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    Wie behaltet ihr die Übersicht über Euer Werk?

    Ich schreibe gerade an meinem ersten Roman, einen historischen Liebesroman. Ich habe ihn von Anfang bis Ende durchgeplottet, was fast ein halbes Jahr gedauert hat. Jetzt, sollte man meinen, ist es super easy, nur noch schreiben. Doch merke ich, dass beim Schreiben noch hunderte kleine Details zu beachten sind.
    Wie merkt ihr die ganzen kleinen Details, die man schon eingestreut hat oder noch einstreuen muss?

    #2
    Aufschreiben. Alles aufschreiben. Auf die Merkfähigkeit des Hirns ist kein Verlass.

    Details zu Figuren oder Orten werden in die Steckbriefe zu den entsprechenden Figuren oder Orten geschrieben, Details über Szenen werden in die Plot-Steckbriefe des jeweiligen Kapitels geschrieben etc. Da muss man natürlich wissen, was sind wichtige Details und was nicht, welche Details braucht man später nochmal und welche nicht und muss sich dann doch manchmal überraschen lassen.
    Aber mir dient als beruhigender Gedanke: Wenn ich diese kleinen Details, die unscheinbar wirken aber doch wieder vorkommen, im ersten Entwurf noch durcheinander bringe, ist das egal, denn bis zum fertigen Manuskript habe ich jedes Wort bestimmt fünfmal gelöscht und dreimal wieder hingeschrieben. Bisdahin hab ich dann festgestellt, ob das Detail nun wichtig genug ist, um es in einen Steckbrief aufzunehmen oder nicht.

    Mein Tipp also: Leg dir ein System von Dateien an, in denen du die pure Information und anderes Wissenswertes sammelst.
    Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
    to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
    A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
    You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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    • Ida Sonnenschein
      Ida Sonnenschein kommentierte
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      Wie genau machst du das? Karteikarten, Exeltabellen, Notizbuch? Ich bin gerade von der Fülle der Möglichkeiten erschlagen.

    • In-Genius
      In-Genius kommentierte
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      Das ist eine Sache der persönlichen Arbeitsweise.

      MIttlerweile habe ich alles digital in meinem PC. Ich habe für jede Figur ein Word-Dokument, ich habe für den Plot ein Word-Dokument und für jedes Kapitel eine Szenen-Liste als Exceltabelle und daneben noch andere Word-Dokumente mit wissenswerten Punkten zu Orten, Religionen, Namenstraditionen und vieles mehr.
      Ich habe das auch letztens erst aufgeräumt und vereinheitlicht, damit ich meine Notizen auch alle wiederfinde.

      Zusätzlich und mehr um die Kreativität anzukurbeln, habe ich auch Notizbücher aus Papier, wo ich mit meinem Füller nur die absolut notwendigen Fakten hineinschreibe. Das dient mir, wenn ich einen Hänger habe, da ich mit einem Stift in der Hand besser denken kann (so mein Gefühl). So kann man dort auch so manches Schaubild finden, wo ich ein Problem versuchte zu lösen. Das ist also mehr Denkprozess und weniger Faktensammlung.

    • Ida Sonnenschein
      Ida Sonnenschein kommentierte
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      Danke, dass ist schon mal ein Anhaltspunkt. Das kann ich mal probieren.
      Ich schreibe übrigens auch viel mit der Hand (Füller), vor allem wenn ich mal nicht weiter weiß.

    #3
    In-Genius hat so recht. Aufschreiben. Am besten in anderen genau bezeichneten Dateien oder auf Papier. Ich hab eine Vorliebe für Papier.
    Sobald das Projekt mal ein paar Wochen auf Eis liegt, rinnt das Detailwissen von dannen wie Gletschereis ...

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      #4
      Doch merke ich, dass beim Schreiben noch hunderte kleine Details zu beachten sind.
      *nervöses Augenzucken* Manchmal fühle ich mich, als jongliere ich mit 20 Bällen, obwohl ich überhaupt nicht jonglieren kann ... Wie die anderen schon sagten, alles im Kopf behalten kann man vergessen.

