Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mittwochsfrage #202: Ausgleich

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Mittwochsfrage #202: Ausgleich

    pexels-cottonbro-4503268.jpg

    Manche haben das Schreiben als kreatives Hobby, um einen Ausgleich zum Brotjob/Studium oder zur Ausbildung/Schule zu haben. Manche haben einen festen Schreibplan mit Deadlines, weil sie das Schreiben zum (semiprofessionellen) Beruf machen wollen oder gemacht haben … oder einfach hohe Ziele haben. Und wenn man intensiv an etwas arbeitet, braucht man meist einen Ausgleich.
    • Wie sieht dieser bei euch aus?
    • Wie ist euer Schreiballtag aufgebaut?
    • Was tut ihr, um vom Schreiben Abstand zu nehmen und zu relaxen?
    • Wie holt ihr euch neue Inspiration?

    #2
    * Wie sieht dieser bei euch aus?
    - Rad fahren im Wald. Durch die frische Luft und die Bewegung bekomme ich den Kopf frei und kann mich durch die Musik, die ich dabei höre, inspirieren lassen.

    * Wie ist euer Schreiballtag aufgebaut?
    - Aktuell schreibe ich als Texterin/Ghostwriterin hauptberuflich. Ich fange nicht vor 10 Uhr an, meistens eher gegen 11, weil ich kein Morgenmensch bin und schreibe bis ca 15 Uhr. Dann gehe ich Rad fahren, einkaufen, versorge die Tiere. Wenn ich noch den Kopf dafür habe, schreibe ich noch abends. Wenn ich morgens ganz unmotiviert bin, fange ich auch erst Mittags oder Nachmittags an und schreibe bis ca 22 Uhr. Das kommt immer drauf an. Sobald ich aber wieder eine feste Teilzeitstelle habe, werde ich wieder umstrukturieren müssen. An meinem eigenen Manuskript arbeite ich noch, wenn ich Zeit und genug Motivation habe.

    * Was tut ihr, um vom Schreiben Abstand zu nehmen und zu relaxen?
    - Rad fahren, Tiere versorgen, auf einem Reiterhof aushelfen. Körperliche Arbeit ist für mich die beste Möglichkeit.


    * Wie holt ihr euch neue Inspiration?
    - Serien gucken. Dabei entspanne ich und kriege neue Inspirationen. Oder eben Rad fahren oder auf dem Hof arbeiten. Da kriege ich immer die besten Ideen.
    Unter den Masken (2021) - Booksnacks/dp DigitalPublishers
    Nordfriesentote (2021) - Twentysix

    Kommentar


      #3
      Für mich ist das Schreiben der Ausgleich zur Arbeit und all dem restlichen stressigen Kram im Alltag. Deshalb brauche ich auch keinen Ausgleich zum Schreiben. Eine Pause brauche ich höchstens, wenn ich in einem Plotloch feststecke und nicht rauskomme. Dann hilft es mir gewöhnlich, mit jemandem darüber zu diskutieren (also: hier im Forum herumzuhängen und seltsame Fragen zu stellen).

      (Ausnahmen gibt es natürlich, z.B. wenn ich nach Lektorat etwas bis zu einer gewissen Dealine überarbeiten muss. Aber das sind dann so kurze, intensive Phasen von maximal ein paar Tagen - in denen reicht es mir als Ausgleich zum Schreiben, wenn ich ab und zu in die Küche gehe und mir eine Tasse Tee mache.)
      Always avoid alliteration.

      Kommentar


        #4
        Auch für mich ist Schreiben ein kleiner Ausgleich neben Uni/Beruf. Das macht mich einfach glücklich. Pausen brauche ich dann natürlich keine bzw. Zwangspausen, wenn Unikram zu lange liegen geblieben ist oder ich Stoff für die Vertretungsstelle vorbereiten muss.

        Da ich ein Bojenschreiber bin, also meistens nur Hauptpunkte plotte und die dann verbinden muss, bricht ab und zu Chaos aus, wenn ich zu schlecht die Übergänge geplant habe, dann muss ich auch kurz pausieren und mache MindMaps oder brainstorme mit einer Freundin.

