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Eure Schreibschwächen!

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    #16
    Actionszenen kann ich auch hassen. Ich bin eine Couchpotato und meine einzige Action ist, sich an der Kasse im Supermarkt vorzudrängeln. Zum Glück schreibe ich viele Romanzen, da kommt Action nicht so häufig vor.

    Was ich außerdem häufig übergehe, sind die Personenbeschreibungen. Ich streue hier und da vielleicht mal was Kurzes ein, wenn es in den Kontext passt, ansonsten lass ich das alles weg. Meine letzten Texte waren alle im Deep-PoV oder ein Ich-Erzähler, da muss ich mich richtig hart an den Sinneseindrücken meiner Figur halten und wenn die sich nichts aus dem Aussehen macht, muss das halt unter den Tisch fallen. Finde ich persönlich auch gar nicht schlimm, da ich auch als Leser Personenbeschreibungen ätzend finde.

    Das gleiche im Übrigen bei Ortsbeschreibungen für Orte, die vollkommen Alltag für meine Figuren sind. Da schaut man ja nicht extra jeden Stein an, also beschreib ich die auch nicht. Und als ich es das letzte Mal versucht hab, wollte ich Notre Dame beschreiben und hab den Text erstmal mit Fachvokabular vollgestopft, immerhin hatte ich gotische Kathedralen im Studium, ein ganzes Halbjahr lang. Musste ich alles rausschmeißen und hab dann die Atmosphäre beschrieben und viel weniger die Kirche. Bei solchen Orten geht es ja meistens um die Atmosphäre und das Gefühl der Szenerie, nicht um Baudetails.
    Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
    to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
    A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
    You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Genau so versuche ich es auch mit meinen Ortsbeschreibungen. Lieber grobe Anhaltspunkte, dafür die Atmosphäre.

    #17
    An meinen Sexszenen muss ich noch arbeiten.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      @Dave

      Weil die Handlungen nicht mit den Standardfloskeln beschrieben wurden, weil es an sich eine besondere Handlung war – aber nicht sexuell extravagant, sondern im Herzen besonders. Und da waren viele Emotionen dabei.
      Im Vergleich zu anderen Sexszenen, weiß ich immer noch, was da genau passiert ist. Die anderen waren Standard-Rein-und-Raus, wobei immer dazu gesagt wurde, dass es der BESTE Sex ever war.

      Vielleicht im Vergleich mit Blumen:
      Der ach so gutaussehende Typ schenkt ihr 10 langstielige blutrote duftende Rosen blabla.
      Oder.
      Er hält ihr ein paar Tulpen hin, die ziemlich abgerupft aussehen. Ihr Blick pendelt zwischen Nachbars Garten und seiner feinen Anzugshose, wo an den Knien Erde klebt. Sie grinst wissend und klopft ihm die Erde ab.

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Diese "das war der geilste Sex, den ich je hatte"-Bücher hasse ich. Puh, wie ich das hasse.

      Heißt dein Tipp also, Vickie, dass man erwähnen soll, wie ungeschickt, aber dafür niedlich der andere ist? XD

    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      VickieLinn |*O*| es gibt sie wirklich? Die gute Sexszene? Bin beeindruckt. Dann glaube ich noch daran dass ich sie auch irgendwann finden werde.

      Du sagst es. Das sind die schlimmsten Sexszenen.
      Vergleiche. Synonyme und jede Menge Floskeln. Natürlich auch der beste Sex überhaupt!
      Mädel du bist 21! Und gut wird der Sex nicht nur dadurch dass der Typ heiß ist.
      Moment, muss meinen Würgreiz unterdrücken.

      Irgendwann versuche ich mich daran. Momentan kann ich nur gefumnel ;D das aber seitenlang

    #18
    Um euch mal von dem ganzen Sex abzulenken ...

