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Mittwochsfrage #226: Das muss ich haben!

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    Mittwochsfrage #226: Das muss ich haben!

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    Naaa? Auch wieder zu viele Mäuse für Bücher ausgegeben? (Dank an Pixabay für diesen Gesichtsausdruck)


    Heute möchte ich gern wissen, was Euch an Euren Lieblingsgenres und Euren Lieblingsbüchern gefällt. Was lässt Euch immer wieder zu Thriller, Fantasy oder NA oder oder oder greifen? Welche Inhalte liebt Ihr? Wie fängt Euch ein Charakter ein? Macht's konkret, gern mit einem Beispiel, wie Autor X Figur Z "Tiefe" verliehen hat.
    Und: Wie muss ein "fremdes" Buch aufgemacht sein, damit es in der Buchhandlung Euren Blick fängt und Ihr es in die Hand nehmt?
    Was oder welches Versprechen macht für Euch ein Buch unwiderstehlich?

    #2
    Ich habe leider große Schwierigkeiten damit, Bücher zu finden, die mir wirklich gefallen. Die beiden perfekten Bücher für mich waren Game of Thrones und Der Name des Windes. Ungeschönte, gewalttätige, aber doch realistische Fantasy. Das liebe ich. Tiefgründige Charaktere, deren Schwächen wichtiger als die Stärken sind. Antagonisten, die nicht immer nur die Weltherrschaft oder pure Zerstörung wollen, sondern nachvollziehbare Ziele haben. Das habe ich bei GoT geliebt - das man jede Figur nachvollziehen konnte und eingesehen hat, dass sie kein Frieden miteinander schließen können, weil ihre Bestrebungen zu unterschiedlich sind.


    Spoiler GoT (Serie)
    Die platteste Figur des gesamten Romans, Danaerys, stellte sich zumindest in der Serie am Ende als ebenso vielseitig heraus wie alle anderen. Sie, die so tadellos gut wirkte, war am Ende das "Böse" schlechthin. Das hat mir sehr gefallen.
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    Leider kranken ein Großteil der Fantasy-Romane tatsächlich daran: Platte Figuren, langsame Plotentwicklung ohne wirkliche Spannung, ein Antagonist mit schwachen Idealen, aber unwahrscheinlich großer Macht (wie kam er dorthin?!), Pappaufsteller über Pappaufsteller.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Mit GoT hattest Du ja dann Glück, weil es eine ewig lange Reihe ist ...
      Wie kommst Du denn an frisches Lesefutter? Mir geht es ja ähnlich, ich halte mich für sehr mäkelig, bevor ich Zeit in ein Buch investiere ... Ich glaube, wir sind hier alle recht eigen ...
      Zuletzt geändert von Dodo; 04.08.2021, 12:28.

    #3
    Mein Wunsch beim Lesen ist: Raus aus dem Alltag. Das schaffe ich mit Fantasybüchern am besten. Geschichten aus anderen Genres lese ich aber auch gern, solange sie in anderen Ländern handeln. Bücher mit besonders kunstvollen, fantasievollen, schönen Einbänden und mich ansprechenden Farben, fallen mir eher auf. Immer lieber Hardcover als Taschenbücher mit schlichtem Einband, weil bei letzteren schneller Gebrauchsspuren zu sehen sind.
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Mir ist am Wichtigsten, in die Geschichte hineinlesen zu können (online sind mir die Leseproben zu kurz), manchmal reicht schon eine Seite um zu wissen, das mir die Geschichte taugt, manchmal brauch ich 30-40. Deswegen kaufe ich nur im stationären Handel.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      So viel Disziplin (30 Seiten!) bringe ich nicht auf. Ich lese den Klappentext und wenn mich das nicht abschreckt, die ersten Zeilen und dann noch irgendwo in der Mitte.

      Wie findest Du Empfehlungen der Buchhändler*innen für Bücher, die man für sich selbst sucht?

