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Reale Orte, reale Institute

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    Reale Orte, reale Institute

    Guten Tag, liebe Schreibgemeinde,

    falls es das Thema schon gibt tut es mir sehr leid. Dann löscht das hier einfach =)

    Ich hatte heute Nacht einen Geistesblitz für einen lockeren phantastischen Regionalkrimi, der auf einer Nordseeinsel spielt ( ich weiß, ist an sich nicht wirklich originell). Da ich praktisch mein halbes Leben auf den Nordseeinseln verbracht habe kenne ich diese wie mein Wohnzimmer. Jetzt sitze ich hier und plotte, um diese Idee in einen Roman zu verwandeln. Da der Krimi auch küstenökologische Themen beinhalten soll, wollte ich die Ermittler mit einem namhaften Forschungsinstitut zusammen arbeiten lassen. Ich habe selber einige Wochen in diesem Institut gearbeitet, kenne also die Projekte, die Einrichtung und die Arbeitsweisen dort (komme beruflich auch aus dem Bereich).
    Nun meine Frage: Soll ich das originale Insitut benennen, oder selber eines erfinden? Das Institut existiert wirklich auf der Insel, auf dem meine Geschichte spielt. Da ich nicht mehr für die Schublade schreiben will denke ich natürlich an die Folgen einer eventuellen Veröffentlichung (*auf Holz klopf*), allerdings kommt es mir auch komisch vor, ein reales Insitut, welches schnell zu recherchieren ist einfach umzubenennen. Ich werde natürlich keine realen Personen benennen, sondern konplett neue Charaktere erfinden. Nur möchte ich natürlich das Insitut nicht unrechmäßig verwenden.
    Da ich noch nie einen Regionalkrimi geschrieben habe, ist das für mich totales Neuland.

    Danke für eure Hilfe.

    Grüße
    Gloria Regali
    Unter den Masken (2021) - Booksnacks/dp DigitalPublishers
    Nordfriesentote (2021) - Twentysix

    #2
    Vom Gefühl her würde ich sagen: kommt drauf an, wie groß das Institut bzw der Ort ist, in dem es steht. Es gibt ja einige sehr erfolgreiche Romane, die in realen öffentlich Gebäuden etc spielen, z.B. im Louvre in Paris. Da wird dann zwar der Louvre selbst so genommen, wie er ist, aber der Museumsdirektor wird erfunden. Je kleiner der Ort, desto erfundener sowohl der Ort als auch das Gebäude. Da läuft man einfach zu sehr Gefahr, jemandem auf die Füße zu treten, auch, wenn im Grunde völlig klar ist, wer oder was da beschrieben wird, wenn man sich auskennt.

    In Deinem Fall, wenn Du dort sogar schon mal gearbeitet hast, bestünde ja noch die Angst bei dem Forschungsinstitut, Du könntest irgendwelche Interna verraten.

    Ich denke, ich würde ein Gebäude/eine Firma/etc in jedem Fall umbenennen - auch den Ort -, wenn es nicht gerade der Louvre, die Harvard University, das Oberste Landgericht o.ä. ist.

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      #3
      Man darf auch Institute erfinden, das würde mich nicht stören, sofern du aus dem Kanzler in Deutschland keinen Ministerpräsidenten oder aus dem BKA kein Föderales Büro für Ermittlungen machst. Also, alles, was der Normalbürger ohne Googeln erkennt, sollte man schon so benennen.

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        #4
        Solange du das Institut in deinem Roman nicht verunglimpfst (indem es in deiner Geschichte hinter Umweltsauerreien steckt o.ä., was den Ruf des Instituts schädigen würde) oder irgendwelche Interna ausplauderst, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, sehe ich kein Problem darin, den echten Namen zu verwenden.

        Natürlich kannst du dir trotzdem einen neuen ausdenken, wenn du das möchstest, vor allem, wenn du unterstreichen willst, dass deine Romanhandlung nicht viel mit dem realen Institut und dessen Mitarbeitern zu tun hat. Auch wenn die Figuren andere Namen haben, der reale Chef des Instituts könnte sich durchaus durch den fiktiven Chef des Institutes portraitiert fühlen, wenn es da gewisse Parallelen gibt (die kann man auch auf andere Weise beseitigen, indem du eben bewusst eine ganz andere Figur draus machst, alte Dame statt junger Mann z.B., aber bevor du das mit jeder Figur machst, wäre es bestimmt einfacher, das ganze Institut zu ändern).

        Also wenn du durch die Verwendung des Namens niemanden vor den Kopf stoßen kannst, benutze ihn ruhig. Wenn das Risiko besteht, würde ich ihn ändern.
        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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          #5
          Da Du die Leute kennst, könntest Du auch fragen, ob sie etwas dagegen haben, wenn sie in einem Regionalkrimi auftauchen. Ich nehme an, auf Seiten der Guten. Wenn sie nein sagen, dann weißst Du Bescheid, wenn sie ja sagen, hast Du jemanden in Deiner Danksagung zu erwähnen
          Insbesondere, wenn sie wissen, dass Du mit der Thematik vertraut bist und alles als fiktiv kennzeichnest, würde ich mit zumindest einer "Erlaubnis" rechnen - ich selbst weiß von einem Institut, dass einer bescheiden auftretenden Autorin dann regelrecht die Türen geöffnet hat.

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            #6
            Ich hätte auch einfach mal gefragt, wie Dodo vorschlägt. Das war zumindest mein erster Gedanke, als ich deinen Thread gesehen habe. Wenn sie nicht in deinem Roman auftauchen möchten, kannst du immer noch ein Institut komplett frei erfinden. Wenn die Erwähnung in Ordnung ist, hast du ja vielleicht sogar eine direkte Anlaufstelle für eventuelle Fragen aus anderen Bereichen.
            Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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              #7
              Danke für eure Antworten. Ich werde das Institut umbenennen und den Schwerpunkt etwas verlagern. Falls es jemals zu einer Veröffentlichung kommt kann man ja den Namen wieder umändern. So fühle ich mich am sichersten =)
              Unter den Masken (2021) - Booksnacks/dp DigitalPublishers
              Nordfriesentote (2021) - Twentysix

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              • Julestrel
                Julestrel kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Du kannst im Falle einer Veröffentlich solche Dinge auch mit deinem Verlag bereden Es kann ja gut sein, dass denen eine der beiden Varianten (aus welchen Gründen auch immer) besser gefällt bzw. das Buch sich dadurch besser verkauft.
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