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Mittwochsfrage #201: K.O. – oder doch nicht?

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    Mittwochsfrage #201: K.O. – oder doch nicht?

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    Wie viele Chancen bekommt ein Buch von euch, bevor ihr es abbrecht oder es gar nicht erst kauft? Oder anders gefragt: Welche Kriterien muss ein Buch erfüllen, damit ihr es kauft, lest und auch zu Ende lest? Was sind eure K.O.-Kriterien?

    Schreckt euch schon ein schlechtes Cover ab? Ein seltsamer Titel? Ein uninspirierter Klappentext? Ein vermurkster erster Satz? Das Wort »Prolog«? Ungeliebter Stil? Schlechte oder keine Figurenentwicklung? Offensichtlich fehlendes Lektorat? Plotholes? Wo ist bei euch Schluss? Oder zieht ihr jedes angefangene Buch durch?
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    #2
    Da gibt es bei mir mehrere Hürden. Viele Bücher fallen schon bei Cover oder Klappentext durch, bzw. ich ziehe eben andere vor, die mich mehr ansprechen. Aber wenn ich einmal angefangen habe, dann bin ich auch bereit, über ein paar Mängel hinwegzusehen, bevor ich aufgebe. Ich muss auch gestehen, dass ich hauptsächlich Autoren lese, die ich schon kenne oder Bücher, die mir jemand empfiehlt, da sind dann selten faule Eier dabei. So komplett zufällig aus dem Buchladenregal hab ich schon lange nichts mehr gelesen.

    Wenn ich einmal angefangen habe, dann geb ich dem Buch eine faire Chance. Ich hab schon Bücher mit grottiger Formatierung fertiggelesen, weil der Inhalt einfach packend war. Umgekehrt habe ich schon einige Bücher aufgegeben, weil sie mich nicht richtig gefesselt haben. Das ist dann oft eher so schleichend, dass das Buch halb gelesen auf dem Nachttisch liegt, und ich es einfach nicht mehr zur Hand nehme, bevor ich's schließlich ins Regal zurücktrage. Wenn es dagegen so schlecht ist, dass es mich wütend macht, lese ich es eher fertig. Dann hat es mich ja doch auf gewisse Weise emotional gepackt. Ich will dann unbedingt wissen, ob das Plothole doch noch gestopft wird oder der unerträgliche Held irgendwann eins auf's Maul bekommt
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #3
      Kommt ganz darauf an. An sich habe ich wenig Durchhaltevermögen, wenn mich ein Buch wirklich nicht fesselt. Ich mache es meistens so: Wenn mich das Buch interessiert, lese ich das Ende zuerst. Gefällt mir das Ende, lese ich den Rest. Denn ich will keine Energie für ein Buch verschwenden, dessen Ende mir nicht gefällt. Nichts ist schlimmer, als ein schlechtes Ende. Aber da bin ich auch sehr, sehr eigen 😅
      Unter den Masken (2021) - Booksnacks/dp DigitalPublishers
      Nordfriesentote (2021) - Twentysix

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      • Gloria Regali
        Gloria Regali kommentierte
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        @ Ankh,

        irgendwie ist mir das egal, wie man zum Ende kommt. Wenn ich ein bestimmes Ende wünsche, muss das auch so sein Bin da irgendwie kompromisslos.
        Ich hab schon immer so Bücher gelesen, wenn ich davon abweiche, bin ich meistens enttäuscht. Bei Serien mache ich es genauso (ein Grund, warum ich Death Note abgebrochen habe *duck*)

      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        Gloria Regali Vorweg: Das ist keine Kritik an deiner Vorliebe! Jeder, wie er mag. Ich kann mir nur gar nicht vorstellen, wie du ein Ende ohne das Buch zu kennen als gut beurteilst. Wenn sich am Schluss zwei Figuren küssen, woher weißt du, dass die beiden das Pärchen sind, das du im Laufe der Geschichte favorisierst? Wenn am Schluss jemand einen anderen im Duell tötet, woher weißt du, für wen von beiden du die Daumen gedrückt hättest?

        Ich mag zum Beispiel als Erzählelement sehr gerne kleine Gesten, die zwischen den Figuren aber eine tiefe Bedeutung haben. Ohne diese Bedeutung zu kennen wäre die Geste vermutlich einfach nur banal bis verwirrend, aber wenn man die Geschichte kennt, rührt sie einen zu Tränen und macht das Ende erst perfekt. Das funktioniert aber nicht, wenn man das Ende ohne dieses Vorwissen liest. Dann ist es eben einfach nur banal oder verwirrend.

