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    Spannend schreiben

    Spannend und fesselnd zu schreiben ist eine Kunst! Es braucht, neben Übung, die passenden Farben und Formen. Also… Wörter und Sätze. Eine Geschichte kann sich mit tollem Kopfkino schmücken. Aber das heißt nicht, dass es spannend ist. ;-)
    Mit plötzlich, auf einmal oder ähnlichem kann ich für einen kurzen Schockmoment sorgen. Jedoch, auf längerer Zeit nicht. Kurze Sätze ergeben schnelle Szenen. Aber sind sie auch spannend? Oder verwirrend sie nur?
    Lasst uns Diskutieren! Eure besten Tipps hier in den Kasten.

    #2
    Mir fällt da ein Prinzip von Alfred Hitchcock ein:

    Wenn du einen Raum voller Leute zeigst und nach zehn Minuten geht unter dem Tisch plötzlich eine Bombe hoch, dann schockst du das Publikum für einen kurzen Moment.
    Wenn du stattdessen ganz am Anfang die Bombe unter dem Tisch zeigst, dann erschaffst du zehn Minuten Spannung.

    Um Spannung zu erzeugen, musst du dem Leser Informationen geben, was alles Schlimmes passieren wird, wenn es niemand verhindert. Aber es zu verhindern (oder den Plan, wie das funktionieren soll) behältst du so lange es geht zurück. Mach die Lage möglichst auswegslos und die Gefahr hoch, dann wird der Leser das Buch nicht mehr weglegen, bis die Gefahr überwunden ist.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #3
      Zitat von Ankh Beitrag anzeigen
      Mir fällt da ein Prinzip von Alfred Hitchcock ein:

      Wenn du einen Raum voller Leute zeigst und nach zehn Minuten geht unter dem Tisch plötzlich eine Bombe hoch, dann schockst du das Publikum für einen kurzen Moment.
      Wenn du stattdessen ganz am Anfang die Bombe unter dem Tisch zeigst, dann erschaffst du zehn Minuten Spannung.

      Um Spannung zu erzeugen, musst du dem Leser Informationen geben, was alles Schlimmes passieren wird, wenn es niemand verhindert. Aber es zu verhindern (oder den Plan, wie das funktionieren soll) behältst du so lange es geht zurück. Mach die Lage möglichst auswegslos und die Gefahr hoch, dann wird der Leser das Buch nicht mehr weglegen, bis die Gefahr überwunden ist.
      Das wird wahrscheinlich schwierig, wenn man Jugendbuch-Autor ist und wenig Gewalt haben möchte. Wie könnte man es dort lösen? (Zum Beispiel, wenn man Märchen neu erzählen möchte.)

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      • Bücherböe
        Bücherböe kommentierte
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        Dodo Als Wekzeug definiere ich etwas, was meine Geschichte verändern kann. Jedoch ist es nicht so mächtig wie ein Genre oder ein anderes Medium (oder was ist der Singular von Medien?). Zum Beispiel: Die Perspektive oder die Wortwahl ist ein Werkzeug, da sie schon die Szene verändern kann. Eine Szene, die im Ich-Erzähler gschrieben ist, wirkt anders, wenn ich sie im 3. Erzähler schreibe.

      • Milch
        Milch kommentierte
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        Suspense funktioniert in jedem Genre. Muss ja keine Bombe sein, es kann auch ein Geheimnis sein, was der Leser kennt, aber Figur XY nicht, was, wenn er es kennen würde, viel Probleme mit sich bringen würde.

      • Peter
        Peter kommentierte
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        Bücherböe

        Wirfst du Subplot und Subgenre nicht durcheinander? Oder haben die beiden Aussagen von dir keinerlei logische Verbindung?

        Vielleicht gibt es tatsächlich Menschen, die SciFi als Subgenre von Fantasy bezeichnen. Das können aber nicht viele sein und ich persönlich finde die Aussage auch durch die mangelhafte Logik irrelevant.
        Es irritiert mich, dass du behauptest, SciFi sei bereits durch die "Menge" kein Subgenre mehr (sondern ein eigenständiges Genre), das Gleiche aber für das Genre "Liebesroman" bestreitest, das doch um ein Vielfaches größer als SciFi ist.

