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[Glashaussaga] Falsches Genre und Zielgruppe?

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    [Glashaussaga] Falsches Genre und Zielgruppe?

    Hallo, ich hoffe, ich mache das so richtig.
    Also derzeit sitze ich seit Wochen an den Covern zu meiner Glashaus-Saga und komme einfach nicht auf einen grünen Nenner. Mittlerweile glaube ich, dass das Problem viel tiefer liegt. Nämlich, dass ich mich eigentlich gegen das Genre sträube oder glaube, dass der Genre Misch Masch keine Zielgruppe vereint. Ich umreiße mal grob, worum es in der Reihe geht:

    Es gibt 5 Bände. Hauptmittelpunkt ist die Familie Dahlienberg, die einen Gutshof bewohnt und diesen durch verschiedene Veranstaltungen, Feste und Hochzeiten weiterhin finanziert. Dabei wird jeder Band aus der Sicht einer Schwester erzählt, fortlaufend in der heutigen Zeit.
    Also zum Beispiel Band 1 wird aus der POV von Valeria geschrieben, im Herbst 2018, Band 2 setzt sich dann mit der zweiten Schwester, Elodie, im Sommer 2019 fort, nachdem Band 1 im Sommer 2019 endetete usw.

    Themen, die im Vordergrund stehen: Studium, Schule, Liebesbeziehungen, finanzielle Probleme und Rivalität mit einem anderen Gutshaus. Im Leben der Schwestern nehmen die Liebesbeziehungen aber den größten Platz ein, denn jede macht unterschiedliche Erfahrungen. Von Abtreibungen, Todesfällen, Verlobungen, Singledasein und On-Off_Beziehngen ist alles dabei. Dazu kommt dann social media, wie Instagram, Tinder etc. Aber eben immer unter dem Gesamtaspekt des Settings, nämlich des Gutshofes, der Veranstaltungen und der Stadt selbst, sowie den Touristen, die von der Kleinstadt und dem Gutshof angelockt werden.

    Alter der Schwestern: In Band 1 ist die jüngste 16, die älteste 21, pro fortschreitendem Band sind die Schwestern ca. jeweils ein Jahr älter, je nachdem.

    Ich glaube das waren die wichtigsten Infos. Wenn ich es in einem Satz beschreiben müsste, würde ich sagen, "Die Tuchvilla/Downton Abbey im Jahr 2018".

    Mein Problem: Im Grunde vereint die Geschichte zwei verschiedene Genres und Zielgruppen. Zum einen die klassischen Liebesromane mit jungen Protas, das wäre dann New adult. Und zum anderen die Fans der Tuchvilla, das wäre dann Familiensagen.

    Mir wurde jetzt beim Cover gesagt, ich solle mich an den LYX-Covern orientieren, eine Blume vorne darauf, einen Farbverlauf und das wars. Schön klassischer Frauen-Liebesroman. Und da sträubt sich bei mir alles. Nicht nur, weil es nicht meinem eigentlichen, sehr verspielten Coverstil entspricht, sondern auch, weil ich das Gefühle habe, dass die Geschichte dann als zu belanglos angesehen wird. Versteht mich nicht falsch, New adult hat seine Daseinsberechtigung, aber ich bin kein Fan von dem Genre. (weder New adult, noch young adult und schon gar nicht chick lit). Ich habe einen sehr blumigen Schreibstil (also beschreibend, Metaphern, dramatisch ) und ich habe das Gefühl die meisten New adult Romane kann man mal eben so weglesen, ohne das viel hängen bleibt. Wie gesagt, ich will niemanden auf die Füße treten, und ich lese auch zu wenig New adult, um das beurteilen zu können, aber ich mag es einfach nicht.

    Jetzt habe ich verschiedene Genre, die ich dem Werk zuordnen würde. Natürlich kann man Genre Misch Masch machen, aber die eine Zielgruppe interessiert sich dann doch nicht für das andere? Versteht ihr, was ich meine?
    Es ist in dem Sinne keine klassische Familiensaga, obwohl der Titel es vermuten lässt, weil es in der heutigen Zeit spielt und die POV´s nur die jüngeren Schwestern sind. Es ist kein Genererationsroman und für New adult ist das Gutshaus mit allem was damit zusammen hängt, nämlich wie es heutzutage genutzt wird, zu wichtig.
    Ich könnte jetzt also sagen das Genre ist "moderner Familienroman", aber geht das? Aus meinen Recherchen wurde ich nicht wirklich schlau, aber sogar schon "Love and Landscape" and Subgenre gefunden, aber ob das dann passt, glaube ich auch eher weniger.

