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Organisation bei der Überarbeitung

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    Organisation bei der Überarbeitung

    Ich weiß, es ist immer dasselbe Thema. Aber ich komme einfach nicht drüber weg, es bleibt für mich ein dauerhaftes Problem: Die Organisation von Informationen und Nebensträngen bei der Überarbeitung. Ich habe in meinem Roman so viele Fäden, die ich bei der Überarbeitung auch gut verspinnen möchte, dass ich seit Jahren nach einer guten Methode suche, um über diese einen Überblick zu behalten. Manch einer würde jetzt sagen, dass es für den Leser ein Kampf wird, wenn schon der Autor keinen Plan mehr hat, aber das glaube ich nicht. Es geht häufig nämlich nur um so Kleinigkeiten wie z.B. eine gebrochene Nase, die ich anschließend nicht vergessen darf.

    Ich habe also:
    • Einen Hauptplot
    • Wichtige Nebenplots/Charakterbezogene Nebenplots
    • "Microplots", also bspw. die Entwicklung einer Beziehung zweier Nebenfiguren o.Ä.
    • Informationen,
      • die ich für nachfolgende Kapitel nicht vergessen darf (z.B. Nebenfigur XY hat Horror vor Spinnen)
      • die sich in den nachfolgenden Kapiteln weiterentwickeln werden (Kapitel 1: König schickt Boten los, Kapitel 5: Boten kommen an, Kapitel 8: Boten reiten zurück ...)

    Und hier fehlt mir nach wie vor ein nützliches System, eines, bei dem man möglichst viel auf möglichst einen Blick hat. Ich hatte bereits gigantische Tabellen für alles, die unhandlich sind, weil man nie das findet, was man braucht. Ich hatte schon dutzend kleinere Tabellen, die unhandlich sind, weil man stets herumklicken muss bzw. wenn man eine aktualisiert, auch alle anderen aktualisiert werden müssen.

    Daher meine Frage: Wie organisiert ihr große Menge von Informationen? Und ganz wichtig: Wie macht ihr es, damit es nicht zu so einem Arbeitsaufwand wird, dass ihr euch nach 2 Kapiteln nie mehr an den Roman setzt, weil ihr nicht Stunden für so eine Kleinstarbeit verlieren wollt ...
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

    #2
    Also ich weiß natürlich nicht, welche Ausmaße das bei dir annimmt, aber ich löse dieses Problem normalerweise so:
    Ich habe:
    • alles in einer Fließtextdatei, die der fertige Roman werden soll.
    • bevor ich Papyrus hatte für jeden Subplot noch mal eine Textdatei in der nur die für diesen Plot relevanten Szenen waren, sodass ich da den Verlauf nachvollziehen konnte. Das hatte natürlich den Nachteil, dass ich immer beide Dateien (Sub- und Hauptdatei) verändern musste. Seit ich habe Papyrus bekommt einfach jeder Handlungsstrang in der seitlichen Szenenübersicht eine andere Farbe oder ein anderes Symbol. In dieser Übersicht steht auch, welche Figur in welcher Szene vorkommt.
    • mit Informationen kommt es drauf an. Da kann ich tatsächlich besser mit der Hand arbeiten. Sind es globale Informationen schreibe ich sie mir in große Tabellen in Kategorien sortiert je nachdem was sinnvoll ist. Übersichtlich bleibt das auch, weil ich Farben nutze.
    • sind es Kleinigkeiten, die ich mir nur für die nächsten paar Kapitel merken muss, schreibe ich sie mir bunt in meine täglichen Schreibnotizen, die ich dann beim weiterschreiben neben mir liegen habe oder nutze einen der bunten Postits, die du in Papyrus neben deinen Text ablegen kannst, ohne, dass sie mitscrollen.

