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Mittwochsfrage #180: Schreibzeit

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    Mittwochsfrage #180: Schreibzeit

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    Schreiben ist Arbeit. Auch das ganze Drumherum, von Recherche über Covergestaltung bis hin zum Marketing ist Projektarbeit und frisst entsprechend viel Zeit.
    Wie schafft Ihr Euch diese Zeit? Plant Ihr feste Schreibzeiten im Alltag ein oder setzt Ihr Euch dann spontan an die Tasten, wenn die Muse beißt?
    Always avoid alliteration.

    #2
    Auf den Arschtritt der Muse zu warten habe ich mir abgewöhnt. Dabei kommt nichts rüber. Ich bin eher ein Fan von "die besten Ideen kommen beim Schreiben".

    Ich habe das Glück, mir meine Schreibzeit aussuchen zu können. Meist morgens zwischen 8 und 12.
    In den vier Stunden lässt sich einiges erledigen. Es sei denn ich verliere mich in den Tiefen des Internets.

    EDIT: Schreibzeit bedeutet nicht unbedingt, dass ich am Tippen bin.
    Überarbeitung, Recherche, Plotten, Grafiken, Werbung, Blogger, .............. gehört alles (leider) dazu.
    Zuletzt geändert von Peter; 02.09.2020, 11:18.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Das gehört auf jeden Fall alles dazu. Ist alles notwendige Projektarbeit.

    #3
    Ich schreib eher am Abend, so ab 20 Uhr, wenn es draußen finster wird/ist und die Grenzen zu verschwimmen beginnen (man sieht nicht mehr die Bäume, sondern nur mehr eine schwarze Wand) und es ruhig wird. Ich hab das Gefühl, dass ich dann besser denken und schreiben kann. Und der Fokus liegt mehr auf der Geschichte vor mir. Aber vor allem werd ich dann nicht mehr von irgendjemandem (oder -was) gestört.
    Es sei denn, ich falle bei der Recherche in den tiefen Schlund des Internets.

    Auf die Muße warte ich auch nicht. Wenn sie beißt und ich Zeit hab, setz ich mich hin und schreibe. Aber die ist bei mir eher beißfaul.
    ​​​​
    Man sagt, dass ein Buch Einblick in das Innerste des Autors gibt ... wenn das stimmt, möchte ich mit mir nichts mehr zu tun haben.

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Kann ich gut nachvollziehen. Ich bin auch eher abend-/nachtkreativ. Morgens schreiben geht gar nicht, selbst dann nicht, wenn ich die Zeit dazu habe.

    #4
    Als Hausfrau kann ich mir meine Schreibzeit aussuchen. Vormittags bin ich am produktivsten. Die Zeit würde ich gerne zum Schreiben nutzen, aber dann bleibt der Haushalt liegen, weil ich mich nachmittags nicht mehr dazu motivieren kann. Haushalt ist eben doof. Also erledige ich den zuerst. Je nachdem, wie lange ich dazu benötige, mache ich anschließend Mittagspause oder schreibe einen Artikel für meine Homepage oder arbeite schon ein wenig an meinem Projekt. Der Nachmittag gehört definitiv meinem Projekt, den Foren und dem Marketing. Dann versuche ich, so lange dranzubleiben, bis mein Mann sich entweder auf der Mittagsschicht in seiner Pause meldet oder er sich meldet, weil er auf dem Heimweg ist. Das sind so zwei bis vier Stunden, in denen ich relativ viel schaffe. Dazu brauche ich auch keine Muse. Ich bin so daran gewöhnt, mich spätestens nachmittags an die Arbeit zu setzen, dass es einfach irgendwie flutscht. Mal gut, mal weniger gut, aber es geht voran. Mein Vorteil ist, dass ich viele Ideen im Kopf habe. Zu viele, um sie alle gleichzeitig zu verfolgen. Ich muss mich entscheiden, welcher Idee ich als nächstes nachgehen will, diese ausarbeiten und schreiben. Danach folgt das nächste. Bis dahin kann mein Unterbewusstsein noch an den Ideen feilen, was auch ganz nett ist.

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    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Bei mir klappt das leider gar nicht.
      Das sind dann Zeiten, in denen ich meinen Laptop anstarre oder sinnlos herum surfe, weil mir einfach nichts einfallen will.

    • Earu
      Earu kommentierte
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      Jane Doe Das tut mir leid, wobei du sicher eine passende Lösung für dich gefunden hast. Ich hoffe es zumindest für dich.

    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Earu Ja, danke. Dadurch, dass ich mir meine Zeit relativ frei einteilen kann ist schreiben nach einem fixen Zeitplan zum Glück nicht notwendig.

