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Dürfen/Sollen Lektor*innen eigene Romane schreiben?

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    Dürfen/Sollen Lektor*innen eigene Romane schreiben?

    Die Frage entstammt diesem Thread und ich finde sie wirklich interessant:
    Zitat von Peter
    Wie siehst du das: ist sinnvoll für eine Lektorin selbst zu schreiben und zu veröffentlichen?
    Schwingt da nicht so eine Art Konkurrenz oder Vergleichsdenken von deinen Kunden mit? Oder geschlossenes Pseudonym?
    Was denkt ihr dazu? Wie findet ihr es, wenn Lektor*innen gleichzeitig Autor*innen sind?
    Wie fühlt es sich für euch an, wenn eure*r Lektor*in plötzlich selbst ein Buch veröffentlicht?


    Vor langer Zeit habe ich mal gehört, dass Lektor*innen nicht selbst schreiben sollten. Damals erschien er mir logisch, aber jetzt kann ich meine Gedankengänge gar nicht mehr rekonstruieren. 🤔 Ich frag mich deshalb, ob ich diese Aussage gehört habe, als ich in der SWS aktiv war. Ich weiß nicht, ob es an der dort gängigen Atmosphäre lag oder einfach an der Zeit damals, aber mir kam es so vor, als herrsche ein krasser "Respekt" vor Verlagsleuten und Lektor*innen. Die sitzen am längeren Hebel. Die streichen einem das Manuskript zusammen, sodass nur noch Fetzen übrig bleiben. Die leben ihr unerreichtes Ziel, selbst zu schreiben, aus, indem sie den armen Autor*innen ihren Stil aufdrücken. Ist euch das vertraut oder eher fremd?

    Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass man als Autor*in keinen Bock darauf hat, dass solche besserwissenden, fehlersuchenden Teufel auch noch selbst schreiben und mit mir konkurrieren.

    Aber meiner Erfahrung nach spielt es – wenn es ums Konkurrenzdenken geht – keine Rolle, ob man nur Autor*in ist, oder auch noch dazu Lektor*in. Konkurrenzdenken wird es nämlich so oder so geben. Wenn man einigermaßen bekannt und ein USP hat, gibt es immer Leuten, die einen nicht mögen. Und die finden immer irgendeinen Grund, um andere zu diffamieren: Die will uns als Lektorin nur die Show stehen. Der hat doch nur den Vertrag bekommen, weil er erfolgreich über Bücher bloggt. Die hat doch ihre Rezensionen nur gekauft … was weiß ich. 🤷🏽‍♀️

    Von Verlagsseite aus habe ich aber schon ein paar mal die Erfahrung gemacht, dass durchaus nach Werken von Lektor*innen gesucht wird. Klar, Lektor*innen kennen den Markt, kennen Genrekonventionen, kennen den Verlag und dessen Wünsche, kennen sich mit dem Handwerk aus. Und sie haben schon zig Werke beendet (aber wahrscheinlich nicht ihre eigenen. *hust*). [OT: Ein Problem kann aber sein, dass man als festangfestellte*r Hauslektor*in an den Verlag gebunden ist. Ich hab einige befreundete Lektorinnen, die ihre Anstellung gekündigt haben, um dann "richtig" zu schreiben.]

    #2
    Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nie einen Roman beendet hab und mir jede Form von Veröffentlichung (außer auf Plattformen wie Wattpad) fremd ist, aber diese Ansicht ist mir komplett neu ... mein erster Gedanke war da irgendwie, dass ich es sogar gar nicht so schlecht fände, wenn mein*e Lektor*in auch selbst schreibt, sich damit auskennt und auch ein Stück weit die Perspektive des*der Autor*in kennt. Aber ich bin da wie gesagt auch so gar nicht drin, hab auch keine Ahnung, wie genau so ein Lektorat abläuft, also ist das vielleicht auch naiv von mir. Aber die Vorwürfe, die da in der SWS von sich gegeben wurden, klingen schon so ein Bisschen nach Projektion und Frust. 🤷
    Beim Konkurrenzdenken denke ich irgendwie auch, das wird es immer geben, und Konkurrenz wird man auch immer haben.