      #4
      Spannung bedeutet, dass der Leser weiterlesen möchte. Das hat ja nichts mit kurzen Sätzen, rasanten Szenen und noch nicht mal was mit permanenten Cliffhangern zu tun. Wenn man das alles falsch einsetzt, dann ist es mit der Spannung nicht weit her.

      Wenn wir also jetzt z.B. beim Liebesroman sind, in den keine Verfolgungsjagd passt und kein Mörder gesucht werden muss und keine echte Bombe unterm Tisch liegt, muss man überlegen, was die "Bombe" ist, die hochgeht, wenn der Protagonist nicht das Mädchen kriegt (oder den Jungen). Denn wenn am Ende alles genauso super ohne die Geliebte wäre, wie es am Anfang schon war, ist es langweilig = nicht spannend.

      Muss er dann eine andere heiraten, die er gar nicht liebt? Kriegt er das Erbe nicht, das er nur bekommt, wenn er die wahre Liebe gefunden hat? Wird der Zauber nur durch einen mit Liebe empfundenen Kuss gebrochen? Muss er in den Krieg ziehen? Muss er dann eine WG mit den schlimmsten Typen der Stadt gründen?

      Und natürlich sollte es ihnen auf dem Weg zum großen Happy End auch nicht leicht gemacht werden.

      Die andere will ihn unbedingt heiraten, weil er der König ist und intregiert, wo sie nur kann. Die wahre Liebe zu finden für ein tolles Erbe ist gar nicht so einfach unter Druck, und die Zeit sitzt ihm im Nacken. Der Zauber vernichtet die ganze Welt oder noch schlimmer: seine kleine Schwester. Im Krieg sind schon seine drei Brüder gestorben. Die Typen locken ihn mit allen tollen Single-Annehmlichkeiten, die es gibt, damit er mit ihnen in eine WG zieht, und für eine eigene Wohnung hat er sowieso kein Geld.

      Und weiter ...

      Weil er König ist, kann er natürlich nicht einfach heiraten, wen er will, sondern er muss politisch geschickt heiraten, weshalb sein dominanter Berater ... usw.

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        #5
        Es gibt meines Wissens verschiedene Wege, Spannung zu erzeugen. Ein Konflikt ist immer gut, da er die Frage aufwirft, welche Seite am Ende gewinnt und wie es dazu kommt. Werden sich die Umweltschützer durchsetzen oder die Baumfäller? Dabei sollte auch etwas auf dem Spiel stehen.

        Die Hauptfigur oder ihr nahestehende Personen könnten in Gefahr geraten.

        Eine weitere Möglichkeit wäre ein Countdown, durch den eine potenzielle Gefahr näher rückt. Das feindliche Raumschiff erreicht den Orbit in zwei Stunden. Schaffen die Hauptfiguren es bis dahin, das planetare Verteidigungssystem in Gang zu setzen? Eine Stunde vergeht, in der fieberhaft gearbeitet wird. Das erste optische Bild des Feindes trifft ein. Weitere dreißig Minuten verfliegen. Es kommt zu einer Explosion, die einen großen Teil des Fortschritts wieder zunichte macht ...

        Spannung kann aber auch ganz unspektakulär durch unbeantwortete Fragen entstehen. Der edle Ritter sucht nach Unterstützung, um dem Drachen den Garaus zu machen. Zwei Wanderer schicken ihn zu Thren. Auf die Frage, wer oder was Thren ist, drucksen sie jedoch herum.
        Bei Krimis steht häufig die Frage im Raum, wer der Mörder ist. Liebesgeschichten drehen sich meines Wissens um die Frage, ob und wie die beiden Hauptfiguren am Ende zusammenkommen.

        Mehr fällt mir gerade nicht ein
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        Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 05.10.2019, 00:37.