      Ich habe Notizen in verschiedenen Ebenen. Für den Hauptplot und für Nebenplots und Charakterentwicklung habe ich Tabellen und Diagramme. Für einzelne Stränge/ Ereignisse habe ich schriftliche Zusammenfassungen, was da im Hintergrund passiert (in mehrfacher Ausfertigung, es ist tatsächlich hilfreich, wenn mich jemand nach so etwas fragt und ich muss das mal ausformulieren und verständlich zusammenfassen für jemanden, der nicht in meinen Kopf gucken kann. Sowas hilft auch, das Hirn zu sortieren, und schriftlich fallen mir Lücken auch viel leichter auf). Meine Figuren sind weitgehend in meinem Kopf, aber auch nur, weil ich mich seit über einem Jahrzehnt mit ihnen auseinandersetze. Trotzdem habe ich auch irgendwo ausführliche Charakterbögen, ich brauche sie nur nicht mehr. Und ich habe zwei große Kartons und zwei Kladden voll handschriftlicher Notizen, die ich selten bis gar nicht mehr angucke, weil ich a) eh nix finde, was ich nicht in den letzten paar Wochen geschrieben habe und b) es schneller geht, mir neue Gedanken zu machen, als zu suchen, ob ich schon mal ne Lösung hatte ...

      Wie merkt ihr die ganzen kleinen Details, die man schon eingestreut hat oder noch einstreuen muss?
      Da kommen wir dann zu dem Punkt, wo man wiederum die ganzen Diagramme und Notizen entweder vor Augen oder im Kopf haben muss, um sie beim Schreiben zu kombinieren. Wie behält man das alles gleichzeitig im Blick? Meine Lösung ist: Gar nicht. Ich kann so viele Bälle nicht auf einmal in der Luft (bzw. im Hirn) halten, also schreibe ich jetzt gerade eine Version, die erst einmal die ganzen Haupt-, Neben- und Charakterplots verwebt und von der Struktur her rund ist und funktioniert. Danach kommt nochmal ein Durchgang, bei dem ich mir nacheinander einzelne Aspekte vornehme und die dann im ganzen Manuskript anpasse. Also zum Beispiel ein Motiv, das sich in mehreren Szenen wiederholen soll, eine Verletzung, deren genaue Lage und Auswirkungen ich vereinheiltlichen muss, ein Gag, der immer wieder aufgegriffen wird. Wenn die Geschichte im Groben erst einmal steht, dann muss ich solche Details nur noch in den entsprechenden Szenen ändern bzw. einflechten. Was ich da einflechten will oder muss notiere ich mir im Moment während dem Schreiben oder nach Gesprächen mit meinen Testlesern in Kommentaren in meinem Dokument, sozusagen als virtuelle Post Its.