    Und vom Cover her müssen halt beide Zielgruppen angesprochen werden.
    Vom Alter her würde ich sagen 15 bis 35 Jährige Frauen lesen die Bücher.

    Es soll im nicht im Verlag veröffentlicht werden, da ich davon ausgehe, dass ich mit einem 5 Bändigen Debüt und einem solchen Genremix, wie ich ihn bisher noch nie (?) gelesen habe, gar keine Chance habe Daher wird die Reihe selbst veröffentlicht und genau deswegen mache ich mich so kirre.

    So, ich Danke allen, die bis hierhin gelesen haben! Ich bin für jeden Tipp dankbar.
    "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

    #2
    Ein kurzer Kommentar zwischen Tee und Hustensaft: Deine Zusammenfassung klingt nach den Romanen von Danielle Hawkins. Deren Übersetzungen sind bei Ullstein und Lübbe erschienen.

    Kommentar


    • Peter
      Peter kommentierte
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      Gute Besserung.
      Meine Erkältung hat sich glücklicherweise verzogen.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Danke!

    • Kunstmelodie
      Kunstmelodie kommentierte
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      Dankeschön, klingt interessant. Und gute Besserung!

    #3
    Was macht die Geschichten denn einzigartig? Nach den ersten Absätzen dachte ich, typische Liebesgeschichten. Aber du sagst, die kann man nicht so einfach weglesen, wieso nicht?

    Tuchvilla und Downtown Abbey kenne ich nicht, kann ich nichts zu sagen. Mehrbänder, die sich um einen zentralen Punkt oder einer bestimmte Menschengruppe drehen, kommt doch gerade bei Viellesern ganz gut an. Bei den SPlern, die ich kenne sind das Sportteams (Aurelia Velten), Musikbands (Sontje Beermann), Büroteams, etc. Aber die sind alle in einer Altersklasse. Ich sehe hier den Altersunterschied zwischen den Frauen als problematisch an. Die Weltsicht und Konflikte einer typischen 16-jährigen liegen doch ganz anders, als die einer Frau über 20. (Subjektive Sicht als Mann) Das finde ich schwierig übereinander zu bringen. Aber daher kommt wahrscheinlich auch dein Konflikt zwischen New Adult und Familiensaga.

    Die Zielgruppe, die du im anvisierst, scheint mir zu breit zu sein. Gerade bei Liebesgeschichten habe ich meine Zweifel, ob eine 15-jährige und eine 35-jährige oft zusammenfinden. Jedenfalls hat meine 15-jährige Tochter, spätestens bei 'Gutshof' abgewunken. Gutshof scheint für diese Altersklasse für Immenhof, Hanny und Nanny, etc. zu stehen. Das geht gar nicht.
    Ich dachte auch, dass die Lesergruppe meiner Schnulzen eher jung ist, Rückmeldungen auf FB Werbung kam allerdings hauptsächlich aus der Altersgruppe 30+. Da täuscht man sich oft. In dem Setting, das du beschreibst würde ich (rein subjektiv) eher auf reifere Damen in der Leserschaft wetten.

    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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      #4
      Also ich finde es schon einmal toll, dass du da einen Mix geschaffen hast, über den du sonst noch nicht gestolpert bist. Klar bringt das ein paar Probleme mit sich, aber in deinem Fall finde ich die lösbar.

