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Mittwochsfrage #117: Serien planen

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    Mittwochsfrage #117: Serien planen


    Ein gutes Buch folgt immer einem gewissen Spannungsbogen, daran gibt es nichts zu rütteln. Wie aber macht ihr das, wenn ihr eine Serie angeht? Habt Ihr dafür auch einen übergeordneten Bogen, z.B. dass drei Bände dann jeweils einem Akt der Drei-Akt-Struktur entsprechen? Wie vereint ihr die notwendigen Cliffhanger mit dem Spannungsbogen des Einzelbands?
    Always avoid alliteration.

    #2
    Ich schreibe keine Romanserien.
    Ansonsten sollten bei einer Serie jedes Buch einzeln für sich stehen. Man muss auch in Band 43 hineinkommen, ohne die 42 Bänder davor gelesen zu haben,

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      #3
      Ja, es sollte einen übergeordneten Spannungsbogen geben, der die gesamte Reihe beinhaltet. Klar, jedes Buch hat seinen eigenen Spannungsbogen. Je nachdem, wie viele Bände geplant sind, müssen sich die Spannungsbögen an den Plotpunkten des übergeordneten Bogens treffen.
      Ich plane eine sechsbändige Fantasyreihe, je zwei Bände entsprechen einem Akt des Gesamtbogens, wobei nicht alle Bände in sich abgeschlossen sind, sondern aufeinander aufbauen (Stand alone vs Cliffhanger). Das Ende des zweiten Bandes muss gleichzeitig auch den übergeordneten 1. Plotpunkt darstellen. Das Ende des dritten Bandes = Midpoint, usw. Alles relativ selbsterklärend. (Juli soll der erste Band abgeschlossen sein.)
      Muss man wirklich an jedem x-beliebigen Band einsteigen können? Ich denke nicht. Es macht wenig Sinn mit dem 9ten Band der Wheel of time Serie oder dem dritten HdR Buch anzufangen. Natürlich gibt es Reihen, die aus Stand alone Büchern bestehen. Bei den drei Fragezeichen kann man mit jedem Band anfangen.
      Persönlich fand ich (der Ratgeberjunkie) "Writing the Fiction Series" von Karen Wiesner informativ und gut zu lesen.
      Schwieriger finde ich die Frage des Entwicklungsbogens. Der/die Prota wird nicht in jedem Band einen kompletten Entwicklungsbogen durchlaufen. Lee Child bringt es für Jack Reacher mit einem knackigen "Who needs fucking Arcs" auf den Punkt. Aber auch Harry Potters Entwicklung spielt sich hauptsächlich in Band 1 ab.
      Meist werden in den Folgebänden doch nur die Einsichten und Erkenntnisse des ersten Bandes auf die Probe gestellt.
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #4
        Ich hab mich vor kurzem dazu entschlossen, eine Geschichte, die ich vor ungefähr 3 Jahren begonnen habe, in drei Teile aufzuteilen. Ich hatte einfach zu viele Ideen, zu viele komplexe Figuren und zu wenig Platz in einem Buch, da ich mir immer vornehme, um die 100.000 Worte zu bleiben.
        Bei dieser Geschichte ist es jedoch "furchtbar" einfach, es auf drei Romane zu verteilen, da ich mich an die biblische Apokalypse dort halten werde. Band 1 werden also die sieben Siegel sein, Band 2 die sieben Posaunen und Band 3 die sieben Schalen des Zorns. Dementsprechend muss man auch alle Bände kennen, aber in der heutigen Konsumgesellschaft ist das wohl kaum eine Zumutung - sofern es eben gut ankommt.
        Wobei ich dieses Projekt stark aufschiebe, da es eben ein 3 Teiler ist und ich noch nichts veröffentlicht habe. Gibt mir aber mehr Zeit, mir gut Gedanken zu machen!

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          #5
          Ich gehe es so an, dass ich selbst noch nicht weiß, ob es funktioniert. Im grunde ist es eine Geschichte die ich schreibe, aber aufgrund des Umfangs aufsplitte über zwei (oder drei) Bände. Ein Band endet immer an einem wichtigen Plotpunkt, der für den Roman eine Wendung bringt.