    #5
    Ich habe festgestellt, dass es eher kontraproduktiv ist, mich an den Rechner zu setzen, solange ich keine konkrete Idee habe, was ich schreiben soll. Das artet dann schnell in Rumgesurfe aus. Wenn ich schreiben will, gehe ich daher oft erst bewusst weg vom Rechner und mache mir im stillen Kämmerlein (bzw. auf meinem Arbeitssofa) Gedanken, bis ich genug zusammen habe, das sich aufzuschreiben lohnt.

    Spezielle Zeiten habe ich dafür nicht, das funktioniert bei meinem Alltag nicht wirklich. Da braucht es eine Kombination aus "ich habe gerade Zeit" und "ich habe gerade Lust/ Druck, an meinem Projekt zu arbeiten", und dann braucht es wie oben beschrieben erst einmal eine solide Idee. Für die nehme ich mir zwar bewusst Zeit, aber das kann auch mal ein paar Tage dauern, bis die so weit gereift ist, dass ich mich hinsetze und schreibe.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Druck ist bei mir auch eine der besten Motivationsquellen.

    • Elementargeist
      Elementargeist kommentierte
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      So ist es bei mir auch. Wobei bei mir hinzu kommt, dass die Musik und das Üben am Instrument regelmäßige, feste Zeiten einnimmt. Das Schreiben braucht bei mir eher Unregelmäßigkeit und vor allem immer wieder Abstand.

    #6
    Ich plädiere ja dafür, dass wir die Erdrotation verlangsamen, damit die Tage länger werden und ich mir so auch Schreibzeit konkret einplanen kann. So funktioniert das in unserem 24h System nicht!

    Wozu ich allerdings übergegangen bin ist: Ich gönne mir ein bis zwei mal im Jahr einen reinen Schreibmonat (in dem ich erschreckend unproduktiv bin).

    Generell bin ich eher ein Spontanschreiber. Mir geht es wie Ankh, ich brauche eine Idee bevor ich schreiben kann, sonst düdele ich nur vorm Rechner rum und spiele Games. Wenn mich die Muße mal erwischt hat, kann ich auch eine Szene an einem Tag durchschreiben und dann immer mal wieder, stückweise überarbeiten.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Und mindestens 10 Schlaf ...

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Mindestens!

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Zu unserem Glück nimmt die Geschwindigkeit der Erdrotation doch stetig ab.
      Noch weitere 400 Millionen Jahre und wir haben wieder zwei zusätzliche Stunden gewonnen.

    #7
    Die einzige Routine, die ich anpeile, ist, jeden Tag ein bisschen oder auch mal mehr. Straffere (und erzwungene) Routine ist bei mir kontraproduktiv und nervt mich. Während des Studiums hab ich daher völlig regellos gelernt, mal die Stunden um Mitternacht, mal von 14.15 bis 14.31 Uhr. Und so schreib ich heute auch noch, wann es halt gerade passt. Meist passt es früh am Morgen, am mittleren Nachmittag oder später in der Nacht. Wenn ich die Zeit und Ruhe hätte, könnte ich problemlos den ganzen Tag schreiben, und ich bin ganz glücklich, dass ich nicht nur morgens, abends oder bei Vollmond schreiben kann.
    Mein Schreibmodus und ich kommen gut miteinander zurecht. Die Muse kann uns mal. Wenn sie da ist, ist es schön und macht Spaß, wenn nicht, ist es auch nicht schlimm und der Spaß kommt schon, weil man beim Schreiben viele Mini-Musen anlockt. Eine reicht ja schon.
    Und ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es kein Weltuntergang ist, wenn man mal eine Pause einlegt. Das Hirn vibriert im Hintergrund eh weiter, und dieser Hintergrundmodus ist für Kreativität ganz förderlich.




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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Off-topic, aber ich finde das eine sehr sympathische und vertraute Lern-Methode.

    #8
    Spontan an die Tasten setzen, ist nur bedingt möglich, obwohl mir das am liebsten wäre, da ich jemand bin, der nur schreiben kann, wenn ich die Muse / Motivation dazu habe.
    Unter der Woche kann ich meistens erst gegen 20:00 Uhr schreiben und da habe ich nicht immer Lust dazu. Am Wochenende kommt auch darauf an, ob ich Samstag arbeiten muss oder nicht. Wenn ich arbeiten muss, ist der Tag schon allein mit Arbeiten bis 15:30 Uhr verplant und danach ist erst einmal mein Hündchen und andere Sachen dran. Da ist an Schreiben erst ab ca. 17:30 / 18:00 Uhr zu denken. Sonntags hätte ich zwar meist die nötige Zeit (Sozialmuffel lässt grüßen), aber na ja... bin dann eher am Daddeln. Außer mich küsst gerade die Muse sehr stark.
    Wirklich schlimm finde ich bei mir, dass ich öfters erst produktiv gegen 23 oder sogar erst 0:00 Uhr werde. Nicht sehr klug, wenn man am nächsten Tag arbeiten muss... aber ab der Zeit sind anscheinend die Ideen gereift, dass ich bereit bin meine Szene zu schreiben.
    Für mich persönlich spielt es aber auch keine wirkliche Rolle wie schnell ich voran komme. Ich sehe das locker. Es wird fertig, wenn es fertig wird. Weil die andere Alternative wäre, mir feste Zeiten zu setzen und mich quasi dazu zu zwingen. Da ich aber in meiner Freizeit gar keine Lust habe mich zu irgendetwas zu zwingen, wird es, wenn es wird.

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Daddeln ist aber auch wichtig. Ich hätte auch manchmal Zeit zum Schreiben, aber wenn die Muse in dem Moment "Playstation" sagt, dann wissen wir beide, was wir die nächsten Stunden tun werden.

    • zickzack
      zickzack kommentierte
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      Alys II. Wohl wahr. Wenn ich nicht in Stimmung bin, kommt sowieso nichts bei raus. Bei mir ist es dann meist YouTube was mich ablenkt / abhält. ^^

    #9
    Nach einem festgelegten Zeitplan schreiben klappt bei mir nicht. Zum Schreiben muss ich Lust haben, sonst wird das nichts, und nicht einmal dann flutscht es immer. Da kann es sein, dass ich mal täglich einige Stunden schreibe (meistens nachts) und dann wieder wochenlang nichts weiterbringe.
    Zur Schulzeit der Kinder komme ich ohnehin hauptsächlich erst zum Schreiben, wenn die Kinder schlafen, und dann bin ich selbst oft zu kaputt dazu.
    So gesehen waren die Homeschoolingzeit und die Ferien jetzt traumhaft, weil ich wirklich viel mehr Zeit hatte.

    Generell bin ich eher ein Flow-Schreiber und brauche gewissermaßen eine Eingebung, damit es läuft. Leider kommt die sehr häufig am Abend bzw. in der Nacht. Am liebsten dann, wenn ich gerade das licht abgedreht habe um schlafen zu gehen. Mittlerweile weiß ich, wenn ich sie dann nicht sofort aufschreibe ist sie am nächsten Tag weg. Das führt dann mitunter dazu, dass ich bis 4 Uhr auf bin und schreibe (besonders schön, wenn dann um 7:00 mein Wecker läutet)
    Ich arbeite dran ...

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    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Ich finde das so sympathisch, dass hier so viele weitere Nacht-Schreiber*innen sind. Mehr, als ich erwartet hätte.

    #10
    Ich habe auch keinen Schreibplan, da meine Muse sehr widerspenstig ist und alle Planung mit ihr sinnlos.

    Ich lerne meistens ab 20 Uhr, schreibe Hausarbeiten und setze das Schreiben dann nach(t)träglich an den Schluss meiner Lernphase. Das ist meistens so um 3 Uhr nachts. Leider bin ich dann oft zu müde oder meine Muse ist unkooperativ und es wird nichts daraus.
    Wenn ich aber merke, dass ich durch lauter Lernen zu lange nicht mehr geschrieben habe (wie heute), dann nehme ich mir extra die Zeit und breche etwas früher das Lernen ab, um zu schreiben. Auch wenn ich dann nur 3 Worte zu Papier bringe, ein wenig Recherche betreibe oder eine Szene plane, bin ich trotzdem sehr zufrieden. Mal sehen wie das heute so klappt: Ich werde nur noch etwas Literatur für meine Hausarbeit suchen und dann loslegen.

    Tagsüber arbeite ich halt, habe Uni oder mache sinnlosen Kram^^. Da komme ich zu nichts.
    Zuletzt geändert von Lyriksoldatin; 02.09.2020, 23:05.

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    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      Dann drücke ich die Daumen für erfolgreiches Schreiben heute Nacht

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Nachts um 3 würde ich aber auch gar nichts mehr hinbekommen.

      Vor allem würde ich morgens nicht aus dem Bett kommen.

    • Lyriksoldatin
      Lyriksoldatin kommentierte
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      Jane Doe, Leider ist aus dem Schreiben gaaar nichts worden, weil mein Laptop meine integrierte Frontkamera nicht mehr findet und ich (erfolglos) versucht habe das Problem zu lösen. T_T

      Peter, Naja, solange ich noch Student bin und keine frühen Kurse belege (was in Latein eh nie der Fall ist, weil die Kurse immer nachmittags oder abends liegen), geht das schon. Dann stehe ich halt so zwischen 10 und 11 auf.
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