      Beim Finden des richtigen Genre bin ich selbst immer unsicher. Das überlasse ich wohl lieber denjenigen, die sicherer damit sind. Aber beim Cover hatte ich beim Lesen deiner Erklärungen, worum es in den Romanen geht, gleich eine Vorstellung, wie das aussehen müsste. Ich bin fast 34, falle also noch in die Leserschaft, die du gedanklich ansprechen willst, und interessieren würden mich deine Bände wohl auch. Wieso auch nicht? Wieso sollen Familiensaga immer nur für Ältere sein? Allein die Idee finde ich deshalb schon erfrischend und genau so stelle ich mir auch die Anforderungen an die Cover vor.
      Wenn du gerne blumig und locker schreibst, sollte das durch die Farbgebung schon gezeigt werden. Mir schwebt das Gutshaus in Aquarelloptik vor. Mal im Herbst mit leuchtenden Weinranken in grün, rot und gelb. Dann dasselbe mit Sonnenblumen davor für den Sommer. Für den Frühling mit den typischen Frühlingsblumen und für den Winter mit schmelzendem Schnee und den ersten Schneeglöckchen und/oder Krokussen. Band fünf könnte alle diese vier Bilder vereinen, also eine Ecke Winter, die nächste Ecke Frühling usw. Vielleicht in einer Art Collageoptik oder als hättest du die Cover der ersten vier Bände senkrecht und waagerecht je einmal durchgerissen und von jedem Cover je eine Ecke grob zu einem gemischten Bild zusammengelegt. Ok, vielleicht nicht besonders einfallsreich, aber das ist das, was ich bei deiner Beschreibung eben sah. Für mich ganz wichtig: Diese Cover sollen durchaus verspielt und etwas farbenprächtiger sein, als man es sonst gewohnt ist. Ich denke, damit sprichst du deine Zielgruppe am ehesten an, jedenfalls, wenn du meinen Vorschlag mit dem Gutshaus übernehmen solltest.

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        #5
        Bei Downton Abbey finde ich spannend, wie sie im Hintergrund auch den gesellschaftlichen Wandel zwischen 1910 und 1930 abbilden, darauf solltest du auch achten.

        Immenhof läuft gerade nicht unerfolgreich im Kino.

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        • Kunstmelodie
          Kunstmelodie kommentierte
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          Milch
          Ja, ganz genau. Bisher habe ich viel zu nun noch existierenden Gutshofbesitzern und ihren Geschichten recherchiert, sei es Mecklenburg-Vorpommern, England etc. Tatsächlich kann man daraus nicht alles 1:1 ziehen, aber zumindest einen großen Teil, zumindest was die Nutzung von Gutshäusern zur Finanzierung anbelangt. Und alles andere, muss ich dann noch mal schauen. (z.”¯B. Bedienstete sind heutzutage eher unüblich, aber Gärtner wird es schon noch geben)

        • Milch
          Milch kommentierte
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          Sollte der Gutshof in Meck-Pom stehen, sollte es ein Echo der DDR-Zeit und der Nachwendezeit geben.
          In Schleswig-Holstein wäre der Umgang mit den Windrädern vielleicht interessant, viele verdienen ja so ihr Geld.

        • Kunstmelodie
          Kunstmelodie kommentierte
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          Milch Ah, ich verstehe, tatsächlich umgehe ich das ein bisschen, da der Gutshof in einer fiktiven Stadt spielt. Aber ich werde natürlich noch gucken, was es da für Anlehnungspunkte gibt.

        #6
        Zitat von Peter Beitrag anzeigen
        Was macht die Geschichten denn einzigartig? Nach den ersten Absätzen dachte ich, typische Liebesgeschichten. Aber du sagst, die kann man nicht so einfach weglesen, wieso nicht?
        Tatsächlich die Verbindung des Settings mit der Liebesgeschichte und der Tatsache, das eben auch erste Themen eine Rolle spielen. Aber ich denke wirklich, da es auch Liebesgeschichte mit ernsten oder schwierigen Themen gibt, wirklich die Kombination mit dem Setting in der heutigen Zeit. Das ist defintiv ein Alleinstellungsmerkmal.

