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Der perfekte Bösewicht?

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    Der perfekte Bösewicht?

    Luke kämpft gegen Darth Vader; Harry Potter gegen Lord Voldemort; und Percy Jackson kämpft gegen Kronos. – Jeder guter Held braucht einen passenden Bösewicht! Doch wie finde ich den Bösewichten für meine Geschichte? Habt ihr da irgendwelche Tipps?

    #2
    Liste doch mal alle Eigenschaften deines Helden auf und suche die gegensätzlichen Eigenschaften, von denen du deinem Bösewicht einige verpassen kannst.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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      #3
      Was ist denn das Ziel deines Helden (bewusst und/ oder unbewusst), und was steht ihm davor im Weg? Die Verkörperung dieses Hindernisses, dieser Gegenkraft ist dein Antagonist.

      Lukes Ziel war einerseits ganz pragmatisch, Leia zu retten und später den Todesstern zu zerstören (und dann beides nochmal in den weiteren Filmen). Beide Male kam Darth Vader ihm in die Quere. Auf psychologischer Ebene hat Vader Luke später aber auch davon abgehalten, sich mit seinen Jedikräften auseinanderzusetzen und sie als Teil von sich zu akzeptieren, weil er immer mit der Angst lebte, so zu werden wie sein Vater. Erst als Luke sich dieser Angst (und seinem Vater in Person) gestellt hat, hat er seine Charakterentwicklung abgeschlossen.

      Also wohin soll sich deine Protagonistin entwickeln? Was muss sie dabei überwinden oder ablegen oder im Gegenteil lernen? Was steht ihr dabei im Weg? Welche Figur verkörpert am stärksten das, was ihr im Weg steht? Inwiefern kann das Besiegen dieser Figur dabei helfen, ihr Ziel zu erreichen?
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #4
        Ankh Die Persöhnlichkeit schreibe ich eigentlich nie. Also lege sie nie fest. Jedenfalls Ich weiß es noch nicht so genau.

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        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Meist du jetzt die Persönlichkeit deiner Hauptfigur oder die des Antagonisten? Beide sollten eine gut ausgearbeitete Persönlichkeit haben. Es gibt zwar durchaus Geschichten, wo die eher vage bleibt (bei James Bond zum Beispiel, der hat dann konsequenterweise auch wenig bis null Charakterentwicklung), aber normalerweise ist es ja das, was den Leser an deine Figuren und damit auch an deine Geschichten bindet.

        #5
        Ankh Ja, der Hauptfigur! ;-) ”” Es fällt mir einfach schwer eine festgelegte Persöhnlichkeit zu beschreibem. Also. Wenn ich eine schüchterne Person habe, dann ist sie entweder zu schüchtern oder der totalle badass am Ende der geschichte.

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        • weltatlas
          weltatlas kommentierte
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          Was heißt denn zu schüchtern? Zu badassig?

          Wichtig ist wohl, das die Figur konkret entwickelt wird. Dazu gehört nicht nur eine einzige Charaktereigenschaft sondern ganz viele andere auch. Es gehören Ängste dazu, ein innerer Konflikt, ein Trauma ... usw. Dadurch schafft man es eigentlich vielschichtige Figuren zu entwickeln.

          Generell passiert es mir auch ab und an, das sich eine gut erdachte Figur beim schreiben selbst als ganz anders entpuppt. Vielleicht muss es dann so sein.

        #6
        Die Frage ist auch, braucht deine Geschichte einen Bösewicht? Und einen Bösewicht mit Gesicht?

        "Der perfekte Bösewicht" hängt ganz stark davon ab, was für eine Geschichte du schreiben willst und wie dein Protagonist ist und in welcher Beziehung er zum Antagonisten steht.

        Vielleicht hilft es dir auf die Sprünge, wenn du deine liebsten Beispiele einmal analysierst: Warum ist Darth Vader so ein guter Bösewicht? Welche Beziehung hat er zu Luke? Was repräsentieren Luke und Darth Vader jeweils? Wie wird Darth Vader dargestellt? etc. Du kannst dir auch Analysen von anderen zu diesem Thema ansehen/durchlesen - das Internet ist voll davon.

