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Mittwochsfrage #178 - Social Media und Schreiben

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    Mittwochsfrage #178 - Social Media und Schreiben

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    Vermutlich bin ich einer der wenigen Steinzeitmenschen die keinen Twitter -, Instagram - ... etc. Account haben, obwohl es mir indirekt ab und an mal nahe gelegt wird, um mein potentielles Publikum zu erreichen und sich eine Fanbase aufzubauen. Den Gedanken/Hinweis finde ich nicht abwegig und grüble natürlich hin und her. Noch eine Plattform die man pflegen muss? Erreicht man überhaupt irgendwen?


    Wie seht ihr das? ich weiß, einige von Euch sind auf verschiedenen Plattformen recht aktiv und deshalb würden mich Eure Erfahrungen interessieren. Auch die User, die keinerlei Account haben (wie ich), weshalb habt ihr Euch bislang dagegen entschieden und würdet Ihr es zu Werbezwecke ändern?
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Ich habe irgendwann keine andere Möglichkeit mehr zum Bewerben gefunden und mich deswegen auf Facebook angemeldet.

    Das ist jetzt eine Woche her.

    Seitdem habe ich einen einzigen Freund (meinen Mann) und nicht nochmal reingeschaut. Irgendwie ... interessiert es mich einfach nicht. Facebook hat mich sogar schon gefragt, ob ich nicht mehr weiß, wie ich einsteigen soll

    Das lässt mich jetzt darüber nachdenken, ob ich den eigentlichen Sinn von Social Media mit meinem derzeitigen Verhalten nicht vollkommen verfehle.

    Aber selbst bei Aktivität: Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Und warum es irgendjemanden interessieren sollte, einer Autorenseite zu folgen, die von einem Buch spricht, das noch nicht veröffentlicht ist und sich damit in die Reihe Milliarden anderer Schubladenromane stellt. Und auch wenn es veröffentlicht wäre: Wie unverfroren ist das, jemand einfach aufzufordern, "es zu liken"?
    Ist irgendwie nicht meine Welt.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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      #3
      Also wie vielelicht einige wissen, ich liebe social media und könnte mir ein leben ohne Instagram nicht mehr vorstellen (gut, ich habe auch 4 Accounts )

      Für mich als Autorin ist Instagram unheimlich hilfreich! Ich teile Überarbeitungsfehler, witzige Entdeckungen dabei, Dinge, die ich gelernt habe, ich teile Zitate aus meinem Roman, machen Andeutungen zu den Themen, Magie, Charaktere, Handlung, Dinge, die mich zum Schreiben inspirieren und motivieren, ich teile meine Lesefortschritte, meine Schreibfortschritte, meinen Arbeitsplatz, meine Schreibmusik, meine Notizen, Dinge, die ich gar nicht mag, Dinge, die ich liebe usw. Da gehen mir die Themen wirklich fast nie aus und es ist eine unheimliche Unterstützung und Motivation, diesen stetigen Ausgleich zu haben und auch sehen zu können, welches Buchprojekt gut ankommt, zeigen zu können, woran man arbeitet und sich über Themen und Erfahrungen auszutauschen. Gleichzeitig, wenn ich immer wieder einen Fortschritt poste, gibt mir das unheimlich Motivation, dranzubleiben. Seitdem ich den Instagram Account habe (1,5 Jahre) tue ich viel regelmäßiger lesen und schreiben, das war vorher gar nicht der Fall. Aber ich habe auch kein Problem damit, vor der Kamera zu reden oder Fotos zu machen etc. Und natürlich ist es schonmal Werbung, gerade als Self-publisher finde ich das wichtig, woher sonst sollen Leute erfahren, dass es dein Buch geben wird?

      Ps: außerdem suche ich über meinen Account Testleser blogger für die bloggerboxen usw.
      Zuletzt geändert von Kunstmelodie; 19.08.2020, 11:19.
      "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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      • Peter
        Peter kommentierte
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        Die Frage ist natürlich, ob man den regen Austausch und die vielen Herzchen und Däumchen letztlich auch in Verkäufe umsetzen kann.

      • Kunstmelodie
        Kunstmelodie kommentierte
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        Peter das wird sich zeigen, aber ich habe schon mindestens zehn festzugesagte Käufer und zehnmal so viele Menschen, die wiederum Werbung für mich machen. Wenn das nicht besser ist, als von Null zu starten weiß ich auch nicht.

