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Mittwochsfrage #191: Eure Lieblingsszene

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    Mittwochsfrage #191: Eure Lieblingsszene

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    In Anlehnung an Kelpies Thread zu den eigenen Lieblingscharakteren möchte ich heute von euch wissen: Welche ist eure Lieblingsszene und warum? Ihr könnt die Frage interpretieren, wie ihr möchtet – entweder eure Lieblingsszene in eurem aktuellen Werk oder eure Lieblingsszene EVER. Wichtig ist nur, dass ihr sie selbst geschrieben habt. Was gefällt euch gerade an dieser Szene? Ist sie besonders wichtig für die Handlung/die Charakterentwicklung oder etwas für „zwischendurch“? Falls sie schon ein bisschen älter ist: Würdet ihr sie heute noch genauso schreiben oder etwas anders machen?
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    #2
    Am liebsten mag ich die Szenen, bei denen ich mir beim Schreiben einen abgebrochen habe und die am Ende dann doch die "Ich-lese-das-ganze-in-drei-Wochen-noch-einmal"-Prüfung bestanden haben, selbst wenn dann immer wieder noch ein halbes Kilo Überarbeitung drüber lief.

    Was gefällt euch gerade an dieser Szene?
    Mich freut, dass sich die Anstrengung gelohnt hat. Habe viel für und über mein Schreiben gelernt.

    Ist sie besonders wichtig für die Handlung/die Charakterentwicklung oder etwas für „zwischendurch“?
    Es sind Szenen, deren Glaubwürdigkeit, Transportkraft und Lebendigkeit mir ganz besonders am Herzen lagen. Sprich: bei einer Sexszene wollte (und will) ich keine Bedienungsanleitung schreiben, bei einer Actionszene nicht in irgendeine Tempofalle gehen, und bei medizinisch oder sonstwie von extensiver Recherche geprägten Szenen keine übermäßige Info dumpen (das ist schwer für einen Klugsch***er).

    Falls sie schon ein bisschen älter ist: Würdet ihr sie heute noch genauso schreiben oder etwas anders machen?
    Ich bin gelassener geworden. Diese arbeitsintensiven Szenen haben mir eine Menge beigebracht, und dieses Wissen macht mir entsprechende zukünftige Szenen sehr viel einfacher. Also nein, ich würde daran jetzt nicht ohne Not etwas ändern. Sie passen so in den Gesamt(kon)text.

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      #3
      Zuerst dachte ich: Okay, die Frage kann ich nie und nimmer beantworten. Keine Ahnung, welche Szene ich mag. Irgendwie verknüpfe ich das Mögen eher mit Charakteren oder Handlungen, aber dann ist mir plötzlich sofort eine Szene eingefallen, die auch nicht so neu ist, sondern schon zwei, drei Jahre alt.

      Was gefällt euch gerade an dieser Szene?

      Es ist die Zusammenkommen-Weihnachtsszene aus einer meiner ersten Novellen 'Janusherz'. Ich mag nicht nur die Charaktere, sondern besonders diese Szene, weil sie witzig ist. Ich glaube ich kann überhaupt nicht witzig sein und der eine Charakter, Bo, ist so herrlich sarkastisch, dass Szenen mit ihm immer lustig werden. Aber gerade diese Szene ist so herzallerliebst, weil zwei kleine Kinder mit ihrem ureigenen Charme die Missverständnisse so schnell aus der Welt räumen.

      Ist sie besonders wichtig für die Handlung/die Charakterentwicklung oder etwas für „zwischendurch“?

      Ja, sie ist sehr wichtig, weil meine Charaktere in der Szene zusammenkommen, außerdem ist sie purer Fluff, Weihnachten mit Sissi und Plätzchen, einfach eine Wohlfühlszene. :F

      Falls sie schon ein bisschen älter ist: Würdet ihr sie heute noch genauso schreiben oder etwas anders machen?

      Grundsätzlich würde ich sie genauso schreiben, aber ich würde vermutlich mehr auf Stil und Wortwahl achten.

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        #4
        Spontan denke ich an eine Szene aus einer FanFiction von *hust" 2007. Da hatte ich beim Schreiben sehr viel Spaß und zum ersten Mal dabei das Gefühl, richtig gut zu schreiben. Und dann wurde diese Geschichte auch noch erfolgreich. Rückblickend hat mich dieses Erfolgserlebnis sicher sehr darin bestärkt, weiterzumachen mit diesem ganzen Thema Schreiben. (Obwohl ich dann erstmal ein paar Jahre Pause gemacht habe.)

        Mir gefällt an der Szene, dass ich die Figuren gut in-character getroffen habe, obwohl sie etwas tun, das out-of-character ist. Sie ist witzig und gleichzeitig mit ein bisschen Tiefgang. Und sie war richtig wichtig für die weitere Handlung und Charakterentwicklung. Vermutlich würde ich sie heute ein wenig anders schreiben. Mehr auf Wortwahl und Stil achten, unnötige Längen herauskürzen, an eine Stelle etwas niveauvolleren Humor einsetzen. Aber grundsätzlich bin ich immer noch zufrieden mit der Szene, sonst wäre sie mir nicht gerade jetzt spontan als Lieblingsszene eingefallen.
        Always avoid alliteration.

