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Mittwochsfrage #87: Mit Figuren jonglieren ...

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    Mittwochsfrage #87: Mit Figuren jonglieren ...

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    Ganz klar, einen Protagonisten braucht jeder Roman (vielleicht sogar mehrere). Aber schon dann wird es knifflig. Ein Antagonist als Person? Der Protagonist als sein eigener Gegenspieler? Eine höhere Instanz ohne konkretes Gesicht? Und was ist mit den Nebenfiguren - Freunde, Rivalen, Statisten.

    Es gibt so viele Möglichkeiten, Figurenkonstellationen in seinen Romanen zu verwirklichen, dass mich heute besonders interessieren würde, wie ihr dabei vorgeht.

    Habt ihr einen großen "Cast" oder nur eine sehr begrenzte Auswahl an Figuren?
    Wie entscheidet ihr, ob eine Figur im Roman auftauchen darf oder doch aus dem Raster fällt?
    Gibt es vielleicht "unwichtige" Figuren, die sich trotzdem in jede eurer Fassungen schleichen, obwohl sie theoretisch gar nichts darin verloren habt?
    "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
    (Peter Pan)

    #2
    Einen großen Cast könnte ich nicht bändigen. Beim Schreiben eines eher klassischen LiRo gibt es wenigstens nur zwei Hauptfiguren, das überblicke ich.
    Den Rest besetze ich nach Notwendigkeit, und wenn mehrere Aufgaben von nur einer Figur überzeugend erledigt werden können, dann ziehe ich die Personalunion vor. Ich habe lieber drei für die Geschichte hochwertige Figuren als sechs mit nur kleinen Beiträgen. Dass die betreffende Figur zuvor vielleicht nur am Rand stand und nun an Wichtigkeit gewinnt, finde ich sogar recht elegant – und mir macht die Figurentwicklung entsprechend mehr Spaß.
    Natürlich habe ich auch Figuren, die "nur" Leben ins Spiel bringen sollen: Kollegen der Hauptfiguren, entferntere Verwandte, Taxifahrer, etc. Herausfordernd wird das, wenn es mehr als vier Figuren (incl Prota) in einer Szene werden; schließlich soll der Leser auch bei den Kurzauftritten Figuren mit Wiedererkennungswert vor sich haben, auch wenn die Figuren gar nicht oder nur einmal kurz wieder auftauchen.
    Die antagonistische Kraft. Meist sitzt der Hauptantagonist im Protagonisten, das ist für mich die spannendste Konstellation von allen. Da jedoch etwas Handlung ablaufen muss, damit man auf den Grund des Protagonisten gelangen kann und ihn nicht von vornherein erkennbar gegen sein Innersten kämpfen lassen kann (ich jedenfalls nicht) und um äußere Konflikte zu schaffen, hole ich mir auch noch ausgelagerte Antagonisten heran. Die müssen nicht unbedingt den inneren Konflikt des Prota verkörpern, sondern dürfen auch einen anderen Aspekt des Protagonisten reizen. Der aber nebenbei, auch über Umwege, den inneren Konflikt beheizt. Da bietet sich eine kleine Krimi- oder Thrillerhandlung an, aber auch eine Kompression weltanschaulicher Themen. Philosophie. Tralala. Erklärte Sozialkritik wäre mir zu abgehoben, dafür schreibe ich nicht, da bin ich zu unterhaltungslastig. Meine Antagonisten können also durchaus Masken für Wertvorstellungen oder Weltanschauungen sein, aber nie ohne den Protagonisten in der Tiefe anzufachen. Ich habe allerdings einen Anta, den mag ich nicht. Für den könnte ich keine Spinoff-Szene schreiben, und das macht mir Sorgen, denn offenbar fehlt ihm (für mich) Leben.
    Unwichtige Figuren gibt es, na klar, noch unwichtiger als die oben genannten Kollegen etc. Die könnte ich weglassen oder ersetzen - aber ich hoffe, dass ich sie so schreibe, dass sie einen Gewinn für den Text und damit den Leser darstellen, einfach durch ihren Auftritt, der für sich signifikant ist, indem er über fünfzehn Ecken doch noch den Protagonisten charakterisiert oder die Umgebung blühen lässt.