      • Gloria Regali
        Gloria Regali kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ankh

        Alles gut, ich verstehe es nicht als Kritik. Ist halt ein Tick von mir.
        Ich mag zum Beispiel keine Bücher, in denen ein männlicher Täter Frauen tötet oder das weibliche Entführungsopfer o.ä. tötet. Deshalb will ich wissen, ob das Opfer überlebt. Ich mag Entführungsthriller, aber eben nur, wenn das Opfer überlebt. Daher lese ich das Ende zuerst und gucke ob es sich lohnt. Kann das schlecht beschreiben, warum ich das so mache.

      #4
      Puh, ich merke, dass ich mich inzwischen häufiger von grottigen Verlagscovern nicht mehr abschrecken lasse. Anders bei billig zusammengestümperten Frankenstein-Kreationen, die wohl eher bei schlechten SP zu finden wären. Da würde ich mich drauf verlassen, dass sich zwischen den Umschlagseiten auch nur Stümperei verbirgt.
      Hinter völlig danebengegriffenen Titel können manchmal Schätze warten; was kann der Autor dafür, wenn der Verlag "Wem fällt was Besseres ein" oder ähnlich Unverwechselbares auf den Deckel pappt. Aber schon hier sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein Buch in die Hand nehme.
      Auf erste Sätze achte ich gar nicht. Ich will, dass das Buch mich über 300+ Seiten ansaugt, da hilft mir ein Satz überhaupt nicht. Ich lese eher mittig Probe.
      Killer: Rechtschreibfehler und Grottengrammatik. Recherchefehler, die mir schon beim Durchblättern auffallen.

      Dafür hör ich inzwischen einfach auf zu lesen, wenn es mir nicht gefällt. Das Buch landet dann auch im Müll, oder ich geb es beim nächsten Mal Schwiegermutter mit, die es weiter unter die Leute bringt. Es soll jedenfalls weder Regalplatz noch Lebenszeit von mir verbrauchen ... Aber ich hab auch etwa 40 cm Regal abgezwackt, auf denen sich grässliche Bücher einen Platz verdient haben. So schlecht muss es aber auch erst einmal sein, dass es dort bleiben darf.

      Gerade jetzt hatte ich ein seltsames und seltenes Leseerlebnis, ich hatte überlegt, das Buch auf nimmer wiedersehen wegzulegen, dann, es zu rezensieren, und im Nachhinein find ich es besser, als es ist; ich werd's aber nicht noch einmal lesen). Die Handlung wird immer abgedrehter, ich fand es unangenehm, aber es ist richtig gut geschrieben. Wie ein Tarantino-Film gut gemacht ist. Da balancieren manche Bücher bei mir auf einem sehr schmalen, sehr persönlich gezogenen K.O.-Grat, genau wie die Filme.
      Ich würde sagen, bei bestimmten Themen nehme ich ein Buch gar nicht erst in die Hand, und wenn doch, dann muss es mich trotz des Inhalts überzeugen. Die Chance bekommen nur sehr, sehr wenige Bücher mit bestimmten Themen, und noch weniger Bücher lese ich dann auch durch.

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        #5
        Aktuell lese ich vor allem Krimi und Fantasy. Bei beiden spielt das Cover für mich gar nicht so sehr eine Rolle, weil es oftmals (vor allem bei Krimis) austauschbar ist und kaum etwas über das Buch aussagt. Das einzige, was mich da abschreckt, sind Bilder von echten Menschen.
        Der Titel ist schon wichtiger, gerade bei Fantasy, und ist mein erstes Ausschlusskriterium. Reißerische Kombination aus Schwingen, Klingen, Schatten, Drachen etc. gefällt mir überhaupt nicht. Bei sowas wie Elfenklingenchroniken (Name frei erfunden) blockiere ich sofort. Zu aufdringlich, zu unbescheiden. Ich kenne kein gutes Buch, das einen aufdringliche Titel hat. Es heißt Der Herr der Ringe, die Gefährten, nicht: Die Rache des schwarzen Klingentänzer, Zauberringchroniken. gerade bei Krimis werden dann noch gerne Clickbait Halbsätze dazugeschrieben, ala Es gibt kein Entkommen!, Der Mörder ist unter uns!

        Konkret abgebrochen habe ich in letzter Zeit Bücher, wenn sie mich mit sinnlosen Informationen zumüllen. Dann Deus es Machina bzw. Plotarmor, weil es leider die ganze Spannung für den weiteren Roman zerstört. Ansonsten kann ich recht viel verzeihen, vor allem dann, wenn der Autor sich getraut hat, etwas neues zu versuchen, auch wenn es nicht ganz gelungen ist.