          Generell finde ich es wichtig zuvor zu überlegen ob nicht auch ein Band reicht ... oft stelle ich fest, das im ersten Band eine Charakterentwicklung abgeschlossen ist. Pimpf wird Held - check. Alles danach ist ... story driven. D.h. man hat hier eine Diskrepanz zwischen: Figurenentwicklung abgeschlossen und jetzt lässt man die Figur auf die Welt los ... und ich frage mich dann, ganz norddeutsch: Tut das not? Klar, die Abenteuer lesen sich dann bspw. super toll. Kampf gegen einen Drachen, Hexen, Magier usw. tolles Fantasyepos. Mir persönlich als Leser haben aber Band 1 und der Rest wenig miteinander zu tun. Hier wäre es vielleicht gut sich auf die Figur oder die Geschichte zu fokussieren. Oder es einfach zu belassen, alles wird seine Fans haben
          Zuletzt geändert von weltatlas; 29.05.2019, 16:57.
          Nein das war ich nicht.
          Ach so, das!
          Ja, das war ich.

          Kontakt: administrator@wortkompass.de

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            #6
            Was ihr ansprecht, dass in ganz vielen Serien die Charakterentwicklung schon im ersten Band abgeschlossen ist, finde ich einen ganz wichtigen Punkt. Ich glaube nämlich, dass ist oft der Fehler. Jemand schreibt ein Buch, das Buch kommt gut an, und dann schreien Fans und Verlag: "Kannste nicht noch einen Band 2 schreiben?" Und klar, Band 2 kommt dann, und ist auch irgendwie ganz nett - aber mehr halt auch nicht. Just more of the same.
            Man merkt, wenn der Autor wirklich geplant hat, über mehrere Bände an einer Geschichte zu schreiben.

            Ich persönlich mag es auch gar nicht, wenn man bei Serien die Bücher unabhängig von der Reihenfolge lesen kann. Das ist natürlich Geschmackssache, manche wollen einfach ein beliebiges Buch rausgreifen können und die Handlung verstehen, auch wenn sie die Vorgänger nicht kennen. Wie bei TKKG oder Fünf Freunde oder Drei Fragezeichen, da spielt es keine Rolle. Aber z.B. bei Herr der Ringe wäre es undenkbar, Band 3 zuerst und alleine zu lesen.
            Always avoid alliteration.

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            • Peter
              Peter kommentierte
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              Ich halte es für ausgesprochen schwierig in jedem Band die gleiche Person durch eine komplette Charakterentwicklung zu jagen.
              Im Umkehrschluss bedeutet das doch, dass der Prota mit ausreichend Traumata und Konflikten beladen sein muss, um sich durch 5, 7 oder 10 Bände zu entwickeln. Nach Band 1 ist er immer noch neben der Spur, da er nur einen Bruchteil seiner inneren Konflikte auflösen konnte. Fände ich als Leser des ersten Bandes recht unerfreulich.
              Schlimmer finde ich es noch, wenn einfach mal ein neues Trauma erfunden wird, das urplötzlich in Band 2 hinter dem Ofen herausspringt. Das wirkt doch sehr gezwungen.

              Ich wüsste auch nicht, was in Band 3 und aufwärts gegen einen flachen Bogen sprechen könnte. Was die Protagonistin erreicht hat, wird hart getestet, sie zweifelt, vielleicht ein paar Rückschritte, mir würde das reichen. Hat ja auch Millionen von HP Fans ausgereicht.
              Neue äußere Konflikt sind fein. Böserer neuerer Anta oder neue Tricks des alten.

              Vielleicht kann man noch einen negativen Bogen einbauen (Heldin gerät in Rachemodus und brennt eine ganze Stadt mit ihrem Drachen nieder), aus dem sie sich so langsam wieder rausarbeiten muss.

            • In-Genius
              In-Genius kommentierte
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              Das finde ich gerade bei TV-Serien richtig furchtbar, wenn man merkt, wie ab einem bestimmten Punkt die Figurenentwicklung stockt, einfach weil die Figuren keinen Raum mehr zum wachsen haben. Irgendwann ist eben einfach Schluss. Das ist ja nicht zwingend etwas schlimmes - außer es sollen noch 10 Staffeln drangehängt werden, dann wird das zum Problem.

              Was ich sehr interessant finde bezüglich der Lesereihenfolge ist Darren Shans "Demonata"-Reihe. Man kann diese Reihe entweder (und das ist zu empfehlen) in der Reihenfolge der Veröffentlichungen lesen; oder aber in chronologischer Reihenfolge. Da die Serie drei Helden in drei Zeitsträngen folgt, kann man je nachdem ein anderes Leseerlebnis haben und andere Dinge in Beziehung setzen. Sowas finde ich ganz interessant.