      • Peter
        Peter kommentierte
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        Habe ich doch gar nicht abgestritten. Oder?

        Ich frage mich nur, ob es für mich persönlich, da ich ja nicht so der extrovertierte Mensch bin, nicht effektiver ist, eine Werbung bei Buchdeals zu schalten, als viele Stunden in Insta zu investieren.

        Jetzt rein auf die Verkäufe bezogen.

      #4
      SM sind ganz lustig, aber wahnwitzige Zeitfresser.

      Entweder man muss sich wirklich reinhängen und häufig für interessanten Content sorgen, oder man erzeugt nur eine übersichtliche Blase, in der stets die gleichen Leute sich gegenseitig liken, was ja eigentlich nicht der Sinn der Sache ist.

      Ich befinde mich noch in genau dieser übersichtlichen Blase, da ich die Arbeit lieber ins Schreiben stecke, als in SM, was vielleicht ein Fehler ist.

      Pinterest nutze ich gerne, um mir Anregungen zu holen, FB läuft nur noch so nebenbei mit, Instagram läuft OK. Wobei einer der Insta-Accounts recht rege läuft, der andere aber nicht aus den Puschen kommt.

      Twitter kommt mir nicht ins Haus.

      Hätte ich ein soziales Anliegen, würde ich die SM deutlich stärker einbinden, aber ich - als altmodischer Kerl - bin immer noch der Meinung, mir eine Fanbase durch das regelmäßige Veröffentlichen aufzubauen, statt über nette Bilder bei Insta.

      Einzig im Bereich der Zusammenarbeit mit den Bloggerinnen (ich kenne tatsächlich keinen männlichen Blogger, der meine Bücher liest) finde ich FB und Insta ausgesprochen nützlich.
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #5
        Zitat von Peter Beitrag anzeigen
        Entweder man muss sich wirklich reinhängen und häufig für interessanten Content sorgen, oder man erzeugt nur eine übersichtliche Blase, in der stets die gleichen Leute sich gegenseitig liken, was ja eigentlich nicht der Sinn der Sache ist.
        Das ist genau meine Erfahrung. Wenn man nicht alle Hebel in Bewegung setzt, sieht es mit Leuten, die deinen Kram interessieren, ziemlich übersichtlich aus. Zumal es tausende ähnliche Accunts gibt. Und ich bin im echten Leben nun mal nicht sozial und komme somit im Internet mit dem Nur-so-tun-als-ob nicht wirklich weit.

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          #6
          Ich nutze für meinen Autoren-Kram Facebook, Twitter und Instagram.
          Was ich deutlich merke ist, dass alle drei recht unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, obwohl es natürlich Überschneidungen aus dem Bekanntenkreis gibt. Alle drei Plattformen möchte ich für direkte Vernetzung und Zusammenarbeit mit Leuten (und damit indirekt Marketing und indirekt Chancen auf weitere Schreibprojekte) nicht mehr missen!
          Da es um verschiedene Zielgruppen geht biete ich auch verschiedenen Content.
          Alle drei Plattformen betreibe ich dabei bei weitem nicht professionell, sondern versuche nur, ein gutes Hobby-Niveau zu halten. Bis jetzt hat es sich bei allen drei Sachen so eingependelt, dass es mir Spaß macht, sie zu betreiben.

          Interessant finde ich bei Facebook und Twitter den direkten Vergleich von meinen Autorenseiten zu den Seiten meines Theatervereins, die auch ich betreibe.
          Beim Theater sprechen wir ein deutlich älteres Publikum an, als ich es mit meinem Autoren-Kram tue. Das spiegelt sich wieder. Die Twitter-Seite des Theaters ist nie auch nur ansatzweise gelaufen (wir reden hier von einer "Größen"ordnung von 2 Followern, obwohl ich über Wochen viel Mühe hineingesteckt habe), die Facebook-Seite bringt dafür immer viel Austausch, Kunden und Feedback, obwohl sie nur sporadisch ein- bis zweimal im Jahr plötzlich für neue Aufführungen aktiv wird und dazwischen monatelang im Winterschlaf schlummert.

          Ich bin der Meinung, dass einem Social Media als Autor*in sehr viel bringen kann - aber man muss bereit sein, sich darauf einzulassen und Content bieten. Schlecht betriebene SM-Seiten (genau wie Homepages) schrecken mich als Leserin eher ab und veranlassen mich dazu, den*die Autor*in nicht ernst zu nehmen.
          Ich habe kein Problem damit, Bücher zu kaufen von Leuten, die gar keine keine Social Media-Seiten betreiben - aber ich kaufe sicher kein Buch von jemandem, dessen Social Media-Seiten nur schlampig dahingerotzt sind.
          Always avoid alliteration.

