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Mittwochsfrage #82 Ratgeberblabla vs Eure Erfahrungen

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    Mittwochsfrage #82 Ratgeberblabla vs Eure Erfahrungen

    Viele rollen bei dem Gedanken an Schreibratgeber die Augen – vor allem, wenn die Ratschläge als obligate Regel verkauft oder verstanden werden.
    Manche Tipps und "Regeln" sind aber gar nicht so doof. Manchmal kann man das sofort einsehen, manchmal lernt man das mit zunehmender Rückkopplung durch kritische Testleser oder – sehr indirekt – durch Verkaufszahlen und Rezensionen (und manchmal sind die Ratschläge vielleicht gut gemeint, können einen aber).

    An welche Ratschläge oder konstruktiven Kritikpunkte haltet Ihr Euch gerne oder der Notwendigkeit geschuldet?
    Welcher Tipp ist Euer Favorit - den Ihr einem Anfänger ans Herz legen würdet? Warum ausgerechnet diesen Tipp?

    #2
    Ich lese alle Ratgeber (sofern ich Zeit habe).

    Es ist ja bei jeder Wissenschaft so, dass man sich (in der Schule und im Studium) erst mal Wissen aneignet und später die Arbeiten von bekannten/wichtigen/aktuellen Wissenschaftler liest – um sich die Theorien anzueignen, sie zu kritisieren, sie für sich abzulehnen, sie weiterzuentwickeln oder sich abgrenzen und sein eigenes Ding machen.

    Ich empfinde es als nicht sinnvoll, wenn man gleich am Anfang der eigenen Karriere die Werke anderer verschmäht. Wenn man irgendwann den Überblick hat, kann man immer noch sagen, was man für sich braucht oder nicht.

    Tipps für Anfänger:
    • Stolz ablegen
    • Testleser gut wählen (!)
    • Professionelle Distanz zur Kritik
    • Selbstreflektion

    Kommentar


    • Schreiberlung
      Schreiberlung kommentierte
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      Vielen Dank für deine Ausführungen. Ich bin noch lange nicht so weit, aber wenn es eines Tages dazu kommen sollte, werde ich darauf achten. Nach Testlesern kann ich sicher hier im Forum suchen, oder?

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ja kannst Du: Siehe schwarzes Brett.

      Viel Erfolg dabei!

    • Schreiberlung
      Schreiberlung kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke, weltatlas.

    #3
    Der wichtigste Tipp: Lies und schreib! Nur Übung macht den Meister.
    Ein falsch verstandenes Show, don't tell kann auch Schaden anrichten, wenn es in Gehampel von Mimik und Gestik ausartet.

    Kommentar


    • Winterherz
      Winterherz kommentierte
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      Ja, das würde ich auch sagen. =)

      (Man darf die Ratschläge nicht dogmatisch verstehen.)

    #4
    Schreibratgeber lese ich selten. Analysen von guten Werk lese und schaue ich dagegen sehr gerne. Ich suche Einsicht, was eine gute Geschichte ausmacht. Es geht also um die Struktur der Handlung und die Dynamik der Figuren, um den Aufbau des Themas und wie man narrative Mittel gut umsetzen kann. Ich schaue mir gerne an, was an meinen Lieblingsgeschichten oder an großen Werk besonders hochwertig ist. Das gilt nicht nur für schriftliche Geschichten, sondern auch für Filme und Serien, Musikstücke und Bilder. Warum ist der dritte Verse von "Stay Wide Awake" soghaft? Was macht den Joker zu einem guten Bösewicht? Wieso ist die Serie "Avatar" großartig aber der Film furchtbar? Was war die große Erfindung in "Romeo und Julia", die diese Geschichte noch immer relevant macht?

    Was mich antreibt ist die Frage: Warum ist dieses Kunstwerk großartig? Und was kann ich daraus für meine eigene Kunst lernen?

    Was ich meist übergehe, sind Ratschläge zum Schreibstil selbst, beispielsweise "Show Don't Tell" oder Regeln zur Menge der Adjektive etc. Die halte ich persönlich für abhängige Faktoren für die Qualität einer Geschichte, keine absoluten. Der Stil/Umsetzung ist wichtig und braucht seine eigenen Qualitäten, aber er hängt nicht von allgemeinen Regeln, sondern von den Details der Geschichte ab (Setting, Handlung, Figuren, Thema etc). Ob der Stil/Umsetzung die Geschichte bereichert oder sie behindert muss von Fall zu Fall entschieden werden.
    Als Anfänger ist es allerdings lohnend, hier mit offenen Ohren zuzuhören und hinter die Gründe für diese Regeln zu blicken. Daraus lernt man, was ein Stil/Umsetzung kann und was nicht und wie man dieses für die eigene Geschichte am besten nutzt.
    Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
    to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
    A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
    You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      In-Genius
      Verständlich. Da könnte ich auch kotzen. In hübschen bunten Adjektiven.