            #7
            Kann man eine Endlos-Reihe mit Charakterentwicklung schreiben? Irgendwann, stell ich mir vor, ist der interessante Teil abgearbeitet, dann gibt es für den Charakter nur noch Herausforderungen, an denen er sich ein bisschen polieren kann. Wie Weltatlas ähnlich sagte: Charakter fertig, jetzt kämpf Dich durch die Level.
            Auf wenige Teilbände begrenzte Mehrteiler können (für mich: müssen) die Charakterentwicklung sicherlich leisten, brillantes Beispiel in der TV-Welt ist "Better Call Saul", wo der ev. geneigte Zuschauer schon weiß, wo es hingehen wird (aus "Breaking Bad"), und dem guten Jimmy wider besseren Wissens permanent die Daumen drückt. Die Drehbuchautoren sind wahre Meister. Mit jeder Staffel ist ein Schritt getan, natürlich mit Cliffhanger, und das, ich wiederhole mich, obwohl der Zuschauer weiß, wohin die Reise gehen wird. Horrorbeispiel aus dem Fantasy-Bereich dagegen für mich: Diese "Shadowbla"-Trilogie, die fünf Teile hat (als ich das letzte Mal nachsah), die NICHT jeweils in sich abgeschlossen sind, und wo ich irgendwann sagen musste: Mir doch egal, wo die Figuren landen. Wenn ich als Leser das Gefühl habe, dieser Twist ist nur noch dazu da, den nächsten Band zu rechtfertigen, dann springe ich ab.

            Leider muss ich zugeben: Ich könnte nicht einmal das. Jeder Mehrteiler würde an meinem Anspruch scheitern, für sich selbst stehen zu können, in einen übergeordeneten Story und Character Arc zu passen. Weil ich zu faul plotte. Und daher ziehe ich respektvoll den Musketier-Puschelhut vor jedem hier, der sich daran wagt!
            Ich könnte allerdings meine fertigen Figuren nach Band 1 in die Indiana-Jones-James-Bond-5-Freunde-Go-for-another-Quest-Mühle werfen, aber dann langweile ich mich, weil die Figuren nicht oder nur noch minimal wachsen. (Was ganz schräg ist; denn bei bestimmten Serien will ich, dass die Figuren höchstens minimal wachsen. Akte X zum Beispiel. Ich hab mich ein bisschen geärgert, dass die Autoren dem Romanzen-Plot nachgegeben haben. Das endlose Geplänkel hätte mich viel mehr auf die Folter gespannt. Neben der Mystery-Handlung der einzelnen Folge und dem übergeordneten UFO-Plot).

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            • Peter
              Peter kommentierte
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              Jep. Nichts killt eine Geschichte schneller, als die Spannung aus der Beziehungsebene zu nehmen. Nachdem Castle und seine Partnerin zusammengekommen sind, war die Serie tot.

            • Ankh
              Ankh kommentierte
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              Peter Das lag aber auch daran, dass sie keine gescheite Idee hatten für einen neuen Arc. Den Ansatz mit Castle als Privatdetektiv fand ich gut, schade, dass sie da nix draus gemacht haben sondern diesen komischen Verschwindeplot konstruiert haben,d er nie einen Sinn ergab.

            #8
            Bisher habe ich noch keine Serie fertig geschrieben. Ich bin mehr ein Freund von Kurzgeschichten beim Schreiben.

