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    Wenn die Geschichte schon beim Plotten scheitert...

    So ich stell hier jetzt einfach mal ne Frage rein zu der ich nicht wirklich was finden konnte, ich hoffe ich kann euch erklären was genau ich meine.
    Also ich bin mehr der Bauchschreiber und bei Kurzgeschichten funktioniert das immer ohne Probleme. Sobald ich aber in Richtung Roman gehe wird das schon schwieriger. Dann versuche ich doch zu Plotten. Und genau hier ist das Problem, irgendwie bleibt es immer nur bei dem VERSUCH. Früher oder später fühlt sich dann meine gesamte Geschichte an als wäre sie nicht spannend genug, der Plot nicht logisch oder die Konflikte nicht stark genug und dann höre ich kurz vor knapp damit auf und schaffe es schlicht weg nicht weiter zu machen. Kennt das irgendjemand? Oder so eine ähnliche Situation? Und habt ihr ein paar Tipps wie man so etwas überwinden kann?
    Danke schonmal im Voraus.
    LG

    #2
    Wenn eine Geschichte bereits beim Plotten scheitert, freue ich mich, nicht mehr Zeit reingesteckt zu haben. Viel erfreulicher, als es erst zu bemerken, wenn man schon viel Arbeit reingesteckt hat, und man kommt nicht in die Versuchung doch noch irgendwas halbwegs Lesbares zurechtzuflicken.
    ”‹”‹”‹”‹”‹”‹
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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      #3
      Oh ja. Das kenn ich.

      Tipp Nr. 1: Nicht aufhören, wenn Du denkst, dass dort noch etwas kommen könnte.
      Dann erst Tipp Nr. 2: Wenn Du selbst das Gefühl hast, der Konflikt trägt die Geschichte nicht weit genug, dann hau noch einen Satz Konflikt oben drauf.
      Wie geht das? Daraus ergibt sich bei mir - also eine rein persönliche Herangehensweise - die Frage: Was steckt in den Figuren?
      Bei mir baut sich die Geschichte, der Konflikt und damit der Plot aus den Figuren auf. Wenn die Figuren nicht voll ausgearbeitet sind, dann steck ich fest. (Ich steck gerade fest) (Weil ich jetzt wichtige Nebenfiguren noch nicht vollständig entwickelt habe, die atmen noch nicht). Ich investiere viel Energie in die Entwicklung der Hauptfiguren, und wenn es für einen tragenden Konflikt nicht reicht, muss ich noch ein paar Stell- und Entwicklungsschrauben drehen oder gar neu entwerfen. Dann erst plotte ich. - Dass man über den Antagonisten auch noch Konfliktpotential erhöhen kann, ist natürlich klar. Aber auch der sollte in der Figur des Protagonisten einen (weiteren) Hebelansatz finden können.
      Tipp Nr. 3: Unsere Zitronenpresse. Lass Dich ausquetschen in der Projektwerkstatt. Das hilft im großen und im kleinen Rahmen!

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      • Traumwandler
        Traumwandler kommentierte
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        Super danke.Damit kann ich auf alle Fälle was anfangen. Die Zitronenpresse werde ich aufjedenfall ausprobieren sobald ich den Volluser Status habe. Lg

      #4
      Willkommen im Club. Aktuell schritrrt bei mir alles am Pinch und dem furiosen Finale, es passt halt nichts mehr zusammen. Aber ich mag die Geschichte nicht aufgeben und solange der Kernpunkt erhalten bleibt, werde ich kämpfen.
      ~ We know the songs the sirens sang
      See us dream every tale true ~

      T. Holopainen

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      • Traumwandler
        Traumwandler kommentierte
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        Dasberuhugt mich schonmal dass es nicht nur mir so geht Aber was konkret machst du dagegen?Lg

      • Vampirwurst
        Vampirwurst kommentierte
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        Im Hintergrund laufen lassen, schauen ob alte & verworfene Ideen jetzt besser passen oder man die nun variieren und kombinieren kann.

