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Nur kleiner Puzzelteile, aber nicht das Ganze

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    Nur kleiner Puzzelteile, aber nicht das Ganze

    Ich hab’ ein Problem. Manchmal – Ok. Eigentlich so immer! – hab’ ich nur die kleinen Details wie Ort, Figuren, etc. oder auch nur die Prämisse. Wie kann ich dieses Problem beheben? ;-(

    #2
    Was genau ist nun dein Problem? Dass du pro Geschichte immer nur ein oder zwei Details kennst und dann nicht weiter kommst?

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      #3
      magico Oft hab' ich nur die Prämisse und dann Haltestelle.

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        #4
        Dir fehlt also ein Setting, Figuren, Subplots etc.?

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          #5
          magico Nein. Für meine derzeitige Idee hab’ ich das Setting, die grobe Hauptfigur, ein kleinen Konflikt (für die Bücherreihe), und das wars bisher.

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            #6
            Ich denke Du kannst das beheben, indem du plottest.

            Aus all diesen Puzzleteilen kannst Du Dir eine Geschichte zusammenzimmern. Ich denke, das es vielen Leuten geht wie dir. Bei mir stand als erstes eine Figur im Raum und irgendwann sponn sich eine Geschichte herum. All die Gedanken dazu habe ich aufgeschrieben und je mehr es wurde, desto sinnvoller war es dann eine ordentliche Plotstruktur nieder zu schreiben.

            Details, kann man nach Belieben dazufügen. Wichtig ist allerdings das Du weiter "spinnst" und nicht aufhörst. Die Geschichten müssen gefunden werden.
            Nein das war ich nicht.
            Ach so, das!
            Ja, das war ich.

            Kontakt: administrator@wortkompass.de

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              #7
              weltatlas Und wie plotte ich ohne das es wie eine schlechte Kopie von Bestseller XY klingt (z.B. Harry Potter oder Hunger Games)?

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              • Alys II.
                Alys II. kommentierte
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                Von Battle Royale gibt es einen Film? Das wusste ich gar nicht. Ich meinte das Buch, und da finde ich Hunger Games (ebenfalls die Bücher) schon sehr abgeschrieben davon - aber auch nicht schlimm. Hunger Games hat defintiv eine andere Story daraus gemacht, nur die Grundidee des Kampfes ist übernommen.
                Bei Wizard von Oz hast Du recht, ich meinte den Film - die Buchreihe von Baum ist ja von, äh, 1900 oder so? Defintiv vor Tolkien.

              • Peter
                Peter kommentierte
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                Ich hatte eher das Gefühl, dass Menschenjagd/Running Man von King nicht ganz unschuldig am Setting der Tribute von Panem war.

              • Milch
                Milch kommentierte
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                Ich dachte eher auch an King und Philip K. Dick, bei der sich die Autorin von den Tributen orientiert hatte.
                Die Insel-Actionshows wie Expedition Robinson sind auch fast 20 Jahre alt, das kann auch mehrere Menschen zu ihren Romanen inspiriert haben.

                Die guten Autoren kennen so viel, dass das eine Vielzahl der Leser nicht die Quellen der Inspiration erkennen. Selbst wenn etwas auffällig ist, kann es sein, dass sie etwas untergeschmuggelt haben, was eher unbekannt ist.

              #8
              Storytraveler Das kannst du wohl nur dir selbst beantworten. Einfach machen! Alle Ideen aufschreiben, sortieren, rausschmeißen etc.! Es gibt so viele ähnliche Geschichten und doch sind sie alle verschieden.

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                #9
                magico Wenn das men so einfach wäre! Dies hab’ ich x-mal probiert. Und trotzdem: Jedes verdammte mal Bluescreen im Kopf.

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                  #10
                  Keine Sorge, so fangen wir alle an. Vieles, was ich schreibe, hab ich mit weniger geschrieben

                  Wenn ich mit allem Brain Storming und Fantasieren nicht weiterkomme, schaue ich mir Campbells Heldenreise an (jede andere Plotstruktur geht auch) und schaue, wo meine Puzzleteile hinpassen. Dann kann man sich etwas besser den Weg zwischen den Puzzleteilen ausdenken, finde ich.
                  Was mir auch hilft sind ein paar Story Developing Tools, die ich aus dem Internet geklaut habe. Eines behandelt die acht Aspekte einer Geschichte (also wer ist Protagonist, wer Antagonist, was ist der Konflikt etc.) oder 10 Fragen zur Entwicklung des Plots (zB was ist der Preis, den der Protagonist will; was ist die Lektion, die er am Ende lernen soll etc.)
                  Mit diesen Hilfe kann ich den Inhalt meiner Geschichte festlegen: was soll wem und warum passieren.

