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Ideen umsetzten – aber wie

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    Ideen umsetzten – aber wie

    Ich glaub’, dass die Meisten von euch diese Situation kennen. Immer sprießen Ideen wie Pilze aus dem Boden und man denkt sich nur: »Mann! Das müsste man mal schreiben.«. Und wenn man’s versucht, dann hat man mindestens ’ne halbe Stunde ein weißen Stück Papier vor sich liegen.
    Wie kann ich diese Situation besiegen?

    #2
    Das ist jetzt sehr vage. Von der Idee bis zum druckreifen Buch ist es ein Prozess, und bei jedem einzelnen Schritt kann es hapern.

    Wenn gleich nach der Idee die "weißes Blatt-Phase" kommt, dann hapert es wohl am Plotten. Ich würde zunächst einmal damit beginnen, die Idee selbst aufzuschreiben, völlig ungeschliffen, einfach nur, damit sie festgehalten ist. Bei mir sind das oft nur 3-4 Sätze, manchmal nur ein aus einem Artikel kopierter Absatz.

    Danach lasse ich mir Zeit, die Idee arbeiten zu lassen. Oft ergibt sich gar nichts daraus, manchmal zündet sie nach einer Weile. Dann habe ich Figuren vor Augen, manchmal ganze Szenen und Dialoge. Andere denken eher vom Groben zum Feinen und haben eine vage Idee für den Gesamtplot. Auch diese Dinge würde ich aufschreiben und sammeln.

    Ab einer gewissen menge Material kommt dann auch die Schreiblust. Zumindest aber hat man eine Basis, von der aus man die Geschichte immer weiter entwickeln kann.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #3
      Ich sehe es wie Ankh.
      Ist es eine besondere Figurenkonstellation, die einem eingefallen ist, ist es ein großes Thema, ist es eine konkrete Szene, ein Hammer-Dialog ... am Ende muss man daraus eine Geschichte machen. Das funktioniert für einige mit Hinsetzen, losschreiben. Bei mir wäre es hinsetzen, nix.
      Ich muss plotten. Und wenn es nur grobe Punkte sind. Ein Fahrplan. Sonst verreckt meine tolle Idee im Nichts. Wie ausführlich Du es machst, ist Deinem Arbeitsstil überlassen. Wie Du es darstellst, scheinst Du - wie wahrscheinlich die meisten - zu denen zu gehören, die etwas Planung (oder Plotten) brauchen.

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        #4
        Ich würde eine Datei anschaffen, wo man seine Ideen sammelt.
        Zu einer Idee muss noch eine andere Idee hinzukommen und noch eine und noch eine.
        Dann ein bissel Recherche.
        Irgendwie läppert sich da etwas zusammen. Nur nicht so früh aufgeben.

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          #5
          Das ist mir noch nie passiert. Wenn ich Ideen (und nicht gleich ganze Geschichten) aufschreibe, steht immer etwas auf dem Papier oder Bildschirm. (irgendwie logisch)
          Da muss ich meinen Vorrednern schon Recht geben.

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            #6
            Ein Idee ist noch lange kein Text. Bevor eine Idee zu einer Geschichte wird, verbraucht's eine Menge kreativer Energie.

            Wenn ich eine vage Idee habe, versuche ich ihr mithilfe von Recherche, Notizen und dem ersten Plotten ein Skelett zu geben. Gerade fürs Plotten gibt es verschiedene Methoden, da kann man sich zügeln und loslassen. Aber erst wenn das Skelett steht, stelle ich mich vor das weiße Blatt Papier und fange an, den Text zu tippen - also Fleisch auf die Rippen zu klatschen. Danach dauert es einige Arbeitsschritte bis das Fleisch auch noch in Form gebogen und gezogen und gezehrt ist und fein aussieht.