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      #3
      Ich habe bei meinem aktuellen Projekt einen überraschend großen Cast entwickelt, was mich selbst am meisten schockiert. Von Kurzgeschichten bin ich es gewohnt, mich auf eine, maximal zwei Personen zu beschränken.
      Und jetzt läuft da plötzlich eine ganze Herde über meine Seiten, aber ich brauche sie alle. Vor allem, weil ich Statisten so sehr hasse. Ich finde, man fühlt es als Leser, wenn der Autor irgendwo nur namenlose Füllfiguren auftauchen lässt, also versuche ich das zu vermeiden. Zum ersten Mal überhaupt arbeite ich deshalb mit einer Figurendatenbank... was auch irgendwie neu für mich ist.

      Das schwierigste am Jonglieren der Figuren finde ich nicht ihre individuellen Handlungsstränge und wie die miteinander verwoben sind, sondern ihnen genau den richtigen Raum einzuräumen. Nebenfiguren müssen oft genug auftauchen, um interessant zu bleiben, aber selten genug, um den Hauptfiguren nicht die Show zu stehlen. Das finde ich sehr schwer.
      Always avoid alliteration.

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        #4
        Mein Cast ist aktuell noch überschaubar, aber langsam weben sich weitere Figuren ein, die ich während des Schreibens noch kennenlernen muss, obwohl sie geplottet sind. Figuren sind für mich wie Werkzeuge, ich brauche sie um XY im Plot zu erreichen. Aus Diesem Grund ist keine meiner Figuren unwichtig. Wichtig ist eher, das ich jeder Figur angemessenen Raum einräume sich zu entwickeln, damit der Leser ihre Wichtigkeit erkennen und sich auf sie einlassen kann.
        Nein das war ich nicht.
        Ach so, das!
        Ja, das war ich.

        Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          #5
          Ich halte das wie Weltatlas. Für mich sind Figuren Werkzeuge. Schaut man sich meinen aktuellen Cast an, bin ich mit ihrem Nutzen recht zufrieden.

          Protagonistin: Protagonist, Zentralfigur, Katalysator für die negative Entwicklung des Antagonisten. PoV
          Antagonist: Widersacher, Auslöser für den Konflikt, Widerstand für die positive Entwicklung des Protagonisten
          Love Interest: Auch Sidekick, Katalysator für die positive Entwicklung des Protagonisten, Widerstand für die negativ Entwicklung des Antagonisten, kann durch extrem großes, historisches Wissen die Fantasywelt dem Leser indirekt näher bringen, Auslöser für den Konflikt. PoV
          Mentor: Katalysator für die positive Entwicklung des Love Interest, hat ihr Trauma überwunden und kann der Protagonistin helfen, dasselbe zu tun, steht im Konflikt mit dem Love Interest, hat tieferen Einblick in den Plot. Ganz selten PoV für Suspense
          [...]

          Und so geht es weiter. Ich habe 10 wichtige Figuren, die sich gegenseitig bedingen. Jeder hat seine eigene Aufgabe und seinen Nutzen, wobei ich darauf achte, dass der Nutzen sowohl als Werkzeug (Antagonist, Protagonist, LI, ...) als auch als Figur in der Geschichte (Bringt Informationen, hilft beim Kampf gegen den Feind, wendet das Blatt durch Verrat, ...) vorhanden ist. Es ist nichts nerviger, als am Anfang eine Figur vorzustellen, die man als Leser überflüssig findet und sich wundert, warum sie überhaupt vorhanden ist, nur um erst am Ende ihren Zweck für den Plot zu erfahren, der eine schlechte Umsetzung aber nicht rechtfertigt.

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            #6
            Ich habe mal einen großen, mal einen kleinen Cast.
            Für mich sind Figuren keine Werkzeuge.

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              #7
              Habt ihr einen großen "Cast" oder nur eine sehr begrenzte Auswahl an Figuren?
              Bei meinem Fantasy-Projekt ist das bisher schon ein recht großer Cast, bei manchen Geschichten hatte ich aber auch eher wenige Figuren (teils zu wenige meiner Meinung nach).

              Wie entscheidet ihr, ob eine Figur im Roman auftauchen darf oder doch aus dem Raster fällt?
              Das ist bei mir eher Gefühlssache, aber ich überlege auch, ob die Geschichte die Figur wirklich braucht.

              Gibt es vielleicht "unwichtige" Figuren, die sich trotzdem in jede eurer Fassungen schleichen, obwohl sie theoretisch gar nichts darin verloren habt?
              Nein, auch wenn es wehtut werden diese gestrichen.
              There is no real ending. It´s just the place where you stop the story.
              Frank Herbert

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                #8
                Tatsächlich bevorzuge ich meist einen kleinen Cast. Da ich meist auch nur aus einer Perspektive (Er/Sie) schreibe, ist es auch nicht allzu schwer den klein zu halten.
                Bei meinem derzeitigen Projekt habe ich im Prinzip nur... 3 wichtige Figuren. Meine Prota, ihr Love Intrest und der Anta. Dann gibt es noch einen weiteren Anta (vllt. auch der wahre Anta, das ist mir noch nicht ganz klar), der allerdings (noch) nicht körperlich aufgetreten ist und natürlich ein paar Nebenfiguren, die teils namenlose Handlanger sind oder Arbeitskollegen meiner Prota.

                Bei meiner Fanfiction ist der Cast zu meinen eigenen Übel recht groß. Aber das liegt halt am... Orginal. Ich versuche mich zwar auf die mir wichtigen Figuren zu konzentrieren, da aber die Vergangenheit so verstrickt ist und sie sich an einem Ort befinden, wo viele Personen rumhüpfen, ist das recht schwierig. Auch Wechsel ich hier unregelmäßig, man kann es auch sporadisch nennen, die Perspektive, da mein Hauptperspektivencharakter... nun ja... nicht für alles geeignet ist. Und er ist ja auch mit Schuld, warum das überhaupt so ein großer Cast ist. Hmpf.
                Für meine Non-Fanfictions würde ich so einen Cast nicht wählen. Ich mag es mich nur auf wenige Figuren zu konzentrieren.

                Aber im Grunde haben alle meinen Figuren einen Zwecke, auch wenn ich sie jetzt nicht als Werkzeuge betiteln würde. Die einen mehr, die anderen weniger.

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                  #9
                  Großer Cast. Ich langweile mich bei kleinen Casts, beim Schreiben wie beim Lesen wie beim Film- / Serienschauen.
                  Beim Schreiben macht das natürlich alles unendlich viel komplizierter. Aber da muss ich halt durch Wenn es sinnvoll ist, lege ich trotzdem auch mal zwei Figuren zusammen. Fühlt sich leider oft nicht sinnvoll an ... bzw. nicht glaubwürdig.
                  and it's not what we think
                  rather the opposite
                  it's staring at the end of you.

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                    #10
                    Bei mir muss der Cast so groß sein, dass sich die Welt "echt" anfühlt. Da kommen dann auch mal Figuren vor, die nicht unbedingt zum Plot beitragen, sondern eher für die Atmosphäre zuständig sind. Insofern gibt es für mich keine "unwichtigen" Figuren, die sich einschleichen. Wenn ich sie so lieb habe, dass sie sich in die Geschichte drängen, dann sind sie als Sympathieträger auch wichtig. Klar könnten alle Protas auch irgendwie ohne Freunde, Verwandte und persönliche Rivalen auskommen, aber die Welt würde dann sehr steril wirken.

                    Bei Plotfiguren achte ich dagegen darauf, dass es nicht zuviele werden und man den Überblick verliert. Da habe ich auch schon Figuren zusammengeschmolzen. Außerdem habe ich festgestellt, dass es hilft (mir zumindest), wenn die untereinander Beziehungen haben, dann kann man sie noch leichter einordnen (-> A, B und C sind befreundet, haben aber in der Geschichte verschiedene Funktionen wie Opfer, Verräter und Running Gag).

                    Drinbleiben dürfen Figuren also, wenn sie eine Funktion haben, die keine andere übernehmen kann, sei es in Bezug auf den Plot oder in Bezug auf das Setting Rausfliegen müssen sie, wenn ich nicht recht warm mit einer werde und eine andere Figur finde, die den Part auch übernehmen könnte.


                    Poems are never finished.
                    Just abandoned.

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                    • Dodo
                      Dodo kommentierte
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                      "Wenn ich sie so lieb habe" rührte mich fast zu Tränen.

                    • Zwielicht
                      Zwielicht kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Klar könnten alle Protas auch irgendwie ohne Freunde, Verwandte und persönliche Rivalen auskommen, aber die Welt würde dann sehr steril wirken.
                      Genau so empfinde ich das auch.

                    #11
                    Meine Cast wächst auch ständig, gerade bei den Neben- und Hintergrundfiguren.
                    Hab gerade mal meine Figurenliste angeschaut fürs aktuelle Projekt und 27 Charaktere mit Namen gefunden. 3 davon sind Hauptfiguren & PoV, dann vielleicht noch 5 weitere die wirklich essentielle Rollen haben und nicht gestrichen werden könnten. (Und 4 weitere aus der Liste sind Haustiere)
                    Der Rest könnte also gestrichen, zusammengeworfen und ähnlich ausradiert werden. Aber Menschen mit Namen gehören für mich zu lebendigen Welten dazu.

                    Ja, manchmal muss man unwichtige Rollen loswerden. Gerade was Sidekicks und dergleichen angeht. Von den besagten Haustieren schleppte ursprünglich mein Prota zwei davon mit herum und ich musste mich irgendwann entscheiden, dass sie so nur im Weg von Plot und Lesbarkeit saßen. Gestrichen hab ich sie nicht, sondern ihnen eine neue Rolle im Text gegeben.
                    In anderen Projekten hab ich auch hin und wieder mal den einen oder anderen Charakter gestrichen oder zurück in den Hintergrund geschoben. Aber gerne mache ich es nicht.

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                      #12
                      Habt ihr einen großen "Cast" oder nur eine sehr begrenzte Auswahl an Figuren?
                      Da ich vor allen Dingen Kurzgeschichten schreibe, sind das meist nicht mehr als drei bis fünf Figuren.
                      Das erstreckt sich auch auf meine Romanprojekte aus, wo es zwar an sich mehr Figuren (etwa doppelt so viele) gibt, aber die Erzählweise immer nur so zwei bis drei in ein Kapitel steckt. Ich habe lieber ausgearbeitete und ausgefallene Figuren und davon wenige gute, als zu viele Figuren, die keinen Sinn miteinander machen.

                      Wie entscheidet ihr, ob eine Figur im Roman auftauchen darf oder doch aus dem Raster fällt?
                      Meist muss ich nicht lange überlegen, da der Plot gewisse Interaktionen mit einer gewissen Anzahl an Figuren nötig macht. Liebesgeschichte braucht mindestens zwei Figuren, ein Krimi mindestens zweieinhalb etc.
                      Bisher ist nur eine Figur aus einem Projekt geflogen. Sie hatte keinen Einfluss auf den Plot in irgendeiner Form und so cool diese Idee war, in dieses Projekt gehörte sie nicht. Mittlerweile hat diese Figur ein Zuhause gefunden.

                      Gibt es vielleicht "unwichtige" Figuren, die sich trotzdem in jede eurer Fassungen schleichen, obwohl sie theoretisch gar nichts darin verloren hat?
                      Nein. Ich schreibe meine Geschichten entweder dezidiert als Fortsetzung oder es ist eine brandneue Geschichte und dann eben mit brandneuen Figuren. Kann natürlich sein, das bestimmte Charaktereigenschaften und -kombinationen vermehrt auftauchen; weiß ich nicht, möglich. Ich versuche jede Figur als ihr eigenes Ding anzugehen und da ich sehr unterschiedliche Geschichten schreibe, passen sie häufig nur in ihre eigene Welt.
                      Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
                      to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
                      A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
                      You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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                        #13
                        Mein aktuelles Projekt hat einen harten Kern von etwa 15 bis 20 Figuren, die in unterschiedlicher Präsenz und zu unterschiedlichen Zeiten für die Geschichte wichtig sind. Ich könnte keinen davon löschen.
                        Diejenigen, die jetzt nur mitzulaufen scheinen, werden langsam aber stetig für ihre eigene Rolle/Geschichte entwickelt. Zur Zeit steigere ich den Cast auf der Antagonistenseite kräftig.

                        Figuren dürfen in meinen Geschichten auftauchen, falls ich sie interessant finde, entweder aktuell oder mit Entwicklungspotential für die nächsten Bände.

                        Aber sicher gibt es auch 'unwichtige' Personen, die aber auch in einem kleinen Rahmen ihren Zweck erfüllen.
                        I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

                        Douglas Adams

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                          #14
                          Je länger ich an einem Projekt schreibe, desto mehr Figuren drängen sich mir auf. Einige lassen sich bei der Arbeit glücklicherweise recht problemlos wieder rausstreichen, andere wachsen von kleinen Launen zu Hauptpfeilern der Geschichte.
                          Ich mag es beim Lesen nicht so gerne, wenn es nur eine Handvoll Figuren gibt, die alle möglichen Eigenschaften in sich vereinen. Ich bin da eher das Gegenteil und greife lieber zu einer Figur mehr, die halt eventuell verfrüht den Tod findet. Mitunter entstehen Figuren bei mir auch rein aus der "logischen" Situation. Früher waren Familien kinderreich? Gut, dann muss ich eben noch 4 Geschwister dazuerfinden. Und meist hat man ja auch in irgendeiner Weise Kontakt zu seinen Geschwistern, daher müssen die auch eine Rolle spielen und ... [to be continued]
                          Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                          So nah, so fern.

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                          • Ruyi
                            Ruyi kommentierte
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                            Zitat von Kelpie Beitrag anzeigen
                            Früher waren Familien kinderreich? Gut, dann muss ich eben noch 4 Geschwister dazuerfinden. Und meist hat man ja auch in irgendeiner Weise Kontakt zu seinen Geschwistern, daher müssen die auch eine Rolle spielen und ... [to be continued]
                            Das kommt mir doch sehr bekannt vor. Ein Fass ohne Boden ...

                          #15
                          Habt ihr einen großen "Cast" oder nur eine sehr begrenzte Auswahl an Figuren?
                          Ich habe einen fixen Kern, der laut Testlesern noch überschaubar ist, allerdings kommen im 2. Teil neue Charaktere ins Spiel. Ich habe aber auch kein Problem, Geschichten mit wenigen Charakteren zu schreiben Es kommt eben immer auf den Plot an.
                          Wie entscheidet ihr, ob eine Figur im Roman auftauchen darf oder doch aus dem Raster fällt?
                          Danach, ob und wofür ich sie benötige. Und ja, manchmal benötige ich auch Randfiguren, die nur ein einziges Mal erwähnt werden, wenn sie für gewisse Stimmungen stehen usw. Aus dem Raster fällt eine Figur dann, wenn sie in der jeweiligen Geschichte keinen Nutzen hat (und wenn der Nutzen zu gering ist, verschmelze ich auch schon mal zwei Charaktere zu einem).
                          Gibt es vielleicht "unwichtige" Figuren, die sich trotzdem in jede eurer Fassungen schleichen, obwohl sie theoretisch gar nichts darin verloren habt?
                          Nein. Für mich ist jede Figur wichtig, auch wenn sie nur ein einziges Mal in der Geschichte vorkommt - weil sie die Welt meiner Charaktere und meines Romans widerspiegelt und belebt. Aber wichtige Schlüsselfunktionen hat nicht jede Figur. Daher wäre die Frage für mich auch erst mal, wie man "wichtig" und "unwichtig" definiert.

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