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Mittwochsfrage #216 Kunst

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    Mittwochsfrage #216 Kunst

    Welche Rolle spielen andere Künste bzw Kenntnisse in anderen Künsten in Euren Romanen?
    dance-83478_1920.jpgQuelle: Pixabay

    Zitiert Ihr Eure Lieblingsserien, -musiker, -filme? Spielen Bilder (nicht als rhetorische Figur) eine Rolle? Statuen, Städtebau, Architektur, Theater, Tanz, Kunstgewerbe?
    Warum und wie setzt Ihr es um?
    Bzw. warum nutzt Ihr das nicht?

    #2
    Meine Lieblingsserie, -musik oder -film zitiere ich nicht. Das sind meine Figuren, nicht ich. Um ehrlich zu sein, tue ich mich schwer, meine Lieblinge genau zu benennen.
    Natürlich kennen sich manche Figuren in der Kunstgeschichte aus, ich mag es, wenn sie nicht ganz ungebildet sind.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Wie baust Du das ein? Halten die Figuren z B Vorträge über Kunstgeschichte?
      Wie spielt die Kunstgeschichte ein Rolle für Dein Setting und die Story?

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Kommt darauf an. Manchmal sind es nur Vergleiche, Vorträge wären zu lang, es muss ja auch etwas mit der Figur und der Geschichte zu tun haben.

    #3
    Welche Rolle spielen andere Künste bzw Kenntnisse in anderen Künsten in Euren Romanen?
    Zwei meiner Figuren freunden sich an, unter anderem über ihre gemeinsame Liebe zu Lyrik bzw. Songtexten.
    Ein anderer findet heraus, was der Antagonist plant, nachdem sein Kollege ihm Einzelheiten aus dessen Lieblingsserie erzählt.

    Also ja, Kunst hat eine plotrelevante Rolle in meinem Roman.

    Zitiert Ihr Eure Lieblingsserien, -musiker, -filme?
    Nicht unbedingt meine Lieblinge, sondern die der Figuren. Wobei es da Überschneidungen gibt. Aber ja, wenn es relevant ist, zitiere ich Zeilen.

    Spielen Bilder (nicht als rhetorische Figur) eine Rolle?
    Eine Figur zeigt sich besorgt über die Echtheit eines Jackson Pollock, nachdem er eine Portion Blut und Hirnmasse darüber verteilt hat. Der Gag funktioniert wohl nur, wenn man mit Pollocks Werken vertraut ist. Ansonsten kann die Figur Auren sehen und hat eine Vorliebe Impressionismus, der Zusammenhang war für mich ziemlich logisch.

    Statuen,
    Ein Anta fummelt ständig an einem Henry-Moore Briefbeschwerer herum. Weil mal ehrlich, wenn ich einen hätte, würde ich das machen.

    Städtebau, Architektur
    Ein bisschen gehe ich auf die Architektur verschiedener Städte, Vietlel und Gebäude ein. Ich habe den Begriff "Neobrutalismus" erfunden, das fasst für mich schön eine bestimmte Art von Cyberpunk-Archiktektur zusammen.

    Theater, Tanz,
    Ncht in diesem Roman, aber in zukünftigen kommen z.B. eine Jazzsängerin und eine Ballettänzerin vor, dementsprechend wird deren Kunst auch Einfluss auf die Geschichte haben, z.B. indem ich Plotelemente und Namen aus bekannten Musicals verwende.

    Kunstgewerbe?
    Bisher nicht. Was Design angeht, habe ich bestimmte Vorstellungen, aber das habe ich bisher nicht thematisiert.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #4
      So etwas kommt durchaus vor. Da ich vorwiegend im urban fantasy Bereich schreibe, ist es leicht, mal einen bekannten Film oder ein Buch einzubauen. Und auch reale Orte gibt es dann ja genug, an die Figuren reisen können. Wenn es passt, zitieren Charaktere auch mal Filmfiguren. Musik wird auch hin und wieder erwähnt. Also ja, diese Überschneidungen gibt es, aber nun auch nicht ständig auf jeder dritten Seite. Es muss eben passen und ergibt sich im Schreibfluss dann.
      (Eine meiner Elementarmagierinnen bezeichnet sich zum Beispiel mal scherzhaft als Bändigerin - ein Ausdruck aus der Avatar - the last airbender Reihe. Ein anderer Charakter steigt dann darauf ein und spricht vom Avatarzustand - auch daran angelehnt. So was finde ich dann einfach witzig zwischendurch, aber durch die Art des Gespräches wird dann eben auch deutlich, dass es sich um etwas Existierendes und damit so eine Referenz handelt und nicht von mir selber stammt.)

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        #5
        Hmm, eigentlich überhaupt nicht. Bei Filmen / Serien bin ich sowieso schlecht... da schaue ich so gut wie nichts, aber selbst wenn würde mir wohl in dem Moment nicht das passende Zitat einfallen. Zumindest ist es bei Musik auch so, wo ich wohl mehr bewandert bin. Ich finde es sogar lustiger, wenn meine Figuren einen ganz anderen Geschmack als ich haben oder zumindest etwas feiern, was ich nur okay finde. Aber selbst das deute ich nur an, schon allein weil sie gar nicht die Zeit haben, sich in der Musik schwelgen zu lassen. Nur einmal war meine Journalistin aus beruflichen Gründen auf einen Konzert, um darüber später in einer Kolumne zu berichten (und es war ein Künstler, den ich selber nicht hören würde, während meine Figur da noch neutral eingestellt war).
        Allerdings finde ich es schon selber beim Lesen sehr nervig, wenn Autoren über Filme und Serien sprechen oder gar zitieren, die ich selber nicht kenne (S. King macht das gerne und der kann lang und breit darüber schwadronieren und ich habe keinen Schimmer von was er da überhaupt redet -.-). Ich überspringe meist solche Absätze, weil es mir selbst keinen Mehrwert bietet und aus diesem Grund scheue ich mich davor, das überhaupt einzubauen, da ich nichts machen möchte, was mich an Büchern nervt.

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          #6
          Es macht ungeheuren Spaß, wenn meine Figuren einen passenden Satz aus einem meiner Lieblingsfilme oder -bücher zitieren. Ich habe bei gelungenen Zitaten ein fröhliches Lächeln auf den Lippen.

          Wenn der Entwurf abgeschlossen ist, gehe ich ihn sorgfältig durch und entferne schweren Herzens jedes Zitat, auch wenn es mir noch so schwer fällt. Das Urheberrecht hat seine Begründung. Nicht nur, dass es das Werk von Autoren schützt, es kann auch vor einem Haufen Ärger nach der Veröffentlichung bewahren.

          I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

          Douglas Adams

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            #7
            Ich selbst habe wenig Ahnung von z B Architektur. Gerade aber Architektur ist etwas, was ich fürs Setting ganz nett finde, wenn man ein paar Fachbegriffe locker einfließen lassen kann, um nicht auf ellenlange Beschreibungen zurückgreifen zu müssen. China Miéville kann das ganz hervorragend.
            Kunstwerke an sich haben bei mir noch keine Rolle gespielt, aber ausschließen würde ich nicht, dass es mal der Fall sein könnte.
            Bei eher dynamischen Künsten wie Schauspiel, Tanz, Musik sähe ich bei mir Schwierigkeiten, das in einem Text wiederzugeben, ohne in Langeweile zu versinken - ich würde ja, wenn, nicht das Stück an sich wiedergeben wollen, sondern ihm eine Rolle im Text zuweisen. Und speziell vom künstlerischen Tanz hätte ich zudem keine Ahnung, könnte ihn also nur schlecht mit Textrelevanz versehen.
            Was den Musikgeschmack meiner Figuren und dessen Bedeutung angeht, greif ich da nicht unbedingt (nur) auf meine Präferenzen zurück; das fände ich ein bisschen peinlich. Es ging mir bei meiner Frage auch eher darum, wie man so etwas in den Text einbaut. Ich selbst verwende Songtextzeilen, die ich aber nicht zitiere, sondern aus Sicht der Figur interpretiere. Der Leser braucht also den Song nicht zu kennen.
            Ganze Liedertexte (geht mir hier auch nicht um das Urheber- oder Zitatrecht, damit muss sich jeder selbst auseinandersetzen; ich gehe davon aus, dass Verlage sich lizenzrechtlich abgesichert haben, bevor sie Stephen King oder Nick Hornby veröffentlichen) stören mich beim Lesen immens. Das ist aber vielleicht eine fehlende Fähigkeit meinerseits, diese Angaben in Plot- oder Charakterrelevanz umzusetzen.
            Was ich gern mache, sind Easter Eggs mit Referenzen zu Filmen oder Serien. Alys II. ist da, glaube ich, auch ganz groß. Wenn jemand das Easter Egg erkennt, hübsch, wenn nicht, auch gut.

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            • Alys II.
              Alys II. kommentierte
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              Ja, ich liebe Easter Eggs. Leider gelingt es mir viel zu selten, sie einzubauen. (Mein erstes war, als ich in der Schule in meiner Facharbeit "The Queen is not amused" als "The British were not amused" eingebaut habe und mein Englischlehrer es sogar bemerkt hat.)

            #8
            Ja also... Abgesehen davon dass ich sowohl schreibe als auch Comics zeichne sind viele meiner Charaktere Musiker*innen. Ich schreibe auch Liedtexte für meine Geschichten, als Teil des Worldbuildings.
            Reale Werke und Künstler*innen zitiere ich nicht direkt, baue aber manchmal Hinweise darauf ein. Die muss man nicht verstehen, um die Geschichte zu verstehen, sie sind eher Easter Eggs für die Leser*innen, die sie kennen und mögen.
            There are many ways to make music.

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              #9
              Ich denke, solche Kenntnisse baut man unbewusst ein. Dinge, mit denen man sich auskennt, bemerken auch die Figuren, die man schreibt. Ein Autor, der begeisterter Hobbygärtner ist, läßt seine Protagonistin sicher den süßen Duft von Lindenblüten oder das Usambaraveilchen auf der Fensterbank bemerken. Und eine Autorin, die nebenbei Taxi fährt, charakterisiert ihren Protagonisten wahrscheinlich auch anhand seines Fahrstils.

              Demensprechend haben meine Protas gerne medizinische Kenntnisse und gehen gut mit ihren Pferden um. Außerdem spielen sie manchmal Schach oder kochen/backen gerne. Und sie haben grundsätzlich keine Ahnung von Musik.
              Always avoid alliteration.

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                #10
                Meine Kenntnis über Architektur u.Ä. fließt von außen ein, das heißt, ich nutze bestimmte Begriffe oder Inspirationen, um etwas in meinen Romanen genauer zu beschreiben.

                Bei einem Romanentwurf (lediglich Idee), der in unserer Zeit spielt, ist meine Musikrichtung ein zentrales Thema, das im Prinzip das ganze Setting bestimmt.
                Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                So nah, so fern.

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