    Oh, aber in der SWS war ich auch für eine kurze Zeit aktiv - ich war da aber ziemlich eingeschüchtert, weil ich gerade zarte 16 und sensibel war, und die Kritiken dort in der Regel sehr hart waren. So im Nachhinein hab ich's so in Erinnerung, dass eine Menge Meinungen als Fakten formuliert wurden (fun fact, das ist ein enormer pet peeve von mir, vor allem wenn man sich dann auch noch als informierter, klüger oder in irgendeiner Form überlegen aufspielt - aber ob das in der SWS viel gemacht wurde weiß ich nicht, und zu anderen Plattformen auf denen ich damals war schweige ich mal 😛). Ich kann mir aber gut vorstellen, dass da ein paar besonders aktive Leute ihre Meinungen geteilt und die nicht als Meinung gekennzeichnet haben. Wie weit diese Meinung außerhalb einer solchen Echo Chamber verbreitet ist, weiß ich aber nicht. Das ist wie gesagt reine Spekulation, ich hab keine Ahnung, wie die Community so drauf war. Mir sind damals nur so einige große und kleine Foren untergekommen, die ihre ganz eigenen, im Forum recht weit verbreiteten Ansichten hatten - außerhalb des Forums hätten die bei den meisten Leuten eher für Irritation gesorgt. Wär also nicht unmöglich, dass das auch in der SWS der Fall war.
    There are many ways to make music.

    Kommentar


    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Dann war es ein Superglück, dass du mit diesen pet peeve nicht in der SWS warst.
      Zwar war es als Meinung gekennzeichnet, aber gegolten hat es trotzdem nicht. Es war so ein: "Ist ja ganz solide, aber x ist schlecht, an y kannst du arbeiten, z ist auch kacke. Nun ja, das waren meine 5 cent. Nimm es an oder nicht / Friss oder stirb."
      Ich hoffe mal sehr, dass diese Meinung wirklich nur in diesen Kreisen herrschte …

    #3
    Von Lektorinnen (tatsächlich hatte ich bisher nur weibliche) erwarte ich, dass sie meinen Text verbessern, d.h. miese Formulierungen anstreichen, mich auf Logikschwächen hinweisen, die Motivation und Reaktionen meiner Figuren auf Plausibilität untersuchen, etc.
    Als SPler, denen es ja nur auf die amazon Rangliste ankommt, ( ) würde ich es zusammenfassen unter mir dabei zu helfen meinen Text "verkaufsfähiger" zu machen.
    Krasse Ehrfurcht vor Verlagsleuten und Lektorinnen hatte ich noch nie, eher eine ordentliche Portion Respekt und Wertschätzung für die Arbeit, die sie für meine Geschichte leisten.

    Im Verlagswesen kenne ich mich nicht aus, im SP sehe ich im Normalfall keinen, der an irgendeinem längeren Hebel sitzt. Ich will ein kompetentes Lektorat und die Lektorin will ihre Miete zahlen, so hat jeder was davon. Zwischen Autor und Lektor besteht ( sollte bestehen) ein professionelles Vertragsverhältnis, in dem jeder seinen definierten Anteil leistet. Klar kann das auch mal schiefgehen.
    Sobald ein oben und ein unten entsteht und sich Machtspiele entwickeln, sollte die Notbremse gezogen werden.
    Aber diese Befürchtung höre ich eigentlich nur von Leuten, die entweder noch nie mit einer Lektor*in zusammengearbeitet haben oder (weil sie Künstler sind und niemand ihr Kunstwerk versteht, außer ihnen) ein Lektorat vehement ablehnen.
    Bisher habe ich es noch nie erlebt, dass eine Lektorin mir ihren Stil aufdrücken wollte, eher mich auf meine Stilfehler hinzuweisen und Vorschläge zu machen, wie ich meine Schreibe verbessern kann. Danach ist es meine Sache, diese anzunehmen oder so zu bleiben, wie ich bin.

    Ich fürchte, meine Bemerkung über das aufkommende Konkurrenzdenken habe ich ausgesprochen missverständlich formuliert. Es geht nicht um Neid, in dem Fall eher Missgunst, auf den Erfolg einer schreibenden Lektor*in. Ganz im Gegenteil.
    Ich suche eine Lektor*in, die
    - besser/eleganter/prägnanter/cooler etc. schreibt und
    - erfolgreicher veröffentlicht
    als ich, schließlich will ich etwas lernen und mich verbessern. Meine Lektorinnen sind "freie Mitarbeiterinnen" an meinen Buchprojekten, ich will keine die "schlechter" sind als ich, sondern besser und mich in meinem Schreiben (und vielleicht auch im Drumherum) auf die nächste Stufe heben.