    Ich bin total schlecht darin, mir irgendwelche tollen Wendungen, Geheimnisse, Verschwörungen, was-weiß-ichs auszudenken. Ich würde so gerne mal irgendwann einen richtigen, handfesten Thriller schreiben, aber denkt ihr, mir fällt ein, WARUM der Bösewicht böses tut? Keine Ahnung. Absolut nichts. Und die Begründung, weil er halt böse ist oder eine schwierige Kindheit hatte oder nicht gestillt wurde oder sonst was ... na ja ...

    Ich lese zwar sehr gerne und auch viele Thriller, und da ist ja schon alles mögliche mal abgehandelt worden, aber ich krieg's nicht mal hin, mir irgendwas von jemand anderem abzugucken.

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    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
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      Schön, dass ich hier unter jeden zweiten Kommi ICH AUCH schreiben kann Tatsächlich hält mich seit sehr langer Zeit genau das auf: die Motivation des Antas. Psychothriller nerven mich, da kann man sich wirklich jeden Dachschaden hinkonstruieren. Und wenn es in Richtung Politik oder organisierte Kriminalität geht, sind mir meine Ideen immer zu harmlos, zu geradeaus und wenn nicht, dann zu unglaubwürdig. Also: dito!
      Zuletzt geändert von Zwielicht; 17.11.2016, 12:36.

    #19
    Meine Schwächen sind momentan (die ändern sich auch immer mal, bzw. wird man in einigen Sachen besser und dadurch fallen andere dann mehr auf), alle Perspektiven, außer die Ich-Perspektive.
    Keine Ahnung weshalb, aber meistens kehre ich zur Ich-Perspektive zurück und schreibe darin meine besten Texte. Für kurze Sachen bekomme ich auch andere Perspektiven hin, aber irgendetwas fehlt da immer. Ich kann nur nicht mit dem Finger darauf deuten.

    Meine zweite Schwäche: Ich verzettele mich gerne, was die Handlung oftmals (trotz Plot) in einer andere (meist längere) Richtung drängt. Meine Figuren entwickeln stets so ein verdammtes Eigenleben ...

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    • In-Genius
      In-Genius kommentierte
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      Bei mir war das andersherum: Ich konnte ewig nicht in Ich-Perspektive schreiben. Für mich fühlt sie sich auf Deutsch unnatürlich und gestellt an (vielleicht liegt das auch an den Übersetzungen aus dem Englischen). Ich hab mich dann ganz gezielt hingesetzt und Ich-Perspektive geübt und zwar so, wie ich finde, dass sie klingen sollte. War sehr schwierig, aber genau diese Texte gehören jetzt zu meinen besten Texten bisher.
      Außerdem hat das mein Schreiben für die Er-Perspektive beeinflusst, weil sich mein Fokus beim Schreiben geändert hat.

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
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      Ich finde wie magico, dass ich in Ich-Perspektive besser schreibe. "Fließt" irgendwie natürlicher, Gefühle und Sarkasmus hören sich authentischer an, Bilder und Metaphern wirken nicht so schnell aufgesetzt .... was weiß ich. Problem: Ich selber lese viel lieber 3. Person, und außerdem braucht mein Projekt weit mehr als einen POV Tschüss Ich-Perspektive.

    #20
    Bei meiner letzten Kampfszene, eine Schulhofprügelei in LP, bin ich die Kampfszene komplett umgangen. Anstatt die Jungen und ihre Fäuste zu beschreiben, hab ich auf Tiermetaphern zurückgegriffen. Wenn zwei Hirsche ihre Geweihe verkeilen oder ein Eichhörnchen einen Rottweiler anpiept, finde ich das sehr eindrücklich. Glücklicherweise hat meine PoV-Figur Probleme Realität und Fantasie auseinanderzuhalten, sodass der Leser an dieser Stelle an solche Einbildungen längst gewöhnt ist
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      #21
      Meine (indirekte) Schreibschwäche ist, dass ich sehr schnell alles behämmert finde, was ich schreibe und dann gern mal in Selbstmitleid schwelge. Das ist so produktiv, wie ein Biber mit Milchzähnen und nervt absolut.