        Eine Schreibroutine habe ich nicht, da ich nicht professionell schreibe, obwohl ich den Wunsch hege, irgendwann mal ein Buch zu verlegen. Ich mag die Resonanz ja trotzdem so sehr gerne, weshalb ich die Geschichten auf Fanfiktion hochlade. Aber das ist ja keine professionelle Seite. Es macht mir einfach Spaß zu hören, was andere zu meinem Kitsch sagen und dass sie ihn mögen. Damit die Leser da nicht zu lange warten müssen, versuche ich mich immer mal wieder zum Schreiben hinzusetzen bzw. es mir zu gönnen. Das klappt auch nicht immer. Ist aber nicht schlimm.

        Inspiration bekomme ich entweder aus anderen Büchern oder aus meinem Studium. Das ist sowohl literarisch als auch thematisch super breit gefächert und man findet immer Schreibnahrung und sei es nur coole Zitate. *____* Wie neulich: "Sed faciles Nymphae risere" (Aber die Nymphen lächelten leicht) hatte der Autor in einen Zeile geschrieben, um zu unterstreichen, dass es trotz Krieg in seiner Heimat irgendwie doch schön ist und mir hat das Zitat so gefallen, aww.

        Kommentar


        • Alys II.
          Alys II. kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Ich habe hier gerade den Begriff Bojenschreiber zum ersten Mal gehört, aber ich finde ihn sehr einleuchtend und passend. Und finde mein eigenes Schreibverhalten darin wieder.

        • Lyriksoldatin
          Lyriksoldatin kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Alys II., Bei einer Mittwochsfrage glaube ich, wurden wir nach unserem Schreibverhalten gefragt und ich sah mich weder als Plotter noch als Pantser und habe mal nach anderen Bezeichnungen gesucht und diese gefunden. Und hey, ich fühle mich zwischen Szenen, die ich gut durchdacht habe, auch immer als würde ich ertrinken. Daher passt das auch metaphorisch, haha. Willkommen im Bojenclub!

        #5
        Wie sieht dieser bei euch aus?

        Ich gehöre zu der kleinen Gruppe im WK, die - bei mir leicht blauäugig - etwas in die Richtung des semi-professionellen Schreibens linst. Ich habe letztes Frühjahr angefangen und komme so langsam in den Bereich, in dem ich mehr einnehme als ausgebe. Das ist schon mal sehr erfreulich.

        Wie ist euer Schreiballtag aufgebaut?

        Ich bin kein echter Morgenmensch. Bis zehn wird Haushalt und Papierkram organisiert, danach fange ich an zu schreiben, so bis 15 Uhr mit Pausen, um den Rest der Familie mit Nahrung zu versorgen. Danach ist der Drumherum-Kram angesagt. Marketing, Recherche, Weiterbildung, Schnack mit Kollegen, im WK rumblättern, etc. Meist schreibe ich nach 22 Uhr noch ein wenig.

        Was tut ihr, um vom Schreiben Abstand zu nehmen und zu relaxen?

        Eigentlich brauche ich keinen sonderlichen Abstand, aber ich liebe das große Sofa, das vor meinem Arbeitszimmer steht. Bei akzeptablem Wetter gehe ich in den Stadtwald, der vor meiner Haustür beginnt, und drehe ein oder zwei Runden. Das dauert so eine Stunde.

        Wie holt ihr euch neue Inspiration?

        Überall. Am intensivsten während des Schreibens, aber auch aus Filmen, Nachrichten, Leute beobachten, Nachmittagsschwatz mit Freunden (besonders von den beiden Forensischen Psychologen ), Schwatz mit Kollegen aus meinen beiden Autoren-Stammtischen.
        I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

