. Oder anständig oder gesittet, er führte einen gesitteten Lebenswandel.

    Heißt es besser:

    ... war nun mal der beste Weg vor seinen eigenen Gedanken zu fliehen.

    oder

    ... war nun mal der beste Weg vor seinen eigenen Gedanken zu flüchten.
    Ich arbeite dran ...

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    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Milch Das würde ich nicht so sehen. Wenn man sich ausreichend ablenkt, kann man ihnen schon eine Weile entkommen.

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Weil man sie betäubt oder zum Schweigen bringt, aber wirklich vor ihnen fliehen kann man nicht, sie sind ja noch da, selbst wenn eher im Unbewussten.
      Eigentlich geht es um die schlechten Gedanken, die man betäuben will und durch andere eigene Gedanken ersetzen will.

    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Milch Im Grunde hast du natürlich recht. Mein Prota weiß schon, dass er seinen Gedanken nicht dauerhaft entkommt. Er will ihnen in dieser Situation entkommen, und hofft, irgendwann über sich selbst hinauszuwachsen, und sie sich auch nicht mehr zu machen.
      (Wobei ihm am liebsten wäre, die auslösenden Situation würde verschwinden)
      Das klingt alles relativ dramatisch, so ohne den Zusammenhang, ist es aber nicht.

    Ich bräuchte noch einmal euer Fachwissen.
    (Das kommt davon wenn man sich ins Überarbeiten stürzt)

    Wenn eine Figur in einem Satz direkter Rede jedes einzelne Wort betont, wird das dann noch optisch irgendwie dargestellt, z.B. Mit. Einem. Punkt. Hinter. Jedem. Wort.
    Oder - sollten - es - besser - Bindestriche - sein?

    Oder reicht es wenn ich einfach "sie betonte jedes einzelne Wort" anhänge?
    Ich arbeite dran ...

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ich nehm auch gern Punkte, in dem Zusammenhang.

    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Gefiel mir spontan auch am besten, aber das sagt leider nicht immer, dass es richtig ist

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Punkte.

    Ich such ein schönes, leicht abwertendes Synonym für Bücher, mäßig dicke Taschenbücher. Bin derzeit bei Schmöker, aber das scheint mir zu dick.

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    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Ein Schinken ist für mich dicker als ein Schmöker.
      Schinken wäre für mich zusätzlich auch noch leicht abwertend.

      Am dicksten ist dann ein Wälzer (oder ist das ein rein österreichisches Wort?)

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Jane Doe
      Rein österreichisch ist es nicht. Ich verbinde mit Wälzern allerdings ehe dicke Fach- und Sachbücher in Medizin, Recht aber auch Lexika und Enzyklopädien mit recht trockenem Inhalt. Also keine Unterhaltungsliteratur.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Jane Doe SaKi Ich weiß gar nicht, wie schundig die Bücher "wirklich" sind, auch wenn sie meiner Vorstellung entspringen, aber die Titel suggerieren ziemlichen Schund (mehr kenn ich auch nicht). Ich werde also noch den "Schundroman" einbringen. Das Wort Bücher kommen gerade recht häufig vor, weil meine Figuren gerade durch eine Buchhandlung ziehen. Jedes passende Synonym zählt.

      @alle Danke Euch. Sie stehen jetzt an der Kasse

    Ich arbeite gerade an meinen Osprey-Szenen. Der Pilot beschreibt den Sound der APU als "like a higher pitched whine in the cockpit". Ich kann mir das Geräusch gut vorstellen, aber ich kämpfe gerade damit, das ins Deutsche zu übersetzen. "Heulen" ist mir zu kräftig, "Summen" zu tonlos, "Jaulen" zu animalisch ... Wie würdet ihr so ein mechanisches/elektronisches Geräusch eines Hilfstriebwerks nennen?
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Ich befürchte, dass das Wort einfach aus einer Emotion heraus entstanden ist. Ein Alarmsignal „jault auf“ - das passt besser als „piepen“. Ich meine sogar, dass das Hilfsturbinensignal beim A 320 als „chime“ beschrieben wird, was ich mehr als „Glocke“ verstehe... Aber ich habe das Handbuch gerade nicht zur Hand.
      Was ist das denn für eine Maschine?

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Badabumm es geht nicht um ein Signal, sondern um das Geräusch, das das Hilfstriebwerk selbst macht. Ich habe ihn ausdrücklich darum gebeten, seine Wahrnehmungen zu beschreiben, insofern ist es mir wichtig, wie er etwas aus dem Bauch heraus benennt.

      Die Maschine ist eine V-22 Osprey.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke. Habe ich wohl mit der APU-Einheit im Cockpit verwechselt, die natürlich eigene Warnsignale hat. Wenn die Hilfsturbine aber selbst Geräusche macht, ist das natürlich was ganz anderes - und da ist ein schrilles Pfeifen oder ähnl. tatsächlich passend. Kommt wohl auf die derzeitige Umdrehung an...

    Ich bräuchte mal den Begriff, sofern es einen dafür gibt, für den sandgefüllten Zwischenraum von Kopfsteinpflaster. Also, der Ort zwischen den Steinen. Ich habe es jetzt als Fuge bezeichnet, es klingt aber falsch.

    "Dort stakte ein Knochen aus der Fuge zweier Pflastersteine heraus, [...]"
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    Kommentar


    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Fugen. Wie bei Fliesen.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich finde Fuge passend. Aber wenn du es nicht verwenden willst, warum nicht "Dort stakte ein Knochen zwischen zwei Pflastersteinen heraus"?
      Sonst gäbe es noch "Ritze" oder "Spalt", aber das hört sich noch weniger präzise an als Fuge.

      Edit: "Fuge" ist nach einer kurzen Googlesuche auf jeden Fall der Begriff, den Profis benutzen: https://www.youtube.com/watch?v=F-oVbGbap8k

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ankh, da ich "zwischen" meiden möchte. Sonst müsste ich an der Wwh arbeiten und das wäre in dem Fall ... uff.

      Also, dann sei es Fuge! Danke schön.
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