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Gerade im Kreativen Bereich sind dogmatische Ansagen fast immer falsch. Neil Gaiman schrieb einmal sinngemäß: Wenn dir jemand sagt, er hat ein Problem an dieser und jener Stelle im Text, dann hat er wahrscheinlich recht; wenn er dir vorschreibt, wie es sein sollte, hat er wahrscheinlich unrecht.

    • In-Genius
      In-Genius kommentierte
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      Dodo Ich muss unbedingt mehr von Gaiman lesen, stelle ich immer wieder fest. Und recht hat er.

    #5
    Ich habe vor Jahren mal in dem Schreibratgeber von Roentgen geblättert und ihn damals nicht gekauft, weil mir das alles so offensichtlich erschien. So nach dem Motto: das, was da steht, ist doch einfach nur gesunder Menschenverstand. Natürlich lesen die Leser nur ein spannendes Buch mit fesselnden Figuren, das braucht mir niemand zu erzählen.

    Inzwischen sehe ich das aber deutlich differenzierter und habe (hoffentlich!!!) meine diesbezügliche Anfänger-Arroganz abgelegt. Je mehr man von der Materie weiß, umso mehr lernt man auch aus Ratgebern. Und es schadet bei keinem Wissensgebiet, sich immer wieder einmal das Basishandwerk ganz bewusst vor Augen zu führen. In meinem Brotberuf mache ich das ja schließlich nicht anders, auch da fange ich bei jeder Weiterbildung und Wissensvertiefung nochmal damit an, das Wissen aus dem 1. Semester Uni zu wiederholen.

    Am besten zusammengefasst fand ich das in einem Zitat, das ich auf der Homepage von Andreas Eschbach gelesen habe:

    Ich persönlich kaufe jedes Buch zu diesem Thema, das mir unterkommt, und bisher habe ich noch aus jedem was gelernt, auch wenn es nicht immer viel war (inzwischen kenn' ich mich eben doch schon ein bißchen aus...:-). Ich finde es anregend, sich Gedanken über die eigene Arbeitsweise zu machen und die Gedanken anderer dazu kennenzulernen.
    Dem kann ich als Schreibanfänger nichts hinzufügen. Hier sagt ein Profi, dass er aus jedem Schreibratgeber noch was lernen konnte - im Zweifelsfalle glaube ich lieber ihm, als einem dahergelaufenen Möchtegern-Experten in irgendeiner privaten Schreibgruppe.
    Always avoid alliteration.

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      #6
      Ich selbst möchte mich als Ratgeberjunkie outen, ohne dass ich mich allen Tipps sklavisch unterwerfe. Mir macht es Spaß, Tipps einzufangen.
      Manche (wie Alys II. schon so trefflich sagte) Ratschläge, die vermeintlich nur gesunder Menschenverstand sind, gehen auf den zweiten oder dritten Blick viel tiefer und lösen, zumindest bei mir, manchen Knoten. Da ich nicht pantsen kann und mir der 7-Punkte-Plot bis heute nicht völlig eingängig ist, bin ich froh, mit dem x-ten schlauen Ratgeber endlich meine Methode (auf)gefunden zu haben - von jemand anders aufgeschrieben, der seine (meine ) Methode nicht als das einzige Non-plus-ultra-zum-Besteller-schreiben feiert, sondern als eine mögliche Lösung für Idioten wie mich anbietet.
      Einem Anfänger würde ich nicht unbedingt sagen, er solle alle Ratgeber lesen. Aber er sollte sich auf jeden Fall mit den etablierten Regeln und Tipps auseinandersetzen, bevor er sie in Selbstverblendung "ermessensfehlerhaft" als unkreativ / Schreib-IKEA / dogmatisch / "falsch" abtut.
      Und direkt bezüglich des Schreibens: Ich liebe: "Ersetze adjektivistische Wendungen durch ausdrucksstarke Verben oder Nomina"; das wertet nebenbei die dann verbleibenden Adjektive auf. Wenn ich das nur bei mir selbst durchziehen könnte ...

      Kommentar


      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Schon klar.