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          • Peter
            Peter kommentierte
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            Oh je.

            Dann gehe ich besser gleich mal was posten.


          #7
          Ich habe zwar Accounts (Facebook - ganz selten aktiv, Twitter), aber bin selber nicht wirklich aktiv, sondern ein stiller Leser.
          Mir geht es wie Amilyn Ich bin im echten Leben nicht sonderlich sozial, warum sollte ich es da im Internet sein? Ich staune meist eher über manche Leute, die ja alles in den sozialen Netzwerken teilen.

          Wir haben noch geschäftlich Accounts auf Facebook, Instagram und Twitter, wo wir unsere Comic / Manga News posten (die betreut aber mein Bruder, allein weil ich bei Instagram keinen Bock habe, die App auf mein Handy zu laden). Nach und nach lohnt sich das schon und es kommen Kunden zu uns in den Laden, die sagen, dass sie die entsprechenden Posts gelesen haben bzw. die schon richtig darauf geiern, dass die Neuheiten bei uns angekommen sind, was sie ja dann auf den Social-Media-Kanälen sehen. Auch für unseren Onlinekauf, die dann auf unseren Onlineshop kommen (schreiben auch manche, dass sie unsere Posts gesehen haben), ist es ganz gut.
          Was ich damit sagen will, ja man kann da schon Werbung machen und seine potenziellen Käufer / Leser erreichen, was allerdings erst funktioniert, wenn man die gewisse Reichweite gesammelt hat.

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            #8
            Ich bräuchte wohl einen gewaltigen Tritt in den Hintern, um mich auf Social Media-Accounts und deren Pflege einzulassen. Einzulassen im Sinne von: Zeit zu opfern. Mag sein, dass es anders ist, wenn ich reich und berühmt bin, aber dann kann ich auch professionell meine Seiten machen lassen. Und bei anderen Autoren interessiert mich allenfalls eine kurze Biographie (Beruf, Alter, Börsenwert, andere Werke; fertig), da klick ich nicht einmal gezielt hinterher.
            Nein, wenn jemand meine Bücher nicht lesen wollte, weil ich bei Instagramm kein Foto von meinem Tintenfässchen poste oder bei Facebook die Seite Spinnweben ansetzt, dann halt nicht.

            Sollte jemand - Plural - meine Bücher gern lesen und mir sagen, schade, dass Du keine Autorenseite hast, dann würde ich irgendwann eine bauen lassen. Vielleicht auch, wenn mein Verlag dazu rät. Aber erst muss da etwas sein, was zu präsentieren ist. Blabla vorweg ist nicht mein Ding; aber ich bin auch nicht direkt in der Werbebranche. Mein analoges Leben hat auch genug Seiten, die regelmäßig updates brauchen, und ich bin noch nicht einmal sonderlich gesellig.

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              #9
              Das Forum gehört auch zu den sozialen Medien,
              Sein Publikum baut man sich nur mit guten Büchern auf, die aus der Reihe herausstechen.

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              • Amilyn
                Amilyn kommentierte
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                Glaub mir, das größte Publikum haben 0815-Ideen, die schon 300 mal vorher in ähnlicher Form verwurschtelt wurden und noch nicht mal besonders gut geschrieben sind.

              • Milch
                Milch kommentierte
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                Was ist besonders gut geschrieben? Zu intellektuell darf es auch nicht sein.

                Tschick hat über 2 Millionen Exemplare verkauft und es ist gut geschrieben.
                Tschick verkauft sich noch seit Jahren sehr gut.
                Elena Ferrante war mit ihrer "Meine geniale Freundin" ziemlich erfolgreich.
                Zwei Autoren, die gut schreiben und gut verkaufen.

                Unterleuten verkaufte sich 300 000 mal und wagte ein neues Thema.
                Das gleiche gilt für Sebastian Fitzek, er wagt es, Thriller nach Deutschland zu verlegen.

                Wenn ein Schriftsteller einmal erfolgreich ist, verkaufen sich auch die Nachfolger, selbst wenn sie schlechter werden.

