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Status Quo bzw. wie aus ihm rauskommen

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    Status Quo bzw. wie aus ihm rauskommen

    Moin zusammen,

    ich habe schon die Suchfunktion bemüht, aber noch keine zündende Idee für mein Problem gefunden.

    Aktuell überarbeite ich die Rohversion meines Projektes und hänge etwas an meinen Hauptfiguren fest (ich schreibe immer eine Rohversion, weil ich am fertigen Text besser arbeiten kann). Meine Hauptfigur hat ihren groben Character-Arc, aber ich habe festgestellt, dass es keinen Grund gibt, wieso sie anfängt meiner Prota zu helfen.

    Kurz zum Plot:
    Meine Prota wird in eine Parallelwelt verschleppt, weil mein Antagonist ihre Kraft haben will. In diesem Setting werden regelmäßig Frauen aus der echten Welt entführt und ihnen die Kräfte geraubt, um in Kombi mit den vorhandenen neue Kräfte zu schaffen(ganz, ganz grob). Meine Hauptfigur ist die Schwester des Antagonisten und hilft meiner Prota, aus dieser Parallelwelt zu fliehen, muss sich dabei aber auch gegen ihre Familie und damit gegen ihren „sicheren Hafen“ stellen.
    Ich brauche also einen guten Grund, wieso sie das tut. Ihr Status-Quo ist an sich unangenehm, sie ist praktisch eine Gefangene ihrer Familie, ein Spielball ihres Bruders und muss regelmäßig mit ansehen, wie Frauen entführt und getötet werden. Die Sache ist: wenn sie das ihr Leben lang mitgemacht hat, warum sollte sie sich plötzlich dagegen wehren?
    • Weil sie Gefühle für die Prota entwichelt? Reicht mir nicht, weil das ja bei allen anderen Frauen vorher hätte auch passieren könnte und sie meine Prota ja auch kaum kennt.
    • Weil ihr Bruder mit Gewalt Frauen tötet? Hat er vorher ja auch schon gemacht, ist aus ihrer Sicht also "nichts Neues".
    • Weil ihr Bruder mit der Kraft meiner Prota plötzlich ganz neue Fähigkeiten bekommt, die ihn gefährlich machen? Wäre eine Idee, weil dann eine noch schlimmere Konsequenz droht, reicht mir aber noch nicht. Immerhin ist es ja nicht ihre Verantwortung und sie könnte das ja auch für sich nutzen.
    Eine zündende Idee habe ich noch nicht

    Ich bedanke mich schon einmal für eure Hilfe
    Unter den Masken (2021) - Booksnacks/dp DigitalPublishers
    Nordfriesentote (2021) - Twentysix

    #2
    Ich bin nicht überzeugt, dass jemand einen speziellen Anlass braucht, um irgendwann zu sagen "jetzt reicht's". Vielleicht hat sie sich schon lange mit dem Gedanken gequält und nur nie den Mut aufgebracht. Nur weil ihre Familie sadistisch ist, heißt das ja nicht, dass sie kein Gewissen haben kann und eine andere Einstellung zu der ganzen Sache. Gibt ja immer schwarze Schafe in der Familie (in dem Fall dann eher ein weißes). Gut behandelt wird sie von denen ja offenbar sowieso nicht.

    Aber falls du einen zündenden Moment brauchst:
    • Sie trifft jemanden/liest ein Buch/beobachtet eine Szene, die ihr klar macht, dass Empathie und Hilfsbereitschaft wirklich existieren und nicht nur eine "falsches" Gefühl von ihr sind, sondern etwas Gutes und Richtiges.
    • Sie wird stärker in die Machenschaften ihrer Familie eingebunden (hilft bei der Kraftübertragung, muss ein Grab schaufeln), was sie vom passiven Beobachter zum Mittäter macht, was für sie dann endgültig die Grenze überschreitet und sie aktiv werden lässt.
    • Sie wird sich der Gefahr bewusst, dass auch sie irgendwann zum Opfer werden könnte. Etwa, weil ihr Bruder ein neues Verfahren ausprobieren will und sie erst als Empfänger und bei Erfolg dann wieder als Spender der Kraft herhalte soll. Oder, weil er herausfindet (oder daran herumforscht), dass es nicht unbedingt nur Frauen aus der Parallelwelt sein müssen.
    • Sie hat ihre eigenen Pläne (gut oder böse), braucht dafür eine Hilfe und klaut sich einfach das Opfer ihres Bruders. Entweder macht sie mit der einen Deal, dass sie sich gegenseitig helfen, oder sie versucht sie selbst auszunutzen.
    Hilft das ein bisschen?
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

    Kommentar


    • Gloria Regali
      Gloria Regali kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hallo Ankh,

      danke für deine Ideen. Dass sowas auch über einen langen Zeitraum entwickeln kann, fand ich schwierig rüberzubringen. Daher würde ich das kombinieren, dass sie schon länger hadert und darüber nachdenkt, aber eben noch diesen „zündenden Moment“ braucht.

      Aber ja, das hilft mir Das mit dem eigenen Plan finde ich sehr gut und passt auch gut in den Plot rein.

    #3
    Weil ihr Bruder mit der Kraft meiner Prota plötzlich ganz neue Fähigkeiten bekommt, die ihn gefährlich machen?
    Ist er denn nicht sowieso schon gefährlich? Ich meine, das sind ja auch vorher alles keine Kavaliersdelikte.

    Aber ich finde Ankhs Vorschlag mit den eigenen Plänen gut. Wäre ein prima Plottwist. Und ich denke auch, dass deine Protagonistin deiner Hauptfigur im Gegenzug für ihre Hilfe etwas anbieten könnte. Ein Leben in der anderen Welt (von dem sie vielleicht schon lange träumt) oder den Schlüssel, um den Antagonisten zu besiegen.
    http://www.wandern-mit-kindern-in-thueringen.de

    Kommentar


      #4
      Ankhs Vorschlag mit den eigenen Plänen finde ich auch sehr schön. Ich finde, alle Vorschläge haben etwas. ...

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