        Oder eben mich durch Pinterest klicken. Das hilft auch. Oder sich mit was anderen beschäftigen, vllt an einem weiteren Projekt.

        Im Moment bin ich beispielsweise auch am überlegen, eine verworfene Idee wieder einzubinden. Von meiner Geschichte gibt es mittlerweile x Varianten, die nie durchgeplottet wurden. Lediglich Genre, Setting, und Kernpunkte sind erhalten geblieben. Aber der Ablauf hat sich dann doch sehr verändert.

      • Quit3476
        Quit3476 kommentierte
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        Darf man den mal reinschnuppern?

      #5
      Die Zitronenpresse ist super, wenn du dir sicher bist, wie dein Plot ungefähr aussehen soll. Da bekommt du Input von den Usern, wodurch die Konflikte stärker und stringenter werden.

      Wenn du erstmal dein Gerüst haben möchtest, kannst du es ja mit einen der Kurse versuche. Die sind zwar schon abgelaufen, aber du musst sie trotzdem nicht für dich allein nachholen. Hier sind viele, die dir sicherlich beistehen inkl. Händchenhalten, wenn du das möchtest. (Ich kann später mal die Links raussuchen.)

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      • Traumwandler
        Traumwandler kommentierte
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        Was für Kurse? ja über die links würd ichmichfreuen Schaden kanns aufjedenfall nicht!

      #6
      Neben dem schon genannten, liegt es vielleicht einfach daran, dass du als Discovery Writer (Bauchschreiber) versuchst, zu plotten. Das ist so, als würdest du versuchen, als Rechtshänder die linke Hand nur noch zum Schreiben zu verwenden. Sich ans wirkliche Plotten zu gewöhnen, braucht sehr viel Zeit und Anstrengung, wenn man es bisher immer anders gemacht hat. Ich war selbst sehr lange absoluter Discovery Writer und als ich mir dachte, ich plotte etwas richtig durch, ging es mir so wie dir. Mir kam die Geschichte irgendwann nicht mehr spannend genug vor, da ich persönlich ja bereits alles kannte. Ich wusste, wie sie ausgeht, wie es von Punkt A zu Punkt B geht, was ich normalerweise beim Schreiben herausgefunden hätte und dann später änderte, wenn es Plotlöcher hatte.

      Deswegen habe ich für mich entschieden, dass ich zumindest Urban Fantasy und Fantasy nicht mehr durchplotte. Nie wieder. Stattdessen arbeite ich alle Charaktere fein säuberlich aus, lege die Grundsteine für die Geschichte und arbeite nur die wichtigsten Plotpoints heraus, bei denen sich die Geschichte in eine andere Richtung ändert. Das ist so lose, dass ich auch problemlos mit ein paar Stunden Arbeit zwischendurch alles wieder ändern kann, wenn mir etwas bessere einfällt oder meine Charaktere sogar meinen, ihnen fiele etwas besseres ein.
      Um zu verhindern, dass bei einer langen Geschichte alles durcheinander gerät, überarbeite ich alle 25% des Buches immer alles vorherige. Da schreibe ich zwar eben nicht den ersten Entwurf durch, aber ich habe nicht das Gefühl, am Ende einen Haufen Mist vor mir zu haben.

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      • Traumwandler
        Traumwandler kommentierte
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        Ich glaube du triffstdenNagel so ziemlich auf den Kop. Wobei ich mir wahrscheinlich für alles Planen sowieso nie genug Zeit lasse. Aber vielleicht Probier ich das wirklich mal aus und konzentriere mich nur auf meine Figuren und gehe wieder ganz vol Plotten weg... dann sehe ich ja wo mich die Reise hin führt.Auf alle Fälle danke 😁

      #7
      Klar, das kenne ich gut.

      Der einzige Tipp, den ich dazu geben kann, ist: Identifiziere die Grundidee Deiner Geschichte. Worum geht es im tiefsten, innersten Kern davon? Denn das ist das Ding, woran Du hängst, das ist die Geschichte, die Du erzählen willst.
      Hier hilft es, einen Pitch zu formulieren. Der muss nicht schön und clever formuliert sein, so wie Du ihn für ein Exposé-Anschreiben machen würdest. Aber bring für Dich selbst in maximal drei Sätzen aufs Papier, worum es geht in Deiner Geschichte.

