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Mittwochsfrage #138 Zu welcher Gattung zählt Ihr?

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    #16
    Ich schreib lieber kurze Geschichten. Die sind übersichtlicher in Plot und Cast und Raum und Zeit. Da ich lieber so etwas wie Stillleben oder Momentaufnahmen schreibe, passt das besser mit einem kurzen Text. Außerdem kann man in einem kurzen Text anders mit Form und Grammatik spielen und mehr von der Leseerwartung abweichen, ohne gleich alle Leser zu verschrecken. Denn für einen kurzen Moment den Leser zu einem Experiment zu überreden, geht ganz gut, für etwas das mehrere Tage vielleicht Wochen zum Lesen braucht eher nicht so gut. Außerdem mag ich es lieber, wenn man meinen Text als Ganzheit in einem Rutsch lesen kann, statt sich unterbrechen zu müssen - etwas, wo man bei kurzen Geschichten eher von ausgehen kann.

    Außerdem bin ich jemand, der Schwierigkeiten hat, Dinge zu beenden. Ich schreibe in Episoden und ein kurzer Text passt für gewöhnlich in so eine Episode, ein langer Text nicht. Das zieht sich dann und dann zieht sich das lange. Deshalb hab ich noch keines meiner langen Projekte beendet. Sie reichten über ihre Episode hinaus und es ist danach nicht so einfach, wieder anzuschließen.
    Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
    to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
    A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
    You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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      #17
      Da ich vor dem Schreiben nur ganz grob den Plot umreiße, kann ich zu Anfang gar nicht sagen, wie lang die Geschichte wird.^^ Manche Geschichten starten als Kurzgeschichte, werden zur Novelle und haben irgendwann eine Wortanzahl, die romanhaft ist.

      Ich denke, dass das nicht besonders gut ist, weil ich selbst dann manchmal das Gefühl habe, nur noch Nonsens zu schreiben und die Geschichte totzustrecken. Mein derzeitiges Projekt sollte eigentlich vier Kapitel haben, eine nette Weihnachtsgeschichte für 2018. Nun hat es elf Kapitel und wir haben Oktober 2019. Chaos pur. ^^

      Für ein paar Anthologien und einen Wettbewerb neulich musste ich mich aber an Wortvorgaben für Kurzgeschichten halten und das fand ich eher schrecklich. Und stressig, wenn auch positiv stressig. Also ich habe gemerkt, dass es mir mehr liegt, der Feder ihren Lauf zu lassen, um am Ende zu sehen, was rauskommt, als mich auf einen Wortanzahl festzulegen. Und ich stimmte da Alys II.' These zu, dass eine wirklich gute Kurzgeschichte schwerer zu schreiben ist als die meisten Romane, die so in den Geschäften rumliegen. Auf so wenige Worte einen sinnvollen Plot zu machen ist mir echt zu schwer. :/

      Naja, aus Fehlern werde ich offenbar nicht klüger, denn ich versuche es in diesem Jahr wieder mit einer Weihnachtsgeschichte. Aber dieses Mal plotte ich vorher mit einem Plan (habe ich mir vorgenommen, aber noch nicht begonnen... irgendwie im Luftleeren Raum, weil es so neu für mich ist).

      Schreibt Ihr lieber KG- oder Roman-Manuskripte? Warum? Oder gar beides? Hilft Euch das eine bei dem anderen?

      Also ja. Ich schreibe beides und ich finde es bei Kurzgeschichten oftmals bitter sich nach so kurzer Zeit von den entwickelten Charakteren trennen zu müssen. Vermutlich kann ich sie manchmal einfach nicht loslassen und dann wird aus einer Kurzgeschichte ein Roman.^^
      Ob es mir persönlich hilft... Möglicherweise lege ich bei KG den Fokus mehr auf die unterschiedlichen Charaktereigenschaften, kurz und bündig, und das hilft mir wiederum in den längeren Geschichten. Und ich übe, mich aufs Wesentliche zu konzentrieren...^^

      Und ob ich beides beherrsche, wage ich zu bezweifeln. Zu viel Chaos. Macht trotzdem immer Spaß und das ist doch das wichtigste.

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        #18
        Bisher bin ich definitv die Gattung "Roman" (und hier eher Einzelband als Mehrteiler). Ich habe schon zwei oder drei Kurzgeschichten geschrieben bzw. es versucht, aber meist hat es nicht so wirklich geklappt. Wenn es doch funktioniert hat, hatte ich eine sehr konkrete Idee, was ich in einer Kurzgeschichte erzählen will. Und oft waren es dann Geschichte, die zu meinen Romanen gehörten, wie z.B. eine etwas konkreter Ausführung von Details, die nur am Rande erwähnt wurden.

        Ich denke, dass es einem als Autor definitiv hilft, wenn man sich in allen Gattungen ausprobiert. Irgendwas kann man immer lernen, auch wenn es schief geht
        »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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          #19
          Nachdem ich anfangs nur auf Romane fixiert war, bin ich mittlerweile bei Kurzgeschichten / Novellen hängengeblieben. Generell sollte man sich ausprobieren, denke ich.

          Da ich selbst ungerne längere Bücher (300+) lese, schreibe ich lieber kürzere Geschichten. Daher kommt wohl diese "Neigung".

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