      Ansonsten gehört bestimmt alles dazu, was hier schon aufgezählt wurde. Actionszenen, Wortwiederholungen, Liebeszenen (glücklicherweise muss ich keine schreiben, das wäre so richtig nfdksöbkjsnmlönfdjksaöbkdsa ...), Kommas, Rechtschreibung im Allgemeinen, sich verfransen im Plot, keine erkennbare/ausreichende Motivation meiner Figuren etc. pp.
      Schreiben könnte so schön sein, wenn mans könnte.
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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        #22
        Ich hab so viele Schwächen.
        Zum Beispiel Actionszenen, die entweder unübersichtlich oder zu langatmig sind. Dazu kommen unzureichende Personenbeschreibungen, zu offensichtliche oder zu abgehobene Plottwists. Kurz: Ich muss mich noch ziemlich dahinter klemmen, bis mein Schreibstil ausgefeilt ist.

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          #23
          Ich schreibe gerne in der Ich-Form, aber nach spätestes zehn Seiten ist der Ich-Charakter so wie ich. Wenn ich mir nämlich im Kopf die Handlung überlege und dabei immer "ich mach jetzt dies oder das", "ich antworte dies oder das", "mir passiert dies oder das", so passiert mir ganz automatisch, dass ich nicht mehr trennen kann. Ich BIN die Figur, und die Figur handelt deshalb so wie ich handeln würde. Irgendwie doof.

          Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
          Mark Twain

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          • Milch
            Milch kommentierte
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            Ist es auch nicht spannend in andere Rollen zu schlüpfen?

          • Badabumm
            Badabumm kommentierte
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            Das Problem ist schleichend. Angenommen, "ich" (als Charakter) sei ein wilder Pirat. Ich (als Autor) schreibe z.B. "Ich schwinge den Säbel wild umher und mähe meinen Feinden reihum die Köpfe ab." Nach einer gewissen Zeit - wie gesagt, nicht sofort - überlegt sich "mein" Pirat, was das alles soll (so wie ich mich als Autor fragen würde). Seine Gedankengänge sind ja "meine". Ich als Autor zwinge mich zwar dazu, ihn ununterbrochen böse, grausam und martialisch sein zu lassen, aber mir kommen die Beweggründe abhanden. Seine Figur driftet unaufhörlich in meine eigene Denk- und Handlungsrichtung. Irgendwann (so nach 20 Seiten) sind Charakter und Autor identisch, wenn ich die "Ich"-Perspektive wähle.

            Vielleicht gehts anderen nicht so, aber in diesem Fall würde ich in der dritten Person schreiben, weil "er" jemand anderes ist als "ich".

            @Milch: vielleicht liegt es genau daran, dass "ich" in die Rolle schlüpfe. Ich stelle mir vor, wie "ich" handeln würde, aber nicht, wie ein Pirat handeln würde...

          #24
          Neben den schon oft genannten Sex-Szenen fällt es mir vor allem schwer, während des ersten Schreibens einen vernünftigen emotionalen Spannungsbogen auf die Reihe zu bekommen. In einzelnen Szenen klappt das wunderbar - der Protagonist fürchtet sich zu Tode, schöpft neuen Mut oder ist unsterblich in seine Angebetete verschossen. Aber wenn ich mir den ganzen Rohentwurf am Stück ansehe, denke ich mir meistens: "Was hast du da nur wieder für einen Mist verzapft? Eben war dein Prota doch noch auf Wolke 7, du kannst ihn dann doch nicht ohne Vorwarnung in den siebten Kreis der Hölle verbannen."
          Oder mein Lieblingsbeispiel: Meine Charaktere neigen dazu, in Tränen auszubrechen. Und zwar sowohl in ausweglosen als auch in banalen Szenen. Allesamt Heulsusen, das verdammte Pack.

