Mittwochsfrage #122: Welches Ziel willst Du erreichen?

[flashesofnonsense]

Mein Ziel ist derzeit, überhaupt wieder mit dem Schreiben anzufangen. Das hat mir mal was bedeutet bevor mich andere Dinge in meinem Leben abgelenkt haben.
So ab und an (nicht sehr oft) unterbreche ich meinen Alltag damit, dass ich mir überlege, was für ein Job oder was für eine Tätigkeit mich denn glücklich machen würde oder was ich im Leben erreichen will und so Gedöns. So ne richtige Antwort hab ich nicht (mehr), aber eine schöne, ehrliche Geschichte zu erzählen, ist schon was, mit dem ich mich identifizieren kann. Beim Schreiben fällt mir dann ein ganz anderer Qualitätsanspruch auf, den ich von mir so nicht kenne, wenn ich in meinem (derzeitgen) Job die Excel-Tabellen schiebe und Projekte "manage". Das kurzfristige Ziel ist daher, einfach wieder - bzw. überhaupt - ins regelmäßige Schreiben reinzukommen und meinen Anspruch wiederzufinden, den ich früher mal hatte - als ich noch jung warrr, buhuhuu -, ohne mich wieder mit Perfektionismus selbst zu blockieren.
Konkrete Projekte - Romane oder whatever - wären dann eher mittel- bis langfristige Ziele. Ich muss erst noch oder wieder zu dem Punkt kommen, an dem ich das Gefühl habe, was Relevantes zu erzählen zu haben. Aber vielleicht kommt der Hunger ja auch beim Essen?

[Ida Sonnenschein]

2015 und 2016 waren nicht so schöne Jahre für mich. Sie haben meine Leben ganz schön durcheinandergewirbelt und trotz allem furchtbaren, was mir da passiert ist, haben sie mein Leben positiv beeinflusst.
In einem meiner ersten Gespräche mit meiner Ärztin riet diese mir, meine Angelegenheiten zu regeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich lebend aus dem Schlamassel kommen würde, waren hoch aber sie sagte für alle Fälle. Mein Enkelsohn war zu diesen Zeitpunkt erst ein paar Wochen alt und ich dachte mir, wenn ich jetzt gehen muss, werde ich für ihn nicht mehr als eine unbekannte Person auf einem Foto sein. Später wurde mir auch klar, dass all die Geschichten, die in meinem Kopf herumspukten, mit mir sterben würden. Damals fasste ich den Entschluss die viele freie Zeit zu nutzen, um meine Geschichte aufzuschreiben.
Leider hat das so nicht funktioniert, denn die aggressiven Medikament habe meine grauen Zellen angegriffen und ich habe ganz furchtbar unter "Wortfindungsstörung" (keine Ahnung, wie das richtig heißt) und dem Verlust meines Kurzzeitgedächtnisses gelitten, nicht optimal für das Schreiben.
Aber seit dem bin ich dran geblieben am Schreiben, auch wenn mich am Anfang alle um mich herum belächelt haben. Inzwischen haben sich meine Leute daran gewöhnt, dass ich viel am PC sitze und schreibe oder mit Füller und Notizbuch irgendwo rum sitze.
Mein Ziel ist, dass etwas von mir bleibt, für meine Enkel und auch für meine Kinder. Etwas was nur ich ihnen geben kann, meine Geschichten, meine Figuren, meine Lust am Leben, an den schönen Dingen des Lebens und das man die oft dort findet, wo man sie gar nicht sucht.
Vielleicht schaffe ich es, dass mein Buch irgendwann veröffentlicht wird. Im Moment reicht es mir, es einfach nur fertig zuschreiben.

[TwelveDaysTo]

Ich habe immer für mich geschrieben, weil es Spass macht und diese ganzen Ideen in meinem Kopf wollten einfach raus. Als ich angefangen habe zu schreiben, habe ich nie über eine Veröffentlichung nachgedacht.

Heute ist mein Ziel allerdings eines meiner Manuskripte irgendwann einmal einem Verlag zu schicken. Davon Leben will/brauche ich nicht unbedingt, aber wer weiss, falls es sich ergibt. Meinen Namen auf einem Buchumschlag zu sehen, würde mir momentan reichen 😊