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Weiß wie Schnee, grün wie Klee, schwarz wie Ebenholz - das Aussehen Euer Protagonist*Innen

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  • Jane Doe
    antwortet
    Wie sehen Eure Protas aus?
    Wisst Ihr es? Wie genau wisst Ihr es? Wieviel davon erklärt Ihr dem Leser?
    Ich habe ein sehr genaues Bild im Kopf, wie meine Protas aussehen (und nicht nur die, auch die Nebendarsteller).
    Das ist mir ziemlich wichtig, um zu schreiben.
    Ich plotte nicht super detailliert, sonder eher grob. Wenn es gut läuft, ist es dann wie ein Film in meinem Kopf, über den ich schreibe

    Dem Leser erzähle ich nicht alles, was ich über das Aussehen meiner Protas weiß.
    Haarfarbe erwähne ich meistens, einfach weil ich das als Leser selbst ganz gerne weiß, und auch die ungefähre Statur.
    Es kommt auch auf die Figur selbst an, wie wichtig sie mir ist, oder welche Rolle sie in der Geschichte spielt, oder welchen Wert sie selbst auf (ihr) Aussehen legt...

    Einer meiner Protas legt bei Frauen sehr viel Wert auf Äußerlichkeiten, wenn ich in seinem POV schreibe, wird die eine oder andere Frau schon mal genauer beschrieben.

    Ist Euch das Aussehen egal? Warum?
    Das Aussehen ist mir nicht egal, weder beim Schreiben (aus oben genannten Gründen), noch beim Lesen.
    Wenn das Aussehen so gar nicht beschrieben wird fehlt mir einfach etwas, was aber nicht heißen soll, dass ich seitenlange, bis ins Detail gehende Beschreibungen von Augenform, Wangenknochen und Haarfarben-Schattierungen lesen möchte.
    Zuletzt geändert von Jane Doe; 11.08.2019, 00:11.

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  • mheder
    antwortet
    Ungelogen, ich hab es der Zeichnerin überlassen. Ich kannte ihren Stil und dazu schrieb ich die Geschichte.
    Textlich habe ich die Protagonistin gar nicht beschrieben.
    Sie erscheint auf dem Cover. Wie bei Heidi, Michel oder Pippi.
    Ich setzte bewusst darauf. Übrigens, der Drache ist am besten beschrieben. Und er ist bestimmt nicht so, wie ihn ihr euch gerade vorstellt.

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  • zickzack
    antwortet
    Bei mir entwickelt sich während dem Schreiben ein Bild. Am Anfang habe ich als erstes das Geschlecht, dann meist die Haar- und Augenfarbe im Kopf. Ich beschränke mich da beim Beschreiben auch nur auf ein paar Eckdaten und lasse sie (hoffentlich unauffällig) mit einstreuen.
    Wenn ein Merkmal besonders ist, wird es auch gern öfter betont.

    Früher hatte ich immer ein ganz genaues Bild von meinen Figuren im Kopf, da sie einfach so aussahen wie meine Lieblingssänger/innen. Das hatte zur Folge, dass ich sie gar nicht beschrieben habe, sondern wenn es wirklich hart auf hart kam, diese dann auch noch den gleichen Namen hatten wie diese.
    Und manchmal passiert mir das heute noch, zugegeben, aber ich meine... gewisse Typen mag man einfach und wenn sie immer wieder vorkommen, warum nicht. Der langhaarige Kerl und die blonde Frau... muss halt sein. XD

    Ich mag das sowieso nicht, wenn die Figuren im Detail beschrieben werden, egal an welcher Stelle. Ist es am Anfang, könnte es bis zum Ende wieder vergessen sein, da ich mir sowieso mit der Zeit ein eigenes Bild schaffe. Ist die Beschreibung mittendrin, kann mich das rausbringen, da ich sowieso ein Bild von der Figur entwickelt habe und diese Beschreibung dann nicht mehr brauche.
    Wenn es etwas Auffälliges ist, sollte es zeitnah erwähnt werden und nicht plötzlich mitten im Buch. Wenn der Prota beispielsweise unterschiedlich lange Beine hat und daher etwas holprig läuft, kommt das etwas selten, wenn man das erst in der Mitte des Buches erwähnt...

