Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mittwochsfrage #86

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Mittwochsfrage #86


    Manche werden sich noch erinnern - Mittwochsfrage #86 ist einst auf mysteriösem Wege verlorengegangen und wird deshalb heute nachgeholt.

    Und da bleiben wir gleich beim Thema verlorener bzw. vergessener Dinge. Nämlich diesen Geistesblitzen, die man in den unmöglichsten Situationen hat. Unter der Dusche, beim Einschlafen, erwacht aus einem Traum, auf der Autobahn mit beiden Händen am Steuer - plötzlich ist die eine Idee da, die jedes Plotloch stopft alle Stränge logisch zusammenführt. Und die Idee ist so genial, dass man sich sicher ist, sie nie wieder zu vergessen. Nur ist sie 15 Minuten später natürlich weg.

    Habt Ihr Strategien, solche flüchtigen Ideen einzufangen? Kennt Ihr Tipps, um sie im Gedächtnis zu reaktivieren?
    Always avoid alliteration.

    #2
    Ich versuche dann, mich geistig in die Situation zurückzuversetzen, in der ich den Geistesblitz hatte. Manchmal klappt das und dann schreibe ich alles schnell auf, was ich noch zusammenbekomme. Meist entwickelt sich das Ganze dann noch ein bisschen weiter
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    Kommentar


      #3
      Wenn ich sie nicht notieren oder diktieren kann ... nope, keine Chance. Schon sind sie weg.
      "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
      "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
      "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

      Kommentar


        #4
        In dem Moment versuche ich, die Idee noch näher zu durchleuchten. Wenn ich alle Facetten kenne, fällt mir eher ein Detail wieder ein, als wenn ich nur die "unausgegorene" Idee hatte, mir sage "Prima, das ist die Lösung. Muss ich mir merken." und mich dann auf etwas anderes konzentriere. Klappt oft, weil ich schnell mal eine viertel Stunde für diese Überlegungen verbrauche. An so einen "Zeitfresser" erinnere ich mich leichter. Aber manchmal verschwindet die Idee trotzdem im Nirvana.

        Kommentar


          #5
          Oh, die eine Idee, die das Plotloch stopft und die Stränge zusammenführt ... Die vergesse ich nicht.
          Aber diese kleinen witzigen Geistesblitze, wie eine Szene verlaufen könnte, die geistreiche, elegante Version "genial", die die schon vorhandenen Versionen "hab ich schonmal" oder "bis ich was Besseres hab" oder Version "schon nicht schlecht" wundervoll ersetzen könnte, die verschwindet im Nebel der Nacht, im Tal der Träume, im A... der Alliterationen, weil ich nachts nichts Sinnvolles aufschreibe ... oder das, was mir nachts genial vorkommt, am nächsten Morgen leider totaler Quatsch ist.
          Der eventuell noch brauchbare Rest, der tatsächlich verloren geht, weil ich ihn simpel vergesse, wird dann auch nur "brauchbar", aber nicht toll gewesen sein.
          (So tröste ich mich).

          Kommentar


            #6
            Sofort aufschreiben! Nicht auf die eigenen Erinnerung vertrauen, die lügt nämlich.
            Wenn ich's vergessen hab, tu ich mich oft schwer damit, etwas wieder einzufangen. Deswegen schreibe ich lieber alles sofort auf. Zum Glück habe ich immer mein Notizbuch dabei oder aber mein Handy mit einer Notizapp.
            Vermutlich käme ich besser mit sowas zurecht, wenn ich mich mit diesen tollen Erinnerungstricks auseinandersetzen und sie üben würde (sich in Gedanken ein Haus bauen oder sowas, gibt ja tolle Sachen).

            Aber mein bester Tipp ist: Vorsorgen! Hinterher ist es zu spät. Sei allzeit bereit.
            Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
            to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
            A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
            You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

            Kommentar


              #7
              Theoretisch wohl sofort aufschreiben. Meine Methode ist: Ich habe tagsüber absolut keine Zeit daran zu denken! Also denke ich tatsächlich erst wieder daran, wenn ich vor meinem Dokument sitze und dann kann ich die Ideen auch sofort umsetzen.
              Nein das war ich nicht.
              Ach so, das!
              Ja, das war ich.