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        • Bücherböe
          Bücherböe kommentierte
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          flashesofnonsense Du meinst einen Charakter-arc? Also. Was das mit der Tussi angeht: Ich weiß nicht, ob du den alten Cartoon "Cosmo & Wanda – wenn Elfen helfen" kennst. Jedoch wünscht sich die Hauptfigur Timmy sich in einer Folge ein Mädchen zu sein. Er möchte unbedingt das perfekte Geburtstagsgeschenk für seinen Crush Trixie (obwohl sie in ständig Körbe gibt) finden. IN der Form des Mädchens findet er jedoch heraus, dass Trixie keine Tussi ist, sondern auf Jungssachen wie Comics oder Wrestling steht. Klar! Heutzutage nichts ungewöhnliches. Jedoch damals, so 90er und Anfang der 2000er (ist ’ne alte Folge), war es nicht so gerne gesehen.

        • Peter
          Peter kommentierte
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          flashesofnonsense

          Wenn die Protagonisten sympathisch sind, ist das fein, heißt aber noch lange nicht, dass ich als Leser eine Verbindung zu ihnen herstellen kann, und mich um sie "sorge", dass ich meine Zeit und Gefühle in sie investiere.
          Beispiel: Superman. Voll sympathischer Kerl, der Kätzchen vom Baum und die ganze Welt dazu rettet. Aber er berührt mich nicht. Der Kerl ist einfach zu souverän.

          Durch Empathie wachsen mir auch unsympathische Protas ans Herz. Ich habe gehofft, das Hannibal Lecter entkommen kann, dass sie Dexter nicht überführen, etc.
          Zuletzt geändert von Peter; 07.10.2019, 22:02.

        • flashesofnonsense
          flashesofnonsense kommentierte
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          @Peter
          Ja, kann ich nachvollziehen. Ich war auch immer sauer, dass die sorgfältig ausgetüftelten Pläne Al Catzones am Ende immer von diesen windigen Chips und Chaps zunichte gemacht wurden.

          Generell investieren die Schurken oft viel mehr und am Ende lohnt es sich für sie selten... Gut, dass das im echten Leben anders ist

        #6
        Ich habe letztes Semester im Rahmen eines Schreibseminars überraschend die Erfahrung gemacht, dass Spannung auch ganz langsam und gedehnt werden kann.

        Das wird meistens durch eine Mischung aus langen und kurzen Sätzen geshafft. Allerdings ist das tragende Element die Atmosphäre, die eventuell ambivalent und (wer hätte es geahnt) spannend ist. Wenn Figuren sich seltsam verhalten, andere Figuren auf dieses scheinbar seltsame Verhalten reagieren, wenn das Setting gruselig oder unbekannt ist; kann eine subtile, slow-burn Spannung geschaffen werden, die in actionreiche Szenen oder Cliffhanger münden kann.

        Ein Beispiel aus einem Hitchcock Film "Cocktail für eine Leiche".
        Wie der Titel bereits verrät, gibt es eine Leiche Die wird direkt am Anfang des Films im Apartment der Mörder in einer Holztruhe versteckt. Die Cocktail Gäste trudeln langsam ein und als Zuschauer*in stellt man sich die Frage, wann und ob die Leiche entdeckt wird.
        Eine sehr subtile und interessante Art von Spannug!

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        • Dodo
          Dodo kommentierte
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          Es schnurrt sich gerade zusammen auf ein Anekdötchen für ein kleines Detachment der kanadischen Polizei im hohen Norden. *lach* Als Off-spin-Klischee-Schmankerl für mich. Schnee und Druckerschwärze. Ist der Titel.

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Aber Mechthild kommt vor, oder?

        • Dodo
          Dodo kommentierte
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          Ankh Schätzungsweise ist Mechthild das Haustier einer deutschstämmigen zivilen Angestellten und keiner der anglophonen Officers kann den Namen korrekt aussprechen. Ich muss über Chinchillas recherchieren und welche Geheimnisse Chinchillahalterinnen haben könnten.

        #7
        Ich bin vielleicht ein bisschen eingerostet, aber das ist ja eins von den Themen dir mir besonders am Herzen liegen, also sind hier mal meine zwei Pfenning dazu:

        Die Basics:
        Der grundlegendste und vermutlich auch wichtigste Aspekt von "spannend schreiben" ist eine interessante Handlungs zu erzählen. Was genau das ist ist natürlich auch ein bisschen Geschmacksfrage (und Genre abhängig), aber im Grunde braucht man dafür zwei Zutaten: Eine interessante Figur (der Plot kann noch so spannend sein, wenn dem Leser egal ist, wie es den Hauptfiguren ergeht, kommt keine Spannung auf) und einen interessanten Konflikt (das gilt natürlich nicht nur für die Gesamthandlung sondern für jedes Kapitel und jede Szene).