    Hilft dir davon irgendwas? Wenn nicht, was ist bei dir zu viel, zu unübersichtlich, etc.?
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    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20)

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      #3
      Huhu Kelpie,

      für mich habe ich hier Aeon Timeline entdeckt. Das kann nämlich nicht nur die Timeline organisieren. Du kannst auch Szenen miteinander verknüpfen (was kommt davor, was kommt danach, eine Szene in mehrere kleine Unterbschnitte aufteilen), kannst ihnen beliebig viele Attribute mit beliebig vielen Inhalten geben, usw. Also könntest Du z.B. ein Attribut erstellen, das heißt 'wichtig für die nächste Szene' und dazu beliebig viele Inhalte auflisten, also 'blutiges Taschentuch', 'abgerissener Knopf', 'gefundener Glückspfennig' usw., verknüpfst es mit der nächsten Szene und kannst jetzt ganz einfach zwischen den beiden Szenen hin- und herklicken.

      Das Schöne an dem Programm ist, dass Du nach bestimmten Attributen filtern kannst und Dir so z.B. nur einen Handlungsstrang anschauen kannst. Es ist natürlich viel Arbeit, seine Geschichte damit zu organisieren, aber das ist es ja ohnehin, egal womit man das tut. Das Manual ist relativ kurz, ich habe mir in drei Tagen alles erarbeitet. Es gibt (glaube ich) eine Trial-Version, eine Lizenz kostet aber ein bisschen.

      Mir hilft die Organisation meines Romans mit diesem Programm ungemein und es macht mir richtig viel Spaß! Also im Gegenteil, ich habe jetzt viel mehr Lust auf meinen Roman als vorher!
      Das kreative Chaos ist ein Trancezustand angenehmster innerer Verwirrung und seltsam zusammenhangloser Verwunderung. (Tsaphyre Ziegenfuß)

      Musenselig Sirenenberauscht - Verborgene Gärten der Sehnenden Lust

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        #4
        Das wird dir jetzt nicht wirklich weiterhelfen, aber ich habe zwei Kartons voller Papier und Ordner voller Dateien und schaue nie rein, weil ich das, was wirklich wichtig ist, inzwischen im Kopf habe. Ich bin sicher, ich vergesse eine Menge coole Ideen, die ich mir mal aufgeschrieben habe aber nie einfüge, aber das, was ich hinschreibe, funktioniert gut ... Aber zu den praktischen Tipps

        Ich habe den Plot jeder einzelnen Figur (bzw jeden Nebenstrang) einzeln aufgeschrieben. Dann habe ich meinen ganzen Plot Kapitel für Kapitel auf Karteikärtchen geschrieben und diese Figurenplots darauf verteilt, bis alle Infos von allen Strängen untergebracht waren. Auf diese Weise steht bei jedem Kapitel, was rein muss, damit keine Lücken entstehen.

        Ich habe auch "verborgene" Stränge (also z.B. das Tun des Antagonisten) aufgeschrieben, das wäre bei dir z.B. die Frage, wann sich dein reitender Bote wo befindet. Nicht auf den Karteikarten, aber in einer Exceltabelle, in der die Hauptstränge eingetragen sind. Da gibt es eben eine Spalte für den Anta, was der gerade genau treibt, während – willkürliches Beispiel – der POV-Charakter gerade unter der Dusche steht.

        Kontinuität bei so Kleinigkeiten wie Spinnenphobie: Ich habe die meisten dieser Sachen tatsächlich im Kopf. Man kennt ja seine Figuren nach ein paar Jahren ganz gut. Ansonsten kann ein Charakterblatt helfen, solche Dinge für jede Figur zu notieren, und dann gleicht man das bei jeder Szene, in der die Figur auftritt, nochmal ab. Da man auch dann durchaus mal betriebsblind sein kann, hoffe ich zusätzlich auf aufmerksame Testleser, die mir in den Arsch treten, wenn Scratch mal wieder seine Augen im Plural verdreht.


        Wichtig ist vielleicht, nicht alles auf einmal machen zu wollen. Wenn du alles in dieselbe Tabelle packst, von Mondstand bis zur Spinnenphobie, dann ist das natürlich unüberschaubar. Mach dir lieber eine Tabelle für die Plotstränge, die du zuerst prüfst und anpasst, und dann eine oder mehrere für die Details. Du kennst ja deine Geschichte, dann guckst du bei einem Durchgang eben jeweils nur die Kapitel an, die die Figur beinhalten, die du gerade mit Charakterblatt daneben überprüfst, und im nächsten Durchgang liest du mit einem Kalender daneben quer, ob du die Monde überall richtig beschrieben hast. Das sind ja meist nur einzelne Sätze, das geht dann pro Durchgang schnell.



        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Die Dusche ... ein vollkommen willkürliches Beispiel ... natürlich xD

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Kelpie Ja, keine Ahnung, wie ich da jetzt draufkam.

        #5
        Ich nutze OneNote für alle meine Notizen. Als Beispiel nehme ich mal meine Rapper-Dämonen-Geschichte, weil die am längsten und komplexesten ist.

        Ich habe ein Blatt, wo eine grobe Übersicht über die zehn Bücher steht. Das beinhaltet ein paar Sätze zum zentralen Inhalt oder wichtige Themen und generell Bücher übergreifende Ideen.
        Dann habe ich für jeden wichtigen Charakter ein Charakterblatt, wo alle wichtigen Informationen drin stehen. Das geht vom Alter, über Stärken und Schwächen, zur Erzählstimme und den Metaphernpool. Alles, was diesen Charakter irgendwie angeht, steht hier.
        Dann habe ich ein Blatt für das spezifische Buch. Hier stehen alle wichtigen Ideen zu diesem Buch, aber natürlich ganz zentral der Plot. Der steht in einer Tabelle, die alles wichtige für jedes einzelne Kapitel zusammenfasst: Inhalt und Ziel des Kapitels, PoV, Nebenfiguren, Ort, Zeit etc. Auf diesem Blatt steht aber auch ein Pitch, der Grundstock der Idee und die generellen Themen, die in diesem Buch angesprochen werden sollen.
        Zusätzlich habe ich ein analoges Notizbuch, wo ich über Kapitelanfänge grüble, wahnwitzige Ideen fix festhalte und mir notiere, was ich noch recherchieren muss oder sonst solche Kleinigkeiten.
        Für gewisse Details führt dieses System zu Mehrfachnennung und Redundanz, womit ich allerdings gut arbeiten kann. Sie zeigen mir auf, wo ich noch arbeiten muss und wo ich schon fertig bin, das ist ein ganz nettes Signal für mich.

        Wenn ich tatsächlich schreibe, schaue ich vielleicht in den Charakterblättern nach. Meist kopiere ich mir den geplanten Inhalt in mein Textdokument und lösche dann die Stichpunkte weg, die ich gerade fertig geschrieben habe. Wenn ich überarbeite, habe ich meist vorher oder beim ersten Durchlesen irgendwann Notizen gemacht, worauf ich achten muss, was nicht passt und was mir spanisch vorkommt. Ich gehe dann den Text für jeden dieser Überarbeitungsstichpunkte einzeln durch, um mich wirklich darauf zu konzentrieren.
        Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
        to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
        A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
        You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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          #6
          Ich verwende Scrivener für die Überarbeitung und Erarbeitung von Geschichten. Ich nutze die Labels, den Status, die Metadaten und die Keywords, um alle wichtigen Informationen schnell zusammen zu bekommen. Das hilft bei der Überarbeitung ungemein. Das sähe dann so (Labels, Status, Keywords) und so (Metadaten) aus (zweiter Screenshot ist von der Scrivener 3 Betaversion, die ich gerade austeste).
          Gleichzeitig aber arbeite ich auch viel mit Papier. Ich habe Charakterbögen als auch den groben Plot sowie Szenentabellen auf Papier vor mir liegen, was vieles umhertabben und Öffnen sowie Schließen vereinfacht. In Zusammenarbeit mit Scrivener hilft das sehr.

          Wichtige Infos, die sich im Roman ergeben, kann ich über Scrivener ebenfalls intern verlinken. Das ist sehr nützlich für Charakterwissen, damit man in einer Tabelle (Link) direkt sammeln kann, wann wer was über eine Figur erfasst. Das sollte aber eben auch sehr hilfreich sein, wenn man Informationen hat, an die man sich erinnern muss. Ebenfalls kann man solche Informationen wie eine gebrochene Nase in Projektnotizen schreiben, die man sich vor dem Anfangen des Schreibens immer anschaut.
          Informationen wie dein Botenbeispiel mache ich immer als eigenen Unterordner mit Karteikarten. So weiß ich wo wann wer (Verbindung) ist. Da ich meine Kapitel per Hand plane, kann ich diese Seite immer offen haben, wenn ich dann am Plotten bin und habe direkt auf den Blick, was gerade überall Sache ist.

          Ich muss wirklich sagen, dass Scrivener mein Schreiben erleichtert hat. Vorher habe ich ganze Ordner mit Papier gefüllt nur für die Organisation und das Wissen drum herum.

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          • Arynah
            Arynah kommentierte
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            In-Genius Japp. Für mich ist Scrivener perfekt, aber ich hab ja auch früher schon geschrieben ohne Scrivener. Ich hatte sogar eine Weile Patchwork verwendet, ehe sie dort mit dem Abomodel ankamen und mich tatsächlich das ständige Blinken des Updaters so genervt hat (der auf den Aboclient wechseln wollte), dass ich mich noch mal stark mit Scrivener auseinander gesetzt habe und meine Methoden etwas anpasste und effizienter gestaltete

          • Kelpie
            Kelpie kommentierte
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            Ich werde noch ausführlicher antworten, aber gerade lädt mein Internet nicht richtig (bin am Ausrasten). Daher nur eine Frage: Wie hast du es gemacht, dass deine Schlüsselwörter am Rand der Karteikarten auf der Pinnwand erscheinen? Die Einstellung habe ich bei mir noch nie entdeckt ... dabei hast du offensichtlich Windows - wie ich auch. Oder geht das nur bei der Windows 10-Version?

          • Arynah
            Arynah kommentierte
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            Kelpie Bei mir ist es unter Anzeigen -> Pinnwand-Optionen -> Schlüsselwort-Farben oder einfach Strg+F12. Müsste eigentlich bei allen Versionen funktionieren
            Und nicht vergessen: Den Charakter eines Menschen erkennt man daran, wie er auf langsames Internet reagiert

          #7
          Ich bin da ganz bei Traummuschel und Tsaphyre
          Die Kombination eines guten Schreibprogramms (Pap, PW oder Scrivener) mit Aeon Timeline ist eine echte Hilfe beim Organisieren.
          I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

          Douglas Adams

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          • Tsaphyre
            Tsaphyre kommentierte
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            Genau, man kann sogar sein Scrivener Projekt mit dem Aeon Timeline Projekt synchronisieren. Scrivener allein ist mir für komplexe Geschichten schon zu unübersichtlich. ;-)

          #8
          Ich mag die Spielereien bei den ganzen Programmen gern. Sie sind auch eine Hilfe, wenn ich mal etwas vergesse. Aber wenn es darum geht, den Plot zu prüfen oder hin- und herzuwerfen, habe ich tatsächlich die beste Übersicht, wenn ich mit den Steinzeitmethoden Stift und Papier arbeite. DIN A3 und viele Buntstife. Für die Mikroplots auch Karteikärtchen, die verschoeben werden können.

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          • Ankh
            Ankh kommentierte
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            Ich bin auch so ein Exemplar aus der Steinzeit, das mit einem Stift in der Hand am besten denken kann Diese ganzen Programm sind toll zum Notieren der Ideen, aber entwickeln kann ich mit denen nicht.

          • Victoria
            Victoria kommentierte
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            Genau!

          • Traummuschel
            Traummuschel kommentierte
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            Geht mir auch so. Ich hab für jedes Projekt ein eigenes Plottingnotizbuch. Das denken geht da einfach besser. ^^

          #9
          Ich hab eine Textdatei, in der ich eine Timeline erstellt habe, die während des Schreibens bzw nach jedem Kapitel auf den neuesten Stand gebracht wird. Dort kommen die Höhepunkte der jeweiligen Kapitel rein, also wie in deinem Beispiel, ob jemand die Nase gebrochen wurde, aber auch, wie lange ein gewisser Abschnitt schon dauert usw.
          Zuletzt geändert von Nachtmahr; 23.10.2018, 13:24.
          "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
          "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
          "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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            #10
            Danke für die zahlreichen Antworten
            Traummuschel

            bevor ich Papyrus hatte für jeden Subplot noch mal eine Textdatei in der nur die für diesen Plot relevanten Szenen waren, sodass ich da den Verlauf nachvollziehen konnte. Das hatte natürlich den Nachteil, dass ich immer beide Dateien (Sub- und Hauptdatei) verändern musste. Seit ich habe Papyrus bekommt einfach jeder Handlungsstrang in der seitlichen Szenenübersicht eine andere Farbe oder ein anderes Symbol. In dieser Übersicht steht auch, welche Figur in welcher Szene vorkommt.
            Ich glaube, das würde bei mir nicht gut funktionieren, weil ich innerhalb eines Kapitels meist mehrere Plotstränge vorantreibe, mitunter auch parallel (gerade bei Beziehungsplots, wenn beispielsweise Prota A und B miteinander sprechen und Prota A dadurch an Macht gewinnt und Prota B auf seiner persönlichen Entwicklung reift). Ich suche immer noch nach einer Funktion bei Scrivener, wo man ein und dieselbe Szene in mehrere Ordner legen kann ohne sie verdoppeln zu müssen.

            ... und just gefunden

            Tsaphyre Peter

            Aeon Timeline habe ich nun schon öfter gehört. Muss aber zugeben, dass mir die Optik bei Google Bildern nie zugesagt hat. Aber ich glaube, jetzt lade ich es mir doch mal runter, um zu gucken, was dabei rauskommt ^^ Ist das Programm denn auch flexibel bei erfundenen Kalendern?

            Ankh

            Das wird dir jetzt nicht wirklich weiterhelfen, aber ich habe zwei Kartons voller Papier und Ordner voller Dateien und schaue nie rein, weil ich das, was wirklich wichtig ist, inzwischen im Kopf habe. Ich bin sicher, ich vergesse eine Menge coole Ideen, die ich mir mal aufgeschrieben habe aber nie einfüge, aber das, was ich hinschreibe, funktioniert gut ...
            Ich glaube, das ist die Lösung ... XD

            Karteikarten helfen mir nicht sooo weiter. Ich habe das tatsächlich gemacht, als ich einen Teil meines Romans neu plotten musste und die Stränge erstmal sortieren musste, und dafür hat das hervorragend funktioniert. Das habe ich so auch auf Excel übertragen und auch diese Übersicht ist mir eine große Hilfe. Aber um weitere Informationen zu sortieren, funktioniert das für mich leider gar nicht. Ich muss ja nicht mehr plotten, sondern nur noch korrigieren und ausbessern.

            Wichtig ist vielleicht, nicht alles auf einmal machen zu wollen. Wenn du alles in dieselbe Tabelle packst, von Mondstand bis zur Spinnenphobie, dann ist das natürlich unüberschaubar. Mach dir lieber eine Tabelle für die Plotstränge, die du zuerst prüfst und anpasst, und dann eine oder mehrere für die Details.
            Das klingt jetzt banal, aber das hat mir wirklich sehr geholfen Also der Gedanke, meine Übersicht vielleicht nach Überarbeitungsdurchgängen zu sortieren ...

            In-Genius

            OneNote habe ich eine Zeitlang auch sehr viel benutzt, inzwischen leider wieder weniger. Aber es stimmt schon, zum Sammeln funktioniert das unheimlich gut ... zum Sortieren eignet es sich für mich persönlich weniger, weil ich extrem visuell bin und OneNote ja seine Stärken in der freien Gestaltung hat, während ich beim Sortieren unbedingt ein festes Schema brauche.

            Arynah

            Deine Tipps und deine Bilder waren wirklich Gold wert. Wirklich, vor allem das mit den Keywords hilft mir extrem weiter. Zumindest den Teil mit den Plotstrukturen kriege ich so gut geordnet Das ist echt super, danke dir!

            VickieLinn

            Papier funktioniert bei mir hervorragend zum Ideensammeln und Überlegen bzw. erstes Sortieren. Aber wenn es dann ums Eingemachte geht, bin ich zu schusselig und würde das nur alles verlegen (und zehnmal durchstreichen und neu schreiben müssen) ...

            Nachtmahr

            Hm, das würde bei mir nicht sehr lange gut gehen Da würde ich glaube ich schnell den Überblick verlieren.
            Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

            So nah, so fern.

            Kommentar


            • Tsaphyre
              Tsaphyre kommentierte
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              Kelpie, man kann in Aeon Timeline einen ganz eigenen Kalender generieren, also kein Problem. Es gibt allerdings einen großen Haken, den man unbedingt bedenken muss: Wenn man einmal ein Kalendersystem festgelegt hat und dann eifrig Szenen anlegt, kann man im Nachhinein leider nicht auf Knopfdruck das Kalendersystem ändern. Man muss also den Kalender in einer neuen Datei anlegen und kann ihn dann mit Szenen füllen.

              Das war für mich blöd, weil ich zwischendrin überlegt habe, ob ich nicht einen eigene Kalender erfinde. Aber ich hatte schon so viele Ereignisse angelegt, dass es mir zu viel Arbeit war. Da ich aber sowieso eher auf Jahreszeiten bezogen plotte bzw. auf Monate bezogen, kann ich mir das beim Schreiben immer noch entsprechend hinbasteln ...

            • Kelpie
              Kelpie kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Hm, ich habe eigentlich nicht vor, meinen Kalender nochmal zu ändern. Ich müsste mal schauen, wie flexibel das Program aber allgemein ist. Runtergeladen habe ich es schon, die Tage werde ich jetzt auch mal reinschnuppern ...

            • Traummuschel
              Traummuschel kommentierte
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              VickieLinn Kelpie So ne Wand hatte ich in meiner Wohnung mit D auch. Das war super. Du kannst dir ein dünnes Stück Brett in x-beliebiger Größe kaufen, es mit Tafelfarbe bestreichen und dann wie eine Schultafel mit Kreide benutzen. Es gibt auch Kreide, die so dünn und mit Griff ist, dass das fast wie ein Stift ist. Da kannst du natürlich auch Postits oder Zettel mit Tesafilm drankleben. Wenn die Farbe abgehen sollte, was eigentlich nicht passiert, kannst du einfach noch mal drüber streichen.

            #11
            Ich kann den ganzen Antworten nur zustimmen! Wollte mich auch mal genauer mit Scrivener befassen, aber dafür fehlt mir momentan der Kopf. Also die Ruhe etc. Einen Kopf habe ich
            Bei der Papier Methode funktioniert das bei mir momentan wunderbar! Ich probiere das grad auch zum ersten Mal aus, weil mein Projekt so groß ist. Also ich habe ein Din A 4 Notizbuch (mit Ringbindung), dass eingeteilt ist in "Charaktere" und "Plot". Bei den Charakteren und auch generell arbeite ich mit Farbcodes, das heißt jeder der vier Charaktere hat eine andere Farbe beim Fineliner für Überschriften etc. Es gibt sehr viel, was ich mir merken muss für später oder wo ich auf etwas verweisen will (Prota hat Angst vor X...kommt in Band 3 wieder vor etc.) und was da erstaunlich gut funktioniert sind ganz einfach Post it Zettel bzw. diese Pfeile und Markierungstreifen. Mir fällt grad das Wort nicht ein. Aber die klebe ich einfach bei der jeweiligen Notiz hin und dadurch sehe ich sie sofort beim Durchblättern. Für größere Plots gehen normale Post it Zettel (was auch flexibel ist, weil ich die Informationen darauf ja ändern kann und nichts durchstreichen etc. muss) und ansonsten eben die kleinen Streifen/Pfeile für kleine Anmerkungen/Informationen oder einfach Anregungen.

            Kommentar


            • Nachtmahr
              Nachtmahr kommentierte
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              Sie heißen Markierungspfeile, Hinweisetiketten und ähnlich.

            • Scribere
              Scribere kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Kelpie Danke! Ja, genau, Nachtmahr hat das schon richtig gesagt. Meine Pfeile sind leicht durchsichtig. Der Link ist zu lang, aber einfach bei Amazon "Lezed 200 Stück Haftmarker Page Marker Haftstreifen " suchen, dann findest du welche.

            • Arynah
              Arynah kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Farben finde ich auch immer unglaublich hilfreich Habe auch solche kleinen Post-It Zettel. Das erspart soooo viel Rumgesuche in den handschriflichen Notizen
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