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Mittwochsfrage #173 - Einflüsse

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    Mittwochsfrage #173 - Einflüsse

    Einflüsse sind ja gut und schön, aber eigentlich möchte mann vielleicht, ganz unbewusst und ohne Größenwahn der Schreibwelt seinen eigenen Stempel aufdrücken. Doch irgendein Testleser ist dabei der wiedermal meint: Das klingt ja bei XYZ (Harry Potter ist meist sehr beliebt). Nur weil mann ein Internat in seiner Geschichte hat.
    Wir wissen natürlich, dass das eigentlich total egal ist. Trotz Internat kann es eine eigenständige und schöne Geschichte werden. Die im Endeffekt absolut nichts mit Harry zu tun hat. Dennoch ist man vielleicht, ganz unbewusst ... genervt!
    Anders ist es möglicherweise supi, wenn einem gesagt wird: Du schreibst wie [literarischen Großmeister einsetzen]. Das fließt runter wie Öl. Oh ... ahhhhh ... so gut bin ich also?


    Wie geht ihr mit Vergleichen anderer Autoren und/oder Bücher bezüglich Eurer eigenen Werke um?
    Beeinflusst Euch das stark im weiteren Schreibprozess? Sei es, dass man folglich krampfhaft versucht alle weiteren Ähnlichkeiten zu meiden oder anderer Seits versucht diese Ähnlichkeit eher zu betonen?
    Oder ist Euch das alles recht egal, denn am Ende erzählt Ihr Eure Geschichte und mehr nicht?

    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Ähnlichkeiten sind meist nicht zu vermeiden, aber es sollte auch etwas da sein, was die Geschichte (Plot oder Gestaltung) unterscheidet, so dass sie eigenständig für sich da stehen kann. Ich würde die Besonderheiten eher betonen.

    Internat in einer Geschichte: Hanni und Nanni haben bei Harry Potter abgekupfert?

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    • Milch
      Milch kommentierte
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      Man kann aber auch darüber schreiben, ob es wirklich so viele Bücher mit Academy im Titel braucht.

    • Jane Doe
      Jane Doe kommentierte
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      nternat in einer Geschichte: Hanni und Nanni haben bei Harry Potter abgekupfert?
      Wäre interessant, da H&N zu erst da war

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Jetzt wisssen wir, warum Enid Blyton nie eine Zeitreisegeschichte geschrieben hat.

    #3
    Mich hat bisher noch niemand verglichen. Jetzt frage ich mich, ob das gut oder schlecht ist ...

    Wenn mich jemand vergleichen würde, dann hinge meine Reaktion wohl davon ab, mit welchem Autor oder Werk. Wenn es eines ist, das ich selbst toll finde, dann her damit! Manchmal steht ja sogar auf Büchern hinten drauf solche Vergleiche wie "der neue [Autor]", was ich persönlich allerdings ein bisschen beleidigend finde für den originalen [Autor] Aktiv nacheinfern tu ich aber niemandem, ich finde es schwer genug, so zu schreiben, wie ich schreibe, da muss ich nicht auch noch versuchen, so zu schreiben wie jemand anderes.

    Wenn es eines ist, dass ich nicht so toll finde, dann könnte mich das möglicherweise in eine Krise stürzen und ich würde mir viel zu viele Gedanken darüber machen, wo denn da die Parallelen sind. Ob ich dann versuchen würde meinen Schreibstil zu ändern weiß ich nicht, kommt darauf an, wie tief mich der Vergleich trifft. Aber vermutlich wäre es doch immer mal wieder im Hinterkopf und würde an meinem Selbstbewusstsein nagen.

    Und wenn es eines ist, das ich gar nicht kenne, würde ich es wahrscheinlich sofort anfangen zu lesen. Und dann siehe oben.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #4
      Ich versuche nicht, jemandem nachzueifern, weil ich das Gefühl habe, dass jede meiner Geschichten so unterschiedlich ist, dass nicht einmal ein gemeinsamer, eigener Stil sie anständig bedienen könnte. Ich weiß nicht, ob das so stimmt. Wie gesagt, es ist einfach ein Gefühl. Und vom Gefühl her passe ich meinen Stil immer der Geschichte an. Man merkt als Leser bestimmt, dass alles von mir ist, weil es bestimmte Eigenheiten gibt, die ich nicht ablege, aber ich glaube doch, dass jede Geschichte ihre spürbar eigenen Stileigenheiten hat.

      Tatsächlich ist es mir aber schon bei meinem Erstling passiert, dass meine Schwester mich mit der Autorin von "Die letzte Zauberin" verglichen hat. Da ich das Buch einige Jahre zuvor gelesen habe, kann ich eine direkte Beeinflussung ausschließen. Es war auf jeden Fall nicht beabsichtigt. Damals war ich happy, überhaupt einen ganzen Roman geschrieben zu haben. Wobei mir der Vergleich sehr schmeichelte, weil ich ihre Bücher sehr mag. Rückblickend war der Roman aber soooo schlecht, dass ich gerade grinsen muss. Irgendwie hat meine Schwester die Autorin des Romans beleidigt.

      Danach habe ich keine Vergleiche mehr gehört. Bei meinem letzten Roman hat meine Schwester nur geschwärmt, welche Fortschritte ich in den Jahren zwischen Erstling und dem vorliegenden Roman gemacht hätte. Ich verfolge auch im Internet nicht, was Leser über meine Geschichten schreiben. Wenn ich da mal was mitbekomme, dann bei Leserunden auf Lovely Books oder durch reinen Zufall.

      Es würde mich wohl nicht stören, wenn jemand meinen Stil mit dem eines anderen Autoren vergleichen würde. In der Regel sind das veröffentlichte, bekannte Autoren, die man zu Vergleichszwecken heranzieht. Selbst wenn ich den Vergleich unpassend finden sollte, ist es letztlich ein Lob für meine Arbeit. Ob ich etwas an meinem Stil ändern würde, wenn ich mit dem Vergleich nicht einverstanden bin ... Ich glaube nicht. Sowas ist nicht in Stein gemeißelt und ist auch eine subjektive Betrachtung. Der nächste Leser kann einen vollkommen konträren Vergleich heranziehen. Letztlich ist es mein Stil. Er repräsentiert auch mich als Person. Da finde ich, dass ich dazu stehen sollte, wie ich schreibe. Vollkommen ändern könnte ich ihn sowieso nicht, eben weil er aus mir als Person "geboren" ist.

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        #5
        Bin noch nie mit einem anderen Autoren verglichen worden.
        Passiert einem in den niederen Gefielden, in denen ich mich bewege, auch höchst selten.
        Bei einem "Du schreibst wie [literarischer Großmeister]" würde ich vermuten, derjenige wäre darauf aus, mich um Geld anzuhauen.

        I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

        Douglas Adams

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