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        • Milch
          Milch kommentierte
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          Wobei seit den Chroniken von Narnia auch das Chroniken im Titel stehen darf, wobei ich die Chroniken von Narnia ich nur als Film kenne, die letzten Teile waren mir zu martialisch.
          Bei Fantasy ist es für mich wichtig, dass der Autor einen neuen Zugang hat, vielleicht auch weniger Gemetzel.

        • Lem
          Lem kommentierte
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          Mut zur Innovation! Bei mir jedenfalls, entsteht immer mehr der Eindruck, dass so gut wie alles was es heute zu lesen/hören/sehen gibt auf bereits existierenden Ideen basiert die Jahrzehnte alt sind.

        #6
        Hmm, abbrechen tue ich ein Buch so gut wie nie. Dafür bin ich auch etwas zu geizig, weil entweder ich oder derjenige, der es mir geschenkt hat, dafür Geld ausgegeben hat. Dann will ich allein schon aus diesem Grund dem Buch eine sehr ausgiebige Chance geben. Aber auch so, meine Hoffnung ist immer, dass sich das Buch noch gut entwickeln kann oder das es so mies ist, dass ich daraus was lernen kann. Tatsächlich habe ich kaum Bücher, die für mich Totalausfälle sind (aber ich will es mal nicht beschreien ). Es könnte daran liegen, da ich ja weiß, was ich mag oder... schlicht Glück habe?
        Ich breche ein Buch eigentlich nur ab, wenn es mich wirklich zu tote langweilt und das sind dann schon besondere Fälle.
        Rechtschreibung / Grammatik kann ich bis zu einem Punkt gut ignorieren, wird aber dann entsprechend in der Rezension geahndet. Recherchefehler, nun kommt drauf an, ob die mir selbst auffallen, weil ich in den meisten Fällen, was ich lese, auch kein Experte bin. Schreibstil ist natürlich ein Punkt, der wichtig ist, aber auch nicht ausschlaggebend. Wenn er sehr einfach ist, komme ich damit besser zu recht, als mit langatmigen, sonstigen verschnörkelten, gewollten und nicht gekonnten Stil. Am Ende ist für mich wichtiger, dass die Geschichte an sich spannend oder zumindest emotional packend ist. Und die Figuren müssen mich abholen, obwohl mir egal ist, ob die sympathisch oder unsympathisch sind. Hauptsache sie sind interessant genug, dass ich deren Geschichte hören möchte.

        Aber im Voraus? Hmmm, es muss mich eben ansprechen. Ob das nun Cover, Titel oder Klappentext ist, kann unterschiedlich sein. Oder es ist schlicht das Genre, da bei Krimi (außer es sind solche... keine Ahnung wie die heißen, aber wo schon der Titel so albern klingt, ... Krimis), Fantasy (wobei Romantasy nicht sein muss) oder Horror bei mir nicht allzu viel falsch machen kann. Oder es ist einfach die Thematik, die mich anspricht. Das Buch muss irgendetwas haben, was mir sagt, dass könnte interessant sein und es muss mir schon zuflüstern, dass ich es kaufen soll. Dann bin ich auch ziemlich einfach gestrickt und tue das eben, ohne mir da jetzt länger einen Kopf zu machen.
        Leseproben oder ähnliches nutze ich so gut wie nie, außer mir fällt eine gerade in die Hände. Ich stand auch nie im Buchladen und habe dort den ersten Satz / Absatz / Kapitel gelesen (habe mich auch nie lange in einer Bibliothek aufgehalten, sondern mich zügig entschieden - warum auch, wenns mir nicht gefiel, konnte ich es ja wieder hinschaffen), sondern habe mich immer für ein Buch von außen her entschieden. Im Buchladen sind es ja auch meistens meine favoritisierten Autoren geworden. Experimente oder neue Autoren suche ich mir eher online. Aber ich bin auch jemand, der nicht den Nerv hat, lange in einem Geschäft zu verharren.

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          #7
          Neulich habe ich ein Buch gelesen, das schon im ersten Absatz (!) so viele sachliche Fehler hatte, dass ich es am liebsten weggelegt hätte. Habe mich dennoch durchgequält, weil ich die Person, die es geschrieben hat, kenne. Muss aber ehrlich sagen, dass mein erster Instinkt richtig war und ich es grottig fand. Normalerweise hätte ich das Buch nach dem ersten Kapitel abgebrochen.

