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Spannung aufbauen und halten - Der "unsichtbare" Antagonist

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    Spannung aufbauen und halten - Der "unsichtbare" Antagonist

    Schreiben mit dem "unsichtbaren" Antagonisten kann sehr reizvoll sein, weil der Leser zunächst nicht weiß, wen er vor sich hat. Die Schwierigkeit besteht darin, die Informationen gekonnt einzustreuen, damit der Leser die Spannung noch spürt. Mal sehen ob mir das gelingt.

    Die Wortjongliererin

    #2
    Ich habe noch nie von einem unsichtbaren Antagonisten gehört. Was versteht man darunter?

    Kommentar


      #3
      Stimme Earu zu. Kannst du das etwas mehr ausführen? Wortjongliererin

      weil der Leser zunächst nicht weiß, wen er vor sich hat
      Ich möchte auch beim "sichtbaren" Antagonisten nicht sofort wissen, wen ich vor mir habe, sondern es über die Geschichte hinweg - vorzugsweise an der Seite des/der Protagonisten/in herausfinden. Und auf diesem Weg auch den Protagonisten/die Protagonistin näher kennenlernen.

      Die Schwierigkeit besteht darin, die Informationen gekonnt einzustreuen,
      Auch das gilt meiner Meinung nach für die ganze Geschichte, nicht nur für den Antagonisten. Wenn ich gleich zu Beginn alle Infos raushaue, die ich habe, braucht der Leser nicht weiterlesen.
      Spannung ergibt sich nach meinem Verständnis nicht daraus, Informationen vorzuenthalten. Spannung ergibt sich für mich aus einem Protagonisten, mit dem ich mich identifizieren kann bzw. der mir immerhin sympathisch genug ist, dass mich interessiert, was aus ihm wird, ganz egal, wer der Antagonist ist und was der vorhat. Wenn mir der Protagonist egal ist, kann die Story noch so dramatisch sein. Spannend ist sie dann für mich trotzdem nicht, weil mich nicht kümmert, was aus dem Prota wird.
      "You only cry for help if you believe there's help to cry for." - Wentwort Miller

      "How do I know what I think, until I see what I say?" - Howard Tayler

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        #4
        Ich glaube, ich weiß was du meinst - so etwas, wo der Leser auf den letzten 5 Seiten einen Aha-Effekt hat und sich herausstellt, wer der Antagonist eigentlich ist. Das einzige Beispiel, das mir dazu jetzt einfiele, sind die klassischen Detektiv-Romane von Agatha Christie. Da versammelt ja Poirot am Ende gerne alle Verdächtigen/Beteiligten in einem Raum, um dann zu dozieren, wann er wen für den Mörder gehalten hat, warum er es aber nicht sein kann, etc.pp, und dann - Tusch! - wird der Mörder allen präsentiert.

        Aus anderen Genres fallen mir da kelne Beispiele ein. Detektivgeschichten leben ja von der Jagd nach dem Unbekannten. In anderen Genres stelle ich es mir schwieriger vor. Selbst wenn der Anta vielleicht erst am Ende auftritt, so muss doch vorher schon bekannt sein was er ist und für was er steht, damit der Prota etwas hat, gegen das er ankämpfen kann.
        Always avoid alliteration.

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          #5
          Was Alys II. sagt, ist ein wichtiger Punkt; je weniger der Leser nämlich im Laufe der Geschichte über den Antagonisten erfährt, desto mehr bleibt am Ende zu klären. Und wenn man dann nicht einen dieser "Detektiv-Aufklärungsmonologe" schreiben will, die dem Leser verklickern, was er alles verpasst hat, oder einen "Antagonisten-Monolog", bei dem er dem gefesselten Helden in der Todesfalle mal noch eben schnell seine finsteren Pläne erzählt, damit der auch weiß, worum es überhaupt geht, bevor er sich befreit und den Anta besiegt, dann sieht es düster aus. Denn entweder bleiben dem Leser dann eine Menge Lücken, oder du musst die ganzen Informationen doch eben schon vorher einbauen. Wenn man es clever macht, verbindet der Leser die Punkte erst am Ende richtig. Aber die ganzen Puzzleteile so zuzuschneiden, dass der Leser nicht schon lange vor dem Ende weiß, was los ist, aber das mit dem letzten Puzzleteil (der Identität des Antagonisten?) ohne lange Erklärung mit einem Schlag kapiert – das ist eine Kunst
          Poems are never finished.
          Just abandoned.

          Kommentar


          • Amilyn
            Amilyn kommentierte
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            Ankh, Du hattest doch dieses Thema mit dem unsichtbaren Antagonisten irgendwann auch schon mal angerissen, oder?

          • Ankh
            Ankh kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Amilyn meinst du diesen Thread hier?
            https://wortkompass.de/forum/handwer...erborgene-plot

          • Amilyn
            Amilyn kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ja, genau.
            Wortjongliererin Vielleicht gibt es da auch noch ein paar interessante Tipps
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