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Schreibroutinen - wie/wo/wann schreibt ihr?

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    Schreibroutinen - wie/wo/wann schreibt ihr?

    Hallo in die Runde,

    ich habe mir zum kommenden Camp Nanowrimo vorgenommen an meiner Schreibroutine zu arbeiten. Also dachte ich, warum nicht euch ausquetschen, von euch lernen, mich inspirieren lassen und vom Planen ablenken ?!

    Wie schreibt ihr? Wann schreibt ihr? Wo? Was klappt bei euch gut, was nicht? Habt ihr überhaupt sowas wie Schreibroutinen oder funktioniert ihr da ganz anders?

    Wie schafft ihr Raum für Kreativität im Alltag?

    Ich bin gespannt und schnappe mir schon mal Zettel und Stift zum Mitschreiben !
    “A creative life is an amplified life. It’s a bigger life, a happier life, an expanded life, and a hell of a lot more interesting life. Living in this manner””continually and stubbornly bringing forth the jewels that are hidden within you””is a fine art, in and of itself.”
    ”• Elizabeth Gilbert, Big magic: Creative Living beyond Fear

    #2
    Ich stehe auf Schreibroutine, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie hilft.

    Ich bin Hausfrau. Ich erledige also morgens schnell meinen Haushalt, bevor ich mit der tatsächlichen Arbeit loslege. Am besten klappt es, wenn ich mir eine Kanne Tee, einen Cappuccino oder einen Latte Macchiato koche. Das ist sozusagen mein Startsignal zum Schreiben. Dazu nutze ich die Pomodoro-Technik (findest du ganz leicht im Internet erklärt), weil ich schwer mehrere Stunden am Stück arbeiten kann. Ich schaue einfach zu gerne in den Browser rein und da ist es gut, wenn ich immer wieder mal ein paar Minuten dafür habe. Im Idealfall schreibe ich von etwa 11 bis 15 Uhr oder von 13 bis 18 Uhr (je nach Schicht meines Mannes) und das im Wohnzimmer auf der Couch mit meinem Laptop auf dem Schoß. Mein Büro ist im Moment eine ziemliche Rumpelkammer, aber räumlich gesehen kann ich überall schreiben, solange es nur ruhig um mich herum ist. Deutschsprachige Musik oder Gespräche, denen ich folgen kann, lenken mich ab. Ich bin gelernte Kauffrau für Bürokommunikation, beherrsche also das Tastschreiben. Wenn meine Gedanken schnell genug formulieren, schaffe ich 350 Anschläge in der Minute.

    Der Raum für Kreativität im Alltag macht mir Gedanken. Ich glaube, das ist bei mir effektiv meine Schreibroutine.

    Kommentar


    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Oh da klingt toll und super motivierend!!
      Tee/Cappuccino ecc als Startsignal klingt nach einer guten Idee, um sich auf's Schreiben einzustimmen. Das wird ausprobiert :-D. Vielen Dank!

      Wie hast du raus gefunden, was für dich gut passt/funktioniert? Musstest du viel "testen"?

      Die Pomodoro Methode kenne ich :-D. Mal sehen, ob ich sie überhaupt testen werde - für Juli habe ich mir 15 Minuten tägliches Schreiben vorgenommen. Mehr halte ich bei mir gerade durch neuen Job, Umzug, neue Wohnung und Haushalt gerade nicht für realistisch. Auch wenn ich hoffe, dass es mal mehr wird....

    • Earu
      Earu kommentierte
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      @Juliregen
      Ich trinke oft und viel Tee. Dann trinke ich mehr, als wenn es nur Wasser ist. Es hat sich irgendwie so eingespielt, dass ich immer erst eine Kanne Tee koche, bevor ich loslege. Nur manchmal habe ich keine Lust auf Tee und koche mir lieber dann etwas kaffeehaltiges. Irgendwann merkte ich, dass ich besser ins Schreiben reinkomme, wenn ich das vorher gemacht habe. Es wurde unbewusst zu meinem Einstiegsritual und nun halte ich daran fest. Bewusst getestet habe ich das nicht. Es entwickelt sich einfach.

