Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Feiern eure Figuren Geburtstag?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Feiern eure Figuren Geburtstag?

    Passend zu der heutigen Camp-Zusatzfrage wollte ich mal rumfragen, wie ihr das handhabt mit den Geburtstagen eurer Figuren (oder auch ihrer Angehörigen). Gerade wenn der Plot sich über eine längere Zeit erstreckt, ist es ja recht wahrscheinlich, dass eine oder mehrere Figuren in der Zeit irgendwann Geburtstag haben.

    Wie geht ihr damit um, wenn dieser Geburtstag nicht sowieso als Plotpunkt eingeplant ist und für die Handlung damit irrelevant? Legt ihr alle Geburtstage außerhalb eurer erzählten Zeit? Oder legt ihr gar keine fest und tut einfach so, als gäbe es das nicht? Oder gibt es in eurer Welt aus diesem Grund erst gar keine Geburtstage? Oder lasst ihr die in einem Zeitsprung stattfinden und erwähnt sie höchstens in einem Nebensatz?

    Vielleicht mache ich mir zu viel Kopf darum, aber meine Handlung zieht sich über ein halbes Jahr und weitere Geschichten mit denselben Figuren liegen im Bereich des Möglichen. Irgendwie käme es mir wie ein Fehler im Weltenbau vor, die Geburtstage einfach zu ignorieren. Daher habe ich jetzt tatsächlich die meisten Geburtstage außerhalb der erzählten Zeit gelegt, einer ist innerhalb eines sehr langen Zeitsprungs, den kann ich so locker unter den Tisch fallen lassen, und mit dem letzten hadere ich noch, weil der nahe an meinem Haupt-Plotzeitraum liegt, aber eben für den Plot nicht das Geringste zur Sache tut. Der Figur ist auch nicht nach feiern zumute, es wäre nur die Frage, ob ich das überhaupt in irgendeiner Form erwähne.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

    #2
    Manchmal feiern sie Geburtstag, manchmal nicht.
    Wenn du keine Lücken in der Erzählzeit hast, solltest du den Geburtstag einführen, man kann es dazu nutzen, alle Figuren zusammenzuführen und den Konflikt zuzuspitzen.
    Ich wäre allerdings niemand, der sich bei einem halben Jahr Handlungszeit wundert, dass niemand Geburtstag feiert.

    Kommentar


    • Quit3476
      Quit3476 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das ist ein guter Tipp *direkt aufschreiben*

    #3
    Das kann man ja auch ausweiten auf andere, persönliche Feiertage. Namenstag, Hochzeitstag, Sterbetag der Oma ...

    Ich tendiere dazu, diese Tage so zu legen, dass sie außerhalb der erzählten Zeit liegen. Es sei denn, ich kann im Plot ein Fest oder einen Gedenktag gut gebrauchen, dann wird der natürlich ausführlich begangen. Es kann ja auch mal eine ganz nette 5-Zeilen-Fluff-Szene sein, wenn Prota abends in der Kneipe zu seinen Kumpels sagt: "Übrigens, Getränke heute auf mich, weil Geburtstag und so."

    Ich denke, ein Problem ist das doch nur, wenn man irgendwo früher festgelegt hat, wann eine Figur Geburtstag hat, und dann später im Plot an die Stelle kommt, wo der Geburtstag tatsächlich stattfindet - aber es gerade so gar und überhaupt nicht zur Geschichte passt.

    Schätzungsweise würde ich das dann so lösen, wie von Ankh vorgeschlagen. Die Figur hat einfach keinen Bock zu feiern. Da sagt dann wahrscheinlich einer zu ihm: "Hey, hast Du heute nicht ...? Herzlichen Glückwu-" und kriegt mit "Halt's Maul, wir haben wichtigeres zu tun!" über den Mund gefahren.
    Oder vielleicht hat die Figur gerade wegen Hauptplot eh einen Scheißtag, und denkt sich bei sich, "Na super, genau, wie ich mir meinen 47. Geburtstag vorgestellt habe. Keiner denkt dran."

    Du hast schon Recht, Geburtstage und persönliche Feiertage gehören zum Weltenbau. Aber wenn man sich anguckt, wie viele Erwachsene im realen Leben den eigenen Geburtstag konsequent ignorieren, dann ist das auch nicht soooo unrealistisch, wenn das im Roman auch gemacht wird.
    Always avoid alliteration.

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Es sind ja jetzt nicht 3, sondern 1,5 Aber angenommen, es würden tatsächlich drei der Geburtstage in den Plotzeitraum fallen, und die würden auch alle auf die ein oder andere Weise begangen, dann müsste ich schon den ganzen Plot um diese drei Ereignisse drumherum entwickeln. Ich kann ja nicht drei an sich völlig sinnlose Geburtstagsszenen in die Geschichte packen, ohne denen eine gewisse Symbolik mitzugeben oder eine Plotentwicklung daran festuzumachen. Dementsprechend kriegen sie dann aber wieder ein unheimlich starkes Gewicht, das man vielleicht nicht unbedingt will. Wenn ich jetzt eine Reihe schreibe, die sich über fünf Jahre zieht, dann habe ich 25 Geburtstage allein meiner Protagonisten plus vielleicht diverser Nebencharaktere, dann kommen die ja vor lauter Feiern überhaupt nicht mehr dazu, Patienten aufzukratzen. Also muss ich irgendwie vermeiden, die allzu sehr zu thematisieren, aber ganz unterschlagen finde ich wie gesagt eben auch doof.

      In meinem Roman hat Tier den einzigen Geburtstag, der im aktiven Plotzeitraum liegt. Und der hat gerade praktisch seine gesamte Familie verloren, da wird höchstens die Schwester ne SMS senden. Das Team steht sich noch nicht so nahe, dass die anderen überhaupt wissen, dass er Geburtstag hat, und ihm selbst ist absolut nicht nach Feiern zumute, also wird er es den anderen gegenüber auch nicht unbedingt erwähnen. Party fällt also aus. Trotzdem überlege ich eben, dass er an einem dieser miesen Tage wohl die Augen aufmacht und denkt "toller Geburtstag." Dass es ihm also durchaus bewusst ist und vielleicht noch zu seiner Misere beiträgt, dass der Tag so ganz anders verläuft, als er sich das gewünscht hätte.

    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ankh, das klingt doch nach einer guten Lösung. Schwester schickt ne SMS, ziemlich spät am Tag, und das verschlechtert seine Laune sogar noch mehr. Vielleicht fragt ihn sogar noch einer der anderen, was denn los ist, und er grummelt natürlich nur "nix" und denkt sich dabei "Scheißtag".

    • In-Genius
      In-Genius kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich weiß durchaus von ein paar TV-Serien, wo der ein oder andere Geburtstag gefeiert wird - aber eben als Teil der Handlung.

    #4
    Klar feiern die. Manche Geburtstage haben auch eine tiefergehende Bedeutung.

    Ich holte die Tupperdose mit den Cookies aus dem Rucksack und reichte sie ihm hin. Bier war kein ordentliches Frühstück.
    »Vielen Dank. Ich habe schon was gegessen«, behauptete der Mann, dessen Blick auf den Keksen verweilte. »Die sind bestimmt teuer gewesen.« Er zeigte auf den Aufdruck des Kaffeebechers. »Schicker Laden.«
    »Das sind Kekse von meiner Mutter. Selbstgebacken.« Ich hielt sie noch immer vor ihn. »Geburtstagskekse allein zu essen ist deprimierend.«
    Ich blinzelte ihm zu, und er nickte langsam, bevor er sich die Hand an der Hose abwischte und einen Keks nahm.
    »Wie alt bist du geworden?«
    »Sechzehn. Allerdings erst morgen.«
    »Herzlichen Glückwunsch. Sechzehn ist das allerbeste Alter. Führerschein, einen ersten eigenen Wagen, auch wenn man die meiste Zeit daran rumschrauben muss, damit er läuft.« Der Blick des Mannes wanderte über den Teich und die Bäume, die vor uns lagen. »Die erste Liebe«, murmelte er so leise, dass ich mich anstrengen musste, ihn zu verstehen.
    Er brach den Keks in zwei Hälften, eine steckte er in seine Brusttasche. »Für später.« Von der anderen biss er vorsichtig ab, als müsste er sich zurückhalten, nicht alles sofort aufzuessen.
    Eine Weile saßen wir nebeneinander und genossen schweigend den Geschmack der herben Schokolade und der süßen Cranberries. Ich trank etwas von dem Kaffee, der inzwischen kalt geworden war.

    .
    .
    .
    .
    Mit einem Ruck setzte ich mich im Bett auf. Nein, heute Nacht werde ich nicht sterben.
    Über dem schmalen Schreibtisch an der Wand hing eine Uhr. Noch eine Stunde bis zu meinem sechzehnten Geburtstag. Keiner der Ärzte hatte damit gerechnet, dass ich diesen Tag erleben würde. Jetzt war es fast soweit, und ich war fest entschlossen, die eine mickrige Stunde noch durchzuhalten. Ich stand auf, zog eine Trainingshose und ein T-Shirt an, schnappte meinen Daypack und ging nach draußen.
    In dem schmalen Flur war es dunkel. Ich zog die Tür zu und schlich den Gang hinab. Die Bewegungsmelder klickten, und die Deckenlampen tauchten den Flur in ein kaltes Licht. Hinter den anderen Türen, die zu beiden Seiten abgingen, war es still, keine Gespräche oder Musik. Nichts, was darauf schließen ließ, dass noch jemand wach war. Nur aus dem Stationszimmer am Ende des Flurs schaute Carlos zu mir. Er musste das Licht bemerkt haben. Ich nickte ihm zu und schlüpfte in die Lounge, bevor er mich ansprechen konnte.

    In einer Kiste neben der Tür lag ein Stapel mit bunten Fleecedecken. Ich nahm mir eine und setzte mich auf ein breites Sofa. Das Leder knarrte unter mir und es roch nach Politur. Alles schien neu zu sein, für unsere Gruppe angeschafft, nicht abgenutzt und fleckig wie in den anderen Krankenhäusern, die ich kannte. Normalerweise standen die chronisch Kranken und Unheilbaren nicht besonders hoch in der Gunst der Verwaltungschefs der Medic-Konzerne, was ich gut verstehen konnte. Wir verursachten nur Kosten, die sie bei unseren Überlebenschancen nicht mehr reinbekommen würden. Nur als Testdummies für ihre neuen Medikamente und Schmerzmittel waren wir Krebskranken noch nützlich.

    »Wieder ein Jahr überlebt, Dawn.« Der Zeiger der Wanduhr sprang auf die Zwölf. Ich prostete mir mit einer Flasche Mineralwasser zu.
    Jetzt würde sie also kommen, die beste Zeit in meinem Leben, jedenfalls wenn es nach dem Mann ging, den ich im Park kennengelernt hatte. Ich war deutlich skeptischer. Der Punkt mit dem Führerschein und dem Autofahren fiel bereits weg. Wer würde es jemandem mit meiner Medikation und den unregelmäßigen Anfällen erlauben, einen Wagen im Straßenverkehr zu steuern? Niemand. Und die erste Liebe war auch weit und breit nicht zu sehen.

    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Peter Weil er nun einmal da ist? Wenn ein Plot sich über den 24. Dezember erstreckt oder über den 31., dann fände ich es auch seltsam, wenn der Autor mit keinem Wort Weihnachten oder Silvester erwähnen würde (sofern das in der Welt existiert natürlich). Geburtstage kann man natürlich leichter verschweigen, weil der Leser im Zweifelsfalle gar nicht weiß, wann die sind, aber wenn sich der Plot über ein Jahr erstreckt, dann fällt es eben doch auf, dass da etwas ignoriert wurde.

    • Peter
      Peter kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hat mich als Leser noch nie interessiert, wenn er für die Geschichte nicht relevant ist.
      Liegt vielleicht daran, dass ich selber eher meine Geburtstage ignoriere.

    • Zwielicht
      Zwielicht kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Wenn's ne komprimierte Story über den Zeitraum einiger Wochen ist und ein Geb. nicht plotrelevant wäre, stellt sich die Frage natürlich nicht. Aber sie stellt sich – mMn – automatisch, wenn die Geschichte länger dauert, evtl. sogar ein Mehrteiler ist und einen gewissen Realismus-Anspruch hat.

    #5
    Meine Figuren haben Geburtstag, und wenn ihr Alltag es zulässt und sie es wollen, feiern sie den auch. Es muss ja keine riesen Party, sondern kann eine kleine Geste sein.

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Legst du den Geburtstag dann so fest, dass diese keine Geste gut in deinen Plot passt, oder bastelst du umgekehrt eher den Plot um den Geburtstag herum?

    • Victoria
      Victoria kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich lass den Plot entscheiden, wie der Geburtstag ausfällt. Es unterstreicht ja auch den Charakter der Figuren, wenn sie daran denken, dass sie unbedingt XY gratulieren wollen oder sogar ein kleines Geschenk vorbereiten. Bzw. gibt es auch Interaktion durch die Reaktion darauf.
      So im Schützengraben. Peng, peng, ach ja, Glückwunsch. – Okay, danke. Peng.

    #6
    Wenn der Geburtstag nicht bereits Teil des Plots oder der geplanten Szenen in irgendeiner Weise ist, dann kümmere ich mich darum nicht. Vor allem weil mir persönlich Geburtstage nicht egaler sein könnten.

    Für die Figuren meiner eigenen Welt ist es einfach, diese Kultur kümmert sich nicht sehr um Geburtstage. Nicht jede Kultur tut das und auch die moderne westliche Kultur tut das erst seit vergleichsweise kurzer Zeit. Gerade in Gesellschaften mit wenigen Menschen, die mit Schrift und Mathematik umgehen können, sind persönliche Geburtstage häufig irrelevant. Vor allem wenn Tageskalender keine Rolle spielen. Allein die praktische Seite sich in solch einer Gesellschaft um seinen Geburtstag zu kümmern, macht das ganze ziemlich hinfällig. Außer natürlich man schreibt über den König, der hat dann Leute für sowas

    Wenn ich Geschichten in unserer modernen westlichen Gesellschaft schreibe, lege ich zwar Geburtstage fest, aber ohne Gewicht in der Handlung/Szene werden die nicht weiter erwähnt. Es ist ja auch so, wenn die Figur auf ihren Geburtstag bestehen würde, würde sie ein großen Brimborium darum machen und damit erhält das Ganze ein bestimmtes Gewicht. Während eine Figur, der das ebenso wurscht ist wie mir, das ganze selbst übergeht.

    Edit: Aber ich verlege die Geburtstage nicht extra, damit sie außerhalb des Plots fallen, damit es einfacher ist. Sie fallen auch in den Plot und dann muss man eben sehen, wie's passt oder nicht.
    Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
    to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
    A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
    You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Es gibt eben zwei Arten, wie man die ignorieren kann. Die eine ist, dass der Prota gerade oder generell überhaupt keinen Bock auf Geburtstagsbrimborium hat; die Katze wurde überfahren, er steckt mitten in der Scheidung und der Arzt guckt auch schon ganz sparsam - ach und Geburtstag hat er ja auch noch. Hoffentlich spricht ihn niemand darauf an. In so einem Fall ist es der Figur bewusst und sie verdrängt es, aber der Text erwähnt dieses Verdrängen und damit auch den Termin eben.