          Es gibt ein einziges wirklich hartes K.O.-Kriterim für mich: wenn das Buch mich langweilt. Das ist dann aber kein bewusstes, melodramatisches In-die-Ecke-schleudern des Buchs, sondern ich vergesse einfach, es weiterzulesen.

          Ansonsten kommt es vor, dass ich ein Buch abbreche, weil mir der Stil nicht zusagt oder ich den Plot blöd finde. Oder weil in dem Buch, eventuell „nur“ im Subtext, Aussagen getroffen werden, die ich nicht korrekt finde. Nichts davon ist aber ein hartes Ausschlusskriterium, auf das ich immer reagiere. Sogar eine Geschichte, in der (CN sexuelle Gewalt)
          Missbrauch und Vergewaltigung verherrlicht wurden
          Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.
          habe ich einmal zu Ende gelesen, weil ich fasziniert davon war, wie brillant die Autorin es rein handwerklich hingekriegt hat, diese Szenen positiv zu schildern. Das habe ich nicht mit Genuss gelesen, aber es war schreibtechnisch ein so gute Lektion, dass ich nicht abbrechen wollte.
          Always avoid alliteration.

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            #8
            Reines Lustlesen findet in den letzten Jahren nur noch auf Sparflamme statt, und wenn, dann Bücher, die ich schon mal gelesen habe, deren Autor ich kenne und schätze oder die mir von verlässlichen Freunden empfohlen wurden. Dann verzeihe ich auch Cover, KT, etc.

            Bestimmte Genre kommen mir prinzipiell nicht auf den eReader. Alles was Festa und Redrum anbieten, ist per se ein No Go. Dann ist da noch das sich immer weiter ausbreitenden ... ganz böses Wort einfügen ... Genre der ROMANTASY oder Dark Romance.

            Ansonsten:
            Cover muss mich ansprechen. Ich denke immer noch, wenn das Cover wirklich cool ist, kann der Text nicht ganz schlecht sein. Ist oft auch so.
            Wenn ich mir allerdings die Bücher ansehe, die ich mir vor Jahrzehnten gekauft habe, schüttelt es mich auch manchmal. Die Cover der ersten GoT Bücher waren grottig. Nach meinem heutigen Geschmack.
            Sollte der Klappentext mich nicht abholen, geht das Buch zurück ins Regal. Leseprobe überfliege ich nur.

            Ich lege Bücher zur Seite, wenn sie mich langweilen, der Autor unendlich lange damit angibt, wie cool er ist oder wie klasse er recherchiert hat, ich die innere Motivation der Figuren nicht nachvollziehen kann, LOGIKFEHLER, mir die Figuren unglaubwürdig vorkommen (der griesgrämige, introvertierte Kommissar, der aber immer dann, wenn er es braucht, einen super guten, alten Freund aus der Schublade zieht), ich schon auf Seite 20 weiß, wer der Mörder war, der Autor meine Lieblingsnebenfigur sterben lässt, etc. Die verbringen dann den Rest ihres Lebens in meinem Regal.

            Wenn ich in einem für mich neuen Genre schreiben will, lese ich mich durch die amazon Bestsellerliste um die Kriterien herauszufinden, nach denen dieses Genre funktioniert. Im letzten Herbst waren Regionalkrimis dran. Dann kämpfe ich mich gnadenlos bis zum Schluss durch wirklich ödes Zeug.

            I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

            Douglas Adams

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              #9
              Für mich ist diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten. Ich mag keine Liebesromane, da die mir zu kitschig sind und meist vor Klischees triefen. Und ich bin nicht sonderlich romatisch veranlagt XD
              Aber ansonsten bin ich für sehr vieles offen. Klingt der Klappentext interessant, reicht mir das oft schon. Das Cover spielt eher eine untergeordnete Rolle. Ich habe noch nicht viel Fantasy gelesen, da ich bei der Auswahl überfordert bin. Ich stehe vor dem Regal und weiß nicht wo ich anfangen soll. Und da es fast immer Reihen sind, ist es sehr schwer, raus zu finden, welcher Band 1 ist und wo man anfangen soll. Ist es nur eine Spin-off Reihe zu einer anderen Reihe? Ist es Band 3, 7 oder 12? Keine Ahnung XD Das schreckt mich auch vom Kauf ab. Es wäre schön wenn auf dem Buchrücken einfach eine Nummerierung stehen würde.
              Wenn ich von einem Autor /einer Autorinn schon etwas gelesen hab und es gefällt mir, kauf ich auch weitere Bücher.
              Wie schon angesprochen, schrecken mich zu reißerische Titel ab. Bei Krimis /Thriller hab ich das Gefühl, dass es sich dann um Mainstream Massenware handelt.
              Abgebrochen habe ich (glaub ich) nur einmal ein Buch. Es war eine Reihe (4 Bücher) die ich damals günstig bei Weltbild gekauft hab und ich habe den ersten Band nur bis zur Hälfte ungefähr geschafft. Ich musste mich zwingen, wenigstens eine Seite zu lesen aber dann habe ich doch aufgegeben. Magiermacht oder wie die heißen.

              In letzter Zeit lese ich auch einige Klassiker, die mich interessieren. So Geschichten, die man eigentlich schon irgendwie kennt, aber eben nicht genau. Beispiele: Der Golem, Die Farm der Tiere, Die Zeitmaschine, Robinson Crusoe (Das Buch fand ich allerdings wirklich schrecklich), Mobby Dick usw.
              Dann hab ich noch Sherlock Holmes, wo ich immer wieder mal ein paar Geschichten lese. Und natürlich die klassischen Horror Geschichten wie Dracula oder Frankenstein. Horror ist immer noch mein Lieblingsgenre

              Selbst Bücher die mich beim Lesen genervt haben, habe ich schon zu Ende gelesen. Da bin ich doch recht hartnäckig. Allerding hatte ich entweder Glück oder bin hart im nehmen, denn bis jetzt hat mir fast jedes Buch gefallen, welches ich gelesen habe. Mein Geschmack hat sich aber auch etwas verändert. Früher hab ich viel Thriller gelesen, heute muss ich sagen, dass ich die Gewalt und Brutalität oft übertrieben und unnütz finde. Es soll schockieren, klar, aber wenn man nur darüber ein Buch verkaufen kann ... ich weiß ja nicht.

              Auch durch Twitter hab ich einige Bücher gekauft, die dort empfohlen wurden. Da folge ich in letzter Zeit vielen Selfpublishern oder kleinen Verlagen. Ich muss sagen, dass gefällt mir auch sehr gut. Die Geschichten und Bücher sind oft was Besonderes, Ausgefallenes, eben keine Massenware.
              Und durch www.indie-buecher.com sind auch schon einige Bücher auf meiner Liste gelandet, die ich mir noch kaufen will ^^

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                #10
                Da ich entweder, wie aktuell, meine Lesezeit mit Fachbüchern verbringe oder aber mein Kopf zu voll mit eigenen Ideen ist, als dass ich in die Breite lesen könnte, vertraue ich für die wenigen Ausnahmen ausschließlich auf Empfehlungen oder bewege mich in Reihen aus mir bekannten 'Welten'. Mir reicht dann in der Regel eine grobe Zusammenfassung vom Inhalt, um abschätzen zu können, ob es mich interessieren wird oder nicht.

                Erstaunlicherweise habe ich seit einigen Tagen wieder Deutschlandradio im Auto an und höre auf dem Heimweg die zweite Hälfte vom Büchermarkt (bevor dann Forschung aktuell beginnt, das ich eigentlich hören will ), wo erst gestern eine Krimi-Romanreihe von einer gewissen Louis Penny vorgestellt wurde, die durchaus interessant klang.

                Buchcover sind für mich berufsbedingt vor allem in handwerklicher Hinsicht interessant. Wie es Peter schon schreibt, ziehe auch ich durchaus, berechtigt oder nicht, abhängig von der Qualität des Covers, Rückschlüsse auf den Inhalt, wobei ich bei einem SPler sogar darüber hinwegsehen würde, wenn er nur ein schlichtes Cover verwendet, als wenn da stattdessen eine haarsträubend laienhafte Photoshopvergewohltätigung zu sehen ist.

                Ich brauche wenigstens einen tauglichen Sympathieträger, auf jeden Fall innere Logik und Konsistenz, der Plot sollte mich nicht allzu oft langweilen, möglichst nicht vorhersehbar sein und der Schreibstil muss mich in irgendeiner Form packen, wobei meine Schmerzgrenze generell recht hoch liegt und ich mich als eher gutmütigen Leser sehe, der sich nicht an jeder Kleinigkeit hochzieht und auch geneigt ist, Dinge als gegeben hinzunehmen. Wenn ich einmal mit Lesen angefangen habe, dann dürfen kleinere Ausrutscher einfach nur nicht eine kritische Masse erreichen. Absolutes K.O.-Kriterium wäre jedoch schlechte Rechtschreibung und Grammatik. In der Beziehung bin ich äußerst empfindlich und würde mit Sicherheit nicht weiter lesen wollen.
                Panta rhei.

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