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  • Davebones
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    Ankh "etwas" Ja, ich habe mir "How to not writing a Novel" gewünscht. Ob ich es bekomme, steht in den Sternen, da ich mir vor einigen Wochen vorher schon etwas anderes gewünscht habe und ich jetzt nicht weiß, was man mir schenkt Mutter ist die einzige, die mir eben was schenkt, (Ich ihr natürlich auch) und da sie das Schreiben eh nicht so pralle von mir findet, mache ich mir erstmal nicht so die großen Hoffnungen. Ich würde es mir ja selbst holen, aber ich arbeite erst am Januar und muss meine Krone im Mund abbezahlen

  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Sorry, hab noch was ergänzt, ich hoffe, du hast es mitgekriegt ...

    Hast du dir jetzt eigentlich einen Schreibratgeber gekauft/ zu Weihnachten gewünscht? Wahrscheinlich kann der dir ja dabei helfen, herauszufinden, worauf du beim Schreiben bzw Überarbeiten genauer achten solltest. Ohne zu wissen, worauf man gucken muss, hilft lesen allein auch nicht so viel; mit Sprachgefühl merkt man zwar, wo etwas hakt, aber woran das genau liegt, kriegt man am Besten raus, wenn man sein Handwerkszeug draufhat.

  • Davebones
    kommentierte 's Antwort
    Ankh Alles klar! Also erstmal das Optimum rausholen. Ist notiert. Und Erfahrung brauche ich wirklich, daher biet eich mich bei Leser-Suchen auch als Leser an

  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Du solltest erst einmal so viel selbst tun wie du kannst. Dazu soll dieser Thread ja hier auch dienen, als Ideensammlung, worauf man achten sollte (wie man das macht werd ich bei Gelegenheit noch ergänzen). Ein Alphaleser kann dich dabei begleiten, oder auch schon beim Schreiben oder Plotten, wenn du an irgendeiner Stelle feststeckst. Ich persönlich finde es auch in späteren Stadien der Überarbeitung noch gut, einen Alphaleser bei der Hand zu haben, der weiß, worum es in deiner Geschichte gehen soll und worauf du z.B. mit einem Charakter oder Nebenplot hinarbeitest, sodass er dir gleich beim Lesen einer neuen Version anstreichen kann, wo du es verbockst.

    Sobald du selbst dann meinst, alles aus deiner Geschichte rausgeholt zu haben und du selbst nichts mehr zu verbessern findest, kannst du dir Betaleser suchen, die dann mit frischen, anderen Augen noch einmal drüberschauen. Erstens sind ja Geschmäcker verschieden, und du bekommst einen Eindruck, ob das, was dir selbst prima gefällt, auch beim Großteil deiner Leser ankommt. Zweitens findet man selber im eigenen text irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, da ist es gut, wenn jemand ganz unvorbelastet draufschaut, der nicht liest, was du da stehen haben willst, sondern das, was da tatsächlich steht, der sieht wo Längen sind (wo man selbst längst nur quer drüberliest) etc. Zuletzt ist der Vorteil, dass der Betaleser ja keine Ahnung hat, worum es geht, und dementsprechend ohne Vorwissen beurteilen kann, ob die Geschichte logisch ist und alle nötigen Informationen untergebracht sind.

    Wichtig ist trotzdem, dass du weißt, wovon der Betaleser redet, wenn er von Pacing, Charakterstimme oder Schachtelsätzen spricht. Um ein bisschen Erfahrung mit diesen Dingen wirst du also auch nicht drumrumkommen, wenn du mit den Rückmeldungen deiner Betaleser auch etwas anfangen können und mit ihrer Hilfe das Beste aus der Geschichte rausholen willst.

    Zuletzt ist es manchmal keine schlechte Idee, den Betalesern Aufträge zu geben. Ich habe z.B. schön öfter Geschichten betagelesen mit dem Auftrag, vor allem auf die Charakterentwicklung zu achten. Natürlich kann man dann trotzdem ne Logiklücke anmerken, über die man stolpert, da ist der Autor sicher nicht undankbar, aber wenn dein Testleser weiß, woran du gerade arbeitest, dann wird er da eben besonders drauf achten und entsprechend kleinlich und ausführlich in seiner Rückmeldung sein.

    Wenn du die ganzen Rückmeldungen eingearbeitet hast und sich dabei keine weiteren Probleme ergeben haben, solltest du noch einen Korrekturdurchgang machen und kannst schließlich auf Testleser übergehen, die das Ding in ihrer Gesamtheit aus den Augen des Lesers betrachten sollen. Wenn du von denen dann noch Anmerkungen über Logiklücken kriegst, dann hast du was beim Überarbeiten verbockt, denn diese Dinge sollten in den Überarbeitungsgängen vorher beseitigt werden. Also wenn du dir nicht sicher bist, such dir lieber noch einmal eine Runde Betaleser. Die werden zwar immer etwas finden, aber an der Art und Umfang der Rückmeldung wirst du mit etwas Gefühl für deine Arbeit schon merken, ob das nach größerer Baustelle oder kleinem Schlagloch hier und da klingt.

  • Davebones
    antwortet
    In diesem WK-Artikel: http://wortkompass.de/articles/11963...-und-testleser Geht es ja um Apha und Beta Leser. Alphas lesen ja ein unfertiges Manuskript, dass nur Grammatikalisch und Rechtschreiblich überarbeitet wurde. Wann kommen dann Beta-Leser? Sollte ich also all Überarbeitungspunkte in diesem Thread hier zwischen Alpha und Beta in einem Überarbeitungsdurchgang (Oder halt mehrere) durchgehen? Oder zwischen Beta- und Testleser?