          Das größte Problem beim Schreiben ist bei mir aber der Perfektionismus. Ich schreibe eine Szene in 30 Minuten runter und brauche dann 3 Wochen, um sie in halbwegs präsentablen Zustand zu bringen. Und da ich das weiß, hemmt mich das beim Schreiben der Rohfassung. Ich sage mir dann immer "Mach es doch gleich richtig.", aber dann komme ich auf maximal 10 Wörter am Tag, weil ich so ewig über den Formulierungen brüte, dass ich nichts auf die Reihe bekomme.
          Und am Ende fliegt die Szene ohnehin wieder raus, weil ich feststelle, dass sie für die Dramaturgie absolut ungeeignet ist. -.-''


          Lustig finde ich aber, dass ziemlich viele ihre Probleme mit Beschreibungen von Szenerien usw. haben und das nachträglich einbauen müssen. Das fällt mir in der Regel total leicht und ich habe eher Probleme, wenn eine Handlung an einem völlig banalen Ort spielt, z.B. ... in einem leeren Kellerraum. Obwohl, da würde ich vermutlich mit flackernden Glühlampen, dem Sirren von Neonröhren oder irgendwelchen Schatten an den Wänden arbeiten.
          "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
          (Peter Pan)

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            #25
            Mein größte Schwäche ist die als Recherchewut getarnte Prokrastination.*




            * Stimmt nicht. Das ist bloß die selbst eingeredete Lüge, Täuschung, Trug, Rechtfertigung, Fehlannahme, what ever.

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            • Dodo
              Dodo kommentierte
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              Badabumm Hab' mir deinen Text gespeichert. Sollte ich das je brauchen, darf ich's verwenden?

            • Badabumm
              Badabumm kommentierte
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              Ich machs mal wie bei PWP: Text? What text?
              Den Lande-Text?
              Ist aber nur für eine einmotorige Cessna (oder ähnl.) nach Sicht mit ILS-Unterstützung anwendbar. Ne Boeing zu landen hat dann doch ein WENIG mehr Englisch und ein WENIG mehr Knöpfe...
              Könnte natürlich sein, dass ich's selber verwende. Dann prügeln sich später unsere Anwälte, wer zuerst da war und am Ende gehen wir alle schick und versöhnlich essen. Hat was.

              Ne, im Moment schreibe ich nix übers Fliegen... Und auch nix über Meterstöcke.

            • Dodo
              Dodo kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ich schreib auch nichts übers Fliegen, aber es klang so schön. Dann muss ich auf youtube dem ATC-Funk folgen ...

            #26
            Es gibt noch zwei Dinge, die ich absolut tu meinen Schwächen zähle.

            1. Ich kann (momentan) nur Ich-Perspektive. Bei allem anderen kommt die Atmosphäre eines Faultier-Geheges im Zoo auf. Nix spannendes passiert, aber es ist ganz nett. Irgendwie ist es meine Stärke, Handlung durch eine Figur begreiflich zu machen und die Geschichte durch sie zu definieren. Ergo ist es eine Schwäche, dass mir das ohne eine Erzählfigur nicht gelingt. Da wird mein Stil zur Katastrophe und ich habe keine Ahnung, was jetzt rein sollte und was nicht.

            2. Die richtig guten Story- und Weltenbauelemente fallen mir immer erst während des Schreibprozesses ein, obwohl der Plot und alles andere schon steht. Das führt dazu, dass ich vor allem den Anfang häufig bearbeiten muss, um alles anzupassen. Meine Geschichte bekommt ihre Konsistenz erst nach und nach, was blöd ist, weil ich dadurch einige Zeit nicht von der Stelle komme. Aber am Ende ist es immer besser als vorher, und das macht mich dann zumindest glücklich, obwohl ich mir über mein Tempo ärgere.