            Vielleicht schnüffelst du mal im Forum rum, wir haben Threads und Artikel zum Plotten, welche Methoden es gibt und wie viel oder wenig davon hilfreich ist. Ich empfehle die Mittwochfragen #97 "Eure Plotsysteme" und Mittwochsfrage #85 "Kamel oder Kolibri?" als erster Anlaufpunkt zum Schnuppern.
            Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
            to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
            A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
            You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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              #7
              Ich vermute, Du meinst so eine Art "Black-out"?
              Mir geht es manchmal so, dass eine bestimmte Szene in Gedanken schon voll perfekt ist, ich sie aber auch nicht immer gleich zu Papier bekomme - weil ich mir alles sehr filmlastig vorstelle und manchmal mit Worten nicht gleich eine "Filmszene" so einfangen kann, wie ich sie vor mir sehe bzw. fühle. Ich muss dann in der richtigen Stimmung (und vor allem munter genug) dafür sein, daher hilft mir in so einem Fall alles, was mich in die jeweilige Stimmung versetzt, beispielsweise die richtige Musik dazu (ich habe teilweise schon für einzelne Szenen einzelne Songs oder Playlists, die ich bei jedem Überarbeiten wieder anwerfe).
              Manchmal, wenn einfach "nix kommen" will, dann mache ich noch mal nen Spaziergang oder etwas anderes "Bodenständiges"; d.h. ich verschiebe das Schreiben dann einfach auf später.

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                #8
                Notiere doch erst einmal Stichpunkte zum Beispiel

                Gaukler, der beim Feuerspucken alles abfackelt; Mittelalter; Entdeckt, dass er Zeitreisen kann

                Leg dir das seperat hin oder leg dir, wie ich mittlerweile, eine Art filofax zu. Lass die Idee im Hintergrund rattern.
                Sobald dir etwas einfällt notier es. Egal ob es Fragen (Wie entdeckt er es? Wie oft reist er? Wer weiß es?) oder weitere Ideen (Gaukler besitzt ein Wiesel; Tavernenbesitzerin Mutterfigur). Sehr oft kommen automatisch noch mehr ergänzende Sachen, Szenenschnippsel, Sätze dazu.
                Paralell suchst du einfach Musik. Mir hilft Musik sehr - es gibt da einen Thread was Musik angeht. Sei es, dass sie zum Genre passt oder schlicht von deiner Lieblingsband ist. Ebenso empfehlen sich Soundtracks von Spielen oder Filmen. Alternativ kannst du auch nach ambiente oder Themenmusik suchen (Fiechter Brothers, Antii Martikainen z.B.). Oder du erstellst bei Pinterest Moodboards.
                ~ We know the songs the sirens sang
                See us dream every tale true ~

                T. Holopainen

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                  #9
                  Ich sehe Ideen wie große Puzzle an. Zuerst gibt es irgendetwas, was diese eine Idee anstößt. Charaktere, Setting, Dialog, ganz egal was. Das ist das erste Puzzle. Das wird in einem Notizbuch (extra für Ideen/Inspiration) notiert und durch das festhalten und schriftlich formulieren fließen vielleicht sogar schon weitere Notizen, mehr Puzzle Teile.
                  Dann wird das erst einmal in Ruhe gelassen, weil eine Idee noch kein Buch ist, aber wenn ich die Idee sehr mag, wird sie mich nicht in Ruhe lasse und es wird Stück für Stück mehr dazu kommen. Entweder mache ich mich selbst auf die Suche, lege Pinterest Moodboards für die Idee an, suche und höre Musik, spinne über Charaktere und starte das Plotten, oder es kommen immer mal wieder von alleine Dinge hinzu. Charaktere im Schlaf, Konflikte unter der Dusche, Ideen beim Arbeiten. Immer mehr Puzzleteile, bis ich sagen kann: Jetzt habe ich genug Material, um anzufangen mit dem Plotten und den Charakteren und Recherche, alles was zu einem Buch dazugehört und da sehe ich schon, wie das Puzzle am Ende aussehen soll. Wenn alles fertig ist, kommt der Szenenplan, ich schreibe und tada, aus einer Idee wurde ein Buch

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