    #3
    Schreibroutine ... mit Vollzeitjob, Familie, Forum, Fernstudium eine Herausforderung. Ich habe keine Schreibroutine. Mich stört es nicht, denn ich kann auch auf Komando nicht schreiben. Entweder schreibe ich oder nicht. D. h. ich nutze die Zeit die ich habe. Fertig.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Das kann ich voll gut verstehen . Geht mir gerade ähnlich. Aber ich bin irgendwie so ein Listen- und Routinenmensch und brauche die Struktur .
      Ich hab für mich die Befürchtung, dass ich ohne Routine nicht wirklich schreibe, nicht voran komme und dem Schreiben nicht so viel Zeit widme, wie ich eigentlich möchte...

      Wie machst du das? Hast du Ziele, die du dir steckst? Oder schreibst du einfach, was gerade geschrieben wird und gut?

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Ich habe für mich festgestellt, das Listen und Routinen helfen können. Aber, mir hilft eher das Gegenteil, weil bei nicht-erreichen eines gesteckten Ziels zu oft schlechtes Gewissen dazu kommt und ich mich dann in meiner Freizeit mehr mit meinem schlechten Gewissen befasse, als mit dem Schreiben. Also, ganz locker flockig, was kommt kommt, was nicht ... das nicht. Mein Ziel ist irgendwann mal fertig werden.

    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      weltatlas, ja das mit dem schlechten Gewissen ist ein guter Punkt...Da ich ja gerade in der "Findungsphase" bin (immer fröhlich die Planlosigkeit schön reden ”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹”‹ ), werde ich mich mal durch die Ideen und Routinen hier durchprobieren

    #4
    Ich bin dabei mir die Zeit von 7:30 bis 13 Uhr zum Schreiben freizuschaufeln. Die Kinder kommen meist erst gegen 15 Uhr aus der Schule.
    Zwischendurch schaut meine Frau, die auch bei uns im Haus arbeitet, auf einen Kaffee vorbei. Nach 22 Uhr mache ich das Drumherum. Lesen, Recherche, meiner Lektorin, Grafikerin, Korrektorin auf die Nerven fallen, etc.

    Mein großes Ziel ist es, das Internet in dieser Zeit lahmzulegen, da ich sonst immer mal wieder dort rumschnüffele.
    Das Programm Antisocial funktioniert schon recht gut. Mangelnde Selbstdisziplin ist ein echtes Problem von mir.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Oh wow! Das klingt echt super!
      Mangelnde Selbstdisziplin kenne ich nur zu gut ....das Internet wird vorerst bei meinem kleinen Ziel, 15 Minuten täglich zu schreiben, hoffentlich erstmal kein Problem - aber falls doch, behalte ich das Programm mal im Hinterkopf !

      Gute Idee diese beiden Blocks von einander zu trennen (auch wenn es bei mir nur die ersten beiden Punkte des zweiten Blocks gibt). Danke für die Inspiration

      Ich bin dann auch mal am Zeit freischaufeln...

    #5
    Ich habe absolut keine Schreibroutine und bewundere alle Autoren, die das in den Alltag integrieren können. :*

    Wenn ich zum Schreiben komme, dann erst nach der Vor- oder Nachbereitung für die Uni. Meistens ist das erst gegen 2 Uhr nachts und nur wennich am nächsten Tag länger schlafen kann. Momentan also nur Freitag und Samstag und Donnerstag. Trotzdem bin ich dann oft zu müde und komme zu nichts. Oder ich bin mit Freunden unterwegs und finde keine Zeit.

    Gerade hab ich e.g. seit einem Monat mein Kapitel nicht mehr wirklich vorangebracht und nehme mir trotzdem jedem Tag vor, daran zu arbeiten. .__. Trotzdem helfen mir so feste Termine wie der Nano oder Wordwars sehr in kurzer Zeit etwas zu fabrizieren.

