Sobald wir eine Geschichte veröffentlichen, geben wir sie aus der Hand. Dann ist sie nicht mehr nur unsere Geschichte, sondern entsteht ganz neu in allen Lesenden. Als Autor:in haben wir nur teilweise Einfluss darauf, wie die Leserschaft die Geschichte wahrnimmt und welche Bilder und Emotionen sie auslöst – schließlich haben alle Menschen unterschiedliche Erfahrungen, Vorlieben und Vorstellungen. Als Autor:in bewegen wir uns auf dem schmalen Grat zwischen zu viel vorgeben und zu wenig vorgeben. Außerdem fällt es zumindest mir nicht leicht zu akzeptieren, dass ich nur bedingt Einfluss habe auf das, was meine Leserschaft wahrnimmt, ohne sich gelangweilt oder bevormundet zu fühlen. Ich muss loslassen. Aber das empfinde ich als eine der Königsdisziplinen beim Schreiben, weil das gerade am Anfang unheimlich schwer fällt und in meinen Augen viel Erfahrung benötigt.
Lange Vorrede, kurze Mittwochsfrage: Wie geht es euch mit dem Loslassen? Fällt es euch leicht, die Kontrolle abzugeben? Oder beschreibt ihr im Detail, was ein Charakter sieht/fühlt/erlebt oder markiert jedes Wort in eurer gewünschten Betonung kursiv? Wo ist da überhaupt die Grenze? Oder seht ihr das Ganze komplett anders?
Lange Vorrede, kurze Mittwochsfrage: Wie geht es euch mit dem Loslassen? Fällt es euch leicht, die Kontrolle abzugeben? Oder beschreibt ihr im Detail, was ein Charakter sieht/fühlt/erlebt oder markiert jedes Wort in eurer gewünschten Betonung kursiv? Wo ist da überhaupt die Grenze? Oder seht ihr das Ganze komplett anders?
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