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übliche "Standardlänge" eines Liebesromans (Genre: Contemporary)

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    übliche "Standardlänge" eines Liebesromans (Genre: Contemporary)

    Guten Morgen ihr Lieben,

    ich könnte mal eure Hilfe brauchen.
    Ich grüble seit einer ganzen Weile über eine Frage zur Romanlänge.

    Und zwar schreibe ich gerade an einem Liebesroman.
    Genre: Der Roman spielt in der Gegenwart und enthält keine Fantasy-Elemente, das Genre müsste also Contemporary sein, wenn ich das richtig recherchiert habe.
    Der Protagonist ist 32, die Protagonistin 27, es ist also meines Wissens auch kein New Adult-Roman.
    Es ist eine humorvoll angehauchte Liebesgeschichte.

    Ich bin mit 2/3 meines Konzepts durch und auf Normseite 301.
    Ich hatte pro Szene jeweils grob so und so viel Seiten veranschlagt und bisher kam das von der Länge her erstaunlich gut hin.
    Das heißt, der fertige Roman käme so auf 450 Normseiten, das hatte ich irgendwie nicht so recht bedacht, es erscheint mir jetzt doch recht lang.
    Also 450 Seiten oder etwas mehr, außer ich kürze mein Konzept, was ich aber sowieso vorhabe.
    Ich finde es im letzen Teil nämlich inzwischen nicht mehr so ganz überzeugend und habe mir verschiedene Alternativen überlegt.
    Einige sind länger als andere und ich mag sie alle gleich und halte sie auch für gleich gut geignet, um die Geschichte enden zu lassen.
    Ich würde den Roman gerne in einer gebräuchlichen Länge schreiben, damit ich ihn vielleicht mit ganz viel Glück bei einem Verlag unterbringen kann.
    Falls das nicht klappt, wäre es mir lieb, dass es jedenfalls nicht an dem Punkt Überlänge scheitert.

    Ich habe mal ein bisschen rumgesucht und mir scheint, dass viele gedruckte Liebesromane in dem Genre Contemporary so 350 oder 360 Seiten haben.
    Allerdings entspricht die Seitenzahl im Buch meines Wissens ja nicht genau der Anzahl an Normseiten.
    Ich habe den Eindruck, auf gedruckten Seiten ist meistens etwas weniger drauf als auf einer Normseite, d.h. bei 450 Normseiten käme mein Roman ja sogar auf noch mehr als 450 gedruckte Seiten.

    Was wäre denn eine übliche Normseitenlänge/Wortelänge/Zeichen inklusive Leerzeichen-Länge (keine Ahnug, wie man das üblicherweise misst) für so einen Liebesroman wie meinen?

    Für eine Antwort wäre ich euch echt dankbar!
    Lieben Gruß!

    #2
    Ich persönlich komme besser mit der Wortzahl als Parameter zurecht und versuche mich daran zu orientieren, dass ein Nicht-Fantasy-Roman mindestens 70K, aber möglichst weniger als 100K Wörter haben sollte. Die Zahlen stammen aus einem Blog amerikanischer "editors". Ob die hier auch quasi Gesetzeskraft haben, weiß ich nicht. Sie sind jedenfalls meine Richtschnur.
    Die Wortzahlen entsprächen, je nach Absatzfreudigkeit und Dialoglastigkeit des Textes, zwischen ca. 330 und 460 NS, jedenfalls ist das so bei meinen (bisher unveröffentlichten) Projekten.
    Ich würde erst einmal ohne Grenzen schreiben, dann siehst Du die fertige Geschichte, und wenn Dir etwas zu lang vorkommt, kannst Du immer noch kürzen. Wenn Du nicht kürzen kannst, ohne dass die Story zusammenstürzt, dann braucht die Story eben fünfhundert Seiten.
    Bei humorvoll angehauchter Liebesgeschichte kann die doch eigentlich auch nicht lang genug sein.