        Zitat von Peter Beitrag anzeigen
        Tuchvilla und Downtown Abbey kenne ich nicht, kann ich nichts zu sagen. Mehrbänder, die sich um einen zentralen Punkt oder einer bestimmte Menschengruppe drehen, kommt doch gerade bei Viellesern ganz gut an. Bei den SPlern, die ich kenne sind das Sportteams (Aurelia Velten), Musikbands (Sontje Beermann), Büroteams, etc. Aber die sind alle in einer Altersklasse. Ich sehe hier den Altersunterschied zwischen den Frauen als problematisch an. Die Weltsicht und Konflikte einer typischen 16-jährigen liegen doch ganz anders, als die einer Frau über 20. (Subjektive Sicht als Mann) Das finde ich schwierig übereinander zu bringen. Aber daher kommt wahrscheinlich auch dein Konflikt zwischen New Adult und Familiensaga.
        Ah okay. Nur kurz als Zusammenfassung: "Downton Abbey ist ein riesiges Anwesen im nordenglischen Yorkshire, seit Generationen im Besitz der Familie Crawley. Die Handlung setzt 1912 ein" und dann dreht sich eben alles um das Leben der Familie Crawley, den Bediensteten und weiteren Personen. Und da spielen eben jede menge Liebesgeschichten, politische Probleme, Weltgeschehen und andere Dramen eine Rolle. Tuchvilla im Grunde ähnlich, das spielt 1913. Tatsächlich aber mehr Familiendrama mit Liebesgeschichte, anstatt historischer Roman.
        Ja, genau. Ich habe es bisher dadurch gelöst, das ich imemr nur eine Schwester pro Band als POV habe. Das geht nicht zwingend von der jüngsten zur ältesten, sondern so, wie es innerhalb der Gesamtgeschichte am meisten Sinn macht. Also die Prota aus Band 1 ist 19. Die 16 jährige, genauso wie alle anderen vier Schwestern sind dann immer wieder sehr viel zusammen mit der Schwester vertreten, aber nur in ihrem jweiligen Band als POV. Wenn ich mich also nur jeweils auf die POVs´ beziehe, ist Schwester 1 in Band 1 19, Schwester 2 ist 22, Schwester 3 hingegen ist 19, Schwester 4 ist 17 und Schwester 5 im letzten Band ist dann mittlerweile 21. So vom Prinzip her.


        Zitat von Peter Beitrag anzeigen
        Die Zielgruppe, die du im anvisierst, scheint mir zu breit zu sein. Gerade bei Liebesgeschichten habe ich meine Zweifel, ob eine 15-jährige und eine 35-jährige oft zusammenfinden. Jedenfalls hat meine 15-jährige Tochter, spätestens bei 'Gutshof' abgewunken. Gutshof scheint für diese Altersklasse für Immenhof, Hanny und Nanny, etc. zu stehen. Das geht gar nicht.
        Ich dachte auch, dass die Lesergruppe meiner Schnulzen eher jung ist, Rückmeldungen auf FB Werbung kam allerdings hauptsächlich aus der Altersgruppe 30+. Da täuscht man sich oft. In dem Setting, das du beschreibst würde ich (rein subjektiv) eher auf reifere Damen in der Leserschaft wetten.
        Ja genau, die Zielgruppe ist viel zu weit gefasst. Das ist eben genau mein Dilemma. Ich hatte bisher eher das Gefühl, jüngere Frauen lesen nur bedingt Gutshausromane (gut, ich bin 25 , meine Oma liest sie genauso gerne und ist 70!), während hingegen die Schwestern an sich im Kontext der heutigen Zeit mit Instagram und Tinder ganz kalr für eine jüngere Zielgruppe sprechen. Ja genau, das ist genau das, was ich vermeiden möchte. Das es wirkt wie so ein kindler Roman, der er nicht ist. Altersgruppe 30+ bei dir? Wow, das überrascht mich jetzt auch. Ja, ich denke mittlerweile auch aufgrund des Settings sind doch eher ältere, oder ich sage mal 25-35 Jährige die Zielgruppe, so lange sich diese nicht von Instagram/Tinder usw genervt fühlen? Das kann ich schwer einschätzen.

        "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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        • Kunstmelodie
          Kunstmelodie kommentierte
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          In-Genius Bisher dachte ich das immer so Aber mein Freundeskreis ist auch alles jünger, vielleicht fehlen mir da die Bezugspunkte. Also nochmal ganz doof gefragt: kann die Zielgruppe älter sein, als die Prota selbst?
          Weil dann denke ich tatsächlich, dass die Zielgruppe 25 bis 35 Jährige sind, auch wenn ich für diese Zielgruppe noch nie geschrieben habe. Aber wenn social media kein Problem ist, sollte ich ja bisher nicht so viel falsch gemacht haben. Und Genre wäre dann ja moderner Familienroman? Natürlich klingt Familiensaga epischer

          VickieLinn Oh nein, Facebook ist out!^^ Da bleibe ich lieber bei Instagram, Tinder und Twitter

        • In-Genius
          In-Genius kommentierte
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          Ich wüsste nicht, warum Zielgruppe und Protagonist eins zu eins das exakt gleiche Alter haben müssten. Das kommt natürlich häufig vor und hat sicher seine Vorteile, aber das muss vermutlich nicht. Es gibt zum Beispiel viele Nicht-Teenager, die trotzdem Harry Potter und seine Verwandten lesen. Oder Teenager, die trotzdem Game of Thrones oder Tolkien lesen. Oder Menschen, die Geschichten lesen wo Tiere die Protagonisten sind und da steht mehr "im Weg" als das nicht gleiche Alter.
          Die Erzählweise und die behandelten Themen machen ebenso aus, welche Zielgruppe sich angesprochen fühlt.

        • Peter
          Peter kommentierte
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          VickieLinn FB ist OUT ? In gewisser Weise schon, aber als Bestandteil des Romans würde ich das noch mal überdenken.

          Kunstmelodie Klar sind die alle älter als bei Insta oder Snapchat, aber versetz dich doch mal in deine Figuren rein. Du schreibst, dass das finanzielle Überleben des Gutshofs durch Veranstaltungen (Hochzeiten, Jubiläen, Sommerfeste, ...) gedeckt wird.
          Du willst 'finanzstärkere' Menschen ansprechen, die Veranstaltungen organisieren, die groß sind, und die sich einen Gutshof als Location leisten können. Das geht momentan eher über FB (wo die alten Leute sind, Eltern zahlen für die pompöse Hochzeit), als über Insta.
          Also: Social Media privat stark von social Media Business trennen.

          Milch Stimmt: Immenhof läuft recht erfolgreich im Kino.

          Was klar ist: Zielgruppe = weiblich. Daher habe ich meine Teenagerexpertin und Vielleserin nochmals von Netflix weggezerrt und ausgequetscht.
          Da gehen aus ihrer Alterklasse (15-17) und Freundeskreis rein: Pferdemädchen, jüngere Mädels, die von ihren Müttern reingeschleppt werden, weil die dabei einen sentimentalen Flashback kriegen und ihren Töchtern was aus ihrer Kindheit zeigen wollen. So ne Art Mutter Tochter Bonding (so wie ich mit meinen Kindern in Star Wars oder Hobbit gehe.)
          Das ist natürlich total subjektiv (!) und kann bei anderen Teenagern ganz anders gesehen werden. Nimm es also nur als kleinen Hinweis auf die Zielgruppe.

          Kann die Zielgruppe älter sein als die Protas?
          Von mir (auch wieder sehr subjektiv) ein klares 'kommt drauf an'.
          Ich würde bezweifeln, dass eine 18-jährige sich für die emotionalen Verwicklungen einer 15-jährigen interessiert, eine 50-jährigen für die einer 25-jährigen schon deutlich eher. Schau hin, wo die großen Entwicklungssprünge im (durchschnittlichen) Leben einer Frau sind.
          Ein Riesenanteil der Belletristik besteht aus Liebesromanen. Die meisten Frauen sind recht jung und die meisten Leserinnen deutlich älter. eBookwatcher, xtmi, etc. zeigen die Verteilung ihrer Newsletterabonenten in Geschlecht und Altersstufen. Frauen, die mit Beruf und Karriere beginnen, lesen deutlich weniger, als diejenigen, die es sich bereits etwas bequemer gemacht haben.

          Es gibt aber auch YA Bücher, die ein breites Spektrum an Lesern aufweisen. Die John Green Sachen werden nicht nur von Teenies gelesen.

        #7
        Ich schließe mich Peter an und würde vermuten, dass 15jährige nicht als allererstes zugreifen. Es klingt nach etwas, dass ich meiner Mutter (51 das klingt älter als sie sich gibt) zu Weihnachten schenken würde. Liebesgeschichte mit Twist und weil es eine Familiensaga ist, kann man auch gut gesellschaftliche Themen unterbringen. 15jährige lesen ja eher über die erste Liebe und Coming-of-Age-Geschichten, was ich jetzt eher nicht mit deiner Erzählung vor Augen habe. Deine Themen klingen nach junge Frau, die mitten im Leben steht, 15jährige hingegen lesen eher wie der Anfang des Lebens Fuß fasst. (Ich bin mittlerweile 30, also kann ich mich da auch irren.)