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Uhhh das kann ich gut verstehen.
      Ich bin in einer ähnlichen Situation...bin nach meinem Master neu ins Berufsleben gestartet, frisch umgezogen und durch Job, Haushalt, Einkaufen etc oft 10 Stunden außer Haus. Mich dann abends aufzuraffen fällt mir echt schwer gerade :-/ .
      Deshalb versuche ich jetzt im Juli während des Camps mal täglich 15 Minuten zu schreiben - und probiere mal verschiedene Tageszeiten/Orte/Routinen aus.

      Wenn ich dann doch merke, das Routinen bei mir nicht funktionieren, muss ich mir was anderes überlegen...
      Hast du für dich ne Strategie entwickelt am Schreiben dran zu bleiben, auch ohne Routine? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Idee/meine Geschichte mit der Zeit irgendwie schal wird, wenn ich mich nicht dran setze....und das will ich in Zukunft gerne vermeiden.

    • Lyriksoldatin
      Lyriksoldatin kommentierte
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      Ja Juliregen gerade heute habe ich mir vorgenommen noch etwas zu schreiben, bevor ich ins Bett gehe. Ich musste zwar noch etwas Unikram machen, aber ich werde mich dransetzen. Habe noch so locker 2 Stunden Zeit und selbst wenn ich nur 2 Sätze schreibe, ist das ein Triumph. Ich denke, es kommt einfach auch darauf an, was du in deiner produktiven Zeit leisten möchtest. Ich schreibe nach Gefühl. Wenn es nicht geht, geht es halt nicht. Ich glaube Routinen wären auch nichts für mich, weil mein Leben einfach zu spontan ist. Ich würde mich nur ärgern, dass die Routine mal wieder zerstört wurde ;-)

      Wenn ich es nicht schaffe, die Ideen aufzuschreiben, kann das natürlich auch ganz schön lästig sein. Ich denke seit Wochen über dieselbe Szene nach, aber mir fällt immer wieder etwas ein, was sie verändert und vielleicht sogar besser machen könnte. Daher finde ich es nicht schlimm, wenn ich nicht direkt zum Schreiben komme.
      Jetzt um reinzukommen, versuche ich nochmal die 50-köpfige Hydra oder einen Word War. Das hilft mir immer nach längerer Abstinenz.

    #6
    Ich bin auch eine von denen, die gerne eine Routine hätten, aber nicht haben.
    Manchmal gelingt es mir, für ein paar Tage. Dann gibt es wieder Tage, an denen einfach gar nichts geht, und ich bin raus aus der Routine. Oder es gibt Nächte, die ich wie im Wahn durchschreibe, aber dann bin ich auch raus aus der Routine ...

    Was Earu geschrieben hat mir dem Tee/Kaffee am Anfang, das kann ich bestätigen. Rituale helfen. Als Schüler habe ich damals immer eine Kerze auf meinem Schreibtisch angezündet, bevor ich Hausaufgaben gemacht habe. Das ist inzwischen ersetzt worden durch das Durchlesen einer alten Szene (nur lesen, nichts daran überabeiten, höchstens Notizen dazu sind erlaubt!), und dieses Ritual hilft mir, in Schreibstimmung zu kommen. Aber das ist auch keine 100%-Lösung.
    Always avoid alliteration.

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Oh, aber deine Lösung klingt für mich schon voll gut . Nur zum Lesen gibt's bei mir noch nicht soooo viel, bin noch recht neu dabei .
      Ich merke halt, dass das Schreiben bei mir unter geht, wenn ich es nicht irgendwie plane :-/ Wie bleibst du dran? Hast du Tipps und Tricks auch abseits von Routinen?

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Juliregen, Puh, Tipps und Tricks ... Also ich versuche, generell jeden Tag irgendetwas zu schreiben, einfach um in Übung zu bleiben. Das kann auch etwas sein, das gar nichts mit meinen aktuellen Projekten zu tun hat - zum Beispiel eine der Freitagsinfusionen, oder eine andere Schreibübung. Es fühlt sich für mich einfach gut an, etwas geschafft zu haben.
      Ansonsten hilft manchen Leuten auch, hier einen Konfetti-Thread zu eröffnen. Jedes Mal, wenn man etwas postet, dafür frenetisch bejubelt zu werden, hilft beim Dranbleiben.