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Das ist keine Disziplin, sondern erstens schnelles Lesen (für 30-40 Seiten brauche ich ca 15 Minuten) und zweitens hab ich keine Lust, Geld für "ungelesene" Bücher auszugeben, die mir später doch nicht gefallen. Also lieber vorher reinkucken und mit gutem Gefühl kaufen.

      Empfehlungen find ich an sich gut. Nachdem ich Bücher aber nicht rein auf Basis von Empfehlungen kaufe und sich immer beim Reinlesen entscheidet, ob mir etwas gefällt oder nicht, gehör ich eher zum Team Stöbern und Entdecken. Das mach ich besonders gern bei den Mängelexemplaren und hab auf diesem Weg schon viele gute Bücher gefunden, auf die ich sonst nicht gestoßen wäre. Das man dabei zum Preis eines normalen Taschenbuchs von 9,99, drei Bücher bekommt, ist ein zusätzlicher, nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn man wie ich viel liest und öfters Nachschub braucht.

    #4
    Klingt vielleicht platt, aber zuerst mal will ich unterhalten werden. Witz, Spannung, interessante Probleme und ihre Lösungen müssen einen soliden Unterbau liefern, bevor ich mich auf Tiefe einlasse. Und bei der Tiefe will ich dann komplexe Fragen, die nicht unbedingt ne einfache und saubere Lösung haben, weder im Plot noch im echten Leben. Die Figuren müssen das alles glaubhaft tragen und sowohl sympathisch als auch komplex sein, lieber mehr Schwächen als Stärken haben, aber trotzdem aktiv sein.

    Ich muss gestehen, dass ich kaum noch in der Buchhandlung stehe und ohne ein bestimmtes Buch zu suchen durch's Angebot blättere. Ich lese entweder Reihen/ Autoren, die ich schon lange lese und wo ich weiß, was drin ist, oder ich lese auf Empfehlung von Bekannten, die wissen, was ich mag, oder weil ich durch Artikel auf ein Buch aufmerksam werde. Eventuell schlage ich auch mal nach einer Autorenlesung zu, aber die sind ja derzeit rar. Mit einem hübschen Cover allein landet man jedenfalls nicht in meinem Einkaufskorb, und der Klappentext muss sich schon signifikant von der Masse abheben, damit ich neugierig werde.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Milch
      Milch kommentierte
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      Ich finde, wenn es gut ist, kann es auch ein cis-male-white-hetereo-Autor sein. Ich glaube, ich war nie so eingeschränkt, dass meine Lektüre cis-male-white-hetereo sein musste.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Davon, dass ich etwas lese, *weil*ich den Autor nicht kenne, schrieb ich persönlich auch nicht. Vorher war es nur, dass ich jemanden _nicht_ gelesen habe, weil ich nie von ihm oder ihr gehört hatte. Mir fällt jetzt halt auf, dass mir damit etwas entging. Ich hör jetzt mehr auf Vorschläge und ja, ich lese, was hinten oder vorn in den Büchern über die Autoren steht und habe auch KO-Kriterien.
      Bei Leuten, die ich mich auf anderen Medien begeistern, wie Stephen Colbert oder John de Lancie, geh ich auch gezielt auf die Suche nach Texten, die mich interessieren könnten, aber ich meide die "Privatperson", ich suche eher Analysen ihrer Texte (Colbert) oder lese oder höre deren Meta-Texte/Vorträge (Colbert/de Lancie). Einfach, um mich an Stil zu freuen und bestenfalls auch Inhaltliches mitzunehmen.
      Milch Es geht mir nicht um cis-white-hetero-male, sondern darum, ob Euch persönliche Vorlieben bei der Buchauswahl vielleicht auch einengen? Wenn jemand einfach alles liest, dann natürlich nicht. Ich habe aber das Gefühl, dass viele von uns Vorlieben haben und nicht überall mal stöbern oder gar zuschnappen. Ich z B habe nur gelesen, wen ich irgendwie schon kannte. Das habe ich so erweitert, dass ich mich zunächst einmal eher mir unbekannten Autor*innen zugewendet habe und Gewohnheiten ablegte. Natürlich mussten mich auch da die Klappentexte und erstes Reinlesen überzeugen.
      Zuletzt geändert von Dodo; 04.08.2021, 15:42.

    • zickzack
      zickzack kommentierte
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      Ist bei mir auch so. Meist greife ich zu dem Altbewährtes zurück (Reihe / Autor) oder ich habe schon ein bestimmtes Buch im Kopf. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal durch die Thalia geschlendert bin...

    #5
    Schwer zu sagen, seit mehreren Jahren fällt das Spaßlesen bei mir eher aus.
    Zur Zeit fast nur Sachtexte oder Bücher aus meinem Genre, die ich aus Neugierde auf Stil, Struktur, Inhalt, Genrekonventionen, etc. lese als aus Vergnügen.

    Was mich immer zum Kauf bekommt sind historische Romane, die neben der Geschichte auch einen Haufen Infos vermitteln. Ich erwische mich des öfteren vor dem Regal mit dem Namen der Rose und überlege, ob ich mir vielleicht doch noch ein Exemplar mitnehmen sollte, das alte hat schließlich schon so einige Reisen mitgemacht und dementsprechend gelitten. Tillmann Bendikowski hat dann beim letzten Mal seinen Weg ins Körbchen gefunden. Vielleicht hole ich mir von Eco lieber das eBook.
    Faszinierende Figuren (Salvatore), mit einer oft traumatischen Geschichte (Remigius), einen außergewöhnlichen Antagonisten (Jorge von Burgos) mit nachvollziehbaren Motiven, einen Protagonisten, der Schwächen offenbart und auch scheitert, packen mich ziemlich rasch. Wenn dazu noch ein cooler Schreibstil mit gelungenen und nicht abgedroschenen Metaphern, interessant dargebotener Infodump und eine Welt aus Grautönen kommt, zücke ich meist schon die Kreditkarte.

    Außerdem bin ich ein hilfloses Opfer von Schreibratgebern.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ich bin auch so ein Junkie, was Stilmittelanalysen bei Filmen oder Serien angeht. Das sind im Grunde auch Schreibratgeber. Falls Du mit den Ratgebern mal durch sein solltest ...

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Dodo

      Danke, wirf einem Alkoholiker noch ein Fläschchen zu.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ich stoß mit Dir auf Deine Standfestigkeit an.

    #6
    Ich mag keine Rätselspannung. Wer ist der Täter?- lässt mich als Frage kalt.

    Zu sehr Schreibschulensprache schreckt mich auch ab, gerade wenn man spürt, dass der Autor mit allen fünf Sinnen schreiben will, manchmal wirkt es aufgesetzt. Manchen liegt es, vielen eben nicht.

    Es ist auch gut, wenn man etwas schon mal vom Buch gehört oder gelesen hat.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Meine Frage zielte eher dahin, was Dich an Deinen Lieblingsbüchern oder -genres fasziniert. Was Dich dazu bringt, ein Buch in die Hand zu nehmen; wie Dich Dein Lieblingsautor umhaut - mit welchen Kriterien Du versuchst, ein Buch für Dich zu finden. Du kannst es ja schlecht vor dem Kauf durchlesen.

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Die Schreibschulensprache merkt man schon beim ersten Anlesen.

      Ich tue mich mit Lieblingsgenre und Lieblingsautor schwer, deswegen eher die negative Herangehensweise.

    #7
    Hmmm, schwierige Frage, aber ich versuche mich mal an einer Antwort.