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  • In-Genius
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    In der Drei sieht man eben das Absichtsvolle: einmal ist keinmal, zweimal ist Zufall, aber drei ist Absicht. Für das Darstellen künstlerischer Absicht ist das ziemlich wichtig und die Rule of Three ist eben eine Möglichkeit, diese Absicht zu verdeutlichen.

    Außerdem ist die Drei in vielen Kulturen eine heilige Zahl: Geburt - Leben - Tod ist d i e Dreiheit schlechthin und gibt jeder Kultur einen dreitaktigen Rhythmus. Genauso wie die Mondphasen: zunehmender Mond - Vollmond - abnehmender Mond, ebenfalls wichtig für viele Kulturen sind.

    Es gibt aber noch andere wichtige Zahlen, beispielsweise die Sieben, die mindestens genauso häufig vorkommt: die sieben Aufgaben des Herkules, die sieben Todsünden, die sieben Geißlein und der Wolf etc.

  • Davebones
    kommentierte 's Antwort
    Auf so große eriegniss,e wie das hingehen zu einem Ort, drei mal, habe ich gar nicht so gedacht. Da stört es sicher nicht.

  • Kelpie
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    Eine der nordischen Mythen, ich komme gerade nicht drauf, welche es war, hat einen Viertakt. Eine schöne Mythe und alles, aber insgesamt fühlt sich die Struktur nicht glatt an. Es ist ein Mal zu viel ...

    Die Drei ist finde ich auch eine gute Zahl, um anstelle einer nervigen Wiederholung eine stilistische Wiederholung einzubauen. Wenn man z.B. die Sätze: "Er roch nach warmem Leben. Er roch nach Wolle und Sand, Wind und Meer." hat, dann würde ich entweder einen der Sätze streichen oder einen dritten hinzufügen, der gleich beginnt. So, wie es dasteht, wirkt es fehlerhaft und unvollständig.

  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Davebones das kannst du machen, aber wie so oft hat das natürlich seineGründe. Man empfindet so einen "Dreiklang" eben als harmonisch. Und oft ist es ja auch gar nicht so überdeutlich; z.B. kann es sein, dass die Helden dreimal in dieselbe Stadt zurückkehren, und jedes Mal sieht sie dem Plot und der Grundstimmung entsprechend anders aus: Beim ersten Mal ist sie bedroht vom nahenden Krieg, beim zweiten Mal herrscht dort eine Hungersnot und die meisten sind geflohen, und beim dritten Mal, nachdem das Böse besiegt ist, ist das Leben und der Alltag wieder zurückgekehrt. Es ist also praktisch ein Symbol für den Fortschritt des Plots, der sich ja auch wiederum an die 3-Akt-Struktur anlehnt etc. Einen vierten Besuch reinzuquetschen könnte dir sogar dieses Muster und die Symbolik dahinter zerstören.

  • Davebones
    kommentierte 's Antwort
    Wobei die Regel der Drei schon an einen Witz grenzt. Quasi in ALLEN Medien. Ein Soldat musst einen Heble drei mal betätigen, bis er funktioniert. Ein Kerl muss drei mal an der Tür klopfen, bis diese aufgeht. Du brauchst drei Herzsteine um deine Lebensleiste zu erhöhen. Der Prinz muss drei Aufgaben erfüllen. Uvvvm. Ich zwinge mich mittlerweile sogar dazu so wenig "3" einzufügen wie es geht. #TeamFour

  • Ankh
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    Damit ist gemeint, dass Motive dreimal auftauchen sollten, damit der Leser ein wiederkehrendes Muster erkennt. Das kann für einen Running Gag genauso verwendet werden genaus wie für Informationen, an die sich der Leser erinnern soll. Ganz besonders deutlich wird das in Märchen verwendet, in der der Protagonist drei Aufgaben bewältigen muss um ans Ziel zu kommen, aber auch in einem normalen Roman muss der Prota oft drei Hindernisse überwinden (oft mit zunehmender Schwierigkeit), um ans Ziel zu gelangen. Das liegt daran, dass Leser dieses Muster als besonders befriedigend und nach dem dritten Punkt als abgeschlossen empfinden. (Viele Mottos bestehen deshalb auch aus drei Teilen, wie Liberté, égalité, fraternité).

  • Kelpie
    antwortet
    Weil ich das hier gerade sehe: Was ist die Rule of Three?

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  • Dodo
    antwortet
    Ich überprüfe an den Szenen noch: Habe ich das Ziel der Szene erreicht? Welche Informationen sind eingebaut, sind sie notwendig?

    Für den allerersten (Ab-)Satz: Kann er gestrichen werden? (Das ist bei mir öfter einmal der Fall ...)

    Bei Dialogen: Passt eventuell beschriebene Körpersprache zu den wahren Gefühlen?

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  • Kelpie
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    Toller Beitrag. Gerade den Sprachstil zu überarbeiten, bedenke ich während des Schreibens kaum bis gar nicht, obwohl es mir ein Anliegen wäre.

  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Danke, ich werd's gleich aufnehmen! Es ist aber auch okay, wenn du ein neues Posting aufmachst wenn dir noch was einfällt, denn die Kommentare werden schnell mal unübersichtlich.
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