        Wenn du eine klassische Held vs Bösewicht/Gut vs Böse-Geschichte schreiben willst, macht es Sinn sich zu überlegen, was ist "Gut" und was ist "Böse". Superman ist "gut" weil er die Moral schlechthin ist; Captain America ist "gut", weil er den amerikanischen Traum symbolisiert etc. Der Joker ist "böse", weil er pures Chaos ist - und Batman ist "gut", weil er Ordnung bringt (deswegen funktionieren die beiden so gut zusammen).

        Und dann wäre zu fragen, ist das überhaupt noch zeitgemäß? Wenn man sich die aktuellen Filme anschaut, eher weniger. Zeitgemäß sind Grautöne und Zweifel und die Erkenntnis, dass jeder ein bisschen "gut" und ein bisschen "böse" ist. Heutzutage sind Motivationen wichtiger als Schubladen. Warum hat dein Protagonist dieses Ziel? Warum kämpft er auf der Seite des "Guten"? Ist er einfach nur "gut"? Kindheitstrauma? Eigennutz? Warum hat dein Antagonist sein Ziel? Warum ist er der "Böse"? Ist er einfach nur "böse", weil deine Geschichte das braucht? Oder hat er einen guten Grund für seine Tat? Vielleicht hat er die richtige Idee und seine Ausführung ist einfach scheiße (siehe den Black Panther-Film oder die The Legend of Korra-Serie)?

        Der Kern deiner Geschichte ist folgendes: der Protagonist, der Antagonist und der Konflikt. In diese drei Dinge muss eine Menge Energie, Hirnschmalz und Herzblut fließen. Da gibt es keine Abkürzung und kein über Los gehen. Aber wenn diese drei Dinge zusammen funktionieren, dann hast du eine Geschichte.
        Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
        to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
        A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
        You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
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          Die Frage ist auch, braucht deine Geschichte einen Bösewicht? Und einen Bösewicht mit Gesicht?
          Nein, definitiv nicht. Ich (ist nur 'ne persönliche Meinung) liebe Geschichten, bei denen es keinen klar definierten Antagonisten gibt. Das könnte bspw. eine Gruppierung, eine Katastrophe, eine Naturgewalt etc. sein. Es kommt logischerweise immer auf die Geschichte an, aber zwingend notwendig ist ein manifestierter Antagonist nicht.

        • In-Genius
          In-Genius kommentierte
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          magico Find ich auch. Viele meiner Geschichten haben keinen manifestierten Bösewicht und meistens stehen sich die Protagonisten selbst im Weg, da braucht's gar keinen "Bösewicht". Das kann genauso spanned sein wie eine klassische Hero-Villain-Geschichte.

        #7
        Vielleicht solltest du nicht einen Bösewicht suchen, sondern einen Antagonist, d.h. jemand, der den Zielen deines Protagonisten im Weg steht oder sogar dagegen wirkt. Das muss auch nicht aus Bösartigkeit geschehen, sondern kann aus jeglicher anderen Motivation heraus passieren. Eine Mutter kann auch zum Antagonisten werden, wenn sie ihrer Tochter/Sohn aus Sorge die wilde Schulparty verbietet.

        Mir fällt nun gerade auch kein für mich "perfekter Bösewicht" ein. Alle Gegenspieler des "Helden", die mir auf irgendeine Weise fasziniert hatten, waren immer Menschen mit allen Vor- und Nachteilen gewesen. Ich konnte sie und ihre Motivation immer verstehen, was aber nicht heißt, dass sie mir immer sympathisch waren.

        Aber ich persönlich würde da ansetzen: Einfach ein Mensch, der gegensätzliche Ziele hat. Fies und/oder gemein kann er ja trotzdem sein
        »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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