              Kontakt: administrator@wortkompass.de

              Kommentar


                #8
                Wenn ich was wirklich Wichtiges finde, dann zwinge ich mich die Idee aufzuschreiben, bevor sie weg ist. Denn sonst ist sie tatsächlich weg.
                Manchmal kann ich Gedanken rekonstruieren, wenn ich einzelne Bausteine davon noch weiß. Aber mir ist es auch oft genug schon passiert, dass die Idee komplett verlorengegangen ist.
                Poems are never finished.
                Just abandoned.

                Kommentar


                  #9
                  Nein, wenn ich so richtig anderweitig beschäftigt bin und sie nicht gerade aufschreiben kann, geht das durchaus schief. Hängt aber auch von der Tätigkeit ab. Wenn sie meinen Kopf nicht beansprucht, dann kann ich die Idee genauer durchgehen, entweder wie ein Mantra (oder ein Gedicht früher in der Schule), bis der Gedanke sitzt. Oder eben ausbauen und versuchen, darüber Verknüpfungen in meiner Erinnerung zu schaffen.

                  Ich weiß aber auch, dass alles, was ich wenigstens die letzten zwei Stunden vorm Schlafen, beim Aufwachen nachts oder auch morgens im Kopf habe, so nicht zu probieren brauche. Wenn ich Glück habe, taucht der Gedanke irgendwann später auf und es fühlt sich kurz an, als wäre er neu und dann erkenne ich, ach nee, war ja schon mal da. Aber es passiert auch nicht selten, dass das einfach nicht mehr existiert.

                  Ansonsten - wenn möglich - halt tatsächlich irgendwie festhalten. Egal ob aufschreiben, diktieren, skizzieren, was auch immer. So genau wie möglich, um der "was zur Hölle wollte ich damit?"-Situation zu entgehen.
                  Ich komme aus Ironien.
                  Das liegt am sarkastischen Meer.

                  Kommentar


                    #10
                    Wenn ich sie nicht aufschreibe, dann ist sie weg. Dann hilft es dann auch nicht, zu versuchen das alles nachzukonstruieren, vielleicht darüber nachzudenken, an was ich gedacht habe, um auf diesen Gedanken zu kommen. Noch eher kommt sie dann wieder, wenn ich nicht mehr damit rechne und man kann darauf wetten, dass sie in einem Moment kommt, wenn ich wieder keine Möglickeit habe, sie aufzuschreiben... Schicksal.
                    Ich bin aber auch jemand, der ziemlich faul ist, solche Geistesblitze aufzuschreiben. Glücklicherweise komme ich tagsüber auch kaum dazu über mein Projekt nachzudenken. Daher müssen die Geistesblitzes sich wohl oder übel darauf einstellen, gefälligst zu kommen, wenn ich abends an meinem Projekt sitze.

                    Kommentar


                      #11
                      Aufschreiben. Alles, was ich nicht sofort aufschreibe, vergesse ich.
                      Und das ist dann ärgerlich.
                      Man sagt, dass ein Buch Einblick in das Innerste des Autors gibt ... wenn das stimmt, möchte ich mit mir nichts mehr zu tun haben.

                      Kommentar


                        #12
                        Wie hier viele sagen: Aufschreiben, möglichst mit Hand. Das fixiert sie irgendwie besser in meinem Kopf.

                        Wenn ich sie vergessen habe, versuche ich mich an Einzelheiten zu erinnern. Ggf. die Situation wiederholen, bei der mir die Idee gekommen ist, also z.B. nochmal duschen gehen. Wieder spazieren. Den gleichen Kreis um den Küchentisch* laufen.


                        *Hab Tischenküch geschrieben *kicher*
                        Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                        So nah, so fern.

                        Kommentar


                          #13
                          Ich habe das kleine Schätzchen hier. Es ist ein winziger Fake FiloFax mit Schlamper. Der kommt überall wo es geht mit. Ich habe Marker um nach Plot,Charaktererschaffung, Worldbuilding oder Textfragmenten zu unterscheiden, Stift und einen selbst gebastelten, haltbaren Zeitstrahl.
                          ~ We know the songs the sirens sang
                          See us dream every tale true ~

                          T. Holopainen

                          Kommentar


                          • Kelpie
                            Kelpie kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Ich hab jetzt Lust auf Schokolade
                        Lädt...
                        X
                        Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung