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Mittwochsfrage #123: Was war euer bester Geistesblitz?

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    Mittwochsfrage #123: Was war euer bester Geistesblitz?


    Sie kommen aus heiterem Himmel und bringen manchmal genau DIE Idee, die euch gefehlt hat oder die euch ewigwährenden Ruhm und Ehre einbringen wird. Ihr steckt in eurem Manuskript fest und mit einem Mal habt ihr DEN Einfall, der euch aus dem Dilemma herausführen wird – ach, mehr noch, der dem Roman einen ganz neuen Twist gibt! Geistesblitze können wahnsinnig viel bewirken, aber sie sind auch launenhaft.

    Was war euer bester Geistesblitz? In welcher Situation hat er euch getroffen? Was ist aus ihm geworden? Und wie haltet ihr eure Geistesblitze eigentlich fest?
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    #2
    Im Notizprogramm meines Rechners und in meinem Notizbuch halte ich alle Geistesblitze fest.

    Der beste Geistesblitz ... schwierige Frage. Ich denke, alles was meine Tödin angeht ist unglaublich genial (wenn auch nicht fertig). Sonst hab ich viele gute Geistesblitze, ob sie die besten sind, muss sich noch zeigen.

    Liegt es nicht im Charakter des Geistesblitz, dass er einen überall treffen kann? Aber meistens in Situationen, wenn ich intensiv über das kreative Problem nachdenke; oder in Situationen, in denen ich über gar nichts nachdenke.
    Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
    to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
    A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
    You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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      #3
      Für mich sind Geistesblitze keine Ideen, die aus dem Nichts kommen, sondern die beste Lösung für ein Plot Problem, das ich schon lange hatte und plötzlich hab ich die Lösung nach langem grübeln vor mir und es war so einfach. Plötzlich passt alles zusammen und die puzzleteile passen endlich ineinander. Das sind manchmal so simple Ideen, dass ich mich frage, wie ich da nicht schon früher drauf gekommen bin.

      Einen wirklich besten habe ich da nicht, aber ich erinnere mich gut daran, dass ich an einer Stelle nur das Geschlecht eines Neben Charakters ändern musste und der Plot dadurch eine ganz neue Wendung bekommen hat. Zudem machten alle Erklärungen plötzlich Sinn. Und ich hatte nen BL Pärchen alles richtig gemacht.

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        #4
        Mein bester Geistesblitz ist die Geschichte selbst. Alles andere lässt sich spontan lösen. Meist schreibt man sich schon in eine richtige Richtung und muss nur noch Fäden verbinden. Wenn nicht, dann geht es halt in einer anderen Richtung weiter. Aber, überhaupt eine Idee für eine Geschichte zu haben war/ist mein bester Geistesblitz.
        Nein das war ich nicht.
        Ach so, das!
        Ja, das war ich.

        Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          #5
          Ich kategoriere meine Geistesblitze nicht.

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            #6
            Spontan würde ich antworten: der letzte.

            Im Urlaub standen mein Mann und ich vor einer berühmten Kirche in Portugal, Fest des Heiligen wurde an dem Tag gefeiert - und ich dachte, ha, genau das wäre die richtige Atmosphäre für die Ausschreibung, für die mir seit Ewigkeiten nichts einfällt. Nebenbei beobachtet, wie ein kleiner Junge versuchte, seiner Mama was aus der Tasche zu stibitzen.
            3 Tage hatte ich noch bis zur Deadline. 3 Tage später Geschichte über einen Taschendieb auf einem Heiligen-/Stadtfest in Portugal eingereicht. Ist angenommen worden.
            Always avoid alliteration.

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              #7
              Für mich sind Geistesblitze ähnlich wie bei Schneeregen die Puzzleteile, die so gut passen, dass ich mich immer frage, ob ich das nicht eh von vorneherein so geplant hatte und nur vergessen habe

              Wann die mich treffen: Meistens, wenn ich über den Plot grüble. Oder wenn ich gerade aufgebe, über den Plot zu grübeln und was anderes anfange, mein Hirn aber noch mit dem Plot beschäftigt ist. Dass ich von irgendwas völlig anderem direkt inspiriert werde, passiert eher selten.
              Und da ich auf diese Blitze warte und sie aktiv zu erzeugen versuche, ist es auch nicht schwer, sie festzuhalten. Machnal notiere ich mir den Blitz selbst als ein paar Stichworte, aber meistens fange ich sowieso gleich an, das Gerüst drumherum anzupassen, und da ich mich dann aktiv damit beschäftige, entgleitet der mir nicht mehr. Dass ich einen vergesse, passiert mir höchstens, wenn er mich kurz vorm Einschlafen trifft und ich zu müde bin, ihn aufzuschreiben.

              Welches mein "bester" Geistesblitz war, kann ich nicht sagen. Immer der, den ich gerade brauche Ich hatte mal einen, der hat mehrere Probleme auf einmal gelöst, aber der ist inzwischen so gut verbaut, dass ich gar nicht mehr rekonstruieren kann, worin er bestand. Das ist es, was ich mit den Blitze mache: ich zähme sie und baue sie ein.

              Manchmal muss ich Blitze auch abwehren. Neulich kam mir einer, wie ich die Verschwörung in meiner Geschichte ganz anders begründe. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, den weiterzudenken, weil ich sonst nochmal das halbe Buch umschreiben müsste. Vielleicht kann ich die Idee aber als red herring verwenden, mal sehen.

              Poems are never finished.
              Just abandoned.

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                #8
                Meine Geistesblitze haben ganz unterschiedliche Farben und Formen. Meistens treffen sie mich mitten in der Nacht, wenn ich mal wieder viel zu spät ins Bett gehen will oder kurz vorm Einschlafen bin. Dann rolle ich mich seufzend zur Seite, schnappe mir mein Handy und halte die Geistesblitze fest. Je nach Lage schreibe ich entweder ganze Sätze, eine ganze Szene oder nur Stichwörter.

                Der vorletzte Geistesblitz ereignete sich im Gespräch mit meiner Mama. Sie hat mich eher versehentlich auf die Lösung eines Problems gebracht.

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                  #9
                  Ich vergesse ehrlich gesagt meistens wieder, was ein Geistesblitz und was harte Arbeit war. Und häufig haben diese Geistesblitze eine derart logische Folgerung, klare Inspiration oder Hilfestellung von außen, dass ich auch nicht weiß, ob sie wirklich als Geistesblitze gelten. Viele tolle Geistesblitze bringen mich schlussendlich dazu, mich in einem heillosen Durcheinander zu verrennen, weil ich nicht so klug wie Ankh bin und sie abwehre.

                  Einen Geistesblitz, den ich jedenfalls sehr zu schätzen weiß, ist die Grundidee eines Romans, der zwar in geschriebener Form noch viel zu roh ist, mich aber in seinem Wesen sehr berührt hat. Da weiß ich aber auch nicht mehr, wie ich auf die Idee kam.

                  Geistesblitze schreibe ich immer mit Hand auf ein weißes Blatt Papier. Diejenigen, die ich nicht aufschreibe, sondern irgendwo auf dem Computer liegen bleiben, verschwinden meist bald wieder im Nirwana.

                  Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                  So nah, so fern.

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                    #10

                    Mir ging es genauso wie Alys II. , als ich anfang Juni bei einem karitativen Projekt mitschreiben wollte und vier Tage vor der Deadline immer noch nichts zustande gebracht hatte, obwohl ich es wirklich wochenlang mit halben Ansätzen versucht habe. Zwei Freundinnen von mir waren schon leicht genervt, weil ich ständig alles verworfen habe. Doch dann flatterte eine Einladung zu einer Hochzeit einer Juristenfreundin ins Haus und Bamm! hatte ich mein Setting (lustigerweise kein Hochzeitskapelle, sondern eine Anwaltskanzlei) und die Idee für die Charaktere! Dann noch zwei Tage halb durchgeschrieben (xD ich glaube ich war noch nie so gestresst von einer Geschichte) und abgegeben.

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                    • Alys II.
                      Alys II. kommentierte
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                      Das ist toll! Manchmal trifft einen eben so ein Geistesblitz, und dann läuft es einfach.

                    #11
                    Mir kommen gute Ideen oder auch Geistesblitze meist, wenn ich meine Podcasts höre. Kann daran liegen, dass sich die meisten Podcasts mit Literatur und Schreiben beschäftigen.
                    Und die Idee notiere ich mir dann gleich in meinem Journal, damit ich später darauf zurück greifen kann. Ein Bullet Journal zu führen ist sowieso absolut großartig und es mir hilft meine Ideen, Gedanken und Aufgaben auf eine super effiziente Weise zu strukturieren. Jetzt rutscht kein Geistesblitz mehr durch die Gitterstäbe meines Mind-Prisons.

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                    • StarlightNovels
                      StarlightNovels kommentierte
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                      Hahaha. Gitterstäbe sind sicherlich sehr effektive Blitzfänger.
                      Außerdem ist ins Gefängnis rein kommen ist doch ganz einfach, raus kommen sollte schwer sein.

                      Vielleicht ist das Gehirn aber auch wie ein Gummiboot auf dem See. Der Blitz schlägt überall ein, nur nicht da wo man selbst sitzt.

                    • Alys II.
                      Alys II. kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ankh, StarlightNovels, Ich musste das gerade 3x lesen. Habe jedes Mal Glitterstäbe gelesen, mit L, und dachte an solche schrecklichen Feen-Prinzessinnen-Glitzer-Zauberstäbe für Faschingskostüme.

                    • StarlightNovels
                      StarlightNovels kommentierte
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                      Hahaha. Feenmagie trägt mit sicherheit auch zur Kreativität bei.

                    #12
                    Immer der, an dem ich gerade schreibe

                    Die, die ich überhaupt als Geistesblitze beschreibe, entstehen eigentlich aus einem größeren Problem heraus - wenn ich eine ungefähre Idee habe, was ich will, aber mir noch ein Detail fehlt, das es perfekt macht. Meistens entstehen sie dann dadurch, dass ich mich bspw bei meinem Freund über meine schriftstellerischen Probleme auslasse (mehr ein Monolog als ein Dialog, aber er hält es für mich aus ) und irgendwann bei der Lösung ankomme. Quasi Freewriting ohne Stift.

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                    • Ankh
                      Ankh kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Wenn ich noch am knobeln bin, vermeide ich auch, etwas niederzuschreiben. Das ist dann gleich gefühlt so unveränderlich und macht es mir schwerer, weiter daran herumzufeilen. Das ist, als schmeißt mein Hirn die Arbeit hin und sagt "da steht's doch, ist doch gut genug!" Wenn ich dagegen denselben Dialog z.B. mehrmals im Kopf duchgehe, dann kann ich ihn leichter verändern und schreibe ihn erst hin, wenn mir die Version gefällt.

                    #13
                    Ähm, ich warte noch auf meinen ersten

                    Nein ehrlich. Ab und zu springen mir zwar Dinge durch den Kopf, bei denen ich denke, das ist jetzt der große Wurf. Aber im Nachhinein betrachtet wüsste ich nicht, welchen meiner Einfälle ich als Geistesblitz bezeichnen sollte. In einer meiner Geschichten kommt ein Rätsel vor, auf das ich ein wenig stolz bin, auch nach Jahren noch. Vor kurzem habe ich das Ende meiner Herzblutgeschichte geändert, weil anderswo ein ähnliches Finale vorkam, das beim Publikum mit Pauken und Trompeten durchfiel. Aber Geistesblitze, puh. Keine Ahnung.
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                    Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 21.12.2019, 17:51.

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                      #14
                      Beim PC-Spiel "Daedalus Encounter" waren Türen in einem Raumschiff zu öffnen. So typische Maschinenrätsel: wo muss man drehen, damit das und das passiert?
                      Eine Tür mit mehreren Schlössern veränderte immer die anderen Schlösser, wenn man eines drehte. Ein Rätsel zum Wahnsinnigwerden. Und da hatte ich einen Einfall, den ich heute nicht mehr nachvollziehen kann: jedes Schloss hat doch mehrere Lösungswege (Veränderungen), die mit anderen Schlössern zu neuen Wegen (neuen Veränderungen) führt. Ich habe also einen Graphen gezeichnet, aus dem die richtige Schlosseinstellung von oben nach unten sofort abzulesen war. Es klappte auf Anhieb. Aber frag' mich jetzt nicht, wo der Zettel abgeblieben ist und wie ich darauf gekommen bin. Es war einfach da...

                      Ist jetzt nicht literarisch oder so... aber ein Geistesblitz!

                      Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
                      Mark Twain

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                        #15
                        Geistesblitze ... Ich habe Einfälle, die ich in Ermangelung eines anderen Ausdrucks so nennen würde, und das sind die Ideen, die unglaublich logisch ein gigantisches Plotloch schließen oder der Story auf einfache Weise eine weitere Dimension schenken (jedenfalls für mich).
                        Demnach sind meine "Geistesblitze" kein überragend schöpferisches Wirken, sondern eher Zeichen der Denkblockade, dass ich nicht eher darauf gekommen bin. Ein wenig freudianisch, ich weiß, aber ich gehe davon aus, dass mein Hirn mir nicht alles sofort und offensichtlich verrät. Wald und lauter Bäume und so. Mittlerweile verlasse ich mich bei einigen Löchern etc darauf, dass es - oder jemand, der mir beim Plotten immer mal wieder mit Geistesblitzen hilft - irgendwann die sicher längst vorhandene logische Lösung des Problems an mein bewusstes Denken ausliefert.
                        Den ersten "Geistesblitz", der mich beim Paläontologen-Projekt getroffen hat, habe ich darin verbaut. Etwas, was die gesamte Handlung mit einer weiteren Ebene ausgestattet und ein Plotloch geschlossen hat. Wie gesagt, meine Geistesblitze sind einfach Problemlösungen, die ich vorher nicht erkannt habe, keine wilden Ideen. Daher verbaue ich jeden davon. Nichts geht auf Halde.

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                        • Kelpie
                          Kelpie kommentierte
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                          Diesen Eindruck des Schicksalhaften haben ja einige hier. Und irgendwie passt es eben auch so gut, denn viele Ideen passen so ideal in das bereits vorhandene Gerüst, dass man es nicht besser hätte machen können, selbst wenn man es von Anfang an so geplant hätte.
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