      Das ist natürlich doppelt Arbeit, die ich mir gerne erspart hätte, aber als ich noch versucht habe, alle 20 Bälle auf einmal zu jonglieren, habe ich mich irgendwann in einen komplette Schreibblockade zurückgezogen, weil ich's einfach nicht koordiniert bekommen habe. Also daher jetzt lieber 2x je 10 Bälle. Oder, wenn es sein muss, auch mehr Durchgänge, bis eben alles drin ist oder für unwichtig befunden wurde und auf dem Schneideraumboden gelandet ist.
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #5
        Ich kann mich der "Aufschreiben"-Fraktion nur anschließen.
        Bei mir sieht es so aus, dass ich zu den Figuren Charakterbögen habe, die die Details zu jedem einzelnen festhalten, einfach als Gedankenstütze und die ich im Laufe der gesamten Planungsphase Stück für Stück ergänze, wenn ich wieder etwas über die Figuren gelernt habe (also nichts mit stur den "Fragebogen" von vorn bis hinten schön ausfüllen, damit überall was steht). Je nach Cast sind das mehr oder weniger, Figuren, bei denen ich nur die Position in der Geschichte brauche und ein paar grobe Eckdaten, weil sie eher sehr am Rand stehen, landen auch nur in der Figurenübersicht.
        Ich habe eine ganz knappe Übersicht auf der 7-Punkte-Struktur basierend, aus der heraus dann der eigentliche Plot entsteht, aber ab und zu schaue ich auch da noch mal rein, weil das der konzentrierte Teile der Plotpunkte ist.
        Ich habe ein Kalenderdokument (ganz langweilig eine Tabelle in Word, für jeden Monat eine Seite), in dem für mich zur groben Übersicht die Geschehnisse stehen, dieses Dokument sichert mir nur die Übersicht, um einschätzen zu können, ob alles logisch passt oder manche Sachen zu schnell oder zu langsam geschehen.
        Abschließend habe ich mein Plotdokument, in dem der gesamte Plot in der Reihenfolge steht, in der ich schreibe (was bei mir bislang chronologisch bedeutet). Das baue ich aus den Plotpunkten aus und Stück für Stück wird das immer mehr. Da stehen alle Details drin, die ich fürs schreiben in dem Augenblick brauche, in sehr ausführlichen Stichpunkten, die gern auch grobe Sätze sind. Dieses Dokument ist dann bei mir auch mal mehrere 10 k lang. Aber mit dem habe ich beim Schreiben alles, was ich brauche und es ist das, was ich dann auch nebenbei offen habe, wo ich vor dem Schreiben reinlese, was als nächstes dran ist und nur runtertippe.
        Ich komme aus Ironien.
        Das liegt am sarkastischen Meer.

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          #6
          Vielen, vielen Dank für Eure Tipps.
          Ich sehe, das eigentliche Schreiben des Romanes ist die geringste Arbeit, dass ganze Drum herum ist viel mehr. Das mit dem Jonglieren ist echt ein gutes Bild. Genauso fühle ich mich, dass mir hier beim Schreiben diese 20 Bälle auf dem Kopf prasseln und ich nicht in der Lage bin, auch nur einen einzelnen aufzufangen.
          Also werde ich auf Neuanfang gehen, nicht mit dem eigentlichen Schreiben, sondern mit dem Drumherum.
          Das mit dem Kalender werde ich auf alle Fälle umsetzen. Ich glaube, dass wird mir Sicherheit in den zeitlichen Abläufen geben.
          Ansonsten werde ich, glaube ich, erstmal aus Füller und Papier setzen. Auch wenn das eine Menge Arbeit bedeutet.
          Arbeite jemand von Euch mit Karteikarten?
          Ich bin Euch auch noch für eine andere Sache dankbar. Ich habe diese Frage auch in einem anderen Forum gestellt und dort kamen Antworten wie: Ich habe nur meinen Text, alles andere habe ich im Kopf. Und wenn du das nicht alles im Kopf hast, stimmt was nicht mit deiner Geschichte.
          Da hab ich echt an mir gezweifelt. Das diese Antworten gar nicht kam, finde ich sehr beruhigend. Auch in der Hinsicht, dass ich hier wahrscheinlich besser aufgehoben bin.
          Vielen Dank @all.

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          • Ida Sonnenschein
            Ida Sonnenschein kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ich habe eigentlich auch ein gutes Gedächtnis, auch wenn ich merke, dass es mit zunehmenden Alter nachlässt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand alles im Kopf behalten kann. Es sei denn er ist ein Superhirn.
            Gerade gestern habe ich mir noch mal meinen Plotplan bis zum Ende durchgelesen (sonst lese ich immer nur die aktuellen Sachen, die ich gerade schreiben will) und da war auch eine Szene dabei, die war völlig entfallen, dass ich die schreiben wollte.
            Danke, dass Du das auch so siehst.

