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  • tankrastra
    antwortet
    Mir ist jetzt im obersten Post aufgefallen: Die Dialoge wurden noch gar nicht erwähnt ...

    >> Ist der Dialog logisch, sinnvoll und nachvollziehbar (!) aufgebaut?
    >> Sind eine angemessene Anzahl an Inquits vorhanden und wiederholen sie sich nicht zu oft ("Er sagte", "Sie sagte", "sagte er", "sagte sie")?
    >> Ist bei vielen Charakteren während eines Wortwechsels erkennbar, wann welcher Charakter spricht?
    >> Klingt die Sprache im Dialog natürlich und nicht zu gestochen/gekünstelt?
    >> Haben die Charaktere einen eigenen Sprachstil (Jugendsprache, Dialekt, Akzent), der sie zu erkennen gibt?
    >> Ist das Verhältnis von Dialog und Erzählung in jedem Kapitel ausgewogen genug?
    >> Ist der Inhalt der Dialoge aussagekräftig genug oder nichtssagend?


    Falls mir noch etwas einfällt, meld ich mich per Kommentar unter meinem Post

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  • Ankh
    antwortet
    So, hab mal upgedatet, ich hoffe, ich hab alles aus euren Kommentaren irgendwie untergebracht, wenn nicht, meckern! Macht weiter so!

    Da ist ja schon einiges zusammengekommen, ich denke, ich werde das irgendwann noch in "Päckchen" packen, was man sinnvoll gleichzeitig anschauen kann.

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  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Oh ja, das lernte ich auch auf die ... naja... harte Tour. Erst habe ich Szenen verschoben und dann wimmelte es vor Anachronismen ... Ich nehme daher neben Ort, Zeit, Wetter, Personen explizit die Jahreszeit dazu ... Sonst stehen die plötzlich im Juli im Mäntelchen da ...

  • Maggi
    kommentierte 's Antwort
    Also da ich auch wenig Lust habe, meinen Roman 27 mal zu überarbeiten, bei nur einem Durchgang aber zu viel verpasse, habe ich mich jetzt auf drei eingependelt.
    Im ersten Durchgang lese ich nur und verbiete mir explizit Tippfehler etc. zu korrigieren (manchmal gar nicht leicht). Da geht es nur darum, den Plot und dessen Rhythmus zu beurteilen. In diesem ersten Durchgang werden dann Szenen verschoben, gekürzt, ergänzt oder hinzugefügt.

    Im zweiten Durchgang ist bei mir Rechtschreibung + Stil + Ton, also alles sprachliche, dran.

    Im dritten Durchgang noch mal Rechtschreibung und Tippfehler, für alles was ich übersehen oder bei den Ergänzungen im zweiten Durchgang neu fabriziert habe.

  • In-Genius
    kommentierte 's Antwort
    Ja, mittlerweile mach ich das auch. Ich hab vorher vor allem Kurzgeschichten mit meistens einem Handlungsort und einem Handlungszeitpunkt geschrieben, da waren solche Notizen überflüssig. Aber in längeren Geschichten wechselt das viel häufiger und ich musste hart lernen, mir diese Notizen zu machen. Aber für die Ankhs allgemeine Liste schadet es sicher nicht, diesen Punkt aufzunehmen. So für Noobs wie mich

  • Julestrel
    kommentierte 's Antwort
    Für Wetter, Ort und Datum mache ich mir von Anfang an bei jeder Szene eine Notiz rein, damit ich das nicht verlier Dadurch spar ich mir das beim Überarbeiten und kann auch leichter sehen, wo ich welche Szene evtl. noch schieben kann.

  • Kelpie
    kommentierte 's Antwort
    Ich wollte gerade fragen, ob das am unchronologischen Erzählen liegt

    Ich habe auch einen Vergangenheitsstrang und muss da immer wieder aufpassen, dass in der Gegenwart bestimmte Dinge nicht spoilere, solange sie nicht ausgesprochen wurden.

  • In-Genius
    antwortet
    Kelpie spricht was Wichtiges an: Der Überblick über Orten und Zeitpunkten etc. kann beim Schreiben verloren gehen. Also müsste bei der Überarbeitung überprüft werden, ob das reine Zeitvergehen logisch mit der Handlung verknüpft ist und die Ortsangaben Sinn machen.
    Also nicht, dass sie mittags am Nordpol stehen und zu Kaffee und Kuchen am Äquator sind, aber nur handelsübliche Pferde als Transportmittel haben. Oder dass sie im Dialog mal auf dem Sofa sitzen, mal in einer Bar sind und mal in der Dusche stehen - wenn sie nicht wirklich zu diesen Orten wechseln. Passieren die Handlungen auch wirklich in der Chronologie, die der Autor wollte oder wird montags über die Erinnerung an das spannende Abenteuer vom kommenden Freitag gesprochen?
    Dafür hab ich mir bei LP mittlerweile extra ne Tabelle angelegt, damit Ort- und Zeitangaben in den Kapiteln stimmen, weil ich selbst ständig durcheinander kommen -.- Unchronologisches Erzählen sucks.

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  • Kelpie
    antwortet
    Ich kann meinen Text auch überhaupt nicht sooft lesen. Ich mag es nicht, meine Texte zu lesen.
    Das geht mir gleich. Ich lese sie einmal, merke mir die Sachen an und beim zweiten Mal hüpfe ich nur von Markierung zu Markierung. Dann muss ein bisschen Zeit vergehen, ehe ich mir den Text erneut durchlesen kann.