        Für das Cover habe ich etwas Florales in Pastelltönen vor Augen, ein bisschen(!) verschnörkelt, einen Ausschnitt von dem Haus (das ich mir architektonisch interessant vorstelle, gibt ja auch architektonisch langweilige Gutshäuser) aber nicht zwingend das ganze Haus, dazu sind die meist zu ausladend. Die Schrift eben auch verschnörkelt aber modern und es ist die Schrift, die heraussticht und den Blick einfängt. Wenn die Geschichten nach Jahreszeiten sortiert werden, kann das gerne die Farbpalette und die Form der floralen Ornamente beeinflussen.
        Ich denke, eine Person/Schwester auf das Cover zu packen bringt dir wenig. Ich persönlich mag zumindest keine nichtssagenden Leute auf dem Cover und eine moderne Frau ist ziemlich nichtssagend für mich. Ui Frau, und nu? Anders als jemand in einem Superheldenkostüm, das würde eine Menge aussagen. Aber da ich mir florale Ornamente und Pastellfarben vorstelle, sagt das schon genug "hier Liebesgeschichte" aus, das braucht nicht noch eine Frau vorne drauf.

        Was du auch machen könntest, fällt mir gerade ein. Auf dem Gutshof werden ja anscheinend Feste und so gefeiert. Vielleicht gibt es große saisonale Feste, die in der jeweiligen Geschichte eine große Rolle spielen und einen wichtigen Zeitpunkt für die Schwestern darstellen. Wenn dem so ist, könntest du das Cover/Gutshaus im Sinne dieses Festes gestalten.
        Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
        to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
        A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
        You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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        • Earu
          Earu kommentierte
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          Wir scheinen da einen ähnlichen Geschmack zu haben. Pastelltöne und Aquarell schließen sich nicht aus, und was du über die Schrift sagst, finde ich richtig. Das mit den Festen war mir auch in den Sinn gekommen, habe ich aber ganz vergessen, zu erwähnen. ^^

        #8
        Zitat von Earu Beitrag anzeigen
        Also ich finde es schon einmal toll, dass du da einen Mix geschaffen hast, über den du sonst noch nicht gestolpert bist. Klar bringt das ein paar Probleme mit sich, aber in deinem Fall finde ich die lösbar.
        Dankeschön! Ja, das ist ein Mix, den ich mir schon lange gewünscht habe und den es aber einfach nicht gibt, also bin ich zu dem Entschluss gekommen, es selbst zu schreiben


        Zitat von Earu Beitrag anzeigen
        Beim Finden des richtigen Genre bin ich selbst immer unsicher. Das überlasse ich wohl lieber denjenigen, die sicherer damit sind. Aber beim Cover hatte ich beim Lesen deiner Erklärungen, worum es in den Romanen geht, gleich eine Vorstellung, wie das aussehen müsste. Ich bin fast 34, falle also noch in die Leserschaft, die du gedanklich ansprechen willst, und interessieren würden mich deine Bände wohl auch. Wieso auch nicht? Wieso sollen Familiensaga immer nur für Ältere sein? Allein die Idee finde ich deshalb schon erfrischend und genau so stelle ich mir auch die Anforderungen an die Cover vor.
        Wenn du gerne blumig und locker schreibst, sollte das durch die Farbgebung schon gezeigt werden. Mir schwebt das Gutshaus in Aquarelloptik vor. Mal im Herbst mit leuchtenden Weinranken in grün, rot und gelb. Dann dasselbe mit Sonnenblumen davor für den Sommer. Für den Frühling mit den typischen Frühlingsblumen und für den Winter mit schmelzendem Schnee und den ersten Schneeglöckchen und/oder Krokussen. Band fünf könnte alle diese vier Bilder vereinen, also eine Ecke Winter, die nächste Ecke Frühling usw. Vielleicht in einer Art Collageoptik oder als hättest du die Cover der ersten vier Bände senkrecht und waagerecht je einmal durchgerissen und von jedem Cover je eine Ecke grob zu einem gemischten Bild zusammengelegt. Ok, vielleicht nicht besonders einfallsreich, aber das ist das, was ich bei deiner Beschreibung eben sah. Für mich ganz wichtig: Diese Cover sollen durchaus verspielt und etwas farbenprächtiger sein, als man es sonst gewohnt ist. Ich denke, damit sprichst du deine Zielgruppe am ehesten an, jedenfalls, wenn du meinen Vorschlag mit dem Gutshaus übernehmen solltest.
        Dankeschön! Wie gesagt, ich lese die Tuchvilla und Co selbst unheimlich gerne und bin 25.
        Also nachdem ich jetzt 50 0000 Cover gemacht habe und wirklich schon mit meinen Nerven am Ende war, bin ich daher immer wieder dankbar für weitere Vorschläge. An das klassische Frühling-Winter-Herbst-Sommer Szenario habe ich auch schon gedacht, gerade weil es dazu extrem viel Stockmaterial gibt, was wunderschön ist! Aber es passt nicht ganz, denn zb band 1 erstreckt sich von Ende September bis Mitte Juni. Band 2 geht dann nur den Sommer über in den Herbst rein und die kommenden Bände habe ich zeitlich so genau noch nicht festgelegt. Also es wäre sicherlich eine Möglichkeit, aber mhh. Ja, mir wird imemr wieder gesagt mach minimalstisch, und in mir sträubt sich alles. Habe wie gesagt schon sher viele verschiedene Entwürfe angefertigt und es ist einfach wichtig, dass das Cover genau diesen Mix zwischen klassischer Familiensaga und Moderne zeigt und das ist das schwieirge. Und ja, Danke dir, das Gutshaus gehört in jedem Fall aufs Cover! Und ich werde auch pro Band eine dominierende Farbe/Farbgebung haben.

