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Mittwochsfrage #119: Der erste Samen

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    #16
    Bei meinem derzeitigen Projekt war der erste Samen ganz klar Harry Potter . Außerdem ist eine meiner Figuren an Snape abgelehnt und die Dynamik mit den anderen Charakteren und den Plot habe ich um ihn herumgesponnen. Es war schnell ein Selbstläufer. Für mich ist die Nähe zu Harry Potter immer noch total evident (wenn man jetzt von den komplett offensichtlichen Bezügen absieht), aber bisher hat es keiner angemerkt. :}

    Die meisten meiner Geschichte entstehen aus einer zwei-Personen-Dynamik. Ich überlege mir, was ich gerne hätte (e.g. zwei Deliquenten die sich insgeheim mögen plus schwieriges Zusatzthema wie Amputation oder so) und baue die Geschichte drum herum. Bei der Suche nach der richtigen Dynamik kann mich sehr viel noch zusätzlich inspirieren, e.g. Musik, Bücher, Mangas, Alltag.

    Und nicht selten entwickeln sich erdachte Nebencharaktere plötzlich zu neuen Dramatis Personae mit eigener Dynamik.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Interessante Frage.
      Irgendwas müssen wir ja gemein haben, dass wir uns hier und nicht in einem anderen Schreibforum gefunden haben. Und vielleicht ist es auch das, was und Harry nicht mögen lässt.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
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      Ich oute mich mal und gestehe, ein sehr großer Fan der ersten 6 Harry-Potter-Bücher zu sein. (Bin mir dabei aller Schwächen bewusst ... keine Sorge. Aber irgendwie haben einige Charaktere in mir einen Nerv getroffen, und die Kombination mit britisch/schottischem Setting hat sicher nicht geschadet.)
      Buch 7 dagegen - reden wir nicht davon - ich bin immer noch entsetzt. Vor allem von diesem Epilog.

    • Lyriksoldatin
      Lyriksoldatin kommentierte
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      Alys II. Ja, dem kann ich mich nur anschließen. Besonders Teil 1, 3 und 5 sind meine Lieblinge. Danach wurde es mir auch einfach zu brutal. Hey, wir sind in einer Zaubererwelt und trotzem sterben alle möglichen Menschen. Das ist super deprimierend.

    #17
    Oh, ich weiß noch ganz genau, wie mir die Idee zu meinem Roman kam. Das war September oder Oktober 2012 und ich war ziemlich aktiv auf FanFiktion.de. Ich interessiere mich ziemlich für Mythologie und hab deshalb die gleichnamige Kategorie bei den Freien Arbeiten durchstöbert ... und dabei bin ich dann auf diese Geschichte namens "Dämonenfrust" gestoßen:

    https://www.fanfiktion.de/s/4b6eecce.../Daemonenfrust

    Ja, es gibt sie noch. Ich hab danach gesucht, weil ich irgendwie neugierig war. Es gibt sie noch. Man merkt vielleicht, dass sie von einem Schreibanfänger geschrieben ist, aber ich war auch Schreibanfängerin und hab mich über jeden platten Witz schlappgelacht. XD

    Kurz darauf erschien im Forum ein Projekte-Thread namens "Hölle", in dem die User dazu aufgefordert wurden, eine Geschichte darüber zu schreiben, wie die Hölle aussieht. Und da ich gerade erst eine Geschichte darüber gelesen hatte und die noch ganz frisch war, kam mir sofort die Idee, eine Kurzgeschichte zu schreiben, in der ein Neuankömmling in der Hölle sich mit Unmengen an Bürokratie rumschlagen muss - denn was gibt es Schlimmeres, als einen Amtsbesuch nach dem Anderen, Unmengen von in bestem Beamtendeutsch verfassten Papieren und unmotivierten Beamten, die einem kein Bisschen weiterhelfen und fordern, dass man wegen einem vergessenen Kreuzchen oder Wort nochmal von vorn anfängt?
    Needless to say dass die Geschichte seitdem gar nicht mehr so eine Bürokratiegeschichte ist. Ich hab schnell gemerkt, dass das was ich dazu schreibe völlig den Rahmen einer Kurzgeschichte sprengt, und hab beschlossen, mir einen platten zentralen Konflikt dazu auszudenken und das zum Roman zu machen. Das ist nicht passiert. Stattdessen haben die Charaktere immer mehr an, ähem, Persönlichkeit dazugewonnen, der Plot hat sich entwickelt und über die Jahre ging dann das große Umschreiben los. Inzwischen ist die Geschichte völlig anders als "Dämonenfrust." Komplett anders. Und auch völlig anders als das alte "Zur Hölle!", das ich damals geschrieben hatte (inklusive einem anderen Titel). Aber ich mag mein Baby so, wie es jetzt ist. Es ist eben erwachsen geworden.
    There are many ways to make music.