    Aber ich markiere die Stelle und arbeite daran später weiter. Ich kann nicht alley auf einmal machen ohne was zu vergessen, also unterteile ich mir alles in kleinere Aufgaben.
    Naja, ich habe so eine ganze Tabelle mit Farben und Formatierungen für unterschiedliche Fehler. Die markiere ich dann beim Lesen einfach alle und am Ende des Kapitels schaue ich mir die Liste nochmal an und überprüfe, ob ich wirklich alles bedacht habe.
    Das einzige, was ich mit der Zeit jedes Mal aus den Augen verliere, sind die Namen. Die möchte ich eigentlich immer rausschreiben und in eine Tabelle einfügen, damit ich die Übersicht behalte, aber spätestens nach Kapitel 10 ist der Vorsatz vergessen und ich stelle bei Kapitel 20 fest, dass extrem viel fehlt.



    Ankh, mir sind gerade noch zwei Dinge eingefallen: Erstens tatsächlich das Sortieren von Namen und Orten, um so z.B. Änderungen im Namen aufzudecken (der Wirt Gustav in Kapitel 1 heißt in Kapitel 33 plötzlich Karl-Heinz) oder zu sehen, wenn man jemanden schon mal erwähnt hat usw.

    Und zweitens ... ich hab's vergessen, weil mich grad ne Ameise abgelenkt hat

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  • In-Genius
    kommentierte 's Antwort
    Die anderen Fehler fallen mir natürlich auf, blind bin ich nicht. Aber ich markiere die Stelle und arbeite daran später weiter. Ich kann nicht alley auf einmal machen ohne was zu vergessen, also unterteile ich mir alles in kleinere Aufgaben. Mir hilft das, anderen vllt nicht.

  • Schneeregen
    kommentierte 's Antwort
    Ich kann meinen Text auch überhaupt nicht sooft lesen. Ich mag es nicht, meine Texte zu lesen. Zumindest mehr als einmal in kürzester Zeit. Das liegt aber auch daran, dass ich dann zum überkorrigieren neigen würde. Und ich konnte Fehler niemals einfach liegen lassen, weil sie mir ja sofort ins Auge fallen
    Das meiste sehe ich aber gar nicht, da brauche ich Betaleser für.

    Generell sind meine Texte am Ende aber wenig verändert.

  • Julestrel
    antwortet
    Kelpie, ich bin auch so jemand, der pro Durchgang nur eine gewisse Anzahl Dinge verbessert. Normalerweise arbeite ich mich von "grob" nach "fein" vor, da es für mich wenig Sinn macht, Rechtschreibung und Grammatik zu feilen, wenn noch Plotlöcher zu stopfen. Im Detail sieht das meist wie folgt aus:

    - erste Überarbeitung: da kümmere ich mich eigentlich nur um den Plot. Ich suche Löcher, überprüfe, wo die Handlungsstränge besser verflochten werden können, wo noch wichtige Infos fehlen, wo gekürzt werden kann bzw. wo was fehlt, etc.

    - zweite Überarbeitung: hier nehme ich mir meistens einen Charakter nach dem anderen vor und schau, dass die Entwicklung und Motivation konsistent sind

    - dritte Überarbeitung: Beschreibungen, Details und Stimmung, da ich das bei meiner Rohfassung meist komplett vergesse

    - vierte Überarbeitung: Feinschliff der Grammatik und Sprache


    Ganz streng getrennt sind diese Schritte bei mir nicht. Es kann z.B. sein, dass ich durchaus auch mal einen Absatz sprachlich überarbeite, wenn ich Beschreibungen einfüge oder was am Prota verbessere. Die erste Überarbeitung dauert bei mir mit Abstand am längsten (auch länger als die Rohfassung), dann wird es immer schneller.

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  • Mona
    kommentierte 's Antwort
    Mir geht es wie dir. Selbst, wenn ich mir vornehme: "Bei dieser Überarbeitung knöpf ich mir bloß die Adjektive vor", dann kann ich unschöne Satzstellungen oder Rechtschreibfehler oder ähnliches nicht einfach stehen lassen oO. Charakterfragen, hmm ... kommt drauf an, da widme ich mich meistens schon ein bisschen extra -- aber auch da fallen mir dann beim Lesen mitunter wiederum stilistische Dinge auf, die ich dann auch wieder gleich mitausbessere.

  • Mona
    antwortet
    Zitat von Ankh Beitrag anzeigen
    [*]Gibt es Abschnitte, die nichts zur Handlung, Stimmung oder Charakterisierung beitragen?
    Ja, danke. "Stimmung oder Charakterisierung" wird nämlich gern mal sehr stiefmütterlich behandelt und ich als Verfechterin dessen wurde da bereits immer wieder belächelt (nicht af mein Projekt bezogen, sondern generell).

    -------------------------

    So, aber back to Topic. Was mir noch einfällt (weil ich selbst da mitunter ins Strudeln komme):

    -- Den Verlauf bzw. die Logik von Symboliken und Metaphern checken (roter Faden)
    -- Satzmelodie prüfen
    -- Prüfen, ob man die Erzählperspektive wie beabsichtigt einhält und ob es Stellen gibt, wo man eigentlich näher/distanzierter schreiben sollte

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  • Kelpie
    kommentierte 's Antwort
    Oder den Text beim englischen, spanischen, russischen oder italienischen Sprecher reinkopieren und sich am Akzent ergötzen

    Aber guter Tipp, danke!
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