      Und diese Kernidee untersuchst Du jetzt, ob sie vom Plot her Sinn ergibt.
      Ja? Gut, dann mach weiter. (Du wirst im weiteren Plotting noch viele Logikfehler machen und ändern müssen, aber die kannst Du dann auch schmerzfrei ausbügeln, weil Du die Grundidee Deiner Geschichte ja beibehältst.)
      Nein? Dann ist die Geschichte tot, und Du kannst Dich, wie Peter sagte, freuen, dass Du nicht mehr Zeit da rein investiert hast.

      Ich geb' Dir mal Beispiele, das ist besser als die hohle Theorie.

      Bsp. 1)
      Ich wollte was schreiben für eine Cli-Fi-Kurzgeschichtenausschreibung, also so eine dystopische Zukunftsvision in Richtung wir-werden-alle-sterben-weil-Klimawandel.

      Grundidee war:
      Welches Geschlecht Meeresschildkröten haben, hängt davon ab, bei welcher Temperatur ihre Eier ausgebrütet werden. Klimawandel -> alles wird wärmer -> es schlüpfen immer mehr Weibchen. (So weit ist das jetzt schon Realität.)
      Plot der Geschichte: Helfer in so einer Schildkrötenstation stellen fest, dass inzwischen nur noch Weibchen schlüpfen. Sie realisieren, dass sie damit die letzten der Art vor sich sehen, da weitere Vermehrung unmöglich ist. Die Schildkröten werden aussterben.

      Auf diese Idee war ich wahnsinnig stolz. Keine große Action, eine wehmütig-traurige Geschichte, in der die Geburt neuer Wesen gleichzeitig ihren Untergang bedeutet ... alles mega-symbolisch ... und so weiter.
      Dann hab ich die Kernidee genau angesehen, und festgestellt: Schon diese Idee hat einen grundsätzlichen Fehler. Man kann nämlich einfach die Eier der Schildkröten in wohltemperierte Brutkästen legen, damit gezielt Männchen ausbrüten, und die Schildkrötenpopulation kann sich weitervermehren.

      Ergo: Geschichte tot. Und ich hab mich wahnsinnig geärgert über jede Minute Recherche und Planung, die ich bis dahin investiert hatte.

      Bsp. 2)
      Mein derzeitiges Hauptprojekt läßt sich in der Grundidee runterbrechen auf die moralische Frage des Trolley-Problems:
      Ist es moralisch gerechtfertigt, wenige Personen zu töten, wenn man damit viele Personen rettet? Und wenn ja, welche psychologischen Auswirkungen hat dieses Handeln auf den Protagonisten? Welche Auswirkungen hat es auf ihm nahestehende Personen?

      Diese Idee ist natürlich schon Tausende Male in irgendeiner Form verwendet worden.
      Ich hab sie in ein Fantasy-Setting verpflanzt, das unglaublich viel Potential für Logik- und Plotting-Fehler bietet. Im weiteren Arbeiten der Geschichte sind mir Dutzende Sachen untergekommen, die einfach nicht funktioniert haben und geändert werden mussten:
      - Nebenfiguren wurden gestrichen, andere Nebenfiguren extra eingeführt
      - Antagonist hat sein Geschlecht geändert
      - Eine wichtige Nebenfigur wurde vom netten Kerl zum neidischen Zyniker
      - Der Protagonist selbst wurde immer mehr zum unsympathischen Antihelden
      - Das Magiesystem wurde mehrfach überarbeitet
      - Namen von Figuren, Dingen und Landschaften wurden geändert
      - ein Nebenplot wurde gekürzt, ein anderer komplett gestrichen
      - und so weiter
      Dabei sind einige Ideen, Szenen, Personen und so weiter rausgeflogen, an denen ich echt hing und um die es mir leid tat. Aber dann ziehe ich mich eben innerlich wieder zurück auf die Frage: "Welche Geschichte will ich eigentlich erzählen?", lande bei meiner Grundidee. Und kann mir wieder vor Augen führen, dass der ganze Rest nur schmückendes Beiwerk ist.
      Das macht es innerlich leichter, dieses Beiwerk zu ändern oder anzupassen. Wenn ich dabei feststecke, dann helfen diese ganzen oben schon erwähnten Sachen: Nicht aufhören. Nebenfiguren atmen lassen und auf sie hören. Zitronenpresse. Auch mal einfach aus dem Bauch heraus 5 Szenen losschreiben und hinterher analysieren, ob einen das weitergebracht hat. (Meistens lösche ich diese Szenen dann wieder, aber sie haben mir geholfen, unbewusst ein Problem zu identifizieren.) Solche kleinen Schreibübungen wie die Freitagsinfusionen.

      Fazit:
      Ich finde, beim Planen einer großen Geschichte ist man oft erschlagen von vielen Neben-Ideen, die man alle unterbringen will. Und weil man die alle unterbringen will, funktioniert der gesamte Plot nicht.
      Finde raus, was die Basis Deiner Geschichte ist. Wenn Du für die brennst, dann kriegst Du auch den Rest hin.

      (In diesem Thread sind auch ein paar gute Anregungen, wie man an dieses Monster Plotten herangehen kann.)
      Always avoid alliteration.

      Kommentar


      • Traumwandler
        Traumwandler kommentierte
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        Super ! Wirklich danke an euch alle. Und mit diesem Beispiel kann ich schon mal echt viel anfangen

      • Milch
        Milch kommentierte
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        Zur Schildkröten-Geschichte: Man muss die Eier erst finden, um sie in einen Brutkasten zu legen.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Traumwandler, Freut mich, wenn es Dir weiterhilft.
        Milch, Die Schildkröten werden beim Legen der Eier üblicherweise beobachtet, und diese Incubator-Kästen werden bereits benutzt.

      #8
      Hi,

      erst mal kurz und knapp, mir persönlich helfen beim Plotten grob 3 Dinge:

      1.) Das Ziel der Roman-Aussage. finden.
      Was will ich mit meinem Roman bezwecken? Was möchte ich beim Gelesenwerden bewirken? (Dann kannst Du schon mal ne konkretere Idee bekommen, wo dein Plot hinführen soll, welche Konflikte dafür wichtig sind, usw.)

      2.) Die Dramaturgie
      Wie will ich diese Aussage/Emotionen dem Leser vermitteln (und wer könnte "der" Leser sein)? (Ich hab z.B. aus ganz bestimmten Gründen in meinem 1. Projekt ziemlich fiese Szenen an den Anfang gesetzt - die Szenen hätt ich auch etwas später locker untergebracht.)
      Je nachdem, wie ich Emotionen/Aussagen vermitteln möchte und wie heterogen meine Zielgruppe sein wird (oder sein soll), überlege ich also, ob eine bestimmte Szenen-Abfolge dahingehend etwas verändern könnte und sollte.
      Und ansonsten natürlich Spannungsbogen, (versteckte) Hinweise die Zukunft betreffend, etc. - damit kann man dramaturgisch ganz schön spielen (und nein, ich bin nicht perfekt darin ).

      3.) Das Ende schon vorher festlegen
      Dass das wirklich sehr, sehr, sehr hilfreich sein kann, hatte ich nicht sofort begriffen, weil ich in meinen Anfängen lieber auch so drauflos schrieb - und es wurde dann auch gar nicht so schlimm, bloß irgendwann so nach 200 Seiten neigte ich dann dazu, mich zu verhaspeln. Wenn Du Schon weißt, wie Dein letzter Satz lauten soll, oder zumindest, wie Deine Geschichte enden soll, dann kannst Du Dir die Wege da hin auch näher anschauen. Mit einem Stadtplan auf der Straße steht man ja auch ziemlich ratlos da, wenn man nicht mal weiß, wohin man eigentlich gehen möchte (okay, ich selbst stehe auch mit Ziel ratlos da, weil ich Pläne gern verkehrt herum lese ).

      (Und ansonsten helfen mir, wenn nix mehr geht, Techniken wie Brain Storming, Charakter-Interviews oder geordnete Listen weiter. Charakter-Interviews, oder gern auch Spinn-offs mit den Charakteren für die Schublade (nur um die Cahraktere besser kennenzulernen), helfen mir auch beim Plotten manchmal weiter, und zwar ganz einfach deshalb, weil mir da oft klarer wird, welcher Charakterverlauf (und damit, je nachdem, wie charakterbasiert man schreibt, auch Plotverlauf) logisch für meine Charaktere ist.)

      Jo. Das waren mal die Punkte, die sich bei mir persönlich mittlerweile ganz gut bewähren
      Zuletzt geändert von Mona; 24.04.2019, 15:12.

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        #9
        Ich bin Plotter, also das genaue Gegenteil von dir. Allerdings will ich auch als Plotter nicht schon gleich die Farbe der Unterwäsche meiner Figuren wissen. Ich bleibe also beim Plotten noch relativ auf Abstand, plane nur den roten Faden. Ich habe da schon ein paar unterschiedliche Methoden versucht. Ganz gut funktionierte, in Excel pro gefühltem Kapitel eine Zeile zu erstellen und dort reinzupacken, wer darin vorkommt und wo sich das abspielen soll, was ich in dem Kapitel drin haben will. Ich habe auch die Schneeflockenmethode nach der Erklärung auf Schriftsteller-werden.de versucht. Klappte bei mir überhaupt nicht. Da kannte ich dann nicht nur die Farbe der Unterwäsche, sondern auch die Informationen vom Etikett darin. Aber du wirst lachen. Ich verwende jetzt die Schneeflockenmethode trotzdem und bin begeistert. Keine Ahnung, ob ich damals etwas falsch gemacht habe, aber mit folgender Anleitung von mystroys.de flutscht es bei mir. Es ist eine Artikelreihe, die auch noch bis zum Überarbeiten geht, was ich dir aber jetzt nicht verlinke. Für die bessere Übersicht verlinke ich sie dir (hoffentlich) in der richtigen Reihenfolge:
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...r-Klaerung.htm
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...e-Vorgaben.htm
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...tte-wenden.htm
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...management.htm
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...-abzaehlen.htm
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...igurbetont.htm
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...mschreiben.htm
        https://www.mystorys.de/autoren_hilf...Manuskript.htm

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        • Traumwandler
          Traumwandler kommentierte
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          Hallo Earu, danke für die tollen Links, ich habe schon viel gelesen die habe ich aber nicht gefunden. Sind spitze und verdeutlichen mir nochmal so einiges Liebe Grüße

        #10
        Ich bin eher nicht-Plotter, oder plotte jedenfalls erst relativ spät im Schreibprozess. Das ist etwas riskant, aber wohl auch eine Typfrage. Ich finde es spannender, als alles vorgeplant zu haben.

        Ich würde von dem ausgehen, was du hast. Hast du Figuren? Dann überlege dir, was die aus ihrer Komfortzone reißen würde. Hast du einen interessanten Konflikt? Dann überlege dir, in welches spannede Setting man den setzen könnte. Hast du ein Setting? Dann erfinde ein paar Figuren, die darin leben, und am besten schon schön konfliktreich zueinander sind.
        Und dann geh immer im Kreis herum und baue alles weiter aus. Figuren. Konflikte. Setting. Nebenfiguren, Nebenkonflikte, Settingdetails. Bis du das Gefühl hast, da ist genug Potential drin, eine ganze Geschichte daraus zu machen. Die kannst du dann noch über ein Plotsystem legen, ergänzt ggf. noch ein paar Wendepunkte und los geht's!

        Wenn du bereits am Schreiben bist und plötzlich nicht mehr überzeugt von der Geschichte bist: Zurück and Planungsbrett. Das ist das Los von uns Bauchschreibern: Manchmal muss man ein Stück zurückgehen und in eine andere Richtung abbiegen.