          • In-Genius
            In-Genius kommentierte
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            Pff, wer das sagt, vergisst das wichtigste.
            Unser Hirn ist nicht so gut mit dem Erinnern, wie wir uns vormachen. Wir vergessen das meiste und das, was wir behalten, verändert sich bei jedem Mal dran erinnern. Das ist viel zu schwammig, um damit zu arbeiten.
            Deswegen schwarze Tinte auf Papier, die steht auch in fünf Jahren noch da. Darauf ist verlass.

            Karteikarten habe ich noch nicht für sowas verwendet. Ich benutze immer Notizbücher und/oder sammle die losen Blätter in Mappen.
            Aber versuch's mal. Das ändert sich sowieso immer wieder, bis man gefunden hat, womit man für diese Geschichte gut arbeiten kann - und dass für eine andere Geschichte das auch anders aussieht.
            Probier aus, stell um, versuch's nochmal. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur ein hilfreich und nicht hilfreich. Und das ist abhängig von deiner persönlichen Arbeitsweise.

          • Kuro
            Kuro kommentierte
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            Neben Ebenen, mit wie vielen Bällen jongliert wird, kommt ja noch so vieles mehr hinzu. Auf welche Art merken wir uns Dinge, das unterscheidet sich bei jedem von uns und damit auch, was wir uns merken. Außerdem stellt sich mir da ebenfalls die Frage, wie detailliert andere plotten, die sich alles merken können. Je umfangreicher die Ausgangslage, desto mehr muss im Kopf gespeichert werden.
            Darüber hinaus werden wir heutzutage so reizüberflutet, dass ich es auch angenehm finde, loslassen zu können, weil ja alles festgehalten ist. Nichts ist schlimmer als endlich die perfekte Idee gehabt zu haben und dann verschwindet ausgerechnet diese, nur weil ja sonst alles im Kopf bleibt. Ich baue schon seit langem darauf, vorsorglich alles festzuhalten und eben weil sich auch mit der Zeit Erinnerungen verändern, bin ich manchmal ganz schön überrascht, was ich da irgendwann mal aufgeschrieben hatte. Manchmal rettet es mich, wenn ich über ein Problem nachdenke, weil ich die Lösung schon längst hatte, manchmal passt das gar nicht mehr, dann ändere ich es halt.
            Wer anders zurecht kommt, der soll so weiter machen. Aber keiner von uns ist wie der andere. Und dementsprechend soll jeder den für sich gerade passenden Weg wählen.

          #7
          Arbeite jemand von Euch mit Karteikarten?
          Ich habe meine Szenenliste mit Karteikarten geplottet: Jedes Kapitel auf eine Karte und dann in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht. Kärtchen sind vor allem gut, wenn man viel rumzuschieben hat. Ansonsten nutze ich Karteikarten eher als Notizzettel, wo ich ganz kleine Ideen notiere und dann wegwerfe, wenn ich diese Ideen eingebaut (oder verworfen) habe.

          Ich habe diese Frage auch in einem anderen Forum gestellt und dort kamen Antworten wie: Ich habe nur meinen Text, alles andere habe ich im Kopf. Und wenn du das nicht alles im Kopf hast, stimmt was nicht mit deiner Geschichte.
          Es gibt bestimmt Leute, die so schreiben. Es müssen ja auch nicht immer gleich 20 Bälle sein. Ich habe mal einen Jongleur auf einem Mittelalterfest gesehen, der jonglierte mit einem Ei, einer Bratpfanne und einer brennenden Fackel. Nur drei Dinge, und er hat sein Publikum begeistert. Kontaktjogleure haben nur ein oder vielleicht zwei Bälle, und ich finde sie höchst faszinierend. Es kommt darauf an, was man daraus macht. Man kann auch ohne viel Komplexität eine gute Geschichte schreiben, und wenn diese Leute das dann komplett im Kopf plotten können, schön für sie.