        Neugierde:
        Das ist meiner Meinung nach eines der mächtigsten Werkzeuge um Leser zu fesseln. Füttert den Leser mit ein paar wenigen Informationen an, betont dabei, dass es sich hier um was verdammt wichtiges handelt, haltet die ganze Wahrheit aber zurück, denn die wird erst Stück für Stück enthüllt.

        Die Netflix Serie "Dark" ist Mystery vom feinsten. die Autoren benutzen genau diesen "Trick" gleich am Anfang. In der ersten Szene von "Dark" sehen wir, wir ein Mann einen Brief schreibt. Er steckt den Brief in einen Umschlag, schreibt "Nicht vor dem 4. November 22:13 Uhr öffnen" (dieses Datum liegt da ca. 6 Monate in der Zukunft) drauf, steht völlig ruhig von seinem Platz auf, steigt auf einen Hocker und erhängt sich.

        So eine Szene funktioniert sofort, ohne Exposition, ohne Entführung von Figuren, Welt und Plot. Ich glaube, es gibt keinen Menschen auf der Welt, der sich das anschauen kann ohne zumindest einen Anflug von Neugierde zu verspüren, was wohl in diesem Brief stehen mag. Der Inhalt eines Briefes, der nur Minuten vor einem Suizid verfasst wird ist an und für sich schon dramatisch genug, aber dann ist da noch die Sache mit dem Datum. Warum soll der Brief vorher nicht geöffnet werden? Warum ausgerechnet dieser Tag? Was wird da passieren? Hat es etwas mit dem Selbstmord dieses Mannes zu tun?
        Die Serie macht dann ein Zeitsprung und zwar, wie könnte es anders sein, zu genau diesem Datum, dem 22. November und ab da lassen sich die Autoren den Rest der Folge Zeit ihre (zahlreichen) Figuren und Konflikte einzuführen. sie können sich auch Zeit lassen, weil der Zuschauer weiß, am Ende dieses Tages wird der mysteriöse Brief geöffnet werden und niemand würde auf die Idee kommen, vorher abzuschalten.

        In Harry Potter gibt's übrigens was ähnliches. Klar, der Brief aus Hogwarts. Dem ist ein ganzes Kapitel im ersten Buch gewidmet. Harry erhält ihm am Anfang des kapitel, erfährt aber erst ganz am Ende des Kapitels, was darin steht. In der Zwischenzeit zieht Rowling jedes Register um die Spannung zu steigern. Der Brief an sich ist besonders. Pergament, grüne Tinte. Die wechselnde Anschrift. Das schiere entsetzende von Tante und Onkel, als sie den Brief sehen, die wilde Entschlossenheit, seines Onkels Harry von diesen Briefen fern zu halten und die immer drastischeren Maßnahmen, die er ergreift. Auf der anderen Seite die zunehmende Masse an Briefen, die immer trickreicher und verrückter zugestellt werden. Rowling lässt keinen zweifel daran, dass in diesem Brief etwas ganz, ganz wichtiges steht und der Leser ist genauso erpicht darauf, herauszufinden was es wohl sein mag, wie Harry selbst.

        Das gute an dieser Methode ist, dass sie eigentlich immer funktioniert, unabhängig vom Plot oder den Figuren. Präsentiert dem Leser ein interessantes Geheimnis, er wird weiterlesen wollen, bis es gelüftet ist (Das gesamte Genre des Krimis basiert darauf).

        All die anderen Emotionen:
        Für den Rest der Bande braucht ihr einen etablierten Charakter, den die Leser mögen (je enger die Bindung an die Figur, desto heftiger die Emotionen).

        Dann habt ihr da mehr oder weniger 3 Kandidaten:
        Anspannung: Das Wort Spannung steckt ja schon drin. Erschafft Situationen und Konflikte mit ungewissem Ausgang und gewichtigen Konsequenzen: "Wird etwas passieren?" "Was wird passieren?", "Wann wird es passieren?" Das sind die Fragen, die sich eure Leser stellen sollten.