        Douglas Adams

        Kommentar


          #6
          • Wie sieht dieser bei euch aus?
          Das Schreiben ist auch bei mir der Ausgleich für den Alltagsalltag. Manchmal kann ich mich auch noch zu etwas Sport aufraffen.
          • Wie ist euer Schreiballtag aufgebaut?
          Ich schreib morgens ein bisschen, Arbeit, Familienzeit, abends ein bisschen. Geplottet (bzw das dumpfe Zwischenpunkte andenken, ich plotte ja nicht richtig) wird während der Fahrt von Zuhause zur Praxis und zurück.
          • Was tut ihr, um vom Schreiben Abstand zu nehmen und zu relaxen?
          Verreisen 🥳 . Dabei saug ich aber auch Ideen und Settings auf. Eigentlich brauch ich keinen Abstand.
          • Wie holt ihr euch neue Inspiration?
          Ich geh eigentlich nie bewusst auf die Jagd nach Inspiration; wenn ich wirklich welche brauche, 🤔 dann kann ich sie nur anlocken: Verreisen, lesen, tagträumen, im Auto oder in der Nacht Musik hören (beim Schreiben kann ich keine Musik hören, das stört mich zu sehr). Das klappt oder nicht.
          Manchmal inspiriert mich auch spontan ein Familienmitglied (die manchmal sogar auf Nachfrage), ein Satz oder Bild oder oder oder.

          Kommentar


            #7
            So etwas wie einen Schreiballtag gibt es bei mir nicht 😂
            Ich schreibe die 50k während des Nanowrimos oder Camp Nano und außerhalb dessen mal ein paar tausend Wörter hier und da, dann Wochen gar nicht, dann eine Woche am Stück, dann Monate gar nicht etc.
            Ansonsten, da schreiben Konzentration erfordert, sehe ich zu, morgens oder vormittags bestenfalls zu schreiben, in der Regel 30 Minuten dann.

            Da ich allerdings im Studium auch viel schreiben und mich konzentrieren muss, ist das Schreiben nur bedingt ein Ausgleich. Das schafft dann eher die Fotografie.
            "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

            Kommentar


              #8
              Das Schreiben ist für mich der Ausgleich zum Alltag. Für mich gibt es auch keine wirkliche Schreibroutine - außer dass ich nur abends / nachts schreibe. Ich bin kein Morgenmensch und da habe ich unter der Woche auch keine Zeit - und am Wochenende möchte ich ausschlafen und gemütlich in den Tag starten.
              Wenn es mir in den Fingern kribbelt, dann schreibe ich. Wenn ich aber keine Lust dazu habe, dann tue ich das nicht. Daher nehme ich dann vom Schreiben Abstand wenn ich uninspiriert, lustlos oder einfach keine Zeit dafür habe.

              Woher meine Inspiration für Ideen kommt, weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich - früher hätte ich gesagt von überall her.
              Wahrscheinlich aus dem Leben selbst (obwohl meines nicht sonderlich inspirierend ist, da nicht wirklich was interessantes passiert) oder aus Büchern? Hmm. Da ich so gut wie keine Filme und Serien schaue, kommt es zumindest nicht davon. XD Unter der Dusche denke ich meist über meine Geschichten nach und da kommt mir auch der ein oder andere Gedanke oder wenn ich im Bett liege und vor mich hinphilosophiere... ich denke, ich brauche einfach etwas Ruhe, um mir etwas auszudenken. Letztens kam mir auch aus Frust über meine RPG-Foren-Problematik eine Idee.

              Kommentar


                #9
                Da ich zurzeit keinen Job habe, kann ich mich intensiver dem Schreiben widmen. In der Regel schreibe ich daher auch tagsüber, da hab ich meine Ruhe und bin allein zu Hause. Abends, wenn mein Freund da ist, schauen wir eher Filme /Serien oder quatschen blöd rum über alle möglichen Themen (So wie gestern, als es um Star Wars und Luke ging XD)
                Schreiben ist zurzeit meine Ablenkung, mein Hobby um mir die Zeit zu vertreiben und nicht in Langeweile zu verfallen. Da ich psychisch krank bin, hilft es mir, mich aufzuraffen und nicht einfach nutzlos auf dem Sofa herum zu liegen.
                Wo meine Ideen herkommen kann ich gar nicht genau sagen. Wenn ich spazieren gehe und dabei Musik höre, habe ich immer einen Zettel und einen Stift dabei (mein Handy lasse ich oft zu Hause). So kommen mir immer mal Einfälle oder kurze Ideen die ich dann schnell aufschreibe. Manchmal entstehen Ideen beim rumblödeln und über Quatsch reden mit meinem Freund.
                Eine Schnappsidee ist mir auch beim Anhören von Sprachnachrichten gekommen. Mit einem guten Freund kommunizieren wir hauptsächlich über Sprachnachrichten, da es für ihn einfacher ist und bei einem blöden Wortspiel von ihm fing mein Gehirn direkt zu rattern an XD Hab es erstmal notiert.

