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Mittwochsfrage #136: Eichhörnchenmomente

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    #16
    Ich habe sie auch drin. Nicht zu viele, aber ein paar. In meiner ersten Dark Fantasygeschichte rennt meine Prota mit ihrer besten Freundin über eine große Wiese und geht danach mit ihr einen Kaffee trinken. Sozusagen die Ruhe vor der großen Katastrophe. In einem anderen Projekt nutze ich ein Eichhörnchenmoment, um das Band der Gruppe zu stärken, die sich in einer ausweglosen Situation zusammen gefunden hat. Also ja, ich nutze sie sehr gerne und ich finde sie wichtig für die Charakterentwicklung.
    Unter den Masken (2021) - Booksnacks/dp DigitalPublishers
    Nordfriesentote (2021) - Twentysix

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      #17
      Sowas habe ich durchaus. Aber, sie dienen eher dazu den Kontrast gegenüber der Bedrohung zu erhöhen.
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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        #18
        Ein Eichhörnchen ist zwar süß. Aber ist es wirklich notwendig in der Geschichte? Meine Antwort: Kommt drauf an. In einer spannenden Dystopie-Geschichte wohl eher nicht. Jedoch hab' ich das Buch Woodwalkers gelesen. Dort ist eine Nebenfigur (es geht um Formenwandler), ein Eichhörnchen-Wandler, da kommen nur solche Szenen drinnen vor. Das Mädchen ist noch dazu sehr sarkastisch. Für dieses Buch ist es passend. Doch man sollte damit vorsichtig sein.

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        • Victoria
          Victoria kommentierte
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          Was weltatlas sagt.
          Ich hab es drauf.

        • Peter
          Peter kommentierte
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          Gerade in Dystopien können Eichhörnchenmomente der Geschichte was geben, da sie die Kontraste schärfen.

        • Lia Roger
          Lia Roger kommentierte
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          Ich stimme da Peter vollkommen zu. Gerade dieser Kontrast zwischen spannender, actionreicher, düsterer oder wasauchimmer Handlung und einem ruhigen, vielleicht sogar ganz niedlichen Eichhörnchenmoment ist doch das Schöne an Eichhörnchenszenen. Ich mag Geschichten mit solchen Kontrasten und wechselnden Stimmungen persönlich auch lieber.

        #19
        Also bei mir sind auch einige Eichhörnchenmomente in Planung, die ganz unterschiedliche Funktionen erfüllen. Zum Teil stellen sie einfach einen Kontrast zum irgendwann recht düsteren Setting her, zum Teil dienen sie aber auch der Charakterisierung und Charakterentwicklung. Mein Projekt ist sehr character driven und ich habe viele Charaktere, deren Beziehungen untereinander sich in solchen Eichhörnchenmomenten auch gern mal weiterentwickeln. Die Charaktere kommen also zwar zur Ruhe oder haben etwas Ablenkung, aber ihre Geschichte und Charakterentwicklung kommt in diesen Szenen nicht zum Stillstand. Allerdings gilt für die Eichhörnchenmomente das gleiche wie für alle anderen Szenen: sie müssen einen Zweck in der Geschichte erfüllen. Der muss nur nicht unbedingt ganz offensichtlich sein und sich nicht immer direkt auf den Hauptkonflikt beziehen (auch wenn die Charakterentwicklung überhaupt erst zu dessen Lösung führt, aber das ist nochmal eine andere Sache. ^^)
        There are many ways to make music.

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          #20
          Klar. Da wird in schlaflosen Nächten auf den Festungszinnen gesessen und der Sternenhimmel betrachtet, im Essen rumgestochert, ins Lagerfeuer gestarrt, von der Liebsten geträumt oder schönen Erinnerungen nachgehangen. Es gibt immer irgendeine Möglichkeit Charakteren eine kurze Auszeit zu verschaffen.
          "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
          "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
          "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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            #21
            Das ist so spannend hier die vielen verschiedenen Meinungen mitzulesen. Zuerst dachte ich meine eigene Einstellung zu solchen Ruhe-Momenten wäre sonnenklar, aber tatsächlich ist sie das gar nicht mehr unbedingt. Die Sache ist nämlich tatsächlich die, was aus diesen Momenten resultiert (und irgendeine Reaktion gibt es auf eine Aktion immer).

            Zum Beispiel: Ist der Protagonist durch diesen Moment der Ruhe (oder auch Schwäche) unachtsam geworden und muss sich mit einer Gefahr konfrontieren? Oder hat man in so einem Moment die inneren Dämonen bezwungen und seine Gedanken geklärt, um vitalisiert und mit gestärktem Willen weiter zu gehen? Hat der Protagonist in einem Moment des Genusses eine Schwäche zugelassen oder eine Person an sich rangelassen, die ihm/ihr am nächsten Tag Angst macht? Oder Umgekehrt eine Freundschaft zulässt, die vorher undenkbar gewesen ist?
            ”‹”‹”‹
            Bei dieser Frage würde ich es wirklich wichtig finden was nach dem Eichhörnchen Moment geschehen soll, um sie richtig beantworten zu können.

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            • Nachtmahr
              Nachtmahr kommentierte
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              Das ist ganz unterschiedlich Skaska. In solchen Momenten kann Ruhe und Frieden gefunden oder der Wille bestärkt werden, das Ziel weiterzuverfolgen. Sie können das Gefühl der Einsamkeit nehmen und ein Mittel gegen Traurigkeit sein. Im Grunde können sie dem jeweiligen Charakter in dem Moment immer genau das geben, was er gerade braucht. Sie können ihn aber, wie du schon sagtest, auch in Schwierigkeiten bringen, neue Charaktere einführen, der Geschichte eine neue Wendung geben. Und sind damit ein weiteres gutes Werkzeug in der Hand des Autoren.
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