              #10
              Ich bin kein Fan davon, SoMe zu nutzen, um lediglich Werbung zu machen. Wie Milch meinte: Das Forum ist auch SoMe. Nur halt kleiner …

              Man gerät aber genauso wie im Forum in Gruppen/Bubbles, lernt Leute kennen und tauscht sich aus. Ich folge zum Beispiel Kunstmelodie, Scribere und Amilyn auf Instagram und schaue mir echt gern deren Storys an. Ob sie nun übers ihre Schreibprojekte berichten oder über Bücher lästern. ich find's charmant und lese es gerne – eben weil ich die Person dahinter auch kennenlernen durfte.

              Das ist bei une im Forum ja auch nicht anders. Bei Leuten sie sich einbringen, lese ich die Beiträge im Prokrastinations-Kanal auch lieber. Weil es nicht unbekannte Personen sind, sondern mittlerweile Bekannte, die mir/uns ein Stück aus ihrem Leben zeigen. Da fiebere ich auch freiwillig und ganz natürlich mit, wenn sie ihre Buchveröffentlichungen haben – selbst wenn es Werbung ist.

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                #11
                Ich taste mich an die Social Media langsam heran. Facebook habe ich schon lange, aber ich erstellte erst vor vier Jahren (glaube ich) meine Autorenseite dort. Bis dahin war ich rein privat unterwegs, wenn ich auch ein paar Autoren und Verlagen folgte. 2017 ging es mit meiner Wordpress-Seite weiter. Da hatte ich von einer Kollegin gehört, dass sie meine Posts auf Facebook gerne liest, diese aber nicht immer direkt lesen kann und sie deshalb schnell mal untergehen. Sie hatte sich eine Homepage von mir gewünscht, wo sie auch mal mitten im Lesen pausieren, weggehen und wiederkommen kann, ohne dass sich etwas bewegt. Dieses Jahr erstellte ich auch einen Autorenaccount auf Instagram. Ich hatte zuvor keinen Kontakt zu diesem Social Media Kanal, aber da ich ein Tool von Wordpress nutze, mit dem ich meine Beiträge auf Facebook und Instagram teilen kann, war ich schnell eingearbeitet. Überhaupt teile ich nur in Ausnahmefällen meinen Content nicht auf allen drei Kanälen. Das heißt, wer mir auf einem Kanal folgt, kann die anderen prinzipiell vernachlässigen. Für mich ist das nur eine Möglichkeit, meinen Content weiter zu verbreiten, weil das Klickverhalten auf den einzelnen Kanälen unterschiedlich ist. Wen ich auf Facebook nie erreichen würde, erreiche ich auf Instagram, obwohl es derselbe Artikel ist. So ist jedenfalls meine Erfahrung.

                Ich nehme mir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um auf andere Posts zu reagieren. Selber poste ich möglichst montags, mittwochs und freitags. Ab und zu kommt zwischendurch noch etwas dazu, wenn gerade viel auf einmal passiert. Ich merke, dass die Aufmerksamkeit durch diese Regelmäßigkeit nicht abflacht. Aber ich will auch nicht zu viel auf den Social Media herumhängen, weil ich hauptsächlich schreiben will. Meistens gehe ich mittags Instagram und abends Facebook durch. Das funktioniert ganz gut und ich spare Zeit, wenn ich nicht ständig reinschaue.

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                • Kunstmelodie
                  Kunstmelodie kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ja ich habe extra eine Zeit Einstellung, die instagram blockiert auf meinem Handy, damit ich da nicht drei Stunden am Tag rumhängen, meistens komme ich so auf 1-1,5 Stunden

                • Earu
                  Earu kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Kunstmelodie Ich bin zum Glück nicht so der Bildergucker, sodass das weniger mein Problem ist. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich seeeehr lange gezögert habe, mich auf Instagram anzumelden. Aber ich muss Werbung für mich und meine Geschichten machen. Ich brauche Instagram und es ist mir sympathischer als Twitter.
                  Die meiste Zeit geht "verloren", weil ich auf die Artikel meiner Follower mit Kommentaren und/oder Likes reagiere. Damit will ich die Leute auf meine Seite locken, damit sie meine Artikel lesen und mich für ihre Leseliste auf dem Schirm haben. Aber bisher bin ich damit in wenigen Minuten fertig. Wobei ich das auch erst angefangen habe. Ich nähere mich wirklich langsam heran. Account erstellen, über meine Homepage befüttern lassen und Leuten folgen, um auf mich aufmerksam zu machen und sie ggf. zu meinen Followern zu machen, waren meine Aktionen der ersten Tage. Dann kam Likes verteilen hinzu. Mittlerweile habe ich schon lange nicht mehr blind Leute abonniert, nur um aus ihnen Follower zu generieren. Dafür kam das Kommentieren der Beiträge meiner Follower hinzu. Mal sehen, ob mir dazu noch eine Steigerung einfällt. Ich lerne das alles noch und mache sicher viele Fehler, aber ich bemühe mich.
                  Ich bin aber in einer Gruppe, die von zwei frisch gebackenen Verlegerinnen geführt wird. Dort plappern die Gruppenmitglieder den ganzen Tag! Ich habe Instagram auf meiner Uhr schon stumm geschaltet und stelle auch immer wieder auf dem Handy ein, dass ich nicht benachrichtigt werden will. Dann schalte ich es auf dem Handy wieder ein, weil ich ein schlechtes Gewissen der Gruppe gegenüber habe, wenn ich nichts mitbekomme, nur die letzten Nachrichten lese und mich nicht melde, weil ich daraus nicht schlau werde. Aber die kommen von Kuchen backen auf Hinterbacken. Das ist mir ehrlich zu viel, so schön es auch ist, Teil dieser Gruppe zu sein.

                #12
                Ich bin auf diversen Plattformen und teils auch mit mehreren Accounts vertreten.
                Allerdings haben Veröffentlichungsambitionen bei mir derzeit keinerlei Priorität und deswegen nutze ich die Plattformen auch nicht vorrangig, um mich dahingehend zu vernetzen. Wenns passiert, yeah, aber sonst eben nicht.

                Gut bin ich darin sicher nicht, schon allein, weil ich Hashtags einfach nicht mag und diese zumindest auf Twitter und vor allem Instagram sehr wichtig sind.

                Ich bin auf FB vertreten, wobei ich gerade das mittlerweile am wenigsten nutze (früher am meisten, weil es Bild und Text zulässt, aber nicht zwingend das eine oder andere voraussetzt und dazu nicht so begrenzt in der Zeichenzahl ist). Das liegt daran, dass dort einfach zu viel gefiltert wird. Die Posts von Menschen, mit denen wenig Kontakt besteht, werden meist gar nicht nennenswert angezeigt. Ich habe aber Freunde dort (tatsächliche Freunde, nicht nur sogenannte FB-Freunde), die eben nur selten posten und wenn wir schreiben, dann eher über WA. Daher gibt es wenig Interaktion via FB und schon wird mir deren Zeug selten angezeigt. Ich habe das mit dem Filtern irgendwann mal zufällig bemerkt. Nicht zu Haus gewesen, übers Tablet FB durchgeschaut. Auf dem Rückweg das Smartphone genutzt und völlig andere Beiträge angezeigt bekommen. Zu Haus am PC dann getestet und noch mal andere Beiträge bekommen. Alle aus demselben Zeitraum und mit der Einstellung, dass die neuesten Beiträge angezeigt werden sollen. Es braucht also diverse Geräte, um überhaupt alles mitzubekommen. Sorry, aber darauf habe ich keine Lust. Daher bin ich Stück für Stück immer mehr dort rausgerutscht. Ich schaue noch zielgerichtet täglich einmal in genau eine Gruppe, was innerhalb des letzten Tages dazugekommen ist und nutze ansonsten nur mit ein paar Leuten den Messenger. Und ich teile meine Blog-Beiträge dort, weil ein paar Leute nur FB und keine anderen Plattformen nutzen.

                Ich bin auf Instagram, aber vorrangig, um anderen zu folgen. Ich bin nicht sehr bildbezogen, jedenfalls nicht, was von mir ausgeht. Immer Bilder parat zu haben, um etwas posten zu können, ist mir zu aufwändig. Und mehrfach dasselbe Bild bzw. dieselbe Grafik zu nehmen ... nee. Wenn ich was sehe, bei dem ich sicher bin, das zuvor schon gesehen zu haben, scrolle ich drüber, weil, kenne ich ja schon. Mittlerweile habe ich dort auch die meisten Stories deaktiviert. Einerseits höre ich oft genug gerade Musik und dann plappert da jemand los oder hat was mit Musik unterlegt (die meist viel lauter als Gesprochenes ist, was mir richtig auf den Keks geht, weils mich anbrüllt). Außerdem posten viele das, was sie als Post raushauen auch noch mal als Info in die Stories und ich denke, ja, kenne ich schon, was soll ich hier schon wieder damit. Ich mag Mehrfachposts einfach überhaupt nicht.

                Und dann ist da Twitter (ich bin auch noch bei Pinterest und tumblr registriert, nutze das aber alles nicht wirklich, sondern vielleicht zwei Mal im Jahr oder so, um nach was zu schauen, die zähle ich also gar nicht wirklich).
                Früher wars nicht meins, weil einfach zu wenige Zeichen, selbst mit der Erhöhung auf 280. Seit es Threads gibt, ist das schon ein bisschen anders. Bei so richtigen Diskussionen/Austauschen wirds gelegentlich mal unübersichtlich, aber insgesamt nutze ich die Plattform am meisten. Immer noch mehr konsumierend als aktiv, aber trotzdem am meisten.
                Dort habe ich auch unfassbar viel gelernt und lerne weiterhin, einfach durch das Netz aus Leuten, mit denen ich mich umgebe. Es gibt so vieles, das sie selbst gar nicht sagen, aber durch Retweets teilen, das ich mir anschaue, daraus Informationen mitnehme, manchmal muss ich Pausen machen, weil ich gar nicht hinterherkomme.

                Foren gibts natürlich auch noch, aber die Bezeichnung soziale Medien habe ich erst im Zusammenhang mit den zuvor genannten Plattformen kennengelernt und sortiere Foren daher immer ein bisschen gesondert, zumal sie in ihrer Struktur auch extrem anders sind. Sonst müsste ich auch die Blog-Anbieter mit reinrechnen und holla, da kommen bei mir auch noch einige hinzu (neben dem "offiziellen" Blog, den ich wöchentlich bediene, habe ich seit über zehn Jahren einen nicht-öffentlichen, den ich als digitales Tagebuch nutze und auch dort sehr regelmäßig poste, aber halt für mich, dazu gibt es aber noch mehr, die ebenfalls teils nicht einsehbar sind, aber auch nicht mehr alle aktiv oder nur alle Jubeljahre etc.).
                Was die Foren betrifft, bin ich täglich in 6, 7 unterwegs, immer mal wieder (inklusive des WK). In einem davon bin ich außerdem Mod.

                Ja, SoMe nehmen eine Menge Zeit ein, aber sie sind für mich schon immer nicht nur Daddelei und Zeitvertreib gewesen, sondern oft auch zum Lernen. Kontakte knüpfen, erhalten etc. ist eine Sache. Aber gerade aus den Foren, teils aus FB-Gruppen und mittlerweile eben auch viel über Twitter hat tatsächlich mit Wissenserweiterung zu tun.
                Kontakte knüpfen ist bei mir vor allem eher eine Zufallssache. Für mich zählen vor allem gleiche Interessen, denn über nichts anderes kann ich anknüpfen. Ich kann keinen belanglosen Smalltalk und wenn mich was nicht interessiert, bleibt nichts davon bei mir hängen, da steigt mein Kopf völlig aus. Dementsprechend kann ich zwar Posts anderer lesen, aber ich kann hinterher nicht sagen, was drinsteht. Das heißt nicht, dass alles perfekt übereinstimmen muss, aber die Schnittmenge darf nicht zu winzig sein, sonst ist da eben nicht wirklich Interaktion.

                Was meine Aktivität betrifft, hängt das zusätzlich viel von meiner Verfassung ab. Teils reicht sie nicht mal für Likes, teils aber durchaus für Kommentare und Austausch. Um zielgerichtet mit SoMe zu arbeiten, ist das sicher nicht die empfehlenswerteste Herangehensweise, aber da das für mich keine Priorität hat, spielt es keine Rolle.
                Werbung kann ich dagegen gar nicht, mit dem Ziel werden SoMe bei mir wohl nie wirklich zum Einsatz kommen. Die Blogbeiträge einmal zu teilen, geht gerade noch so. Aber alles Weitere liegt mir so gar nicht.
                Für mich waren SoMe (früher vor allem in Form von Blogs und Communities, wer sich noch an LiveJournal erinnert) vor allem für den Kontakt zu Menschen weltweit wichtig. Und auch jetzt ist das zwar überwiegend mehr auf Deutschland begrenzt (was damit zu tun hat, dass die meisten Kontakte von früher ihre Interessen verlagert haben), aber das Prinzip bleibt dasselbe.
                Ich komme aus Ironien.
                Das liegt am sarkastischen Meer.

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