        Angst: Situationen, von denen eure Leser nicht wollen, dass sie passieren. Tod, Trennung, Verlust und so weiter.
        Vorfreude: Das Gegenteil. Ein Kuss, ein Sieg, eine Wiedervereinigung etc.
        Tipp: Bei diesen beiden Emotionen kann es sehr effektiv sein, dem Leser mehr Informationen zu geben als die Figur hat. Z.b. Der Leser weiß bereits, dass der Hauptcharakter in einen Falle läuft. Er wird Angst um die Figur haben. Oder: Der Leser weiß bereits, dass in dem Brief ein Liebesgeständnis steht. Er freut sich darauf, die Freude des Empfänger zu erleben.



        Bonus:
        Jetzt noch ein paar Allgemeine Tricks, Tips und Kniffe um die Spannung zu steigern.

        Cliffhanger. Der Klassiker. Kurz vor der Auflösung tretet ihr plötzlich auf die Vollbremse (Zum Beispiel durch das Ende eines Kapitels oder einen POV Wechsel) und lasst den Leser noch ein bisschen zappeln.

        Dilemma. Ein moralisches Dilemma ist gut, um vorhersehbare Plots zu vermeiden. Leser gehen normalerweise davon aus, dass Figuren den guten, richtigen erfolgreichen Weg wählen. Wenn alle Optionen negative Konsequenzen haben, ist der Fortgang der Handlung viel offener.

        Foreshadowing/Vorblenden: wenn man Ereignisse der Zukunft andeutet (Foreshadowing) oder sogar zeigt(Vorblenden) wird der Leser gespannt sein, zu erfahren wann und wie sich das ganze zutragen wird.

        Deadlines: Ein sehr wichtiges Werkzeug. Wenn die Figur alle Zeit der Welt hat, um ein Problem zu lösen, kommt nicht gerade Spannung auf. Zeitlimits (Du musst heiraten bevor du 25 bist, die Bombe explodiert in 6 Stunden, die Atemluft in diesem Raumschiff reicht nur für 3 Tage) setzen die Figur und den Leser unter Druck.

        Die Falle: Angelehnt an die Deadline. Wir schwer wäre es für die Figur, einfach aus der Handlung auszusteigen? Je schwerer desto spannender. Ein Polizist der in einem Mord ermittelt, kriegt vielleicht Ärger, gerät aber nicht ernstlich in Schwierigkeiten, wenn er den Fall abgibt. Wenn der Mörder jedoch die kleine Tochter des Polizisten entführt, dann muss er den Kerl schnappen.

        Sex und Romanzen: Kriegen sich die beiden am Ende? Und wer kriegt wen? Das im Internet teils heftige Streits über das Liebesleben von Figuren geführt wird, spricht für sich (Team Edward oder Team Jacob?).

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        • Milch
          Milch kommentierte
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          Ich habe geschrieben, dass man mit dem Mittel Deadline sehr vorsichtig sein soll, weil es mich schon verärgert hat, wenn ein Schreiber unmotiviert irgendeine unglaubwürdige Deadline in die Geschichte eingebaut hat. Manchmal ist es okay.

        • Jane Doe
          Jane Doe kommentierte
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          Amilyn das wäre auf jeden Fall mal etwas Neues, und für LA auch sehr realistisch

        • Jane Doe
          Jane Doe kommentierte
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          Milch Ich würde sagen alles was Autoren unmotiviert irgendwo einbauen ist für eine gute Geschichte kontraproduktiv, nicht nur eine Deadline

        #8
        Spannung entsteht durch einen relevanten, aber ungelösten Konflikt, der für die Leser noch nicht so ausgelutscht ist. Mediales Vorwissen kann die Spannung lindern. Wenn man zu viel von einem Konflikt gesehen hat, dann kann es langweilig werden.
        Relevanz meint sowohl die Relevanz für die Figuren und Relevanz für den Leser.

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          #9
          Maggi

          Danke für den umfassenden Überblick. Finde ich gut.
          I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

          Douglas Adams

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