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Mittwochsfrage #142: Masse!

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    #16
    Ich nehme gerne am NaNo teil, weil die schicke Statistik und alles ein bisschen Druck aufbauen, der manchmal ganz gut ist. Gerade die erste Rohfassung schreibe ich wirklich ungern, aber ich brauche sie halt zum Überarbeiten Allerdings sind es bei mir nicht immer die 50k Wörter, die ich als Ziel habe. Manchmal sind es weniger (wenn ich z.B. eine Rohfassund schreibe und durchaus noch etwas plotten muss), manchmal mehr (bei Überarbeitungen, wo ich schnell voran komme). Ich rechne mein Ziel und Tagespensum dann immer entsprechend um

    Meiner Meinung nach ist es egal, wie viele Wörter die Menschen in der ersten Fassung schreiben und wie die Qualität ist (glaubt mir, meine Rohfassung will wirklich niemand lesen). Wichtiger ist es, wie viel man in den Überarbeitungen dann raus holt. Wurde ja hier auch schon ein paar Mal angesprochen.

    Ich denke, der NaNo bringt nur wirklich was, wenn man seine eigenen Ziele und Kapazitäten kennt und das entsprechend ausnutzt. Wenn man keine 1666 Wörter am Tag schafft, dann macht man eben weniger. Wenn man mehr schafft, dann eben mehr. Und wenn man den Druck des NaNo nicht mag, dann lässt man es sein

    Wie gesagt, für mich ist es immer ein kleiner Arschtritt, der mir hilft, wenn ich keine Deadline habe. Gerade bei der Rohfassung, die ich echt ungern schreibe.
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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      #17
      Ich habe auch nie teilgenommen und bin auch "dagegen", aus denselben Gründen wie Weltatlas. Aber diese Herausforderung hat auch etwas Gutes: man erlegt sich den Zwang auf, zu schreiben. Durch die Wiederholung frisst sich die Tätigkeit ins Hirn. Nicht umsonst bestehen asiatische Kampf- oder Handwerksmeister auf "Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung!" In einer Handwerksausbildung wird anfangs nur gefeilt, gehobelt oder gelötet - ohne tieferen Sinn. Und in der Musikausbildung. Und Sport. Üben, üben, üben. Wenn das Handwerk "im Schlaf" beherrscht wird, kann das Genie kommen.

      Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
      Mark Twain

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        #18
        Nano ist nichts für mich persönlich.
        Unabhängig davon, dass ich nicht immer dann Zeit zum Schreiben habe, wenn ich sie gerne hätte, kann ich wirklich nur dann (gut) schreiben, wenn ich auch wirklich Lust dazu habe.
        Das kann mal täglich sein, und dann mal wieder wochenlang nicht.

        Wenn ich mich lustlos und unmotiviert hinsetze und tippe, entsteht genau das - lustlose Getippe
        Ich arbeite dran ...

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          #19
          Zum Thema "Masse" habe ich mir gerade einen Podcast über/mit Amada Lee reingezogen, die von Mo bis Fr täglich 9.000 Wörter schreibt und überarbeitet, monatlich im Schnitt 2 Romane veröffentlicht. Sie schreibt täglich 3 Stunden, eine zu Hause und 2 bei Starbucks. Bei 3.000 Wörtern pro Stunde wird mir schwindelig, ich kann nicht so schnell tippen, und schon gar nicht denken. Erstarre in Ehrfurcht.

          Das nenne ich Masse.

          Da die Dinger gekauft werden wie blöd, können sie auch nicht so schlecht sein.
          I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

          Douglas Adams

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          • Milch
            Milch kommentierte
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            Klone sind für mich kein Ausdruck von Qualität.
            Wenn man zu einem alten Ding etwas Neues oder gravierend Anderes hinzufügt, hat man kein Klon mehr.
            Das ist Schwierigkeit von diesem schnellen Arbeit, man neigt dazu, zu klonen. Oh, diese Wendung hat schon mal geklappt. Ich verwende sie erneut. Oh, diese Metapher hat so geklappt, ich kann sie noch mal verwenden. Oh, dieser Dialog hat so gut geklappt, dann mache ich es halt noch mal.

          • Lia Roger
            Lia Roger kommentierte
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            Zitat von Badabumm
            Du schreibst die Quote-Tags mit der Hand rein. Vorne ohne, hinten mit Schrägstrich, wie sich das für schließende Tags gehört.
            Versuch ich einfach mal. Danke Badabumm

            Milch Klar, die Gefahr besteht schon, und ein Bisschen würde ich sagen, neigt jeder dazu. Ich hab auch so meine Formulierungen und Metaphern, die ich häufiger verwende. Finde ich in Maßen aber auch nicht schlimm, solange man nicht gefühlt immer wieder dieselbe Geschichte mit denselben Charakteren und einfach nur anderen Namen erzählt. Auch ein Klon kann, für sich genommen, gut geschrieben sein, aber nur Klone zu schreiben ist schon unkreativ.
            Ob Frau Lee aber nun Klone schreibt oder jeder Roman eine eigene Geschichte erzählt, können denke ich nur die Leute sagen, die ihre Bücher gelesen haben. Ähneln dürften ihre Geschichten sich alle, allein schon wegen des Genres, aber es kann auch sein, dass sie einfach viele Ideen hat.

          • Badabumm
            Badabumm kommentierte
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            Ich glaube, einige sind auch mit Seriencharakteren.

          #20
          Milch

          Das ist ja das Schöne am Leben: ich muss nix.
          Wenn ich meine Zielgruppe so effizient bediene, dass ich 30 bis 40 Tausend Bücher, Monat für Monat, verkaufe, müsste ich doch bescheuert sein, die "enge" Zielgruppe zu erweitern und dadurch schwammig, vielleicht sogar beliebig zu werden.
          Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
          I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

          Douglas Adams

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          • Peter
            Peter kommentierte
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            Badabumm

            oder man altert und entwickelt sich mit seinen Fans.

          • Dodo
            Dodo kommentierte
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            Ich glaube auch, mit 30K verkauften Exemplaren pro Monat hat man eine solide Fanbase, die man nicht erschüttern möchte, das ist sicher keine Laufkundschaft.
            Vielleicht schreibt sie auch unter einem anderen Pseudonym weitere drei Stunden am Tag äußerst blutrünstigen Splatterhorror, um selbst nicht beim Schreiben einzunicken.

          • Badabumm
            Badabumm kommentierte
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            Zitat von Dodo
            Vielleicht schreibt sie auch unter einem anderen Pseudonym weitere drei Stunden am Tag äußerst blutrünstigen Splatterhorror, um selbst nicht beim Schreiben einzunicken.
            Da erhält der Begriff „Ghostwriter“ auch mal einen Sinn...!
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