    Am Krimigenre: Natürlich, ganz klar, die Spannung muss da sein. Ob es nun das Rätseln um den Täter ist oder wenn es so ein Krimi ist, wo man den Täter schon kennt, wenn es dann eher in Richtung Thriller geht, dass man dann gespannt darauf wartet, was sich der Autor noch für Gemeinheiten einfallen lässt. Wichtig ist nur, dass mich der Krimi gepackt, wie auch immer er es anstellt. Tatsächlich mag ich es bei diesen Genre aus, wenn ein paar persönliche / private Sachen von den Ermittlern am Rande miterzählt werden - gerade dann wenn es eine Reihe ist. Denn neben der Spannung müssen für mich die Figuren auch stimmig sein, nicht unbedingt sympathisch, aber irgendetwas dass ich sie interessant finde. Ziemlich schwer zu definieren, was es da genau ist, da es irgendwie induviduell auf die Figur drauf ankommt.
    Als Beispiel hätte ich hier von James Patterson die "Women's Murder Club"-Reihe. Da fand ich den ersten Band gar nicht mal so stark, sondern die Polizistin im Gegenteil ziemlich nervig und sehr am Jammern, dennoch hatte ich das Bedürfnis weiterzulesen, schon allein weil hier damit geworben wurde, dass Frauen die Ermittlungen übernehmen. Inzwischen habe ich 14 Bände gelesen, die einzelnen Figuren haben so starke Entwicklungen hingelegt, Patterson schafft es durch seinen Schreibstil und die knackigen kurzen Kapitel die Spannung immer so hoch zu halten, dass mir nicht langweilig wird.

    Fantasygenre (insbesondere Urban-Fantasy): Hier mag ich es einfach, wie Fantasywesen (ich mag einfach Fantasywesen besonders Vampire und Werwölfe, kann es aber gar nicht leiden wenn sie verunglimpfert werden ) in unserer realen Welt einen Platz einnehmen, wie Autoren es schaffen einerseits eine realistische Welt zu schaffen, obwohl doch so viele Elmente sehr unrealistisch sind. Auch Magiersachen mag ich sehr gerne. Immer gern mit viel Action und außergewöhnlichen Figuren.
    Beispiel: "Skulduggery Pleasent"-Reihe von Derek Landy - eine noch außergewöhnliche Figur als ein Sklett gibt es wohl nicht und Landys Humor trifft genau meinen Geschmack. Humor in Büchern ist bei mir immer eine schwierige Sache, weil vieles bei mir nicht ankommt und ich es deshalb meist deplatziert finde. Aber Landy trifft genau meinen Humor, was ich wirklich ziemlich erstaunlich finde, dazu sehr interessante Figuren.
    Im Fantasy-Genre komme ich nicht um Markus Heitz herum. Ich mag besonders seinen pfiffigen Stil, aber auch wenn er zwei Handlungsstränge hat, die in Vergangenheit und Gegenwart handeln und dadurch sein Schreibstil varriiert (hier Paradebeispiel "Ritus" und "Sanctum"). Zudem sind seine Geschichten sehr actionreich, er verbindet verschiedene Buchreihen miteinander, dass es zu einem Universum wird (kommt daher vor, dass man Figuren in einer Reihe findet, die man schon aus einer anderen kennt). Zudem hat er mit die "Zwergen"-Reihe meine liebste High-Fantasy-Reihe geschaffen (die dieses Jahr endlich zwei neue Bände bekommt ).

    Horrorgenre: Ja, eigentlich offensichtlich, oder? Horror muss mich gruseln können, dass ich etwas befürchte die Seite umzublättern und weiterzulesen. Im Prinzip hohe Spannung wie beim Krimi, nur auf einer anderen Ebene. Im Horrorgenre wird natürlich meist mit viel Blut und anderen Grausamkeiten gearbeitet. Mich persönlich schockt so schnell nichts und wenn ein Buch aus dem Genre in den Splatterbereich geht, ist das auch in Ordnung. Nehme ich auch mit und habe ich auch ab und an Bock drauf, aber dass ist nicht das, was bei mir Horror / Grusel auslöst. Nur weil ein Buch besonders gewaltsam ist, gruselt es mich nicht und ist daher nicht gleich gut. In dem Genre finde ich es besonders schwer gute Bücher zu finden, da hier schon ein hohes Können gefragt ist.
    Beispiel: Stephen King ist einfach ein Meister in diesem Genre und mein Lieblingsbuch "Es", weil es gruslig ist und ich die Figuren darin so liebe. Da ich das Buch so sehr mag, tue ich mich allerdings schwer mit den Verfilmungen... Seit diesem Jahr reiht sich "Carrie" bei mir noch als absoluter Liebling ein. Das hat mich dieses Jahr auf ganzer Linie überzeugt. Natürlich muss man bei King sagen, dass die Qualität bei ihm variiert. Entweder das King-Buch überzeugt mich auf ganzer Linie oder ich kann damit gar nichts anfange. Tja, wenn man das nur immer vorher wüsste...

    Ich greife nur ganz selten zu Büchern aus einem anderen Genre. Reine historische Bücher sind nicht mein Fall, aber wenn sie übergreifend mit Fantasy sind (ich lese ja momentan "Die Templerin"-Reihe von W. Hohlbein, die wird ja ins historische Genre eingeordnet), dann ist es okay. Genauso bei Romanzen. Das ich eine reine Romanze lese... das wäre wohl eher ein Versehen oder diese wurde so gut von außen verpackt, dass ich erst beim Lesen merke, dass das aber für mich ein seltsames Genre ist. XD Mit genrefremden Büchern tue ich mich wirklich schwer. Sie müssen eben irgendetwas haben, was mich neugierig macht - am besten im Titel, denn wenn mir der Titel schon suspekt vorkommt, dann befasse ich mich gar nicht weiter mit dem Buch.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ich find schonmal schön, dass Du den Autoren auch mal schwächelnde Leistungen durchgehen lässt, wenn sie Dich einmal überzeugt haben. Mein Lieblingsautor hat eine ganze schwache Reihe, aber zwei weitere sind gleichbleibend gut (wenn sie denn mal weitergingen ...).
      Bisher konnte mich, trotz Deiner Rezensionen, noch nicht zu "Skulduggery Pleasant" aufraffen; dass Du ihn hier aufführst, noch dazu in der Zusatzrubrik Humor, ist schon nochmal eine Empfehlung. Außerdem haben die Kinder es oben in ihrer "Bibliothek" ...

    • zickzack
      zickzack kommentierte
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      Dodo Für mich ist ein Autor nicht gleich durch, nur weil ich mal ein Buch nicht gut fand. Bestes Beispiel ist da bei mir immer Stephen King, weil bei ihm ist es sehr unterschiedlich. Entweder ich finde sein Buch genial und es reiht sich bei meinen Lieblingsbüchern ein oder eben genau am anderen Ende. XD Und wenn man so einen Autor als Beispiel hat, dann wird man automatisch offener für schwächelnde Autoren. ^^
      Irgendwann werde ich dich noch überzeugen mit "Skulduggery Pleasent". Ich finde es ja selbst am erstaunlichsten, dass die Reihe mir so gut gefallen hat, weil ich Humor echt schwierig finde und gerade bei Humor könnte ich es am besten verstehen, wenn es nicht von einem der Fall ist. Übrigens muss ich auch hier sagen, dass Band 1 nicht der stärkste war, welcher mich aber auch schon da zum Weiterlesen motiviert hat.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Dodo Skulduggery Pleasant ist schon sehr unterhaltsam. Ich habe die Serie zwar nicht zu Ende gelesen, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Lebt für mich vom Humor und den Nebencharakteren, aber hey, stillvollere Unterhaltung als ein Skelett im Nadelstreifenanzug findet man nicht so schnell wieder.

    #8
    Was lässt Euch immer wieder zu Thriller, Fantasy oder NA oder oder oder greifen? Welche Inhalte liebt Ihr?

    Wenn ich von jemandem schon ein Buch kenne und es mir echt gefallen hat, dann kaufe ich auch Folgewerke des*der gleichen Autor*in. Egal ob es eine Serie ist oder ein eigenständiges Werk. Da bin ich ganz klar Wiederholungstäterin.