          Aber was ich gar nicht leiden kann, ist dieses "du musst das so und so machen, sonst machst du es falsch". Richtig ist, was sich für dich gut anfühlt. Ob du jetzt eine ganze Wand mit Notizen zupflasterst oder alles im Kopf behältst, ob du Multimedia einsetzt oder schlicht Tinte und Papier, ob du vorher jede Szene bis ins Kleinste durchplottest oder drauflos schreibst und dich überraschen lässt, wohin die Geschichte führt – das ist ganz allein deine Entscheidung, und nicht besser und nicht schlechter als die Vorgehensweisen von anderen. Die Hauptsache ist, dass es für dich funktioniert und dir hilft, mit deiner Geschichte voranzukommen. Was am Ende zählt, ist die Geschichte, und für deren Beurteilung ist es den Lesern später völlig egal, wie viele Kubikmeter Papier, wie viele Milliarden Bytes und wie viele Liter Tinte du im Entstehungsprozess gebraucht hast.
          Poems are never finished.
          Just abandoned.

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            #8
            Aufschreiben ist immer gut, keine Ahnung, wie viele super Ideen ich bereits verloren haben, weil ich sie wieder vergessen habe.

            Ansonsten arbeite ich gerne mit Timelines, insbesondere bei Mehrteilern, in denen sich eine übergeordnete Handlung über mehrere Teile zieht.
            I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

            Douglas Adams

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              #9
              Ich benutze Scrivener und Aeon Timeline zusammen, beide haben Vor- und Nachteile in der Übersichtlichkeit, die sich meiner Meinung nach recht gut ausgleichen. In der Timeline kann man sehr gut auch einzelne Handlungsstränge benennen und sich entsprechend anzeigen lassen. Außerdem kann man die Dokumente nach Begriffen durchsuchen, so findet man die aufgeschriebenen Details schneller wieder. Ich empfinde es nämlich trotz mannigfaltiger Sortierungsmöglichkeiten auch als sehr schwierig, die Details so einzuordnen, dass man sich schnell eine Übersicht verschaffen kann, wenn es nötig ist.
              Das kreative Chaos ist ein Trancezustand angenehmster innerer Verwirrung und seltsam zusammenhangloser Verwunderung. (Tsaphyre Ziegenfuß)

              Musenselig Sirenenberauscht - Verborgene Gärten der Sehnenden Lust

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                #10
                Ich schließe mich dem Chor an und singe mit: "Aufschreiben, aufschreiben, aufschreiben!"

                Für Figuren und Orte nutze ich die entsprechenden Datenbanken von Papyrus. Bevor ich anfing, mit Papyrus zu arbeiten, gab es dafür Excel-Tabellen oder auch einfach ein eigenes Word-Dokument pro Charakter. Karteikarten könnte ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen, aber wahrscheinlich würde ich beim Erstellen der Karteikarten recht schnell die Nerven verlieren. Weil ich mit der Hand einfach zu langsam schreibe, und dann würde es mich nerven, wenn irgendwo was unordentlich auf der Karte stünde ... nee, digital liegt mir mehr.

                Beim Zeitstrahl bin ich aber richtig old school. Mit dem von Papyrus bin ich nicht zufrieden, mit Aeon auch nicht so richtig ... da geht einfach nichts ohne eine große, große Tafel. Bzw. meist ein riesiger Bogen Packpapier (wir reden so von 1.5 m x 2.00 m, mindestens), mit durchsichtiger Folie beklebt und dann mit wasserlöslichen Folienschreibern beschriftet. Da verwischt nix, aber ich kann löschen, wenn es notwendig ist. Und ich brauche dieses Riesending einfach, um Daten und Handlungsstränge wortwörtlich vor Augen zu haben. (Und man kann es danach zusammenrollen und unter dem Sofa verstecken.)
                Always avoid alliteration.

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                  #11
                  Ich habe mich jetzt entschlossen, mir einen Kalender zu basteln, in dem ich die wichtigsten Dinge notieren werde, so dass ich die zeitlichen Abläufe besser koordinieren kann.
                  Dann muss ich die Vorzüge von Papyrus besser nutzen, heißt mit dem Klemmbrett arbeiten. Da habe ich mir jetzt zwei Stück angelegt, einmal Änderungen, die den Plot betreffen und dann Dinge, die ich im Auge behalten möchte.
                  Die Figurendatenbank von Papyrus finde ich nicht so toll, da werde ich mir eine eigene anlegen und bei Papyrus nur das unbedingt notwendige eintragen, so dass das Programm meine Figuren aufspüren kann.
                  Vielen Dank für Eure zahlreichen Anregungen.

                  Kommentar


                  • Peter
                    Peter kommentierte
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                    Du kannst die Figurendatenbank von Pap nach deinen eigenen Vorgaben umbauen.

                  • Ida Sonnenschein
                    Ida Sonnenschein kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Habe ich auch schon gehört aber dazu bin ich wahrscheinlich nicht kompetent genug.
                    Ich habe es schon mal versucht. Wollte ein Feld einbauen in dem ich Lebensdaten, wie Geburt, Hochzeit ... unterbringen kann und eins, damit ich die Figuren in Gruppen unterteilen kann, hat aber nicht funktioniert.

                  #12
                  Ich mache mir Notizen bei wichtigen Dingen. Oft komme ich auf die Dinge aber auch erst wieder, wenn ich die Geschichte noch mal lese und es mir dann dadurch wieder auf- bzw. einfällt, denn manchmal bin ich beim Notieren leider zu nachlässig.

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                    #13
                    Ich schreibe mit Papyrus. Bis vor Kurzem hatte ich eine Mischung aus Papyrus und Word, aber jetzt nur noch Papyrus. Beim Öffnen meines Projekts habe ich so Zugriff auf alle Notizen.

                    In meinem Projekt habe ich ein Dokument für das Manuskript, eines für die Kapitelzusammenfassungen, eines für verschiedenen Notizen, dann noch die Figurendatenbank, Orte und Dinge.

                    Nach jedem geschriebenen Kapitel, schreibe ich eine Zusammenfassung vom Kapitel. Das hilft mir, falls ich mal eine etwas längere Pause mache, um den Einstieg in meine Geschichte wieder zu finden.

                    Figurenmerkmale, Dinge, Orte aktualisiere ich ebenfalls sofort, weil ich sie sonst fast sicher vergesse.

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                    • Ida Sonnenschein
                      Ida Sonnenschein kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ich habe mir für die Kapitelübersicht ein Worddokument erstellt. Das gleich in Papyrus mit zu integrieren ist natürlich clever. Das werde ich mir für das nächste Projekt merken.

                    • TwelveDaysTo
                      TwelveDaysTo kommentierte
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                      Ist viel praktischer ja. Vorher hatte ich sogar ein Word-Dokument pro Kapitel, weiss auch nicht warum ich nicht wenigstens alle in einem Dokument hatte.

                    #14
                    Ich kann das digitale Notizprogramm Evernote empfehlen Habe da Recherche-, Charakter-, Plot- und Schreibordner.

                    Im Schreibordner: zu jedem Kapitel einen Unterordner mit allen Versionen (durchnummeriert) + Notiz mit aktuellen Anmerkungen, was überarbeitet werden muss.
                    Im Plotordner: Unterordner zu Szenen und Locations sowie haufenweise Notizen der Form "FRAGE: wieso macht Prota das so und nicht anders?"
                    Vergleichbar in den anderen Ordnern. Und man kann sie per Schlagwort miteinander verknüpfen, so dass man alles wiederfindet.

                    Außerdem kann man direkt aus dem Netz Dinge in Evernote speichern, wenn man sich den Web Clipper installiert.

                    Die Basis-Version ist kostenlos, hat allerdings nur sehr begrenzten Speicherplatz. Wenn man nicht viel mit Bildern und größeren Dateien arbeitet –also hauptsächlich reinen Text verwendet – reicht das aber.
                    and it's not what we think
                    rather the opposite
                    it's staring at the end of you.

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