    Das Problem des Konkurrenzdenkens sehe ich umgekehrt. Natürlich schaue ich mir die Referenzen und Veröffentlichungen einer potentiellen Lektor*in vor einer Anfrage an. Gefällt mir ihr Stil nicht, schreibt sie in einem Genre, das keinen Bezug zu meinem aufweist oder ich abscheulich finde, liegen ihre Bücher wie Blei in den Regalen, bzw. verkauft sie deutlich weniger als ich, zweifle ich eher an der Kompetenz mich persönlich weiterzubringen und ich bin eher geneigt, die Lektor*in aus meiner Liste zu streichen.
    Eigene Veröffentlichungen von Lektor*innen können auf dem Markt für Lektorate ein Wettbewerbsvorteil, aber auch ein echtes Risiko sein. Ich kenne mehr als eine Lektor*in, deren Bücher vollständig gefloppt haben.

    Manchmal treibt es auch skurrile Blüten. Letztens fragte eine Autorin in einem Forum, wie sie es verhindern könnte, dass die Lektorin nicht ihre super fantastische Idee klaut und ein eigenes Buch darüber schreibt.



    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

    Kommentar


    • Milch
      Milch kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Manchmal frage ich mich, ob die Idee der Autorin so superfantastisch ist. Wahrscheinlich gibt es einen ähnlichen Roman schon. Wenn man gut ist, dann hat man bestimmt noch mehr superfantastische Ideen (selbst wenn ich tatsächlich glaube, dass die wirklich superfantastischen Ideen wirklich sehr selten sind).

      Eine gute Lektorin muss keine gute oder erfolgreiche Autorin sein.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das ist eine pragmatische Überlegung zum Konkurrenzdenken.
      Was du zum Floppen erzählst: Wie haben diese Lektor*innen eigentlivh Veröffentlich? Im SP, Kleinverlag, E-Book-Label? Ich verfolge den SP-Sektor nicht so sehr. ^^

      Und zum Hebel:
      Beim Selfpublishing ist der*die Autor*in Chef. Beim Verlag sind es die, die das Buch herausgeben, Jeder Verlag hat ein klares Programm, klare Vorstellungen, wie was laufen soll. Meine Erfahrungen nach sind die Lektor*innen diejenigen, die darauf achten, dass die Richtlinien eingehalten werden. Wenn der Laden "Currywurstbude" heißt, muss auch Curry auf der Wurst sein. Und wenn man die eigene Wurst dort verkaufen will, muss man auch für Curry sorgen, wenn nicht, kommt die Person mit dem langen Hebel (Lektor*in) an und sagt: CURRY.
      Für Kurkumawürste gibt es andere Verlage. Oder SP.

      Letztens fragte eine Autorin in einem Forum, wie sie es verhindern könnte, dass die Lektorin nicht ihre super fantastische Idee klaut und ein eigenes Buch darüber schreibt.
      😂

    • Peter
      Peter kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Victoria

      Das verteilt sich recht gleichmäßig, es sind ja auch nicht hunderte, sondern ein paar, die ich kenne und deren Bücher ich im Blick hatte. Eine Autorin bei Feelings fällt mir spontan ein, mehrere im SP oder Kleinverlagen. Bei Publikumsverlagen kenne ich mich null aus. Das ist jetzt auch nur ein sehr begrenzter Blick aus meinem kleinen Schneckenhäuschen. Noch aus der Zeit, in der ich Admin in einer FB-Autorengruppe war.
      Ich arbeite ganz gerne mit einer Lektorin, deren Krimis häufig keine Verkaufsrenner sind, die mir aber gefallen.

      Im Bereich der Romanzen sind mir letztens zwei Autorinnen aufgefallen, die sich neben ihren nicht unerfolgreichen Veröffentlichungen ein zweites Standbein mit einem Lektorat schaffen wollen.