      • In-Genius
        In-Genius kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Adjektive sind doch was Schönes, man sollte nutzen, was man hat. Im Koreanischen gibt es beispielsweise keine Adjektive, da ist solch eine Diskussion natürlich hinfällig. Da gibt es bestimmt eine andere Wortart, auf die man dann zu achten hat.

        Einfach Maß beachten, dann passt das schon, ist mein Motto

      • Dodo
        Dodo kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ich hab nichts gegen Adjektive. Nur wenn sie eine schönere Formulierung verstecken.

      #7
      Geht mir nicht anders als Dodo . Ich gehöre auch zu den Ratgeberjunkies. Wann immer ich Barnes & Noble verlasse, habe ich ein oder zwei neue in der Tasche.
      Irgendwas findet man immer, über das sich nachzudenken lohnt. Insbesondere wenn ich etwas Neues anfange, lese ich mich in die Thematik ein. Serien schreiben sich anders als Reihen oder als Einzelbücher. Ich halte es für normal, sich bei denen Tipps zu holen, die in dem Bereich Erfahrungen haben, in dem ich noch ziemlich blind herumstochere.

      Und ja, es sind Ratgeber, nicht Befehlsgeber. Was mir einleuchtend erscheint, probiere ich aus, besonders in den Bereichen, in denen ich mich als defizitär erlebe. Manchmal klappt es auf Anhieb, meistens arbeite ich mich aber an meinen Grenzen ab und der Fortschritt kommt eher im Schneckentempo.

      Zählt ihr Buchmarketing-Ratgeber auch zu den Schreibratgebern?
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

      Kommentar


      • Dodo
        Dodo kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ich würde das Marketing schon auch noch zu den Schreibratgebern zählen, eben schon "special interest" (Habe selbst noch keinen gelesen).

        Und zu dem Tipps holen, von jemandem, der Erfahrung damit hat: Ja! Gilt für alles im Leben, außer wenn man gerne allein auf die Schnauze fällt!

      #8
      Ich habe tatsächlich Probleme mit Schreibratgebern. Nicht, weil ich sie generell blöd finde oder denke, das kann ich alles alleine, sondern weil ich große Mühe habe, daraus etwas zu lernen. Ich habe einige Ratgeber zu Hause - darunter solche "Must-haves", die von allen umjubelt und generell nur auf Englisch gelesen werden -, die ich höchstens mal überblättert habe. Ich habe oft den Eindruck, dass "vorne anfangen" nicht die richtige Reihenfolge bei vielen Schreibratgebern ist. "Vorne" kommt mir bei vielen völlig aus dem Zusammenhang gerissen vor, und ich weiß nicht, was ich zuerst lesen soll. Natürlich ist "zuerst" bei jedem anders, bei mir sogar von Projekt zu Projekt verschieden, und der Ratgeber-Autor kann nun mal nichts dafür, wie ich bei Projekt XY gerade vorgehe, aber das macht den Ratgeber für mich ja nicht weniger kompliziert.

      Bisher habe ich erst mit einem Ratgeber arbeiten können - weil er Aufgaben gestellt hat. Die habe ich auch brav der Reihe nach gemacht. Aber ob es was gebracht hat? Ich weiß es wirklich nicht. Viel mehr bringt mir der Austausch hier im Forum. Ein Ratgeber hätte mir z.B. Regeln beibringen können, aber eine Diskussion darüber, warum Regeln auch für eine kreative Tätigkeit sinnvoll ist, hatte ich hier (und ich war stur und lange Zeit der Meinung, ich kann das auch so). Ich durfte hier zwei tolle Schreibkurse mitmachen mit einer Lehrerin, die auch mal auf den Tisch haut So frustig, dass man denkt "Na gut, dann mache ich es halt noch mal, und zwar jetzt gleich, weil ich das nicht auf mir sitzen lassen kann" wird man nicht durch das Lesen eines Buches - ich zumindest nicht

      Kommentar


      • Amilyn
        Amilyn kommentierte
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        Dodo Ich finde es toll, wenn jemand so gut aus Büchern lernen kann. Ich konnte das in der Schule schon nicht so gut, wenn man dann noch einen blöden Lehrer hat ... Ich ärgere/leide/freue mich immer nur beim Lesen von Romanen

      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Ich kenne das Problem, dass Schreibratgeber irgendwie nicht ganz sinnvoll aufgebaut scheinen. Mittlerweile springe ich zwischen den Kapiteln hin und her oder sortiere im Kopf, wann ich was gebrauchen kann.

        Jede*r hat eben seine eigene Arbeitsweise, und ich hab das Gefühl, dass gerade Menschen, die jemandem was beibringen wollen, ein festes Konzept haben (ist gut!) und es genau so durchsetzen wollen (nicht immer so praktisch). Ich glaub, es war Alys, die von Anfänger-Arroganz sprach? Das gibt es bei Ratgeberschreiber*innen (Buch, Blog, Podcast) auch, und da nehme ich mich nicht raus. Man muss sich vor Augen halten, dass es ja um die Lernenden und nicht um das Ego des Vermittelnden geht.

        Auf den Tisch hauen? So was gibt es? 😱🙈
        Zuletzt geändert von Victoria; 04.10.2018, 17:37. Grund: Das mit der Rechtschreibung klappt noch nicht so.

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Man muss auch zugeben, dass einfach nicht jeder gut aus Büchern lernt. Ich bin z.B. im Studium der Typ gewesen, der alles immer erst gesehen und erlebt haben muss, und dann hinterher drüber nachlesen kann. Ging mir beim Schreiben nicht anders. Ich weiß nicht, wie viele Exposé-Ratgeber ich wirklich studiert habe und Beispiel-Exposés verglichen - das, was ich beim Romanzenwettbewerb eingereicht habe war trotzdem kacke. Hinterher war das völlig logisch und plötzlich machten auch ein paar dieser "ist doch nur gesunder Menschenverstand"-Tipps plötzlich Sinn.

      #9
      Ratgeber an sich besitze ich nur 2. Freys "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" und Weilands "Outlining your Novel", als ich eine Phase hatte, in der ich genaues Plotten versucht habe. Aus beiden konnte ich etwas lernen, was ich bis heute auch für mich anwende. Allgemein lese ich fast alle Blogartikel von Weiland.

      Ich selbst bin ein sehr großer Fan von Videoessays (wobei ich hier im Forum schon manchmal gelesen habe, dass gerade Schreibtipps in Videoform nicht gerade beliebt sind). Die meisten beziehen sich zwar eher auf Filme und Serien, aber ich lerne immer sehr viel daraus. Dort werden keine Tipps einfach genannt, sondern bestimmte Dinge aufs genauste analysiert und auseinander genommen. Beispielsweise, warum der Joker aus The Dark Knight der perfekte Antagonist ist, warum Tarantinos Dialoge als überragend angesehen werden und warum man sich aus Animes und Mangas sehr viel über das Charakteraussehen abgucken kann für Charakterisierungen. Was das Ende des 1. Matrixfilms so gut macht, wie man wie GRRM Empathie für die meisten Charaktere weckt und so weiter. Zusammen mit Bildern und Beispielen macht das für mich immer sehr informative Videos. Hauptsächlich sind es englischsprachige Kanäle, aber ich kann immer etwas daraus mitnehmen.

      Wichtig ist, meiner Meinung nach, dass man sich bewusst ist, dass nicht alles für 100% genommen werden darf. Ich mag den Schreibtipp "Befolge die Regeln – bis du es besser weißt". An sich ist an vielen Tipps und Erkenntnissen eben viel dran. Aber es ist nicht immer für das eigene Werk geeignet. Man muss eben nur wissen, was man tut.

      Kommentar


      • In-Genius
        In-Genius kommentierte
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        Ankh Ich schaue gern auf YouTube: Wisecrack, Pop Culture Detective, Just Write, Lessons From the Screenplay, Nerdwriter, Now You See It, The Closer Look und Hello Future Me. Zwischendurch auch von anderen, wenn das Topic gut ist, aber diese Liste hier sind die Kanäle, deren Analyse, Recherche und Präsentation ich am besten einordnen und dementsprechend vertrauen kann. Alle sind auf englisch.

      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        Danke, da werde ich bei Gelegenheit mal reinschauen

      • Arynah
        Arynah kommentierte
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        Ankh Die Kanäle, die ich schaue, sind folgende:
        A Matter of Film - Sehr spezifische Dinge direkt zu bestimmten Filmen
        Baka Critic - Anime bezogen
        BREADSWORD - Sehr schöne, schon fast liebevolle Essays mit sehr viel Hintergrundwissen und einige "geschichtliche" Einordnungen
        Just Write - Viel Schreibtheorie an Beispielen analysiert
        Lessons from the Screenplay - Ebenfalls Theorie, aber gut gemacht
        Nerdkultur - Deutscher Kanal, den ich nur empfehlen kann. Unglaublich gute Analysen, aber viel auf Star Wars und Marvel bezogen
        Super Eyepatch Wolf - Anime bezogen
        The Closer Look - Ebenfalls sehr viel Theorie und gut analysiert. Einer meiner liebsten Kanäle
        Und folgendes Einzelvideo über Fluch der Karibik 1 kann ich nur empfehlen: Pirates of the Caribbean - Accidentally Genius. Vor allem die Erklärung, warum die Kampfszene zwischen Jack und Will so gelungen ist, klingelt bei mir heute immer im Hinterkopf, wenn ich eine Kampfszene schreibe

      #10
      Ich bin kein Schreibratgeber-Junkie, aber ich finde es schon gut und nützlich, sich regelmäßig mit Theorie zu beschäftigen. Man kann immer irgendetwas lernen

      Mein Anfängertipp? Nicht alles auf einmal umsetzen wollen. Sich erstmal auf ein oder zwei Dinge des Schreibhandwerks konzentrieren und wenn die sitzen, das nächste Werkzeug in Angriff nehmen. Ansonsten verzettelt man sich und kommt gar nicht mehr zum Schreiben, weil man das Gefühl hat, tausend Sachen gleichzeitig berücksichtigen zu müssen.
      »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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        #11
        So richtige Ratgeber habe ich noch nie gelesen, zu keiner Sache. Immer wenn ich ein paar Seiten lese, stelle ich fest, das ich damit nichts anfangen kann. Ausserdem gibt es die in Hülle und Fülle, und manches ist sicher nur Abzocke.

        Was ich aber viel gelesen habe (und auch wenig hilfreich fand), sind kurze Zusammenfassungen von Schreib-Tipps im Internet. "Die 10 besten Tipps ..." etc.

        Vieles davon ist, ja, offensichtlich. Steckte ich meine Texte in Online-Tools zur Textanalyse, kam immer nur heraus, das ich alles richtig mache. Manchmal ist ein Satz zu lang, denn Anfangs neigte ich zu Schachtelsätzen. Viele Tipps gingen also an dem vorbei, was ich eigentlich wissen wollte.

        Nicht selten war es aber auch so, das all die Tipps und Ratschläge zum Schreiben (und Veröffentlichen) nur gut waren, mir dennoch den Eindruck zu vermitteln, das alles voll schwer ist und ich es gar nicht kann. Es hat mich also demotiviert und frustiert.

        Motiviert hat mich ein Bündel Tipps, das ganz anderer Art ist: "30 Schreibtipps von Stephen King" auf Schreibsuchti.de. Das hat mir irgendwie vermittelt, das ich vor allem eins tun sollte - mir selbst vertrauen und dem, was aus meiner Feder fließt, sowie an meinem Handwerk zu feilen.

        Also - Übung macht den Meister.

        Was ich ausserdem schon bemerkt habe - den Zustand, den ich mir zum Schreiben wünsche, erreiche ist oft nur, wenn ich gegen jeden Widerstand mich hinsetze und anfange zu schreiben. Dann löst es sich, dann bündelt sich Verstand und Seele, und das Gefühl orientierungslos zu sein verschwindet.

        Wichtig dabei - ich muss mir Zeiträume schaffen, in denen ich ungestört bin, an einem Platz, an dem ich mich wohl fühle. Das ist vielleicht schwerer als alles andere (zumindest für mich).

        Was mir auch schon geholfen hat ist, mir Feedback zu holen - es ist viel häufiger positiv als man denkt, und das motiviert sehr.

        Alles andere stellt sich ein beim Schreiben.



        PS: Begabung ist wichtig, aber das rettet nichts m.M.n.. Ich kann auch sehr gut Malen, ich male ungeübt Vieles viel besser als so viele Andere. (Das sagen immer alle, es wäre ausgezeichnet) Aber wenn ich Menschen malen und zeichnen sehe, die auch handwerklich geübt sind (Maltechniken etc.), denke ich, das ich nichts kann.

        Das stimmt in sofern, das ich bisher nicht die Möglichkeit hatte, mir handwerklich etwas anzueignen. Immer wenn ich male, weiß ich daher nicht wirklich was ich mache. Ich mache irgenwie, irgendwie geht es auch immer mal schief. Nicht selten kann ich das Ergebnis nicht wiederholen.
        Oft liege ich mehr oder weniger knapp daneben, was Bild und Vorstellung betrifft, denn ich habe kein Wissen darüber, wie ich bestimmte Effekte erziele. Ich könnte es mir auch durch Übung aneignen, Pinseln und Pinseln - aber dazu fehlt Platz, Zeit und Geld (Malen kann ins Geld gehen).
        Letztlich ist Handwerk entscheidend, auch darüber, wie lange der kreative Prozess dauert und wie das Ergebnis ausfällt.

        So ist das mit dem Schreiben vermutlich auch, oder zumindest ähnlich.
        Zuletzt geändert von Winterherz; 11.10.2018, 21:28.

        Kommentar


          #12

          Menschen sind verschieden. Manche eignen sich die grundlegenden Strukturen einer Geschichte an, indem sie besonders viele Romane lesen. Andere bekommen sie lieber pur auf dem Silbertablett serviert. Einige wiederum lernen am besten durch den persönlichen Austausch mit Testlesern. Und so weiter. Alle Methoden haben Vor- und Nachteile, und sie schließen sich auch nicht gegenseitig aus.

          Dürfte ich einem Anfänger nur einen einzigen Tipp geben, dann wäre es das gute alte Show, don't tell. Geschichten lesen sich näher und lebendiger, wenn man mehr Sachen zu sehen bekommt. Abseits davon gibt es eine ganze Reihe von Ratschlägen, die ich immer im Kopf herumschwirren habe:

          - Aktive Figuren
          - Mehrdimensionalität bei Figuren
          - Figurenentwicklung
          - Konkrete Details
          - Konflikte und Spannungsbogen
          - Szenenaufbau mit Beats
          - Sequels
          - Indirekte Dialoge
          - Dialog soll immer charakterisieren und Handlung vorantreiben
          - Indirekte innere Monologe. (Mit dem Punkt hadere ich seit geraumer Zeit.)
          - Ironisches Ende
          - Wahl anschaulicher Wörter
          - Satzbau und -länge variieren
          und so weiter.

          Es gibt aber auch abseits von Schreibratgebern viel zu entdecken, zum Beispiel:

          'Nicht auf den Mund gefallen' von Matthias Pöhm bietet eine Sammlung an schlagfertigen Antwortmöglichkeiten. In einer meiner Geschichten taucht eine Figur auf, die ein wenig doof rüberkommen soll. Dafür eignet sich vorzüglich das Absichtliche Missverstehen.

          Im 'Charisma-Geheimnis' von Olivia Fox Cabane ist zu lesen, dass es charismatischer wirkt, wenn eine Person zwei Sekunden wartet, bevor sie das Wort erhebt. Dieser Effekt lässt sich meiner Meinung nach in Dialogen nachahmen. Soll eine Figur charismatischer wirken, dann schiebe ich öfter mal eine Aktion vor den Dialog:

          Die Figur macht etwas. "Hier kommt der Dialog."

          Bei unsympathischen Figuren verzichte ich weitgehend darauf:

          "Erster Teil des Dialogs", sagte die Figur. "Hier geht es weiter."

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          Kommentar


          • Ruyi
            Ruyi kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Zitat von Flossenschwinge Beitrag anzeigen
            Im 'Charisma-Geheimnis' von Olivia Fox Cabane ist zu lesen, dass es charismatischer wirkt, wenn eine Person zwei Sekunden wartet, bevor sie das Wort erhebt. Dieser Effekt lässt sich meiner Meinung nach in Dialogen nachahmen. Soll eine Figur charismatischer wirken, dann schiebe ich öfter mal eine Aktion vor den Dialog:

            Die Figur macht etwas. "Hier kommt der Dialog."

            Bei unsympathischen Figuren verzichte ich weitgehend darauf:

            "Erster Teil des Dialogs", sagte die Figur. "Hier geht es weiter."
            Das ist eine gute Idee! Bis jetzt bin ich da nur nach Rhythmus gegangen. Aber da ich eine charismatische Person in meinem Text habe, werde ich mal schauen, ob ich damit ein bisschen spielen kann.

          #13
          Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich erst einen Ratgeber gelesen habe, "Vier Seiten für ein Halleluja", und ich nicht wirklich vorhabe weitere zu Lesen. Ich meine ... natürlich gibt es bestimmte Richtlinien, wie show don't tell, an die man sich halten sollte. Trotzdem finde ich Ratgeber ... naja, mir fehlt das Wort dazu. mMn könnte man das mit dem Kochen und einem Kochbuch vergleichen: Wenn man sich an die Vorgaben hält, wird das ein gutes, standartisiertes Gericht. Aber das Kochen bzw. Schreiben fängt erst dann richtig an, wenn man beginnt sich über die Regeln hinwegzusetzen, weiter geht und zu experimentieren anfängt.

          Aber der wahre Grund, warum ich keine Lese, ist meine Faulheit und dass ich noch viel zu viele Bücher daheim hab, die vorher gelesen werden wollen. Wenn ich durch meinen Bücherschrank durch bin, dann, eventuell dann lese ich wieder einen. Vielleicht. Wenn ich Lust dazu hab.
          Man sagt, dass ein Buch Einblick in das Innerste des Autors gibt ... wenn das stimmt, möchte ich mit mir nichts mehr zu tun haben.

          Kommentar


          • Sophie
            Sophie kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ich sehe deinen Punkt und ich denke auch, dass man sich nicht strikt an ein "Rezept" halten sollte, um einen Roman zu schreiben.
            Was aber schon wichtig ist, dass man die Standardrezepte kennt, bevor man sich an die Variationen macht.

            Experimente sind ja erst dann richtig spannend, wenn man weiß, wo die vermeintlichen Grenzen sind und dann ganz bewusst an einer Stelle darüber hinausgeht.

            Aber ich kann dich verstehen, ich bin auch manchmal einfach zu faul, Theorie zu lesen.

          • Dodo
            Dodo kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ich habe bislang in keinem Ratgeber ein Rezept gelesen, auch wenn er es recht unseriös verspricht.

            Die meisten sagen: "Leute, Ihr wollt Euer Buch schreiben - so, dass man es anderen verkaufen könnte? Da gibt es bewährte Strukturen, die beim Verstehen anderer Bücher, beim Schreiben, Verkaufen und Lesen helfen können." Die seriösen Ratgeber schreiben außerdem: "Nimm davon, was Dir gefällt. Und viel Erfolg."

          #14
          Lieber Dodo, Vickie und alle anderen, (hab mich irgendwie gerade in den Zeilen verlesen)

          hier mal wieder ein nur kurzes "Hallo" in die Runde, hab das Thema zufällig beim kurz Wiederreinschauen entdeckt - und da ich vorhin gerade auf FB darüber diskutiert hab, mach ich hier mal in einem Zug weiter ^^.

          Weil hier mit Kochrezepten verglichen wurde:
          Auch ein Kochrezept bringt nicht viel, wenn man nicht weiß, was "Blanchieren" bedeutet. Und es ist schade, wenn man nicht weiß, warum ein Eiweiß nicht in Vanillekipferl oder sonstige Mürbteige reingehört und dank eines Druckfehlers im Rezept dann fälschlich "Eiweiß" statt "Eigelb" steht.

          Daher finde ich, dass man zumindest ein Vorverständnis besitzen sollte, wenn man Rezepte liest (so wird es angehenden Köchen auch gelehrt). Nur dann kann man sie auch reflektiert umsetzen (und Reflexion finde ich beim Schreiben äußerst wichtig).
          Dieses Vorverständnis erlangt man einerseits durch Lesen (oder im Falle vom Kochen wäre es dann das Verkosten), andererseits durch das Aneignen von Grundbegriffen. Und Letztere sollten meiner Meinung nach wertfrei und trendfrei vermittelt werden - oder aber differenziert, das heißt, beschreibend und nicht wertend. Daher würde ich mir Grundbegriffe und Methoden über das Schreiben am ehesten in Lexika, literaturwisschenschaftliche Einführungen u.ä. Quellen aneignen (ich möchte mein Buch "Einführung in die Erzähltheorie" nicht mehr missen. Hier finde ich zum Beispiel die Grundzüge verschiedenster Stile erklärt, ohne dass mir gleich dazu gesagt wird, wie in oder out die wären, was ich nun daraus wählen solle, etc. - ich kann es einfach auf mich wirken lassen und selbst entscheiden). Ich hatte auch das Glück, dass wir in Philosophie und Co. mit Methoden bzgl. Schreiben/Textverständnis gequält belehrt beglückt wurden, und das hat mich gänzlich davon überzeugt, dass es wirklich Sinn macht, sich mit der Basis zu befassen, bevor man dann an aktuelle Trends bzw. Ratgeber geht. (PS: Wer das nicht gerade studiert oder keinen philosophischen Schinken lesen will, der verpasst auch nix, denn in verständlichen Infoquellen ist man mit der Basis in n paar Minuten durch).

          Mein Tipp an Anfänger lautet also: Basis, Basis, Basis. Gerne trocken und öde (ok, ich bin wohl masochistisch veranlagt, danke, Ex-Studium). Denn Ratgeber behandeln nicht immer alle Aspekte (bzw. sagen nicht immer, dass es auch noch andere Methoden gäbe), die ich aber gut für eigenständige Reflexion finde.

          Ich finde btw. schon, dass man auch als Anfänger einen gewissen Stolz haben darf. Er rettet einen nämlich mitunter vor Leuten, die es nicht gut mit einem meinen, und irgendwie muss man sich dann ja wohl wieder das Krönchen richten und weitermachen. Aber ich finde ohnehin, dass man seinen Stolz in absolut keiner Lebenssituation aufgeben muss oder müssen sollte. Stolz ist ja nicht gleichbedeutend mit Arroganz oder Narzissmus. Sogar Stolz und Demut können gemeinsam existieren.
          Und wenn ich als Anfänger ein Manuskript komplett vermassel *pfeif*, und mir jemand sagt, dass ich alles noch mal schreiben kann *lalala*, dann besitze ich genug Stolz, um mein Manuskript nicht aufzufressen und den Kritiker nicht zu knebeln (ok, hat vielleicht auch ein bissi was mit Zurechnungsfähigkeit zu tun ), sondern anderen ihre Kritik und mir selbst Fehler zuzugestehen und es besser machen zu wollen.

          Ich schicke an dieser Stelle mal viele Grüße an alle. War ganz nett, hier mal wieder reinzuschauen
          Bis vielleicht irgendwann mal wieder auch außerhalb dieses Threads.

          Mona
          Zuletzt geändert von Mona; 15.10.2018, 06:53. Grund: Tippfehler.

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            #15
            Ich bin eher kein Freund von Schreibratgebern. Aus zwei Gründen: 1. das meiste findet man im Internet, merkt man selbst, wenn man viel liest, begreift man nur am eigenen Textbeispiel durch Testleser oder Autorenfreunde, usw. 2. halte ich nichts davon mir Schreibtipps anzueignen, die für eine andere Sprache (einschließlich ihrer Leser) gedacht sind.

            Das ändert aber nichts daran, dass ich immer mal Ausschau nach einem guten deutschsprachigen Schreibratgeber halte. Besonders einen mit Listen, die man zur Korrektur benutzen kann, fände ich super hilfreich.
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            • Traummuschel
              Traummuschel kommentierte
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              Bei Figuren magst du recht haben, aber wenn ich mir einen Ratgeber anschaffen würde, dann einen der alles anspricht oder eben das abdeckt, was ich verbessern sollte/wollte. Und Figuren stehen da meiner Meinung nach nicht sonderlich weit oben auf der Liste. Bisher bin ich mit meinen Figuren sehr zufrieden^^
              Naja, klar sind Kinderbücher simpler, aber bei amerikanischen Büchern ist es oft extremer, habe ich den Eindruck.
              Beispielsweise die Regel mit den Adjektiven und Adverben. Da lese ich immer wieder das Beispiel "langsam gehen", das kam mir noch nie in einem deutschen Text unter, wenn nicht wirklich gehen gemeint war (langsam gehen ist nunmal was anderes als schleichen). Laut mehrerer Agenten schreiben viele amerikanische Schreibanfänger so, weil sie nicht genug Wörter kennen. Gut, wenn dem wirklich so ist, dann brauchen die diesen Tipp vielleicht, ich aber nicht. Und das denke ich mir halt bei recht vielen Ratgebertipps. Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass ich als Literaturanalytikerin mehr Dinge als selbstverständlich/offensichtlich wahrnehme, aber für sowas geb ich halt weder Geld noch Zeit aus.

            • Dodo
              Dodo kommentierte
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              Auch Ratgeber haben ihre Zielgruppen.
              Für gezielte Fragestellungen gibt es auch gezielt Ratgeber. Wenn man Tipps haben möchte.

              Wenn Agenten sagen, Amerikaner, die ein Buch schreiben wollen, kennten nur drei Worte, dann halte ich das allerdings für arrogant. Wenn die Agenten die Ratgeber tatsächlich gelesen haben, dann haben sie sie nicht verstanden. Denn sonst wüssten sie, dass der Rat wohl in den allermeisten Fällen der ist, dass sich Autoren weder künstlich schwurbelig noch unkonkret ausdrücken sollen, um möglichst viele Leser (nicht Literaturnobelpreise) zu erreichen. Solche Tipps (nicht Regeln) stehen in Anfänger-Ratgebern, und in den guten sehr differenziert.
              Für Fortgeschrittene gibt es andere Tipps.

            • Traummuschel
              Traummuschel kommentierte
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              Das stimmt und fü mich habe ich leider noch keinen passenden Ratgeber gefunden.
              Was die Agenten angeht, kannst du natürlich recht haben. Ich, als junge *hust* Studentin, glaube ihnen erstmal (fast) alles.^^
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