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          #5
          Ich schreibe ja immer mal eine Episode zu meinem Duo Jojo und Rob. Gerade hab ich ein paar der Episoden noch einmal gelesen und fand die zum Stichwort »Firlefanz« gut. (Die könnte man hier lesen, wenn man wöllte.)
          In meinen Augen hab ich sie ganz gut geschrieben und sie zeigt schön die Dynamik zwischen Jojo und Rob. Alle Episoden sind immer aus Jojos Sicht verfasst – mir macht es generell Spaß, ihn zu schreiben, weil er ein sarkastischer, aufbrausender Typ ist, der am liebsten seine Ruhe und alles immer schön faktenbasiert und rational hätte ... und sich stattdessen mit seinem chaotischen Mitbewohner rumschlagen darf. Dass der in ihn verliebt ist und Jojo bemerkt hat, dass er diese Liebe erwidert, macht es jetzt nicht unbedingt leichter. In der Firlefanz-Szene dekoriert Rob die Küche für seine Geburtstagsparty mit allerhand Firlefanz (Tusch!) und Jojo steht daneben wie ein Grufti im Kinderparadies. Da wir direkt in Jojos Kopf sitzen und die Szene mit seinen Augen sehen, sind wir auch live bei seinen Gedanken dabei und ich finde, die sind ganz witzig. Die Episode ist keine besonders bedeutsame, sondern eher was für zwischendurch, aber das sind ja fast alle Episoden mit den beiden *g* Außerdem war es die erste Episode, die ich nach ihrer Hauptgeschichte geschrieben habe und die mich dazu bewegt hat, die beiden immer mal wieder auftreten zu lassen, wenn mich ein Inspirationspartikel getroffen hat. Danach haben sich noch einige andere ergeben, was mich sehr freut Das war der Auftakt dazu, dass ich Jojos und Robs Geschichte nun auf diese Weise fortschreibe, hätte ich sonst sicherlich nicht einfach so gemacht
          Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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            #6
            Es war eine Szene mit einem Zombiehühnchen.

            Was gefällt euch gerade an dieser Szene?
            Das sie so geworden ist, wie ich sie wollte und den einen oder anderen Leser zum Schmunzeln gebracht hatte.

            Ist sie besonders wichtig für die Handlung/die Charakterentwicklung oder etwas für „zwischendurch“?
            Sie wirkt vielleicht unwichtig, ist es aber nicht. Sie beinhaltet verbotene Magie, wodurch eine Figur Probleme bekam/bekommen wird.

            Falls sie schon ein bisschen älter ist: Würdet ihr sie heute noch genauso schreiben oder etwas anders machen?
            Absolut identisch so wieder schreiben ... wenn ich es noch könnte.
            Nein das war ich nicht.
            Ach so, das!
            Ja, das war ich.

            Kontakt: administrator@wortkompass.de

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              #7
              Hm, meine Lieblingsszene aus Burning Lilies ist überraschenderweise eine Freitagsinfusion (die Zitronen ), die ich - eventuell mit ein paar kleinen Änderungen - auch in die eigentliche Geschichte einbauen will. Irgendwie hat sich der Text von ganz allein geschrieben, und eine Freundin meinte dazu "It made me feel a certain way", und so in etwa hab ich mich beim Schreiben auch gefühlt. Äh. Schwer zu erklären. Auf jeden Fall gefallen mir der Stil, der Klang und die Emotionen darin. Sicherlich ist sie kein Meisterwerk und wird nicht jedem zusagen, aber für meine Verhältnisse ist sie, denke ich, gut und ich bin stolz drauf. ^^
              Eigentlich passiert da nichts weiter, außer dass mein Charakter nach einem One Night Stand zurück zur Arbeit fährt. Allerdings erfährt man dabei so einiges über sein Innenleben, und das m.M.n. ohne dass irgendwas explizit gesagt wird.

              Da ich AdLib noch nicht angefangen hab, kann ich da auch noch keine fertig gezeichnete Szene vorweisen. Diese alte Zeichnung hab ich aber, die eine Szene darstellen soll, auf die ich mich schon freu. Man ignoriere bitte, dass der Hintergrund fehlt weil ich faul war, und wie unordentlich allgemein alles ist, und die verformte Hand und das verformte Ohr und so. 🙈
              Die Szene selbst ist ein beschwipster Monolog, in dem dieser Charakter über sein bisheriges Leben sinniert, seine Verluste und gleichzeitig realisiert, dass es doch immer irgendwas gegeben hat oder irgedwas auf ihn gewartet hat, wofür es sich weiterzuleben lohnt. Es ist nur eine kurze Szene zwischendurch, aber daran gefällt mir, dass sie irgedwie melancholisch und bittersweet ist und ich mal meine poetische Seite raushängen und ein Bisschen hübsche Sprache einbringen kann, wenn ich dazu komme. Oh, und natürlich das Potential für schöne Lichtspielchen und Gesichtsausdrücke. Hab ich schon erwähnt, dass ich Gesichter am liebsten zeichne?
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              Beide Szenen sind allerdings eher so für Zwischendurch und bringen die Haupthandlung nicht maßgeblich voran. Ich habe irgendwie eine Schwäche für solche Szenen und Eichhörnchenmomente.
              There are many ways to make music.

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