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    #46
    Weils ein Dauerthema in der Klinik ist, bei Entlassung aus der Reha; implziert wird, dass es der Patientin besser geht, weil sie auf Reha war.

    "Insgesamt profitierte die Patientin sehr von der Rehabilitation, so dass wir sie am XX in gutem Allgemeinzustand entlassen konnten."

    oder

    "Insgesamt profitierte die Patientin sehr von der Rehabilitation, sodass wir sie am XX in gutem Allgemeinzustand entlassen konnten."

    Always avoid alliteration.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      https://www.duden.de/rechtschreibung/sodass

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Zwielicht "so dass" und "sodass" ist nicht dasselbe. Ich weiß nicht, ob es eine Rechtschreibreform gab, die das erst kürzlich auseinandergezogen hat, aber ich habe den Eindruck, damit aufgewachsen zu sein.

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
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      Kelpie laut Duden (siehe Dodos Link) sind es zwei alternative Schreibweisen für dasselbe Wort. So kenn ich es auch.
      Edit: Und als ich zur Schule ging, gab es nur "so dass".

    #47
    Kommt in meinem Text gerade häufiger vor. Wie wird der Genitiv eines englischen Eigennamens, der mit th endet, gehandhabt?

    Gareth(?) Freundin hat ihn versetzt.

    Apostroph? Gareth’ Freundin ...
    Sieht komisch aus.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Gareth’ ist nicht richtig.

      Ich hab noch in dem verlinkten Forum (leo.org) nachgeschaut. Dort verweisen die Leute auf Rechtschreibregeln aus der DDR und aus den 80ern. Ich bin der Meinung, dass es heute nicht mehr so benutzt wird, und falls man ein Buch findet, in dem das so steht, liegt es an den individuellen Vorlieben des Verlags und der Person die fürs Korrektorat beauftragt ist.

      In den alten DDR-Dudenausgaben heißt es unter Regel 59:
      Der Apostroph steht als Notbehelf zur Kennzeichnung des Genitivs bei Namen auf s, ß, ss, x, chs, z, tz, cz, š, ce, englisches th und bei deren Abkürzungen.
      Ich hab zudem noch mal in den aktuellen amtlichen Regeln nachgeschaut. (Der Duden richtet sich danach und formuliert es nur ein bisschen zugängilcher.)

      Eigennamen, deren Grundform (Nominativform) auf einen s-Laut (geschrieben: -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x, -ce) endet, bekommen im Genitiv
      den Apostroph, wenn sie nicht einen Artikel, ein Possessivpronomenoder dergleichen bei sich haben: Aristoteles’ Schriften, Carlos’ Schwester, Ines’ gute Ideen, Felix’
      Vorschlag: Heinz’ Geburtstag, Alice’ neue Wohnung
      Es ist also diskutierbar, ob man Alices oder Alice’ schreibt. Je nachdem ob man das e am Ende ausspricht oder nicht.
      Ein th ist kein s. Auch wenn es man deutschsprechende Leute so haben wollen.

      Korrekt ist es auf englische "Gareth’s" und auf deutsch "Gareths". Auf englisch "Monate" heißt ja auch "months" und nicht "mons".

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Danke @Alle

      Dann wird es ein Gareths.

      Jane Doe

      umbenennen ist schwierig, da er im letzten Band bereits vorkam, allerdings nie im Genitiv.

    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Peter Ja, da könnte eine Umbenennung Verwirrung stiften

    #48
    CN Covid/Impfung
    (nichts schlimm Triggerndes, nur als CN für die Momente, in denen man das Thema einfach leid ist und ihm nicht auch noch im Schreibforum begegnen will ...)



    Geboostert oder geboostet?

    Alle Welt spricht von der Booster-Impfung und läßt sich boostern.
    Kürzlich ist mir aber irgendwo auf Social Media ein Hinweis untergekommen, den ich leider nicht mehr finde. (Falls ihn jemand kennt: bitte gerne verlinken, danke!) War der Abdruck eines Leserbriefs an eine Zeitung oder ein Online-Magazin, in dem die briefschreibende Person schlüssig darlegte: englisch heißt es "to boost". Fogerichtig müsste es allen Grammatik-Regeln zufolge ins Deutsche übertragen heissen: boosten, bzw. die Boost-Impfung. (In dem Leserbrief wurde die Analogie zum Feger hergestellt, mit dem man ja auch fegt, und nicht fegert.) Liest sich zwar im ersten Moment komisch, aber ... ich finde die Logik schlüssig. Sagen wir das alle falsch wenn wir von unserer Booster-Impfung sprechen?
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    Wer kann die Grammatiklogik entschlüsseln? Victoria?
    Always avoid alliteration.

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Wir übernehmen nicht jedes Wort korrekt aus dem Englischen Neulich habe ich gelernt, dass es "Photo Shoot" heißen müsste und nicht "Photo Shooting". Hat sich aber durchgesetzt, komplett mit falscher englischer Grammatikendung. Sobald ein Wort eingedeutscht ist, ist es egal, ob es in der anderen Sprache anders richtig wäre. Im Deutschen hat sich "ich bin geboostert" durchgesetzt und wird wohl auch so im Duden landen.

      Ach, guck, schon drin:
      https://www.duden.de/rechtschreibung/boostern

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Thehe, getagget und trotzdem mal wieder zu spät.
      Aber ich hätte eh nicht anderes vermutet, was hier schon geschrieben wurde. Ja zu allem. 1) man leitet es eher von "Booster" ab, nicht von "to boost". 2) das r im Wort klingt schicker, und das reicht wohl als Begrüdung. 3) So sehr es wehtut, wenn es die meisten so sagen, ist es das Richtige (oder wird noch zum Richtigen).

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Dabei soll „Happy End“ falsch sein und „Happy Ending“ richtig. Wurde mir mal gesagt. Wann man „ing“ sagt und wann nicht, habe ich noch nie verstanden. Deswegen ist mir das mit dem „Photoshooting“ auch ziemlich wurscht, weil ich sowieso gegen zuviel Englisch bin...

    #49
    Wenn ein Satz mit einer Abkürzung endet, die mit einem Punkt endet ("z.B.", "evtl.", "etc.") - kommt dann nach dem Punkt der Abkürzungsfloskel noch ein Satzende-Punkt? Word und Papyrus markieren mir beides als falsch.
    Always avoid alliteration.

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    • SaKi
      SaKi kommentierte
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      Ich bin auch der Überzeugung, dass dann kein zusäzlicher Punkt mehr kommt. Wenn es ein Ausruf oder eine Frage wäre, sähe das wohl anders aus.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Nein, ein Punkt reicht: https://www.duden.de/sprachwissen/re...n/abkuerzungen (D6)

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Danke Euch allen.

    #50
    Moin moin,

    Papyrus verwirrt mich gerade:

    »Sag mal, wer ist -«

    Wörtliche Rede, die plötzlich von jemand anderem durch Zwischenlabern unterbrochen wird. Wort abschneiden quasi.

    Mit dem Leerzeichen zwischen "ist" und dem Strich markert Papyrus das LZ als zuviel an. Nehme ich es weg, dann will er ein Punkt hinter die Abführungszeichen setzen, was meiner Meinung nach nicht richtig sein kann. Andere wörtliche Rede steht ja auch ohne Punkt am Ende.
    Diese Konstellation gibt es mehr als einmal in meinem Werk (weil Menschen gern dazwischenlabern ^^), deshalb hätte ich es schon gern richtig.
    Aber wie ist es denn richtig?
    "You only cry for help if you believe there's help to cry for." - Wentwort Miller

    "How do I know what I think, until I see what I say?" - Howard Tayler

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    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Ist jetzt OT, aber ist es nicht so, dass die drei Auslassungspunkte keine drei Punkte hintereinander sind, sondern ein eigenes Satzzeichen?

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Die Auslassungspunkte am Satzende ersetzen tatsächlich einen Punkt am Satzende. Ob das jetzt innerhalb einer wörtlichen Rede ist oder außerhalb, sollte egal sein.
      Beim Gedankenstrich ist das etwas schwieriger, weil der gar nicht für den Zweck gedacht ist, wie ihn Autoren (auch ich) gerne verwenden; nämlich als ein "Satzabbruch-Zeichen". Ein Gedankenstrich ist eigentlich für Gedankeneinschübe innerhalb eines Textes gedacht, es ist nicht vorgesehen, dass danach überhaupt nix kommt, das widerspricht dem Gedanken eines Einschubes Insofern gibt es meines Wissens gar keine klaren Regeln für diese Fall. Die meisten Autoren bzw. die Verlage setzen aber keinen Punkt dahinter, wenn sie ihn auf diese Weise verwenden.

    • Kady
      Kady kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Badabumm
      Ja, das ist richtig. Beim Schreiben mache ich trotzdem automatisch die drei einzelnen Punkte (ohne Leerzeichen dazwischen), weil es mir zu umständlich ist, dann jedes Mal auf Tastenkombination zu wechseln. Das mache ich dann in der Endkorrektur bzw. jetzt beim Buchsatz, weil da oft ein geschütztes Leerzeichen dazu muss, damit das nicht so einzeln in der Gegend steht.
      Die Kombi ist übrigens Alt+0133 bei Windows.

      Ankh
      Danke dir. Dann waren meine Gedankengänge ja soweit alle richtig und ich kann in der Sache bei meinem ästhetischen Empfinden bleiben.

    #51
    Kommt nach "gegenüber" stets Dativ.?

    Gegenüber einem Haus parkte er.

    oder geht auch Genitiv ?

    Gegenüber eines Hauses parkte er.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich weiß nicht, ob das jetzt nur ein Beispielsatz ist, den du gewählt hast, oder der Satz, um den es tatsächlich geht, aber ich finde vor allem die Kombination von gegenüber + unbestimmter Artikel etwas unschön. Das klingt gleichzeitig so definiert und dann wieder beliebig; es ist direkt gegenüber, aber welches Haus ist egal.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Ankh
      Das war ein Beispielsatz. Der, um den es ging, war mir zu lang.
      Es geht um ein Hotel, das in der Geschichte vorkommt.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Ich finde, es klingt auch nach einem bestimmten Artikel unschön: „gegenüber dem Dom“. Als Ästhet hat man ja gelernt, Dative weiträumig zu umfahren, wegen dem Genitiv sein Tod und so weiter...