      Es ist nachvollziehbar, dass Verlage eine Qualitätskontrolle haben wollen, die mehr als den Schreibstil umfasst. Wenn ich die Vorteile genießen möchte, die ich mir von einem Verlag verspreche, muss ich halt auch mit den Nachteilen, bzw. Einschränkungen leben. That's Life. Und die Lektorin ist sowas wie die Hausmeisterin, die für Ordnung sorgt.
      Genauso nachvollziehbar ist es, dass Verlage von einer Lektorin, die sie schätzen und von der sie wissen, dass sie Currywurst liefern kann, auch gerne eine bestellen würden.

    #4
    Irgendwann muss man sich entscheiden, was man will. Man muss sich als Lektor schon sehr zurückhalten, um nicht in die Gefahr seinen Autoren seinen Stil aufzudrücken. Von der Autoren verlange ich eher eine eigene Stimme, die in den Texten sichtbar ist. Das sind zwei verschiedene Rollen.

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Nein, die richtige Interpretation der Daten ist Facharztsache. Das Vermitteln der Interpretation an den nächsten (Fach-)Arzt ist die Formulierungskunst, natürlich geht es darum. Wie beim Geschichtenschreiben auch. Ich kann auch nicht im Befunddiktat innehalten, um dem Kollegen oder Patienten die Möglichkeit zu geben, zu "entkoppeln". Natürlich kann ich den Kollegen mit z B "atypische Zellen unklarer Signifikanz" sitzen lassen. Ist eine eindeutige Diagnose, "verständlich genug". Das mach ich zweimal, dann lässt der Einsender die Patienten selbst bei mir anrufen, bevor er sich einen anderen Befunder sucht. Der dieselbe Diagnose stellt, aber noch rhetorisch und hübsch drumherumhühnert, um den Kollegen bei der Patientenführung zu unterstützen.
      Aber zum Glück gibt es einen Kurs, der alles geraderückt. Wie ein Schreibratgeber.

    • Lia Roger
      Lia Roger kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Was hat das eigentlich noch mit dem ursprünglichen Thema zu tun? Und warum belehrst du einen Spezialisten über seine Arbeit?

      Ne, ernsthaft, ich würde gern hier Dampf ablassen, denn du hast sicher selbst gemerkt, dass deine generalisierenden Trolling Kommentare mich auf die Palme gebracht haben. Das kann ich jetzt nicht mehr ändern, ich hab sie an nem miesen Tag gelesen und an mich rangelassen. Glückwunsch. Ziel erreicht. Das sind im Moment aber auch echt tief hängende Früchte, also keine sonderlich herausragende Leistung.

      Aber ganz ehrlich, entschuldige meine Direktheit, aber wir wissen doch beide, dass du darauf nur mit weiteren Generalisierungen, Respektlosigkeiten, herablassendem Tonfall und "Argumenten" (sprich, einzelnen Beispielen von denen du auf die Menschheit schließt) antworten wirst, die den Intellekt anderer auf nahezu beleidigende Art und Weise in Frage stellt (ernsthaft? Einstein hat Geige gespielt? Du glaubst ernsthaft, dass ich das nicht weiß oder das ausreicht?) und natürlich noch weiter vom Thema ankommen und Sachen von dir geben, die immer weniger Sinn ergeben, um die Diskussion aufrechtzuerhalten. Dieser Kommentar ist schon zu lang, hier wirst du dir vermutlich auch einen unwichtigen Nebensatz herauspicken und den Rest ignorieren oder mit mir reden als wäre ich ein dummes, naives kleines Kind. Irgendwas wirst du sicher antworten, um das letzte Wort zu haben. Viel Spaß damit. Ich hoffe ganz ehrlich, dass dir das irgendeine Form von Freude und Befriedigung beschert, zumindest für eine Weile.

      Jetzt hab ich doch Dampf abgelassen. Naja. Immerhin kann ich frustfrei und mit freiem Kopf zur Arbeit und mich immer noch an meiner Liste erfreuen. So ein kleiner Rant kann da echt helfen. Ebenso das Wissen, dass die Leistung der aufgezählten Menschen für die allermeisten Leute beeindruckend und wertvoll ist und ein kleiner Internettroll daran nichts ändern kann. ☺️

    • Peter
      Peter kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Lia Roger

      Hin und wieder mal ein kleiner Rant ist notwendig für die seelische Hygiene. Und wohltuend.

    #5
    Erst einmal ist es mir völlig egal, ob mein*e Lektor*in selbst schreibt. Aber ich tät's begrüßen, weil sie dann einen wirklichen Einblick in das Schreiberlebnis hat und nicht aus dem Blauen herumnörgelt oder jubelt. Und zum Jubeln hab ich Verwandte
    Ich erwarte Professionalität, und das bedeutet, dass beim Lektorieren erst einmal mein Text im Vordergrund steht. Kein Konkurrenzdenken, keine Transplantationsversuche, mir den eigenen Stil aufzudrücken - insbesondere bei letzterem wäre die Professionalität im Dutt. Auch die Testleser, mit denen ich schon zusammen gearbeitet habe, darunter waren auch zwei Lektoren, hielten mit ihrem Stil hinterm Berg und arbeite(te)n mit mir daran, meinen Stil besser zu machen. Wenn der*die schreibende Lektorin oder Konkurrenzautor*in dabei auch Erkenntnisse für sich mitnimmt, freut mich das. Daher lese ich auch gern test und lass mich auf andere Stile ein.


    Kommentar


      #6
      Ich glaube gelesen zu haben, dass es in den USA gar nicht so unüblich ist, dass Lektoren auch selbst schreiben. (Ich müsste schauen, ob ich den Artikel noch finde; jedenfalls ging es darum, dass Bücher-schreibende-Lektoren sich, wenn sie seriös arbeiten, nicht selbst lektorieren und ihre Werke an Verlage anbieten, sondern selbst auch Lektoren haben)

      Ich persönlich finde es nicht unbedingt schlecht, wenn man auch die andere Seite kennt, und so Einblick und Verständnis für den Autor hat, um ein bestmögliches Ergebnis zu bekommen. Solange das professionell abläuft und der Lektor zwischen Autor und Lektor umschalten kann, seh ich kein Problem darin.
      Man sagt, dass ein Buch Einblick in das Innerste des Autors gibt ... wenn das stimmt, möchte ich mit mir nichts mehr zu tun haben.

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      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Es ist hoffentlich klar, dass man sich nicht selbst lektorieren kann. Zumindest nicht hundertprozentig. Selbst ein Lektorat am eigenen MS vornehmen (Selbstlektorat ≠ letzter Überarbeitungsvorgang) wirkt auf mich so, als würde ein*e Chirurg*in sich selbst operieren. Oder sich ein Zahnarzt*ärztin selbst die Zähne bohren. 😅

        Was ich aber verstehen kann, ist, wenn man es trotzdem tut, weil man nicht die finanziellen Mittel dafür hat.

        Oh, das Umschalten ist ein interessanter Gedanke!

      • Alvias
        Alvias kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Victoria sicher 😂 wie gesagt, darum ging es in diesem Artikel, und ich schätze, dass es dann wohl solche Leuchten gibt, die glauben sich selbst professionell lektorieren zu können.

      #7
      Ist es als Lektor nicht ein ziemlich großes Risiko, ohne Pseudonym selbst zu schreiben? Ich habe bisher noch kein Lektorat in Anspruch genommen, aber ich würde sicherlich den/die Lektor/in googlen und bei Publikation die Bewertungen durchlesen. Und wenn die miserabel sind...

      Kommentar


      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Siehe mal Peters Beitrag oben.

        Wenn man sich ein*e Lektor*in sucht, recherchiert man so oder so. Lektorierte Werke als auch eigene Werke stehen beide in der Vita. Warum sollte das Risiko größer sein. Persönlich würde ich eher jemanden vertrauen, der*die offen kommuniziert, als den Namen hinter einem Pseudonym versteckt, damit man die Flopps nicht sieht. 😊

      • Stef
        Stef kommentierte
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        Für mich wäre kein selbst geschriebenes Buch kein Ausschlusskriterium, ein besonders schlechtes aber schon eher.

      • Milch
        Milch kommentierte
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        Sol Stein war mit seinen Thrillern nie so erfolgreich, trotzdem soll er ein erfolgreicher Lektor gewesen sein. Ein Lektor muss kein Bestsellerautor sein, um gut und erfolgreich zu lektorieren.
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