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  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Ja, das klingt aufdringlich.

  • Amilyn
    kommentierte 's Antwort
    Dodo Es war wirklich sehr lästig, dass der auf Seite 600 immer noch schwarzhaarig war ... pff!

  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    "konsequent schwarzhaarig"

  • Amilyn
    antwortet
    Bei mir ist es ähnlich wie bei Ankh und Dodo

    Ich habe eine sehr genaue Vorstellung von meinen Leuten (oft sind es reale Personen - Schauspieler, Sänger etc), beschreiben tue ich die meisten nur sporadisch, vor allem, weil mich es beim Lesen meistens stört, wenn da wie losgelöst von allem plötzlich eine detaillierte Anleitung steht, wie man sich den wunderschönen kantigen (Iiiieeehhh) Protagonisten vorzustellen hat. Also ist dann mal jemand groß und dürr oder hat ein aufgeschwämmtes Gesicht oder bei einem Ritual bekommt eine Figur das Element Feuer zugeteilt, weil es zu ihrer Haarfarbe passt. Damit hat es sich meistens.

    Genau beschrieben werden nur Figuren, deren Aussehen wichtig ist, wie bei meiner Gothic-Protagonistin, die ihr Äußeres sehr zur Schau stellt und ein Kunstwerk daraus macht.

    Ich weiß, dass manche Leser so was als negativ empfinden, weil sie sich kein genaues Bild machen können. Ich selbst habe aber oft schon bei bestimmten Namen unwillkürlich ein genaues Bild im Kopf, weil ich jemanden kenne, der auch so heißt oder eine Filmfigur mal so-und-so hieß. Bei mir sind viele Vornamen mit S z.B. automatisch blond. Keine Ahnung, warum. Vor einer Weile habe ich einen Roman über Wikinger gelesen und dachte beim Clanführer natürlich sofort an diesen sexy blonden Typen aus "Vikings", aber der Kerl im Roman war schwarzhaarig. Das hat mir echt ein bisschen den Tag versaut Aber die Autorin hat ihn so konsequent schwarzhaarig sein lassen, dass ich es mir gegen Ende sogar habe gefallen lassen.

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  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Manchmal rutsch ich beim Schreiben gedanklich auch ab. Meist lande ich dann bei meiner "Archevorstellung" von Mann oder Frau.

  • weltatlas
    kommentierte 's Antwort
    Ja, das ist ein wichtiger Punkt Ankh, aus dem Grund kenne ich die Statur meiner Protas. Oder bspw. ein Muttermal links über den Augen kann egal sein beim Schachtkriechen, aber relevant für den Plot an einer anderen Stelle... wer weiß und dann würde ich es erwähnen.

    Ich sehe sehr durch die Augen von Sergej. Am ehesten würde ich mich selbst sehen.

  • Dodo
    antwortet
    Ohne das Aussehen der Hauptfiguren zu kennen, kann ich, selbst bei weit geplanter Story und Charakterisierung, nicht wirklich anfangen zu schreiben. Es ist essenziell für mich.

    Meinen Pathologen hatte ich zunächst fehlbesetzt und bekam kein Wort zu Papier. Dann klatschte mir ein anderes Aussehen vor die Nase (ich orientiere mich meist an Schauspielern*), und die Tastatur brummte. Umgekehrt, wenn ich das korrekte Aussehen (wie aktuell bei meinem Trope-Projekt) kenne, kleckern mir schon beim Geschichte-schollig-Plotten Szenen aus den Fingerspitzen.
    Was teile ich den Lesern mit? Das, was den Love Interests oder anderen wichtigen Figuren im ersten Moment auffällt, und das, was anderweitig wichtig werden könnte. Die meisten Leser werden nicht _mein_ exaktes Bild vor Augen haben (und das ist auch gut so). Obwohl eine Testleserin eine Figur verdammt gut zugeordnet hat - das hat mich verdammt gefreut.

    *Ich nehme an, dass ich mich auch an deren Sprech- und Bewegungsweise orientiere, was mir auch beim Ausgestalten meiner Figuren hilft.