            Mir ist als erstes wichtig, dass die einzelnen Bände als einzelne Geschichten funktionieren und entsprechenden Lesespaß bringen. Das heißt, für die einzelnen Geschichten halte ich mich an jene Plot-Richtlinien, die ich für gut empfinde. Auch kümmere ich mich sehr um die Figuren-Arcs in den einzelnen Geschichten (soweit notwendig).
            Für den übergeordneten Handlungsbogen einer Reihe gehe ich weniger schemtatisch vor. Das liegt aber auch daran, wie ich meine Geschichten aufbaue und welche Ziele ich mit ihnen verfolge. Im Moment liegen drei Projekte auf meinem Tisch, die eine Reihe sind - in verschiedenen Stadien der Bearbeitung.
            Mein Nomaden-Projekt ist eine Ansammlung von einzelnen Geschichten, die in der gleichen Welt spielen. Im Grunde teilen sich die einzelnen Geschichten nur das Magie-System. Sowohl Figuren als auch Orte unterscheiden sich von Geschichte zu Geschichte, einen übergeordneten Handlungsbogen gibt es nicht.
            Meine Tödin-Reihe ist ebenfalls eine Ansammlung von einzelnen Geschichten, aber diese teilen sich die gleichen Figuren und Orte. Es gibt auch eine übergeordnete Handlung, aber diese hat einen episodischen Charakter und es ist vor allem nur die Intensität des Konflikts, die zunimmt, nicht so sehr dass tatsächlich die übergeordnete Handlung durch die einzelnen Geschichten vorangetrieben wird.
            Mein LP-Projekt hat einen übergeordneten Handlungsbogen und die einzelnen Bücher geben wichtigen Input bezüglich des Endziels. Allerdings halte ich mich nur mäßig an eines der Plot-Schema, aber ich achte darauf, dass die Resultate der einzelnen Bücher wichtige Schritte auf dem Weg des übergeordneten Plots sind, was Figurenentwicklung und McGuffins etc angeht. Bei diesem Projekt ist mir wichtig, dass die einzelnen Bücher eng miteinander verwoben sind und aufeinander aufbauen, da sie eine zusammenhängende Geschichte erzählen. Nur wäre die zu lang für ein einzelnes Buch.
            Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
            to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
            A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
            You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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              #9
              Reden wir von einer Geschichte, die sich über mehrere Bände zieht, oder eine Reihe von Einzelgeschichten, die sich um dieselbe Figur dreht?

              Erstere würde ich so anlegen, dass der Hauptplot an neuralgischen Punkten möglichst mit Cliffhanger unterbrochen wird, und im Vergleich zu einem Einbänder verstärkt Nebenplots einflechten, die dann entweder parallel laufen und sich im Fokus abwechseln, oder eben der Reihe nach auftauchen und wieder abgeschlossen werden.

              Bei einer Reihe von selbständigen Geschichten braucht dagegen jede einzelnen einen abgeschlossenen Hauptplot, und die Verbindung kann man dann durch länger angelegte Arcs schaffen. Wobei ich da darauf achten würde, nicht gleich im ersten Band alles Pulver zu verschießen, sondern Konflikte ungeklärt zu lassen und auch immer wieder neue aufzubauen, die dann in den weiteren Bänden zum Tragen kommen. Schwierig finde ich einen einzigen Serien-Arc, der wird dann entweder schnell totgeritten oder der Autor zieht ihn zu lange raus und die ganze Spannung verpufft, weil sich zu lange nix wirklich weiterentwickelt. Wenn man so eine lange Serie plant, dann muss man sich auch einen Konflikt ausdenken, der andere Konflikte nach sich zieht, oder eben rechtzeitig neue anlegen, um immer was am köcheln zu haben. Bei solchen langen Serien finde ich es auch wichtig, komplexe Figuren zu haben, die eben nicht nur einen Charakter-Arc haben, der nach dem ersten Band abgeschlossen ist, sondern noch Potenzial für weitere mitbringen. Menschen entwickeln sich ihr Leben lang weiter, wenn eine Figur nach einem Band "fertigentwickelt" ist, dann ist sie für eine längere Serie möglicherweise zu eindimensional.
              Poems are never finished.
              Just abandoned.

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              • Dodo
                Dodo kommentierte
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                Klar entwickelt man sich, solange man lebt. Manchmal auch zurück. Aber ist jede Entwicklung tragend für einen interessanten Charakterbogen? Wie viele Traumata kann ein Mensch glaubhaft tragen, um sie nacheinander abzuarbeiten? Ich würde eher denken, die Hauptarbeit sollte im ersten Band erledigt sein - dann kommen die Bewährungsproben, die auch gerne Salz in alte Wunden reiben können.
                Oder man macht es, wie Peter schon schrieb: Man schenkt der Figur einen gegenläufigen Bogen, plötzlich geht's bergab / bergauf. Kann man aber auch nicht ewig so treiben.
                Wenn ich meine Figuren im vermeintlichen Happy End allein lasse, heißt es ja nicht, dass da nichts Interessantes mehr geschehen könnte oder ihre Persönlichkeit plötzlich nicht mehr komplex wäre. Nur dieser Teil der Story ist erzähltechnisch fertig. Da finde ich die Lösung von "Before Sunrise", "Before Sunset", "Before Midnight" sehr elegant. Unterschiedliche Lebensabschnitte als Kristallisationskeime für Konflikt und Charakterentwicklung.