        Bei einem zu langweiligen, zu vorhersehbaren Plot habe ich mal den Tip gelesen, dass man sich nicht einfach überlegen sollte "was passiert jetzt?", weil man da dann oft das Naheliegendste wählt. Stattdessen schreibt man eine Liste mit 5-10 Möglichkeiten, was passieren könnte und wählt sich dann von weiter unten eine aus. Und wenn man mal gar nicht weiter weiß und es öde zu werden droht, stürmt jemand mit einer Pistole ins Zimmer/ gibt es eine Explosion/ wird Kaylee angeschossen.


        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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          #11
          Unabhängig davon, ob du Plotter oder Bauchschreiber bist, bei einem Großprojekt wie einem Roman wird immer irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo du deine Geschichte langweilig, öde und nichtssagend findest. Ich denke, da kann dir jeder hier ein Lied davon singen Meist hilft hier dann nur Augen zu und durch, denn früher oder später geht es wieder bergauf und man merkt, dass die Geschichte vielleicht doch nicht so schlecht ist.

          Das andere ist, dass es einige Projekte dauernd wird, bis du das richtige Vorgehen für dich gefunden hast. Ich sitze gerade an der vierten Geschichte und hab so langsam das Gefühl, dass ich in die Nähe von "meiner" Methode komme. Was nicht heißt, dass ich mich nicht trotzdem oft genug für einen lausigen Autor und meine Geschichte für Mist halte

          Also, nicht aufgeben
          »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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            #12
            Du könntest auch mit einer Person deines Vertrauens über deine Idee sprechen. Meistens stellen diese auch Fragen, bohren nach und loben Das tut natrülich nicht nur dem Ego gut, sondern macht einen auch aufmerksam für andere Aspekte. Im besten Fall bekommt man wieder Lust auf die Geschichte und einen neuen Blick auf die Dinge.

            Vielleicht brauchst du auch etwas Abstand zur Geschichte. Du könntest dich an etwas Anderem versuchen, wie Kurzgeschichten, da diese dir leichter fallen. Dann mit einem frischen Kopf dich wieder an die ursprüngliche Geschichte setzen.

            Ansonsten gibt es auch viele Schreibimpulse, die du als Fingerübung machen könntest. Du kannst die jeweilige Übung mit deinen Charakteren "durchspielen" oder die Übung und die Funken, die sie in dir schlägt, direkt in deine Geschichte integrieren.

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              #13
              Ich schreibe auch viel aus dem Bauch und gegebenen Anlässen heraus. Allerdings verliere ich mich gern in Details und schreibe meist mit sehr emotionalem Anklang, weswegen es mir wiederum schwerfällt "nur" Kurzgeschichten zu verfassen, obwohl mir das Plotten ebenfalls Probleme bereitet. Während ich bestimmte Szenen, die noch vorkommen sollen, bereits ganz klar vor mir sehe und unbedingt zu Papier bringen will, fehlt mir oft der Anschluss zu vorangegangenen Handlungen und Verknüpfungen zu neuen Ereignissen. Allerdings ist das kein konstantes Problem, da ich mit der Zeit immer wieder neue Ideen sammle und so meist auch gute Ansätze entwickle, meine Handlungsstränge zu verknüpfen. Mir hilft es oft, in mein kleines sperates Notizbuch zu schreiben (habe für jede Geschichte ein eigenes) und dort festzuhalten, was bis jetzt passiert ist und was noch passieren soll. In kreativen Tiefphasen krickle ich gelegentlich auch einfach nur Informationen zu meinen Charakteren und diverse Symboliken, die ich mit ihnen verbinde ins Büchlein und gewinne manchmal auch daraus neue Ideen.
              Kann auch sehr empfehlen Skizzen und Scribbles zur Gesamtästhetik des Werks zu machen, verstehe aber, dass das nicht für jeden was ist.
              Liebe Grüße ^.^

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