        Also wie gesagt bis jetzt würde ich es dann vermutlich doch eher als modernen Famileinroman beschreiben, anstatt new adult. Aber geht das?

        "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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        • Earu
          Earu kommentierte
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          Wieso nicht? Bei Familienroman denkt doch jeder an irgendwas Altbackenes. Am besten ist jemand gestorben und entweder ein junger Verwandter oder ein junger Nachmieter/Hausbesitzer soll dessen Geheimnisse herausfinden. Da muss eben eine genauere Beschreibung hin.

          Wegen den Jahreszeiten: Du musst prinzipiell ja nicht alles auf dem Cover abdecken, was im Roman vorkommt. Du kannst dich auf die Jahreszeit beschränken, mit der der Roman beginnt oder endet oder die am meisten in der Geschichte vertreten ist (bei Beginn zum Ende des Frühlings und Ende zum Anfang des Herbstes also der Sommer). Ok, es sind nicht meine Romane. Deshalb stelle ich es mir vielleicht auch zu einfach vor.

        • Kunstmelodie
          Kunstmelodie kommentierte
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          Earu Ja genau, daran denkt man als erstes bei Familienromanen Ja, das stimmt.

          Ah, ich verstehe, was du meinst. Stimmt, ich bin viel zu überkritisch und perfektionistisch veranlagt, wenn es um Cover geht. Ich werde mir das mit den Jahreszeiten mal durch den Kopf gehen lassen, Danke dir!

        #9
        Zitat von In-Genius Beitrag anzeigen
        Ich schließe mich Peter an und würde vermuten, dass 15jährige nicht als allererstes zugreifen. Es klingt nach etwas, dass ich meiner Mutter (51 das klingt älter als sie sich gibt) zu Weihnachten schenken würde. Liebesgeschichte mit Twist und weil es eine Familiensaga ist, kann man auch gut gesellschaftliche Themen unterbringen. 15jährige lesen ja eher über die erste Liebe und Coming-of-Age-Geschichten, was ich jetzt eher nicht mit deiner Erzählung vor Augen habe. Deine Themen klingen nach junge Frau, die mitten im Leben steht, 15jährige hingegen lesen eher wie der Anfang des Lebens Fuß fasst. (Ich bin mittlerweile 30, also kann ich mich da auch irren.)
        Ja genau. Je mehr ich über new adult nachdenke, desto mehr stelle ich fest, dass das eigentlich gar nicht mein Genre oder meine Zielgruppe ist.
        51! Wow! Okay, krass. Wie gesagt, direkt im ersten Kapitel wird das Dschungelcamp erwähnt, es gibt Instagram, Tinder, Touristen etc und die Protas sind alle jung geblieben. Die Modernität zeigt sich also schon recht deutlich. Darf ich fragen, an welche gesellschaftlichen Theman du gedacht hattest? Bisher spielt der Konflikt innerhalb der Familie eine Rolle, den Gutshof nicht zu einer reinen Touristenattraktion und Ferienanlage verkommen zu lassen, sondern es immer noch als Wohnort und gemütliches zu Hause zu belassen. Ja, da stimme ich dir zu. Genau, manche haben eben mehr Erfahrungen mit Bezeiheungen, manche Schwestern sind unerfahrener. Das heißt einer Schwester kann man schon das ganze "erste Liebe, erster Sex usw." zuordnen, alle anderen haben aber bereits schon mehere Bezeihungen hinter sich oder führen schon länger welche.

        Zitat von In-Genius Beitrag anzeigen
        Für das Cover habe ich etwas Florales in Pastelltönen vor Augen, ein bisschen(!) verschnörkelt, einen Ausschnitt von dem Haus (das ich mir architektonisch interessant vorstelle, gibt ja auch architektonisch langweilige Gutshäuser) aber nicht zwingend das ganze Haus, dazu sind die meist zu ausladend. Die Schrift eben auch verschnörkelt aber modern und es ist die Schrift, die heraussticht und den Blick einfängt. Wenn die Geschichten nach Jahreszeiten sortiert werden, kann das gerne die Farbpalette und die Form der floralen Ornamente beeinflussen.
        Dankeschön! Leider leider sind die Geschichten nicht nach jahreszeiten sortiert, weil band 1 von September bis Sommer geht, sonst wäre es auch wirklich zu einfach .D Danke dir für deine Anregung. Stimmt, alleine schon jegliche Art von rosa/rot/lila schreit direkt Liebe. Bis jetzt hatte ich imemr entweder ein Foto von einem Gutshaus von außen oder einer Silhouette.

        Zitat von In-Genius Beitrag anzeigen
        Ich denke, eine Person/Schwester auf das Cover zu packen bringt dir wenig. Ich persönlich mag zumindest keine nichtssagenden Leute auf dem Cover und eine moderne Frau ist ziemlich nichtssagend für mich. Ui Frau, und nu? Anders als jemand in einem Superheldenkostüm, das würde eine Menge aussagen. Aber da ich mir florale Ornamente und Pastellfarben vorstelle, sagt das schon genug "hier Liebesgeschichte" aus, das braucht nicht noch eine Frau vorne drauf.
        Ich finde Personen auf dem Cover ganz schlimm, ehrlich. Deswegen ist auch alles schwierig, weil sich so vieles anbietet, was ich selbst nicht gut heiße. Ja, das stimmt.

        Zitat von In-Genius Beitrag anzeigen
        Was du auch machen könntest, fällt mir gerade ein. Auf dem Gutshof werden ja anscheinend Feste und so gefeiert. Vielleicht gibt es große saisonale Feste, die in der jeweiligen Geschichte eine große Rolle spielen und einen wichtigen Zeitpunkt für die Schwestern darstellen. Wenn dem so ist, könntest du das Cover/Gutshaus im Sinne dieses Festes gestalten.
        Tatsächlich gibt es die. Also wie gesagt Hochzeiten, Geburtstage, Weihnachtsmarkt, Silvester, Ostern etc und innerhalb der fiktiven Kleinstadt habe ich mir noch Traditionen und weitere Feste ausgedacht. Das wird schwierig, aber es ist dennoch eine interessante und frische Anregung, danke dir dafür!

        Also die größte Überraschung ist für mich derzeit wirklich, wie alt bzw. anders als ich die Zielgruppe eingeschätzt wird!

        "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

        Kommentar


        • Kunstmelodie
          Kunstmelodie kommentierte
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          Dodo
          Kein Problem
          (Wie komme ich eigentlich auf Pilchner? Naja, es ist spät^^)
          Okay, das verstehe ich vollkommen. Klingt denn Familiensaga auch altbackener für dich, als Familienroman? Familienroman erinnert mich nur im ersten Moment so ans Kino "Ein Film für die ganze Familie!"
          Tut mir leid, dass ich da so pingelig bin, ich möchte einfach nur alles richtig machen, wenn man mich nach dem Genre fragt. Also derzeit werde ich nach "moderner Familienroman /moderne Familiensaga" gehen. New Adult passt zwar vom Alter und dem Grundthema her, aber letzten Endes sind daran einfach nochmal andere Erwartungen geknüpft, die ich nicht erfüllen kann und will.

        • Flori
          Flori kommentierte
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          "Spätsünderin" finde ich grad sehr schön

        • Dodo
          Dodo kommentierte
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          Ein Buch für die ganze Familie?
          „Moderne Familiensaga/-roman“ klingt doch treffend?
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