              • Ankh
                Ankh kommentierte
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                Dodo Das meinte ich ja auch mit Konflikten, die andere nach sich ziehen. Ganz abhaken finde ich je nach Grundkonflikt oft schon wieder unrealistisch, da kann der ein oder andere Hydrakopf ruhig nachwachsen.

                Aber ich denke auch, nicht jeder Konflikt muss ein schweres Trauma sein. Da ist die Kunst den Autors gefragt, auch aus einem kleinen Samen etwas Interessantes zu züchten, das die Figur einen Band lang beschäftigt. Damit meine ich *nicht* eine Kleinigkeit unnötig aufbauschen und ein Drama um Dinge machen, die man normalerweise schnell löst, sondern einen Charakterzug der Figur aufgreifen und ihn in eine Situation stellen, die eine interessante Reaktion hervorruft. Menthos und Cola, sozusagen.

              • Dodo
                Dodo kommentierte
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                Dann meinen wir dasselbe mit dem Salz in alten Wunden. Ergänzt um ein: Und direkt daneben

                Menthos und Cola ... Da fällt mir der Spruch von Kurt Krömer ein ... Das heißt, nein, ich krieg ihn nicht mehr zusammen. *schwafel*

              #10
              Ich hab noch nie eine Serie geschrieben und auch keine meiner Geschichten jemals so angelegt. Dazu fehlt mir erstens das Durchhaltevermögen und zweitens der Ideenreichtum. Ich bin eher der Kurzgeschichten-Schreiber (gern auch mal mit einer Fortsetzung) oder zumindest nicht allzu lange Einzelbände. Ich finde es beeindruckend, wenn Autoren ganze Serien aufbauen können und die ganze Zeit einen spannenden Haupt-Arc haben und in den Bänden einzelne Subplots abarbeiten. Ich kann das nicht im Auge behalten (zumindest nicht beim Schreiben), sondern brauch es möglichst unkompliziert.
              Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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                #11
                Spannendes Thema. Wenn alles nach Planung läuft (...), schreibe ich einen Dreiteiler. Ob der am Ende Raum lässt für einen vierten bis xten Teil, wird sich herausstellen. Es gibt mehr als eine Hauptfigur, so dass ich theoretisch mit verschiedenen Character Arcs hantieren und jeweils den Fokus verschieben könnte. Solche Reihen lese ich selber auch gerne. Aber die hauptfigurigste Hauptfigur hat auch so schon ein Päckchen zu schleppen, das für mehrere Bände reicht. Und falls nicht, gibt‘s ja auch so was wie Rückfälle. In der Richtung gibt es viel Potential 😄

                Geplant ist auf alle Fälle ein Plot-Spannungsbogen über alle drei Teile, trotzdem wird Band 1 auch einen in sich geschlossenen Spannungsbogen haben (die offensichtlichen Antas sind zur Strecke gebracht, aber der Leser weiß, da gibt es noch Hintermänner und -frauen). Band 1 bekommt in dem Sinne keinen Cliffhanger, weil abgeschlossen. Aber es bleiben halt entsprechend wichtige Fragen offen. Für Band 2 könnte ich mir dagegen einen echten Cliffhanger am Ende vorstellen.

                Ob das im Endeffekt der 3-Akte-Struktur entspricht, kann ich noch nicht sagen. Aber vermutlich schon. Irgendwie.

                Zitat von SaKi Beitrag anzeigen
                Ich finde es beeindruckend, wenn Autoren ganze Serien aufbauen können und die ganze Zeit einen spannenden Haupt-Arc haben und in den Bänden einzelne Subplots abarbeiten. Ich kann das nicht im Auge behalten (zumindest nicht beim Schreiben), sondern brauch es möglichst unkompliziert.
                Ich KANN das auch nicht. Gar nicht. Ich mach es trotzdem (und lerne hoffentlich währenddessen dazu), weil mich unkompliziertere Sachen nicht interessieren. Leider 😬
                and it's not what we think
                rather the opposite
                it's staring at the end of you.

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