      Habe es auch nicht gewusst und hätte den Genitiv als „richtiger“ empfunden...

    #52
    Stehe gerade auf dem Schlauch. Heißt es "entledigte er sich zuerst seiner Schuhe" oder "entledigte er sich zuerst seinen Schuhen"? Ich tendiere stark zur ersten Variante, bin mir aber (warum auch immer) gerade unsicher. Danke im Voraus ...
    http://www.wandern-mit-kindern-in-thueringen.de

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Erste Variante.

    • magico
      magico kommentierte
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      Vielen Dank! Dann kann ich mich ja doch einigermaßen auf mein Sprachgefühl verlassen. Schlimm, wenn man in einer so von Mundart und Dialekt durchzogenen Gegend lebt.

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      magico
      Das kommt vor.

    #53
    Heißt es
    - Ich kann kaum erwarten, dass du es siehst.
    oder
    - Ich kann kaum erwarten, bis du es siehst.
    ?

    Danke für eure Hilfe.

    Kommentar


    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Ich würde auch sagen beides, tendiere aber zum ersten.

    • SaKi
      SaKi kommentierte
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      Ich tendiere ganz stark zu Version 1.

    • Badabumm
      Badabumm kommentierte
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      Mir rutscht 1 auch besser, aber eigentlich sind es ja doch zwei Versionen: Nr. 2 ist zeitlich konnotiert, Nr. 1 eher „faktisch“ (weiß nicht genau, wie ich es anders umschreiben könnte...)

    #54
    Kann mir jemand den Konjunktiv entwirren bzw. richtig bilden?

    Situation: W hat versprochen, einen Anschlag zu verhindern, ist aber inzwischen tot. Die PoV Figur hat ihm von Anfang an nicht zugetraut, dass er sich da wirklich drum bemüht.

    Erzählzeit Präteritum, Gedankenrede der PoV-Figur:


    "Und selbst wenn W nicht gerade in der Leichenhalle [liegen würde/ läge/ gelegen hätte], [war/wäre] es fahrlässig [gewesen], darauf zu vertrauen, dass er sich wirklich darum bemüht [hätte/ haben würde], den Anschlag zu verhindern."


    Ich glaube, mein Problem ist der Wenn-Satz in Verbindung mit dem irrealis. W liegt momentan in der Leichenhalle, hätte sich aber schon früher kümmern müssen, und PoV hätte schon früher nicht darauf vertrauen sollen, dass er es tut, wurstegal, ob W stirbt oder nicht. Insofern *war* es so oder so fahrlässig, aber wenn ich die zweite Hälfte in den Indikativ setze

    "... war es fahrlässig gewesen, darauf zu vertrauen ..."

    dann passt das nicht zu dem "Wenn"+ Konjunktiv am Anfang, der erfordert doch auch einen Konjunktiv im "dann"-Satz?

    *leise in ein Kissen schrei*
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Es soll also grammatikalisch korrekt sein, gehoben/schnöselig und immer noch lesbar?
      Uff.
      Ich glaube, ich würde den Konjunktiv 2 Präteritum wählen, ohne Plusquamperfekt. Die ganzen Hilfsverben des PQP mögen korrekt aus Erzählperspektive sein, aber sie nehmen die Eleganz / Manieriertheit raus und gehen auf Kosten der Lesbarkeit.

    • Kuro
      Kuro kommentierte
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      Ich würde das leicht umformulieren.

      „Unabhängig davon, dass W gerade in der Leichenhalle lag, war es fahrlässig gewesen, darauf zu vertrauen, dass er sich wirklich darum bemüht hätte, den Anschlag zu verhindern.“

      Klar, das ist Plusquamperfekt mit all den daran hängenden Wörtern. Aber sie doppeln sich nicht und ich finde es deswegen auch nicht störend.
      Am schwierigsten ist der erste Teil und wenn du den abwandelst, entsperrt das schon mal, finde ich.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Okay, das hilft schon viel weiter!
      Kuro Das ist ein guter Punkt, das Wenn wegzulassen, dann brauch ich grammatisch die Konjunktive nur da, wo ich sie auch unbedingt haben will

      Victoria Danke für's Entwirren! Die erste Version trifft das, was ich sagen will, und dementsprechend passt dann auch nur die erste Version der zweiten Hälfte. Ich tendiere nur zu "war es fahrlässig gewesen", weil er die Entscheidung, ihm zu vertrauen, schon einige Zeit früher getroffen hat (offensichtlich dann, als W noch lebte XD ).


      Also
      "Unabhängig davon, dass W gerade in der Leichenhalle lag, war es fahrlässig gewesen, darauf zu vertrauen, dass er sich wirklich darum bemüht hätte, den Anschlag zu verhindern."

      Klingt gut für mich ... Irgendwelche Einwände?
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