    #7
    Routine hat funktioniert, als ich noch Studentin und ohne Kind war.
    Vollzeitjob, Haushalt, Kind, Forum, Literaturveranstaltungen organisieren, Vorträge und Interview, … die Schneckenschritte sind meist auch nicht für meinen Roman, sondern für Artikel.
    Wenn ich mal Zeit hab, mich hinzusetzen, bin ich so kaputt, dass gar nichts mehr geht.

    Aber ich bessere mich. Ich hab mich entschieden, aus diesen Gründen dieses Jahr nicht zur FBM zu gehen. Vor ein paar Minuten wurde ich gefragt, ob ich nicht dort einen Vortrag halten will. Ich hab kurz gezuckt und mein Mund hat schon ein Ja geformt, aber ich bin stark geblieben und hab abgelehnt.

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    • Peter
      Peter kommentierte
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      Oh. Dann sehen wir uns dieses Jahr gar nicht. *ganz trauriger Blick*

    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Ahhhh immer diese vielen Dinge, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen!!
      Ich merke auch, wie schwierig es ist, Nein zu sagen - von daher super mutig, dass du es gewagt hast ! Hoffentlich gibt dir das ein bisschen Luft...

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Peter
      Ich komm euch lieber persönlich besuchen!

      Juliregen
      Das ist so schlimm!
      Und danke schön.

    #8
    Ich habe keine Schreibroutine an sich, obwohl ich jeden Tag schreibe/am Manuskript arbeite. Bei mir läuft das alles auf eine lose Arbeitsplanung heraus.
    Ich überlege mir am Anfang der Woche, was mein Ziel für diese Woche ist und verteile es auf die entsprechenden Tage, damit ich jeden Tag ein Stück zu erledigen habe. Dann plane ich für jeden Tag (entweder abends für den nächsten oder morgens für den anstehenden Tag) wie ich vorgehe.
    Habe ich ein Wortziel zu erreichen, entscheide ich mich, ob ich Szene für Szene schreibe und dazwischen Pausen mache oder einen Wordcrawl mache und dabei die Wohnung putze/alles andere anstehende mache. Ich arbeite einfach unheimlich gerne Listen ab, weswegen das immer sehr gut funktioniert.
    Überarbeite oder Plotte ich, setze ich mir auch ein Ziel, arbeite das aber in Zeithappen ab, die wunderbar zum Scheckenrennen hier im Forum passen. Dementsprechend sitze ich dann 30 Minuten am Text und mache danach irgendetwas anderes, meist eine halbe Stunde lang. Danach hänge ich wieder 30 Minuten über dem Text. Das mache ich solange, bis ich mein Tagesziel erreicht habe und dann ist Schluss. Keine Minute mehr. Kein Wort mehr, egal ob ich will oder nicht. Erreiche ich mein Tagesziel nicht, dann ist das halt so. Gibt ja noch den nächsten Tag. Und den danach und den danach. Solange ich etwas mache, ist es ein Erfolg.

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Das klingt nach ja mal super durchorganisiert! Toll!!!
      Könnte auch bei mir gut funktionieren....vielleicht muss ich doch besser planen

    #9
    Schreibroutine? Äääh... nö.
    Mit selbstständiger Tätigkeit, die zu gewissen Zeiten ziemlich viel Arbeit bedeuten kann (zum Beispiel wenn sich so ein Fuchs bei der deutschen Post meint, wir erhöhen mal die Preise drastisch oder wir Umbaumaßnahmen im Ladengeschäft haben, ach eigentlich gibt es ständig einen Grund für viel Arbeit XD ), ist es dann wirklich schwer abends die Motivation und Inspiration zu finden.

    Bei mir ist es eher so, dass ich tagelang nicht schreibe und dann juckt es mir wieder so sehr in den Fingern, dass ich mich einfach dransetzen muss. Klasse ist natürlich, wenn das Jucken über Tage hinweg anhält. Da kann ich dann auch mal etwas produktiv sein.
    Es wäre für mich auch nicht sonderlich sinnvoll feste Schreibzeiten einzurichten alla: Ich schreibe jeden Tag von 20-21 Uhr. Zwar könnte ich mich dann an meinen Text setzen, aber ob dann am Ende mehr dastehen würde, als ein blinkender Cursor ist nicht gesagt.
    Ich mag keine festen Pläne, sondern bin in meiner Freizeitgestaltung lieber spontan... ja fast etwas chaotisch. Mich unnötig unter Druck zu setzen, indem ich mir das Ziel setze, dass ich diese Woch unbedingt das eine Kapitel zu Ende schreiben MUSS, setzt mich lediglich unter Stress und unter Stress entfaltet sich bei mir keine Kreativität, die ich beim Schreiben brauche. Gerade die spontanen Gedanke, die mich in der Geschichte in eine ganz andere Richtung lenken lassen, geben mir die Motivation überhaupt weiterschreiben zu wollen.

    Ich schreibe immer zu Hause an meinem Laptop. Unterwegs geht bei mir gar nichts.

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Oh ja zu viel Arbeit ist immer....bzw bei mir immer was anderes, als Schreiben, das man tun könnte
      Mhmm das mit dem Stress un unter Druck Setzen ist ein guter Punkt - schließlich soll das Schreiben (zumindest bei mir) Hobby bleiben. Ich finde es ziemlich schwer die Balance zwischen zu viel Druck und zu wenig Struktur zu finden, ziemlich schwer.
      Vielleicht muss ich mal beide Extreme ausprobieren

    • zickzack
      zickzack kommentierte
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      Juliregen Sich auszuprobieren ist zumindest kein schlechter Ansatz. Man kann schließlich erst wissen, was einen liegt, wenn man es probiert hat.

    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      zickzack, ja genau Und ihr inspiriert mich hier alle sehr, einfach mal verschiedene Dinge auszuprobieren!

    #10
    Auch 15 Minuten jeden Tag sollen helfen können.
    Vielleicht hilft es auch, kürzere Texte zu schreiben, 150-Seiten-Geschichten sind auch eine Leistung.

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Das ist der Plan für mich im Juli - jeden Tag 15 Minuten schreiben. Mal schauen, ob diese tägliche Routine für mich funktioniert. Und klar, es muss kein Roman werden, schon gar nicht in der Zeit. Aber eine "fertige" Geschichte wäre schon mal schön . Bei mir werden Geschichten nämlich sonst nichts fertig, weil ich mich einfach nicht dazu motiviert bekomme kontinuierlich weiter zu schreiben....

      Wie machst du das? Hast du einen (regelmäßigen) Schreibtreff mit dir?

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Das Schöne an Routinen ist, dass sie Routinen sind, man muss sich nicht mehr dazu zwingen, sondern es ist Routine geworden. Schwierig wird es nur die Routine zu entwickeln.

    #11
    Was willst du denn im CampNano erreichen? Ziel und Priorität.
    Die Frage solltest du vielleicht zuerst für dich klären. Deine Schreibroutine muss sich an deinem Ziel orientieren, nicht umgekehrt.

    Wenn dein Traum ein 500 Seiten starker Roman bis Weihnachten ist, wird dir das Viertelstündchen am Abend nicht wirklich was bringen.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Ja da hast du recht. Mir geht's aber tatsächlich erstmal nur darum regelmäßig zu schreiben und auch mal eine Geschichte zu Ende zu bringen. Wie lange sie dann wird oder wie lange es dauert, ist für mich erstmal nicht entscheidend. Ich habe nur gemerkt, dass ich "von alleine" mich nicht an meinen Schreibtisch setze und schreibe. Deshalb meine Hoffnung jetzt einfach mal mit den 15 Minuten anfangen, Routinen/Herangehensweisen von euch ausprobieren und dann schauen, was sich darauf entwickelt

    #12
    Ich schreibe meist, wenn ich es denn tue, abends nach der Arbeit oder am Wochenende. Eine Schreibroutine habe ich überhaupt nicht – das klappt nicht wirklich bei mir. Da müssen einfach zu viele Faktoren stimmen als dass ich mich einfach hinsetzen könnte und dann was Brauchbares dabei rauskäme. Meist bin ich nach der Arbeit auch zu kaputt – kein Wunder, wenn ich mich da meist auch mit dem Schreiben und Bearbeiten von Texten befasse (ich bin Suchmaschinenoptimiererin, das heißt, ich schreibe vorrangig Texte für verschiedenste Kunden oder bearbeite Texte etc.) … Wenn es denn aber doch mal klappt, schreibe ich zu Hause, mit meinem Laptop auf dem Schoß auf der Couch.

    Ich habe letztes und vorletztes Jahr beim NaNo mit einem kleineren Ziel mitgemacht und das hat bei einem Projekt ganz gut geklappt, bei einem anderen habe ich mich halbwegs in eine Sackgasse manövriert. Einerseits war es gut, ein Ziel zu haben, denn das hat mich motiviert, mich doch einmal abends hinzusetzen und zu schreiben, insofern ich Zeit hatte. Ich bin schon ein bisschen ein Zahlenjunkie und freue mich, wenn der Zähler wächst *g* andererseits stecke ich nun bei dem einen Projekt seitdem fest. :/ Deswegen weiß ich nicht, ob Schreibroutinen bei mir überhaupt funktionieren. Vielleicht teilweise.
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Mal sehen, wie es bei mir wird. Ich hab halt auch gemerkt, dass mir eine externe Motivation, wie ein gestecktes Ziel, ein Zähler, eine Minutenzahl...dabei hilft dran zu bleiben. Sonst mache ich es nach der Arbeit und dem Haushalt auch nicht mehr

    • SaKi
      SaKi kommentierte
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      Bei mir fehlt dann meist der Antrieb, sich noch einmal aufzuraffen. Weil ich halt den ganzen Tag schon über zig Sachen nachdenken musste und irgendwas formulieren musste. Aber ich merke, wenn die Struktur und das Ziel halbwegs klar sind, dann komme ich ganz gut voran – sowohl auf Arbeit als auch beim privaten Schreiben. Manche brauchen beim Schreiben aber auch totalen Freiraum oder mehr als nur eine grobe Planung. Eine Routine krieg ich aber nicht auf die Reihe, weil ich durch meine Arbeit und meine anderen Hobbys auch nicht 100% sicher bin, wie mein Abend oder mein Wochenende aussehen *g*

    #13
    Als Studentin habe ich leider das Pech, das jeder Tag anders ist und ich habe häufig früh morgens Uni.
    Dennoch kann ich am besten morgens schreiben. Witzigerweise gelingt es mir sehr selten täglich zu schreiben, aber wenn ich mal für eine Woche das durchhalte, dann immer morgens so um 6, nachdem ich fotografieren war. Meistens nur für 30 Minuten, maximal 45 oder wenns ganz krass wird 60 Minuten. Aber nur zu besonderen Zeiten (zb Nano etc.) schreibe ich mehr am Tag. Da ich aber Schnellschreibern bin, habe ich mein Wortziel trotzdem erreicht.
    Im Grunde brauche ich nur Laptop, Musik und dann stelle ich mir den Timer auf 30 Minuten und mache einen Word War gegen mich selbst. Aber abends oder nachmittags schreiben fällt mir extrem schwer und funktioniert selten.
    "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Ich finde das klingt doch total super
      Meine Tageszeit habe ich noch nicht gefunden, aber der frühe Morgen hat schon was

    #14

    Gute Frage!

    Also im Mai funktionierte meine Schreibroutine noch wesentlich besser als im Juni, haha. Mein "Problem" beim Schreiben ist die Uni, weil die immer Priorität hat und haben muss. Mein Studium kommt also als erstes und das war im Juni wirklich super stressig, mit nicht beeinflussbaren Umständen, sodass ich Wochenlang nicht geschlafen habe.

    Normalerweise sieht meine Routine aber so aus, dass ich versuche, jeden Tag zu schreiben. Ich stehe um 5 Uhr oder 6 Uhr (seltener 7 Uhr) auf (ist leider oft unterschiedlich, kommt auf den Abend drauf an.) und dann schreibe ich direkt nach meiner Morgen Routine (die besteht aus 15 min ca. mit Journal und Yoga).
    Ich mache meist den Promodoro Tracker an und schreibe für 25 min. Wenn es gut läuft, kommen nochmal 25 Min hinterher (mit 5 min dazwischen). Wenn ich früh Uni habe, es gar nicht läuft oder eben Uni Priorität hat, sind es auch mal nur 5 oder 10 min oder eben gar nichts.

    Theoretisch versuche ich aber immer morgens etwas zu schreiben. Hoffentlich funktioniert das im Juli besser

    Kommentar


    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
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      Oh ja, das kenne ich aus meiner Unizeit auch noch gut Ich drücke die Daumen, dass es im Juli besser wird!!

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Witzig, ich habe in meiner Unizeit die Priorität auf das Schreiben, nicht das Studieren gelegt *lach*

    • Scribere
      Scribere kommentierte
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      Juliregen Die Hoffnung ist verloren. Ich hatte (warum auch immer!) nicht auf dem Schirm, dass ich bei meiner Gruppen Projektarbeit bis Januar 2020 nicht 20 Seiten insgesamt, sondern natürlich 20 Seiten pro Person schreiben muss, also 60 Seiten insgesamt. Joah
      Kelpie Dann würde ich nicht mehr studieren

    #15
    Für mich ist Schreibroutine wichtig, auch wenn es nicht immer klappt (*hust* Schweinehund *hust*). Konkret heißt das, dass ich mir pro Tag versuche einen bestimmten Zeitraum freizuhalten, der wirklich nur für das Schreiben da ist, d.h. Internet ist aus, teilweise auch das Telefon, Noise Cancelling-Kopfhörer - eben alles, was mich irgendwie ablenken kann.

    Ich denke, das Wichtigste ist, dass man seine Schreibzeit (falls möglich) schützt, also dann nicht nachzugeben, weil die Freundin einen einlädt, weil man ja eh Zeit hat. Hier muss man nicht nur sich selbst sondern auch dem Umfeld klar machen, dass von dann und dann Schreibzeit ist. Klar, mit Kindern oder unregelmäßigem Alltag klappt das nicht (immer) so super.

    Allerdings ist die Schreibroutine glaube etwas, dass man für sich selbst finden muss. Ich habe auch schon von Leuten gelesen, die nur schreiben können, wenn nebenher der Fernseher läuft oder es mitten in der Nacht ist, was für mich einfach nicht funktioniert.
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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    • ofinkandpaper
      ofinkandpaper kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das mit dem Schützen der Schreibzeit ist ein wichtiger Hinweis. Viele Personen denken, dass sie einen umstimmen könnten (was sie ja auch hin und wieder können ), weil man "nur" schreibt. Das könnte man doch auch später machen? Oder man könnte doch ein anderes mal schreiben?
      Es ist hart, den Leuten klar zu machen, dass man jetzt nicht antisocial/sauer oder sonst was ist. Man möchte einfach nur in Ruhe schreiben …

    • Juliregen
      Juliregen kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Stimmt, das ist ein guter Punkt. Man würde sich ja auch nicht mit jemandem verabreden, wenn man Chor hat, oder Yogastunde, oder andere Hobbytermine . Irgendwie ist das beim Schreiben nicht immer so einfach zu verteidigen, aber eigentlich stimmt es ja schon. Schreiben ist mein Hobby, etwas was mir wichtig ist und ich habe dafür einen Termin, der eben mit mir an alleine an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit stattfindet...

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich glaube, es ist schwierig, diese Schreibzeit zu schützen, wenn dafür von einem anderen Kompromisse erwartet werden. (Um die Zeit können wir uns nicht treffen, weil es meine Schreibzeit einschränkt, aber dafür musst du auf deine geliebte Serie verzichten/deinen Sonntag und somit Familienzeit opfern usw.)
      Nichtsdestotrotz stimme ich dir zu, dass genau das wichtig wäre und vielleicht auch den Knackpunkt an der ganzen Sache darstellt.
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