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              #27
              Richtig schlecht bin ich im plotten.
              Ich entscheide aus dem Bauch heraus, ob für mich ein Grundgerüst in meinem Kopf als komplette Story funktioniert.
              Vor allem - nachdem ich eigentlich nur hobbymäßig schreibe - merkt man das daran, dass ich mit den ganzen Begrifflichkeiten überhaupt nichts anfangen kann.
              Jeder, der mir auch versucht hat, das zu erklären, ist geradezu an meiner Begriffstutzigkeit verzweifelt. ^^
              Außerdem bin ich eine begnadete Meisterin im Wortwiederholungen und Satzanfangswiederholungen.
              Und weil ich zudem auch noch dazu neige, Gedankensprünge zu machen (wurde mir schon in der Grundschule bei meinen Bildergeschichten angekreidet), schreibe ich derart ausführlich sämtliche Beschreibungen, nur um sicherzustellen, dass ich auch ja nichts ausgelassen habe und langweile den Leser mit Info Dump zu Tode.
              Und mir fällt "Show don't tell" recht schwer. Nachdem ich so schon viel mehr drumrum rede, neige ich also auch hier dazu, viel bla bla zu machen.

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                #28
                Ich schreibe viel zu lange Sätze , sodass einige Menschen Schwierigkeiten haben , mir zu folgen. Dann hau ich einfach zu viel Infodump rein, oder ich beschreibe zu wenig. Dann bin ich mir mit dem plotten auch unsicher . Vielleicht ist meine größte Schreibschwäche meine Unsicherheit .
                ~ We know the songs the sirens sang
                See us dream every tale true ~

                T. Holopainen

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                  #29
                  Ich schreibe lieber Geschichten auf einer eher persönlichen Ebene. Epische Geschichten großer Tragweite liegen mir einfach nicht, genauso wenig wie eine große Gruppe von Charakteren, über deren Verbindungen und Interaktionen und Persönlichkeiten ich den Überblick behalten müsste.
                  Was mir aber im Moment am meisten im Weg steht, ist meine Unfähigkeit, eine Rohfassung runterzuschreiben.
                  Träumend plant der Geist seine eigene Wirklichkeit.
                  - Søren Aabye Kierkegaard -

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                    #30
                    Was ich gar nicht kann, sind erste Sätze. Oder, wenn der erste Satz mir dann doch gefällt - der erste Absatz wird garantiert ein Schnarcher. Den streiche ich dann. Dann merke ich, dass der zweite auch ein Schnarcher war. Weg! *löschlöschlösch*

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                    • Ankh
                      Ankh kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ich denke, "*den* Satz gibt es sowieso nicht.Selbst ein Hammer-Satz wird den Leser nicht über die folgenden 200 langweiligen Seiten hinwegtragen, und das muss er auch gar nicht. Er muss den Leser lediglich in den nächsten Satz tragen, und der wiederum in den dritten, und der vielleicht bis in den nächsten Absatz ... Ich würde mir also weniger Gedanken darüber machen, wie der allererste Satz zu einem Knaller wird und velmehr darüber, wie die ersten Sätze den Leser gut in den Lesefluss rutschen lassen.

                    • Dodo
                      Dodo kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ich bin tatsächlich der "Hallo erst mal"-Variante sehr nah. Mit dem entsprechend geplanten Löschlöschlösch, bis der erste Satz / Absatz / nächster Absatz / nächste Seite-Fluss ... äh ... fließen könnte. Im Geiste kann ich das nicht simulieren, ich brauch das Gefühl des "Geht ja gar nicht", um auf den Text guten Gewissens zu verzichten. Aber es nervt so, weil ich gerne schneller den Anfang bzw Einstieg in den Lesefluss fände. (Und dabei bin ich so ein Fan des Wow-Effekts bei einem gelungenen ersten Satz. Leider nur bei anderen.)

                    • In-Genius
                      In-Genius kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ich kenn das Gefühl -.- Wenn mein erster Satz nicht stimmt, kann ich auch nicht weiterschreiben. Ganz schwieriges Dilemma. Mit den ersten Worten setzt man den Ton seiner Geschichte, wenn das nicht stimmt, stimmt der ganze Text für mich nicht.
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