Je nachdem, in welchen Genres man sich bewegt, ist ein gewisses Maß an Schießereien und spektakulären Kollateralschäden üblich. Und hier ist mein Problem: Ich kann das nicht mit ansehen bzw. lesen, ohne mir Gedanken darüber zu machen, welche Folgen das nach sich zieht. Irgendwie bekommen Autoren es hin, einem das Ende trotzdem als "alle Probleme gelöst" zu verkaufen und die ganzen Nachwirkungen unter den Teppich zu fegen. Ich kann das nicht. Ich sitze da und denke, diese und jene Leiche wird doch untersucht und zum Prota zurückverfolgt, das Museum, das bei der Endschlacht verwüstet wurde, hat unwiderbringliche Artefakte verloren, die Explosionen haben vielleicht Unschuldige mit erwischt und die Gebäude drumherum sind jetzt einsturzgefährdet. Und weil ich diese ganzen Auswirkungen nicht ignorieren will, aber auch nicht 120 Seiten Aufräumarbeiten und Strafverfolgung anhängen will, habe ich festgestellt, dass ich meine Actionszenen so runterregle, dass sie eher mau sind. Ich kann einfach nicht mit Lust in der Gegend rumwüsten wie der Hulk. Ich befürchte aber auch, dass das meinen Geschichten nicht gut tut, weil sie dadurch eventuell zu zahm rüberkommen.
Seltsamerweise scheue ich mich nicht gerade, meine Protas zu quälen, aber ich versuche doch, die Wunden, die sie körperlich und seelisch davontragen, realistisch und damit aufwändig aufzuarbeiten. Den selben Realismus kann und will ich aber eben nicht auch noch für die ganzen Randfiguren und Nebensächlichkeiten in der Geschichte abarbeiten.
Wie geht ihr damit um? Verwüstet eure Romanwelt nach Herzenslust und pfeift ggf. auf die Auswirkungen, die das hat? Oder haltet ihr euch zurück, um den wenigen Schäden dafür einen stärkeren Nachhall zu geben? Zucken eure Protas wenn's drauf ankommt nicht mit der Wimper, Leute zu töten? Oder schaffen sie sich zusätzliche Kapitel voll Probleme damit, dass sie es nicht tun? Oder habt ihr einfach gegner, deren Tod niemanden juckt? Wie geht ihr damit um?
Seltsamerweise scheue ich mich nicht gerade, meine Protas zu quälen, aber ich versuche doch, die Wunden, die sie körperlich und seelisch davontragen, realistisch und damit aufwändig aufzuarbeiten. Den selben Realismus kann und will ich aber eben nicht auch noch für die ganzen Randfiguren und Nebensächlichkeiten in der Geschichte abarbeiten.
Wie geht ihr damit um? Verwüstet eure Romanwelt nach Herzenslust und pfeift ggf. auf die Auswirkungen, die das hat? Oder haltet ihr euch zurück, um den wenigen Schäden dafür einen stärkeren Nachhall zu geben? Zucken eure Protas wenn's drauf ankommt nicht mit der Wimper, Leute zu töten? Oder schaffen sie sich zusätzliche Kapitel voll Probleme damit, dass sie es nicht tun? Oder habt ihr einfach gegner, deren Tod niemanden juckt? Wie geht ihr damit um?
Kommentar