                Kommentar


                  #10
                  (Während einer weniger pandemischen Zeit, würden meine Antworten wohl etwas anders ausfallen...)

                  Wie sieht dieser bei euch aus?
                  Mein Ausgleich wechselt hin und her. Teilweise ist es anderes Schreiben (aka anspruchslose Fanfiction), zocken, oder in letzter Zeit Tabletop Figuren anzumalen.
                  Das ist aber aktuell auch generell mein Alltags-Ausgleich, und damit meine ich 90% meiner Zeit, weil Universitätskram und Arbeit mich aktuell bereits völlig auslaugen, sodass kaum Energie für "richtiges" Schreiben übrig ist.

                  Wie ist euer Schreiballtag aufgebaut?
                  In letzter Zeit sieht er sehr seltsam aus. Ich tagträume viel über meine Projekte, aber ohne Deadline schreibe ich kaum. Wenn eine Deadline für eine Kurzgeschichtenausschreibung zu nahe kommt, setzte ich mich dann mehrere Tage stundenlang hin, um es irgendwie rechtzeitig fertig zu kriegen. Das Tagträumen hilft, zumindest teilweise für solche Sprints vorzuplanen.
                  Ich würde gerne meine Schreiberei etwas semi-professioneller aufsetzen, aber ... naja.

                  Wie holt ihr euch neue Inspiration?
                  Die kommt tatsächlich mehr oder weniger von selbst. Also selbst in der Pandemie fehlt mir erstaunlicherweise keine Inspiration, nur die Energie, um ihr nachzukommen

                  Kommentar


                  • Alvias
                    Alvias kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ah cool! Ich hab damals die Figuren der Edition vor Age of Sigmar bemalt, mit der Umstellung auf AoS bin ich dann davon weggekommen

                  • Alys II.
                    Alys II. kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ena Alvias Ich hatte mal eine kurze Phase mit Warhammer 40K Figuren - das Anmalen hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber all das restliche Drumrum war mir zu viel und deshalb habe ich es wieder aufgegeben. Aber die Tätigkeit des Bemalens vermisse ich tatsächlich manchmal.

                    http://www.dorktower.com/2011/07/01/...friday-july-1/

                  • Ena
                    Ena kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Alys II. Ich bin auch rein über das Bemalen rein gekommen. Fing damit an, dass ich custom Minis für unsere Shadowrun Pen&Paper Runde bestellt hab, die natürlich Farbe brauchten ... dann kam die Pandemie, und meine Bewältigungsstrategien sind grundsätzlich, mich in zu teure Hobbies zu stürzen (Daher kam ich auch noch nicht zum echten spielen, kann aber das Drama im Comic trotzdem nachvollziehen )

                    Alvias ich hab hier tatsächlich eine Pre-AoS Armee wartend, die mein Cousin vor 10 Jahren gekauft aber bis auf wenige Modelle nie überhaupt zusammengeklebt hat. Schönerweise kann man die fast 1:1 in AoS übernehmen (Lizardmen, heutzutage Seraphon genannt)

                  #11
                  • Wie sieht dieser bei euch aus?
                  Ich geh zum Ausgleich laufen (im Winter eher spazieren), um den Kopf frei zu bekommen.
                  • Wie ist euer Schreiballtag aufgebaut?
                  Ich schreib eher am Abend, bis in die Nacht hinein, je nachdem wie gut es geht. Seit einigen Wochen schreibe ich, wenn es die Uni zulässt, auch Vormittags, weil ich mit meiner Geschichte fertig werden muss.
                  • Was tut ihr, um vom Schreiben Abstand zu nehmen und zu relaxen?
                  Ich nehm durchs Schreiben eigentlich Abstand...
                  • Wie holt ihr euch neue Inspiration?
                  Ich hab hier eigentlich einen längeren Text stehen gehabt, aber wenn ich so nachdenke, hole ich sie mir vor allem durch Beobachtungen. Beobachtungen von menschlichen (und tierischen) Verhaltensweisen und der Natur.
                  Man sagt, dass ein Buch Einblick in das Innerste des Autors gibt ... wenn das stimmt, möchte ich mit mir nichts mehr zu tun haben.

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X
                  Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung