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Mittwochsfrage #108: Achtet ihr auf das Geschlecht des Autors

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    #31
    Wenn ich nicht nach einem konkreten Buch suche (bei dem ich dann ja auch nach dem konkreten Autor suche), achte ich nicht auf das Geschlecht des Autors. Ich schaue mir meistens nicht einmal den Namen an.
    Ich achte auf Titel und Cover, und wenn es mich anspricht, lese ich den Klappentext, bzw. die ersten paar Seiten (je nach Zeit).
    Ich bin generell sehr wählerisch bei Büchern, also was Inhalt und Stil betrifft, muss es für mich einfach passen, welches Geschlecht der/die Autor/in hat ist mir wirklich egal.

    Hoppla, ich hatte hier schon geantwortet
    Ich arbeite dran ...

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    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Doppel hält besser. Deckt sich denn diese Aussage mit deiner Vergangenen?

    #32
    Victoria

    Im Zuge einer Diskussion während unseres Stammtischs, habe ich mir die letzte Selfpublishing-Umfrage von 2020 noch mal angesehen. Erstaunlicherweise gab es keine für 2021.
    Dabei kam mir dieser Thread ins Gedächtnis.

    Ich sehe es leider im Literaturbetrieb (kann nicht für den SP-Bereich sprechen), das Frauen untergehen. Das mag zwar nicht für alle Verlage oder Labels gelten, aber das ist schon der Grundtenor.
    Ich habe zugegebenermaßen überhaupt keine Ahnung vom Verlagsbetrieb und kann dazu nichts sagen, aber wenn die Zahlen für das SP halbwegs korrekt sind, sieht es hier deutlich ausgeglichener aus. Autorinnen verdienen im Mittel doppelt so viel wie Autoren (1245 / 633 im Monat).

    Interessanter ist es, dass drei mal mehr Frauen als Männer monatlich über 10K€ im SP einnehmen.

    Wenn ich mir die Bestsellerliste anschaue, bin ich überrascht, dass es nicht deutlich mehr sind.

    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Peter
      Peter kommentierte
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      Victoria

      Den Eindruck hatte ich auch, aber wie gesagt, Verlage sind nicht meine Welt und meine Erfahrungen sind sehr begrenzt. Ich hatte nicht vor, dir zu widersprechen, sondern aufzuzeigen, dass es nicht überall so "männlich" zugeht. Also, meinen SPler-Senf dazuzugeben.
      Aber du hast auch recht, ich interessiere mich nicht sonderlich für den "Literaturbetrieb". Das ist nicht meine Welt.


      Es scheint mir so zu sein, dass SP die Buchbranche realistischer widerspiegelt, als die Verlagswelt. Die meisten Autor*innen sind weiblich, genau wie die Leser*innen, die Bloggenden und die Jurorinnen. SP Bücher werden prinzipiell nicht im Feuilleton rezensiert. Ich wüsste gar nicht, wann im SP das letzte mal irgendein Mann einen der bekannteren Buchpreise gewonnen hätte, weder den Storyteller noch den vom SP Verband. (Ich glaube außer im Sachbuchbereich)

      Der Vorteil im SP ist sicher nicht nur, dass man den Preis (in einem gewissen Rahmen) selbst festlegen kann, sondern hauptsächlich die Freiheit selbst zu bestimmen über was und wie man schreibt.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Peter
      Ds war von mir ja auch nicht als Widerspruch gedacht, sondern als Ergänzung der anderen Hälfte der Buchwelt.

      Es ist einfach krass, wie anders es ist, wenn man als Frau die Möglichkeit hat, es selbst in die Hand zu nehmen und die eigene Chefin zu sein. In der Verlagsbranche ist da halt immer ein Mann über dir (als Frau), der bestimmt, wie viel Reichweite und Geld und Anerkennung du bekommst.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Victoria

      Komm auf die helle Seite der Macht. 😀

      Wir haben Ruhm und Kekse.

    #33
    Ich schaue nicht, ob Autor oder Autorin etwas geschrieben hat.

    Nein, ich kann nicht sagen, dass Frauen im Literaturgeschäft untergehen. Man denke nur an Elena Ferrante, Jennifer Egan, renommierte Autorinnen, die gut besprochen werden.
    Beim deutschen Buchpreis sehe ich ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter.

    Was die Verkaufszahlen angeht, dürften Frauen oft mit den Männern mithalten können.

    Ich finde es schade, dass das Buch "Mutig, nicht perfekt" von Reshma Saujani mit ihrer These etwas im medialen Rauschen untergegangen ist. Ihre These wirft einen anderen Blick die Diskussion. Bei Büchern kommt es darauf, sich irgendwie abzuheben, sprich mutig zu sein, was neues zu wagen, um die Aufmerksamkeit zu erzielen, das ist immer ein Risiko. Frauen scheuen eher das Risiko, sich zu blamieren. Man kann eine Blamage oder ein Scheitern bei überraschenden Projekten nie ausschließen.
    Natürlich gibt es gute, mutige Frauen, aber nicht genug, so dass das Geschlechterverhältnis ausgewogen ist. Komisch, dass gerade im naturwissenschaftlichen Bereich viele Frauen interessante Bücher schreiben.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Ich finde es schwierig, darüber zu diskutieren, wer "mutiger" ist oder wer mehr "Risiken eingeht". Die Startbedingungen sind bereits unterschiedlich. Die Handlungen von Männer und Frauen werden gesellschaftlich anders bewertet.

    • Milch
      Milch kommentierte
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      Bitte, lies das Buch! Ich glaube, an der These ist vieles dran. Ja, das ist auch eine Frage der Erziehung, dass Mädchen erzogen werden, perfekt zu sein, und Jungs eher dazu ermutigt werden, Risiken einzugehen. Das können Verlage nur bedingt korrigieren. Ich glaube, sie bemühen sich schon sehr.
      Es ist ja nicht so, dass es keine mutigen Bücher von Frauen gibt, ich habe ein paar Namen erwähnt, es reicht nur nicht zur Parität der Geschlechter.

      Es berichten Redakteure von Talkshow, dass sie versuchen, mehr Frauen einzuladen, aber oft zieren sie sich, weil es nicht 100 Prozent ihr Thema ist. Männer sagen eher zu. Wir reden hier vom Durchschnitt.
      Zuletzt geändert von Milch; 14.12.2022, 20:02.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Okay. Ich lese es bei so einer dringlichen Empfehlung gerne.
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