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      #18
      Bei meinem Priester/Gothic-Gespann kam eigentlich alles sehr schnell zusammen. Ich wollte etwas über eine Person schreiben, die sich gothicmäßig kleidet. Dass sie dann aufgrund ihres Kleidungsstils zu etwas beschuldigt wird, das sie nicht getan hat und einen Partner in crime braucht, der so unterschiedlich wie möglich ist, war innerhalb von Sekunden der nächste Gedanke. Ursprünglich sollte alles in England spielen (= skurrile Leute), das Land war mir dann aber nicht katholisch genug. Der Handlungsort Irland war dann so ziemlich die größte gedankliche Änderung, die ich Vorfeld machen musste, ging aber eigentlich auch schnell

      An der Liebesgeschichte, an der ich laboriere, sind Bianca Iosivoni und VickieLinn schuld Wir hatten ja die Diskussion über "Someone new", und als ich postete, ich überlege, ob ich solche Sachen nicht mehr lesen oder besser machen soll, schrieb Vickie "Ich mach's besser!", und dann dachte ich: "Ok, ich auch"
      Da bei "Someone new" ja random irgendwelche superwichtigen Themen ohne wirkliche Handlungsrelevanz eingebaut wurden, wollte ich natürlich etwas haben, das wichtig UND wichtig ist, sozusagen. Also habe ich mir wichtige Themen herausgesucht, die auch wirklich zur Handlung gehören und logisch zusammenpassen. Und weil in New Adult-Romanen die Loveinterests ja oft irgendwelche sexy Sportler sind und ich nur Tennis-Fan bin und das auch der einzige Sport ist, bei dem ich mich auskenne, dachte ich: "Warum nicht?" ... Außerdem gibt es unfassbar sexy Tennisspieler Also ein Liebesroman mit jungen Protagonisten aus der Tennisszene - meine Güte, ich würd's lesen
      Zuletzt geändert von Amilyn; 28.07.2019, 18:13.

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      • Amilyn
        Amilyn kommentierte
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        Ha! Apropos sexy Tennisspieler. Habe gerade mal nach dem groben Plot gesucht, den ich damals begonnen habe, und die Geschichte endet natürlich nicht nur mit "Alles ist töfte" sondern auch mit "Alle lieben ihn, weil er so ein netter, fairer und unglaublich heißer junger Mann ist." Ist das mal ein Loverboy, oder ist das ein Loverboy?

      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Ich warte.
        Plan mich als Testleserin ein.

      • Amilyn
        Amilyn kommentierte
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        VickieLinn Geht klar (Ich würde Dich sowieso bei der Sache brauchen, schätze ich)

      #19
      Ich habe meist plötzlich eine Figur im Kopf mit ein paar wenigen Anhaltspunkten und fange dann an zu schreiben. Dem ersten Eindruck der Figur bleibe ich zumindest in den Grundzügen dann treu. Manchmal geschieht ein Handlungsimpuls dann auch durch einen Film und z.B. der Überlegung, was wäre, wenn mein Charakter in Situation xy wäre. Der erste Samen ist also meist ein Charakter, der Plot mit sich bringt, oder um den herum sich der Plot entwickelt (und dann folgen weitere Charaktere). Manchmal ändern sich die ersten Ideen ein bisschen ab, aber vollkommen verloren geht der Samen für mich eigentlich nicht. Wobei ich manchmal auch gar nicht mehr weiß, wie genau ich auf etwas gekommen bin. Dann hab ich nur noch die Grundfeiler im Kopf, aber an den genauen Funken erinnere ich mich nicht mehr. Manchmal möchte ich auch ein bestimmtes Thema behandeln, dann schaue ich oft, zu welchem bestehenden Cast und Projekt es passt, und schaffe dafür nicht zwingend neue Figuren oder Welten. (Da ich inzwischen bekennender Alternativenschreiberling bin, sind mir da keine Grenzen gesetzt. ^^)

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        #20
        Bei meinem aktuellen Projekt war das KDrama "Stranger" der Auslöser. Dort ist der Protagonist nicht in der Lage, wirkliche Emotionen zu vernehmen. Und ich dachte mir "Was passiert, wenn man einen Empathen und einen Apathen aufeinanderhetzt?" Und das schreibe ich gerade

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        • Dodo
          Dodo kommentierte
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          Schöne Prämisse. ...

        • Jadelyn
          Jadelyn kommentierte
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          Das klingt spannend. Und sehr anstrengend für den Empathen. Er tut mir leid. ^^

        #21
        Bei den meisten meiner Geschichten haben mich vor allem Fernsehserien inspiriert. Entweder gefiel mir die Figur so gut, dass ich zu ihr meine eigene Geschichte schreiben wollte oder die Welt in der sie spielte, interessierte mich.

        Die Idee zu einer weiteren Geschichte kam mir im Traum. Es war nur eine Szene von mir und meiner Schwester auf einem Schlachtfeld. Der Wunsch zu wissen, wie das passiert war und schon schrieb ich meine nächste Geschichte.

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          #22
          Ich weiß es leider auch nicht mehr ganz genau, aber die ersten Ideen und wahrscheinlich damit auch der erste Samen kamen durch Pinterestbilder. Das hat mich zu der Geschichte sehr stark inspiriert. Unter viele Bilder habe ich dann gleich Plotideen, Namen, Dialoge o.ä. geschrieben und dann hatte ich innerhalb kurzer Zeit viele Schnipsel. Welche davon ich benutzen werde, weiß ich noch nicht, da ich ja noch in der Anfangsphase des Plottens bin.

          Ich erwähne an dieser Stelle auch mal eine KG, bei der ich das noch ganz genau weiß. Das war vor ein paar Jahren im Deutschunterricht. Meine Lehrerin hat verschiedene Schuhe mitgebracht und wir sollten uns einen aussuchen und beschreiben. Ich fand es recht sinnlos einfach nur einen Schuh zu beschreiben, also schrieb ich es eher wie in einer Geschichte. Die nächste Aufgabe war es die Person, die diesen Schuh wohl tragen würde, zu beschreiben. Dies hatte ich eh schon im Kopf und habe es wie den Teil einer Geschichte aufgeschrieben.
          Die Endfassung der kurzen KG habe ich nicht im Unterricht vorgelesen, aber die Schuhe wurden auch in dieser Fassung noch erwähnt.
          There is no real ending. It´s just the place where you stop the story.
          Frank Herbert

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