      Die zweite Möglichkeit ist, dass der Text den Geburtstag mit keinem Wort erwähnt, als existiert er nicht. Ich finde es eben eher unrealistisch, dass weder die Figur selbst an dem Datum mal denkt "ach ja ... da war noch was" und sie auch keiner ihrer Bekannten darauf anspricht und es auch nirgendwo mal erwähnt wird, dass die Figur prinzipiell eine tiefe Abneigung gegen Geburtstage hat und sich jegliche Erwähnung verbittet. Ich habe zumindest die Erfahrung gemacht, dass "es ist mir wurscht" und "ich und mein ganzes Umfeld vergessen meinen Geburtstag" zwei sehr verschiedene Dinge sind.

    • In-Genius
      In-Genius kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Die erste Art ist offensichtlich einfach und auch glaubhaft einzufügen.

      Bei der zweiten Art kommt es auf das Umfeld an. Wer einen großen Familien- und Freundeskreis hat, der sich umeinander kümmert, dann ist "vergessen" sicher hart. Da muss der Text durchaus darauf eingehen. Aber wer ein kleines Umfeld hat oder mit seiner Familie nicht gut klarkommt und auch nicht viele Freunde hat - oder die Freunde den Tag einfach nicht wissen - kann das durchaus passieren.
      In meiner Rapper-Geschichte hat der Protagonist ein sehr schlechtes Verhältnis zu seiner Familie und nur eine Hand voll Freunde, von denen er sich regelmäßig vollkommen zurückzieht. Wenn er über seinen Geburtstag hinweg einfach in seinem Bett bleibt und die Welt ignoriert - wie es regelmäßig seine Gewohnheit ist - dann ist es sehr gut möglich, dass er seinen Geburtstag vergisst. Er achtet nicht auf das Datum und er lässt Kontakt zu ihm absolut nicht zu in dieser Phase. In solch einer Situation muss man nicht extra erwähnen "und vor lauter Heulen im Bett vergaß er seinen Geburtstag", sondern der Leser kann sich aus der Lebensschilderung selbst zusammendenken, dass mein Protagonist auf seinen Geburtstag schlecht zu sprechen ist und deshalb in dem ganzen Buch nicht vorkommt.
      Also "vergessen" halte ich nicht für unmöglich, aber es braucht entsprechende Rahmenbedingungen um glaubwürdig zu sein.

    #7
    Ich werde vermutlich einen Geburtstag einbauen, nur das mein Prota nicht genau weiß wann er ist, denn, anderer Kalender. Ich sehe keinen Grund ihn zu ignorieren, im Gegenteil. Mein Prota wird eine Gegenüberstellung seiner früheren und seinem jetzigen Geburtstag(en) machen und womöglich zu Erkenntnissen gelangen.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    Kommentar


      #8
      Meine Figuren feiern keinen Geburtstag und werden das auch in Zukunft nicht. Es ist auch meist so, dass ich gar kein Geburtsdatum festgelegt habe und diese Thematik keine Rolle spielt.

      Kommentar


        #9
        Geburtstage gibt es bei mir durchaus, auch wenn sie vielleicht nie explizit Erwähnung finden werden...

        Bei Projekt Nummer 1 weiß man Charakter, wann er Geburtstag hat, aber er hat ihn nie gefeiert. Es gab lediglich die Erkenntnis, dass er ein Jahr älter ist.
        Geburtstage werden aber prinzipiell gefeiert und wer weiß- vielleicht wird früher oder später mein Protagonist Geburtstag feiern (müssen).

        Bei Projekt Nummer 2 haben wir ein Volk, das nicht jeden Geburtstag feiert, wichtiger sind Tages- und Nachtgleiche, Tierwanderungen und Jahreszeitenwechseln. Wirklich gefeiert werden nur runde Geburtstage und davon gibt es genug - so ein Elf wird ja doch schon ziemlich "alt".
        Mein Elfenprota hat es allerdings nicht so mit den ganzen Festivitäten.