    Genremäßig bin ich gar nicht so sehr eingeengt, will sagen gar nicht so sehr auf bestimmte Genres fixiert. Es ist eher umgekehrt, dass ich ein Genre komplett ausschließe (YA Romantasy, das packe ich einfach nicht), sonst aber so ziemlich alles lese. Von Kinderbuch über Science Fiction bis hin zu Gesellschaftsdramen. Gebe zu, bei Krimis, High Fantasy und historischen Romanen bin ich sehr picky und breche viele begonnene Bücher ab, aber ich schließe die Genres nicht generell aus und kaufe nicht als Regel primär Romane eines anderen Genres.

    Manchmal lese ich sehr strukturiert, z.B. sind im Moment bei mir die russischen Klassiker dran, die ich der Reihe nach "abarbeite". Da schaue ich tatsächlich gar nicht auf Titel oder Klappentext, sondern nehme mir einfach immer das nächste in der Liste vor. Immer wieder.

    Bei Inhalten ... puh, ich denke, da bin ich flexibel. Zumindest habe ich keine Inhalte, die ein "Muss" wären. Allerdings habe ich manchmal Phasen, in denen ich gezielt nach bestimmten Themen suche. Vor meiner aktuellen Phase der russischen Klassiker war es kontemporäre asiatische Fantasy, die ich gezielt gesucht habe.

    Wie fängt Euch ein Charakter ein?

    Die Frage nach den Charakteren erwischt mich gerade kalt. Ich habe nämlich oft das Problem, dass ich die Protagonisten gar nicht mag, sondern das Buch wegen Setting, Grundidee, Plot oder - sehr oft! - wegen der Nebenfiguren lese, und die Hauptcharaktere mich so gar nicht einfangen.
    Wenn Protagonisten mich begeistern, dann sind das meist Personen, die nicht dem "Chosen One"-Schema entsprechen, sondern aus einer Normal-Situation heraus zum (Anti)-Helden werden. Bilbo Baggins zum Beispiel. (Gut, da kann man streiten, ob er nicht ausersehen war, den Ring zu finden. Aber es ist keine klassische Geschichte, in der der Held aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten den Plot reißt - im Gegenteil, Bilbo nimmt wesentlichen Einfluss auf die Geschichte, weil er der einzige Normale ist.)
    Andere Protagonisten, die ich mag sind solche, bei denen das "Chosen One"-Trope zwar existiert, aber böse getwisted wird. (Großartig bei UnLunDun von China Miéville, der Held ist hier wortwörtlich The UnChosen One. Oder Tiffany Aching bei Pratchett, die nicht durch Begabung, sondern durch puren Trotz zur Hexe wird.)
    Und es ist einfach erfrischend, wenn der*die Prota mal in irgendeiner Hinsicht ungewöhnlich ist, ohne dass es sich nach Quotenregelung anfühlt. Ich liebe Generalin Turyin Mulaghesh aus der "Divine Cities" Trilogie, und wer wissen will warum der darf bitte die Bücher auf gar keinen Fall googeln weil er*sie sich dabei gleich einen gigantischen Spoiler einfängt. (Ich schreibe bald eine Rezi dazu, wenn ich rausgefunden habe, wie ich ohne Spoiler davon schwärmen kann.)

    Und: Wie muss ein "fremdes" Buch aufgemacht sein, damit es in der Buchhandlung Euren Blick fängt und Ihr es in die Hand nehmt?

    Cover und Titel sind bei komplett fremden Büchern ganz wichtig. Wenn es keine Personen auf dem Coverbild hat, dann ist das schon ein echter Bonus.

    Was oder welches Versprechen macht für Euch ein Buch unwiderstehlich?

    Wenn es mir von einer Person empfohlen wurde, deren Lesegeschmack ich schätze.
    Always avoid alliteration.

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