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  • Ankh
    kommentierte 's Antwort
    Das letzte, was du ansprichst, ist auch ein Grund, warum ich doch ein wenig Äußeres beschreibe. Wenn meine Sanis am Ende von Band fünf in irgendwelchen Lüftungsschächten herumkriechen sollen, dann ist es irgendwie ein bisschen spät zu erklären, warum die einen durchpassen und die anderen nicht. Da sollte der Leser schon vorher mal ne Ahnung haben, wie die so gebaut sind. Später das eigene Kopfkinobild ändern zu müssen finde ich auch extrem störend.

    Aber wenn du dir bei anderen Protas mit der Zeit ein Bild machst, finde ich es umso erstaunlicher, dass du es bei deinem eigenen nicht tust. Den hast du doch noch viel präsenter im Kopf?

  • weltatlas
    kommentierte 's Antwort
    Vielleicht muss ich doch noch einen Bademantel einbauen ... *grübel* Aber, das wäre dann zu Douglas Adams.

  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Es ist irre, wie sehr Sergejs Handlungen und Gedankengänge ein Aussehen evozieren. *ablach*
    Waaas, der hat keinen Bademantel an?!

  • weltatlas
    antwortet
    Wie sehen Eure Protas aus?

    Das weiß ich leider nicht. Mir wird das immer von den Testlesern verraten. Meist kenne ich nur die Statur - groß/klein oder dick/dünn, mehr nicht.

    Wisst Ihr es? Wie genau wisst Ihr es? Wieviel davon erklärt Ihr dem Leser?

    Nein. Ich weiß neben der Statur nur noch, was sie tragen und das ändert sich zumindest bei Sergej nicht wirklich über die Geschichte hinweg. Was ein Prota trägt ist mir teilweise sogar recht wichtig, und das beschreibe ich auch, denn das ist meist individueller und charakterisiert mehr, als reines Aussehen.
    Aber das physiognomische (jibbts ditte?) Aussehen ergibt sich meist durch das Handeln/Verhalten meines Protas. Ein Typ der bis 3:00 ein PC-Spiel zockt? Da lobe ich mir doch die Stereotype.

    Ist Euch das Aussehen egal? Warum?

    Mir ist es im Grunde egal, ja. Weil ich mir einfach ein Bild von dem Prota mache aufgrund seiner Handlungen usw.
    Schlimm finde ich, wenn man sich bereits ein Bild gemacht hat und auf Seite 254 wird dann detailliert plötzlich erkläret wie er aussieht und das deckt sich nicht mit meinen Vorstellungen. Kann ich dann leider nicht weiterlesen.

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  • Ankh
    antwortet
    So, Geständnis: Meine Figuren sehen in meinem Kopf oft mal anders aus, als ich sie beschreibe. Ich beschreibe sie zwar konsistent, aber das ist eben konsistent anders, als sie in meinem Kopf aussehen. Verklagt mich!

    So oder so, haben meine Figuren meistens ein sehr genau definiertes Aussehen. Ich versuche mich allerdings zurückzuhalten, sie bis ins kleinste Detail zu beschreiben, weil ich sowas weder selbst gerne lese noch nützlich finde. Wenn ich schreibe "er sieht verdammt gut aus", dann darf sich jeder Leser das Bild selbst zu Ende zeichnen, je nachdem, war er unter gutaussehend versteht. Wenn ich dagegen von kantigen Kinnen oder hohen Wangenknochen anfange, dann denken die einen oh! und die anderen ugh!, und letztere werden nie begreifen, warum alle Weiber auf den Typen abfahren oder sind davon nur genervt.

    Allerdings gebe ich zu jeder Figur eine Handvoll auffälliger Merkmale mit. Ob das jetzt Haar- und Augenfarbe sind oder eher eine besondere Statur, hängt davon ab, was ich eben als das Auffälligste an ihnen empfinde. Das, was jedem, der sie zum ersten Mal sieht, zuerst ins Auge springen würde und womit man sie jemandem beschreiben würde, der sie finden soll. Ich finde, eine visuelle Vorstellung macht es dem Leser leichter, bei einer großen Zahl von Figuren den Überblick zu behalten.

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