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Dodo Ilovebooks das erinnert mich spontan an den Y2K-Bug (Year 2000-Bug). Mensch, bin ich alt geworden. https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr-2000-Problem

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ich kenn es nur vom Y2K-Bug. *Flasche Franzbranntwein rüberreich*

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Ach so, k wie Kilo :-D
      Danke!
      Hab gerade noch Y2K-Bug gegoogelt. Lustig, wie sich die Begriffe so mischen können, ich hätte nicht gedacht, dass etwas so "Technisches" Einzug in die Begrifflichkeiten des Schreiben erhält.

    #3
    Es gibt da keine Anzahl die als die "übliche" gehandelt wird. Poppy Anderson hat viel Erfolg mit LiRos zwischen 200 und 400 Seiten, während Aurelia Velten gut mit 350 bis 500 Seiten fährt. Die Länge ist abhängig davon wie viele Worte die Geschichte braucht, bis sie erzählt ist. Und natürlich von deinem persönlichen Erzählstil. Keine Ahnung, was dir gut von der Hand geht: klar und nüchtern oder eher purple prose.

    Ich rechne meist 250 Wörter pro Normseite.

    Printseite ist abhängig vom Druckformat, Schriftgröße, Zeilenabstand, Rändern, etc. Da musst du ausprobieren, wo du rauskommst.
    Ich benutze momentan 135*205 , Schriftgrad 11 und komme damit auf etwa 275 Wörter pro Seite, d.h. ich habe weniger Printseiten als Normseiten.

    Ich habe keine Verlagserfahrung, aber ich würde annehmen, ein Verlag wird eher auf den Stil und die Geschichte schauen, als auf die Seitenzahl, solange es nicht in Richtung der Buddenbrocks geht.

    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Hallo Peter,

      lieben Dank für deine Antwort!

      Ich kann meinne Stil nicht einordnen, aber vermutlich fällt er eher unter klar und nüchtern als unter purple prose.

      Interessant, was du über deine Einstellungen bei Printseiten schreibst. Dann geht das also auch andersherum, das war mir noch gar nicht klar.

      Lieben Gruß!

    #4
    Ich gehe davon aus, dass es dein erster Roman ist, an dem du arbeitest.

    Je länger, umso höher die Kosten für den Verlag, Lektorat, Druck.
    Wahrscheinlich verändert sich die Seitenzahl in der Überarbeitung, bei vielen wird sie kürzer, bei manchen länger.
    Schreib erst einmal zu ende und überarbeite, dann weißt du, wie lang die Geschichte wirklich wird!

    Humor lebt vom richtigen Tempo, deshalb sollte es nicht zu lang sein, deshalb sind solche Romane meist kürzer.

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    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Hallo Milch,

      lieben Dank für deine Antwort!

      Ja genau, es ist mein erster Roman. Ich versuche, so wenig dumme Anfängerfehler wie möglich zu machen.

      Und leider werden meine Texte beim Überarbeiten eher länger, nicht kürzer. Kürzen ist so gar nicht mein Fall. Das fällt mir echt schwer. Da schreibe ich Stellen dann oft lieber ganz neu, das geht bei mir immer noch schneller als sie zu kürzen.

      Dass Humor vom richtigen Tempo lebt, war mir so deutlich nicht bewusst. Ich denke, du hast völlig recht.
      Danke für den Hinweis!
      Ich denke, ich versuche es jetzt also mal mit der kürzesten Fassung und werde sie notfalls erweitern, wenn ich finde, dass etwas fehlt.

      Lieben Gruß!

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Kürzen kann auch bedeuten, dass man einen Satz neu, also griffiger formuliert.
      Ich glaube, vieles ist Übung und Routine, um das Ausprobieren und Feilen kommst du nicht herum, so sehr du dich an Hinweise orientierst. Ich finde, es auch nicht so schlimm, wenn der erste Text nicht ganz so perfekt ist. Perfektion sollte man auch nicht erwarten, bissel Freischwimmen von den Regeln gehört für mich immer dazu, man muss das Gefühl entwickeln, wenn es passt. Es ist schon mal ein gutes Gefühl, einen Roman beendet zu haben. Es ist auch ein gutes Resultat, das zeigt Durchhaltewillen.

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Ja, da hast du recht!
      Ich bin leider eine schreckliche Perfektionnistin.
      Da muss ich wohl noch viel dran arbeiten, das abzulegen :-D
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