        Projekt Nummer 3 hat einen Prota, der Geburtstag feiert. Zum einen gibt es, da er meist nicht in der Nähe ist, das Geburtstagspflichttelefonat und zum anderen feiert er mit seinen drei Freunden. Sie campen an verspukten Orten, machen Roadtrips oder gehen ganz banal Lasertag spielen oder in Escaperooms und genießen einfach das Beisammensein, denn seit dem College sind sie über das Land verstreut.
        ~ We know the songs the sirens sang
        See us dream every tale true ~

        T. Holopainen

        Kommentar


          #10
          Meine aktuelle Hauptfigur feiert nicht. Interessiert ihn nicht. Obwohl es "plotrelevant" ist.

          Bei den anderen Projekten ... Ich glaube, ich hab das so gelegt, dass der POV gerade bei der anderen Figur ist Doch! Eine Figur wird befeiert. Glaube ich. Wenn ich die Szene nicht gestrichen habe. Ähm. *nachguck* Nee, hab ich gestrichen.



          Kommentar


          • Alys II.
            Alys II. kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Dodo, Geburtstage passen doch perfekt zu Romanzen! Damit kann man so wunderschön dem anderen zeigen, dass man an ihn denkt, ohne dass man sich gleich völlig exponiert. Denn es ist ja sozial vollkommen akzeptabel, sowas zu sagen wie "Du hast doch heute Geburtstag, nicht? Alles Gute!" und einen Schokomuffin mit Kerze drauf zu überreichen.

          • Dodo
            Dodo kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Alys II. So sind meine Figuren aber nicht drauf. Bis auf die Männer.

          • Alys II.
            Alys II. kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Dodo, Ich dachte da auch an die Männer.

          #11
          Ich finde auch: Wenn sich die Handlung über einen längeren Zeitraum erstreckt und man mehrere wichtige Figuren hat, ist es unrealistisch, wenn gar kein Geburtstag stattfindet oder zumindest erwähnt wird. Ignoriert werden kann er natürlich trotzdem.

          Ich weiß jedenfalls, wann meine Hauptfiguren Geb. haben (außerhalb des Handlungszeitraums ^^), denn vielleicht wird es ja doch mal erwähnt ... und dann hätte ich gern, dass auch die Astro-Fans, die meinen Roman lesen, sagen "jo, passt"

          Falls Wenn ich irgendwann mal zu Teil 2 komme, wird dann sicher auch mal einer gefeiert oder bewusst ignoriert. Je nachdem, was dem Plot zu dem Zeitpunkt besser tut.
          and it's not what we think
          rather the opposite
          it's staring at the end of you.

          Kommentar


            #12
            Ich lege Geburstage meiner Protagonisten fest - aus dem einfachen Grund, weil ich mir überlege, welches Sternzeichen sie sind (und darauf kam ich, weil mein Prota an Sternzeichenkram absolut nicht glaubt und im Roman mal ziemlich genervt im Horoskopteil der Zeitung rumblättert). Dann hab ich natürlich überlegt, wann er Geburtstag hat und welches Sternzeichen auf ihn - sofern man daran glaubt - zutreffen könnte. Und eigentlich wollte ich sogar Geburtstage einbauen und habe eher das umgekehrte Problem: Beide Protagonisten haben knapp außerhalb des Handlungsrahmens Geburtstag.
            Hätten sie es innerhalb des Rahmens, würd ich es auch erwähnen, sofern sie selbst es als relevant empfinden (ich hab im Freundeskreis auch Leute, die ihren eigenen Geburtstag so unwichtig finden, dass ich manchmal schon den Eindruck hatte, sie wissen ihr Geburtsdatum nicht mehr ).
            Bei meiner Prota wäre es sogar plottechnisch nicht schlecht, den Fokus auf ihren Geburtstag richten zu können - fällt leider flach (außer ich dichte ihr mal eben ein anderes Sternzeichen an). Und bei meinem männlichen Prota ... der würde seinen Geburtstag wahrscheinlich irgendwo als doofen Kommentar erwähnen. ^^
            Auf der anderen Seite: Ich erwähne nicht von allen Charakteren die Geburtstage. Mein Prota ist eh nicht ger große Traditionstyp und dem ist das wohl ziemlich egal, wann sein Kumpel Geburtstag hat. Und meine Prota lebt eh relativ abgekapselt von ihrem Umfeld. ^^
            Abgesehen davon fände ich es auch irrelevant bei kleinen Nebencharakteren. Kann man natürlich nebenbei ja dennoch einbauen - zum Beispiel, der Büroassistent (NC) fehlt heute im Büro, weil er krank ist -- und der Prota kann daher ein wichtiges (plotrelevantes) Projekt nicht fertigstellen. Nun könnte man die Emotionen des Protas steuern, je nachdem, was der NC wirklich hat bzw. wie sehr der Prota ihm vertraut. Entweder, der Prota glaubt ihm das mitdem Kranksein ab, oder man lässt den Prota beispielsweise denken: "Haha, krank ... der hat ja sicher nur nen Kater weil er bei seiner Geburtstagsfeier gestern zu viel gesoffen hat." Und somit ist der Geburtstag in einem Satz abgehakt. ^^