                  Da ich persönlich viel mit Liedtexten arbeite, lass ich mich davon inspirieren, die Lücken aufzufüllen. Das ist aber etwas speziell. Es hat allerdings den gleichen Zweck wie die anderen Dinge: mir einen Rahmen zu geben, in den ich meine Puzzleteile reinlege und sehen kann, wo die Lücken sind und wo die Verbindungen sind.
                  Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
                  to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
                  A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
                  You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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                    #11
                    Storytraveler Vielleicht kannst du hier im Forum dein Projekt (in der Projektwerkstatt) vorstellen und dir ein paar Meinungen/Ideen dazu einholen?

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                      #12
                      Du, mir geht's da wie dir. Ideen kommen mir nicht so leicht, wie das offenbar bei anderen Autoren der Fall ist.

                      Was mit hilft ist, jeden kleinen Fetzen aufzuschreiben. Ich sehe einen Film oder lese ein Buch oder einen Artikel, und finde ein Element, das mich anspricht. Und ohne, dass ich da jetzt einen kompletten Plot draus stricke, schreibe ich es erst einmal auf. Vielleicht wird es zu einem Nebenplot, vielleicht zu einer Anfangsszene, vielleicht verwende ich es auch gar nicht, aber oft ist es etwas, auf das ich aufbauen kann. Und wenn ich dann eine Menge unzusammenhängender Szenen und Nebenplots habe, verbinden sie sich irgendwann zu etwas Großem.

                      In-Genius hat auch schon ein paar gute Fragen aufgezählt, von denen aus man seinen Plot entwickeln kann. Wenn du bereits eine Figur hast, dann überlege dir, was ihr Ziel ist, was ihre Schwäche ist, welche Entwicklung zu ihr passt. Daraus kannst du dann leichter ableiten, welche Umstände zu dieser Entwicklung führen könnten. Oder du setzt deine Figur einfach mal willkürlich in eine Situation (aus einem Film oder einem Buch oder auch deinem Alltag) und überlegst, wie sie sich darin verhalten würde. Was is das Besondere, wie sie mit der Situation umgeht? In welche Richtung entwickelt sich die Situation weiter? Wenn du einen Ort hast, dann frage dich, was ist das Besondere an diesem Ort? Welche Auswirkungen hat er auf die Figuren, die dort leben? Welche Probleme/ Konflikte könnten sich daraus ergeben? Wenn du eine Prämisse hast, dann kannst du dir Beispiele überlegen, wo sich diese Prämisse zeigt. Wie bist du darauf gekommen und in welchem Zusammenhang ist sie dir besonders wichtig? Wenn du alles diese Fragen beantwortest, hast du schon ein paar Puzzleteilchen mehr, und irgendwann ergibt sich daraus dann auch ein tragfähiger Plot.
                      Poems are never finished.
                      Just abandoned.

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                        #13
                        Vielleicht etwas Zeit lassen, damit die Geschichte gärt. Und Fragen stellen: Was steckt alles in der Geschichte drin? Was wurde noch nicht gemacht? Warum wurde es noch nicht gemacht? Welche Konsequenzen hat es, wenn man etwas verändert?

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                          #14
                          Ich fange immer damit an, dass ich ein paar einzelne Puzzleteile habe, die gefühlt auch noch aus total unterschiedlichen Puzzlen stammen nachdem ich in diesem Stadium noch nicht plotten kann, beginne ich einfach ein wenig rumzuspinnen (gezielt am Schreibtisch oder auch unterwegs). Dann werden alle Ideen und Ideenansätze ungeordnet aufgeschrieben.

                          Manchmal gehe ich auch gezielt Probleme oder Lücken an, d.h. ich überlege mir, welche Motivationen Person X haben könnte oder wie die Politik in meinem Land funktioniert. All das gibt viele weitere Puzzleteile.

                          Und wenn ich genug habe, setze ich mich an den Plot. Es ist übrigens völlig normal, dass der sich entweder total langweilig anhört oder wie Buch X. Aber es ist nur eine Grundstruktur und das, was du als Autor aus ihr machst, ist deine Individualität. Jeder hier im Wortkompass würde einen anderen Harry Potter schreiben, wenn er eine kurze Inhaltsangabe als Basis bekommen würde. Und ich wette, jeder dieser Harry Potters wäre auf seine eigene Art interessant.

                          Noch ein kleiner Hinweis: Schreiben ist Arbeit Die Puzzleteile, um deine Lücken zu schließen, fliegen dir im Normalfall nicht einfach zu, die musst du selber erstreiten. Und eine halbe Stunde über ein Plotproblem nachdenken kann genauso auslaugen wie "richtige" Arbeit. Also einfach dran bleiben. Manchmal braucht es etwas Zeit, aber irgendwann findet man die Puzzleteile immer - und das ist eines der coolsten Gefühle beim Schreiben
                          »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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