            Generell muss ich aber sagen, find ich es durchaus relevant, was Charaktere wie feiern oder auch nicht. Sowohl beim Schreiben (Weihnachten, ha ha) als auch beim Lesen.

            Kommentar


            • Dodo
              Dodo kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Zwielicht Das Gespräch kommt mir bekannt vor. Haben wir uns schonmal unterhalten?

            • Mona
              Mona kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Zwielicht Hahaha Guter Zug. Und eigentlich ein meisterhaftes Beispiel dafür, wie einfach man andere beeinflussen kann.

            • Zwielicht
              Zwielicht kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Dodo hmm ... der Steinbock mit den Latexhandschuhen? 😬

            #13
            Schließe mich eigentlich auch nur vielen vor mir an. Bei mir kommen Geburtstage nur vor, wenn es relevant für die Geschichte ist.
            Ich würde auch bei einer jahrelangen Geschichte nicht nach Geburtstagen oder Weihnachten fragen, manchmal sind auch solche Ergebnisse nicht erwähnenswert.
            ”‹”‹”‹Aber einen Anlass wir Geburtstag kann für eine Figur ja auch sehr prägend sein.

            Ganz früher (als ich ein Kind war) durften die Protas der Gute Nacht Geschichte am Ende immer Geburtstag haben! Oder eher mussten?
            ”‹”‹”‹”‹
            Wenn ich durch meine Projekte gehe, dann habe ich nur zwei Geburtstage.
            Einer weil es ne Ausrede für mich war, dass es eine Party gibt. Die Figur die Geburtstag hat wird erst an dieser Stelle eingeführt.

            Und ein Geburtstag der dafür sorgt, dass die Prota sich darüber klar wird, wie viel Zeit eigentlich schon vergangen ist, seit sie ihr Zuhause verlassen hat.

            ”‹”‹”‹”‹”‹”‹Beides sind Situationen wo man einen Geburtstag mal erwähnen kann. Die anderen Charaktere dürfen keinen Geburtstag feiern.

            Ich habe eigentlich nur einmal wirkliche Daten festgelegt, weil meine Freundin beim rpg schreiben unbedingt Sternzeichen wissen wollte. War schob lustig aber für mich eigentlich gar nicht relevant.
            ”‹
            ”‹

            Kommentar


              #14
              Meine Story spielt sich in einem relativ kurzen Zeitraum von nur ein paar Wochen ab.
              So gesehen habe ich die "Geburtstagsproblematik" nicht.

              Trotzdem habe ich den Geburtstag einer meiner Figuren extra in diese Zeitspanne gelegt.
              Er wird auch gefeiert, was durchaus plottrelevant ist.
              Ich arbeite dran ...

              Kommentar

              Lädt...
              X
              Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung